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Geschrieben von MissKate am 30.05.2006, 19:46 Uhr

Klasseneinteilung

In der Grundschule in unserem Ort kommen immer die Kinder zusammen in eine Klasse die aus dem gleichen Ortsteil kommen. Findet ihr diese Art der Einteilung eher gut oder schlecht?
Das wird dort strikt eingehalten auch wenn z. B. in einer Klasse mal 7 Kinder mehr sind als in der anderen.

Kate

 
7 Antworten:

Re: Klasseneinteilung

Antwort von dhana am 30.05.2006, 20:05 Uhr

Hallo,

bei uns ist es auch so - es kommen die Kinder aus 5 Dörfern in eine Schule (2 Klassen).
Und es geht ja auch nicht anders wegen dem Schulbus.

Ich find es eigentlich gut, da die Freundschaften doch hauptsächlich im eigenen Dorf sind - alles andere müssen die Eltern die Kinder mit dem Auto fahren.

Allerdings wird bei uns die Klasseneinteilung schon versucht so zu machen, das die Klassen auch wirklich gleich groß sind. (1-2 Kinder unterschied ist möglich, aber mehr weiß ich jetzt nicht)

Steffi

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Re: Klasseneinteilung

Antwort von Edda3 am 30.05.2006, 20:37 Uhr

Grundsätzlich finde ich das gut.
In der Schule meiner Großen war es z.b. so, dass Kinder die nebeneinander wohnten grundsätzlich NICHT in eine Klasse kamen.
Und weißt du warum? Weil der Rektor nicht wollte, dass die Eltern zu sehr zusammen glucken und sich über die Schule unterhalten.
TOLL!
Inzwischen ist der Rektor weg (Übrigens in Vorruhestand wegen Krankheit) und jetzt dürfen die Kinder normalerweise zwei Wünsche äußern, mit wem sie in eine Klasse kommen.
Man versucht wenigstens einen der Wünsche zu berücksichtigen. Trotzdem passt es nicht immer.
Aber wenigstens gehen die Kinder jetzt öfter zusammen zur Schule.

Sieben Kinder mehr ist natürlich schon viel. Ob 20 oder 27 und sonst 23 und 24 das ist schon ein Unterschied.
ABer ich denke jetzt ist es zu spät noch etwas zu ändern.

Liebe Grüße

Edda

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Re: Klasseneinteilung

Antwort von MamaMalZwei am 30.05.2006, 21:39 Uhr

Hallo, bei uns ist es auch so, dass die, die in der Nähe wohnen, in einer Klasse sind. Es gibt Gründe, die dafür sprechen: Die Kinder kennen sich untereinander, die Eltern auch, die Klasse ist harmonischer, weil viele Konflikte schon vorher, zu Kindergartenzeiten, aus dem Weg geräumt wurden. Soweit die Theorie.
Aber: Es fördert eben auch die Gluckerei unter den Eltern. Bei uns geht durch die Klasse eine unsichtbare Linie, denn die Kinder, die in dem einen Kindergarten waren sitzen rechts, die der türkischen Eltern irgendwo in der Mitte und die der anderen Eltern eben links.
Zwischen diesen Teilen gibt es wenig Berührungspunkte, so dass das Kalkül nicht aufgeht, dass es weniger Konfliktpotential gibt. Deswegen wäre ich schon dafür, dass eben auch nach einer anderen Aufteilung geguckt wird. Zumal es bei uns so ist, dass in der einen Klasse lauter Mädchen und wenig Jungs sitzen, in der anderen aber fast nur Jungs sind. Da hätte man besser mischen sollen. Übrigens ist es in der weiterführenden Schule nicht mehr so, dass nur Kinder aus demselben Stadtteil in einer Klasse sitzen. Da wird auch munter gemischt und ich muss sagen, dass wir damit wesentlich besser fahren. Du siehst also, der alte Rektor hatte gar nicht so unrecht... LG

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Re: Klasseneinteilung

Antwort von Edda3 am 31.05.2006, 12:14 Uhr

Hallo MamaMalZwei,

ich glaube, dass die Beweggründe des Rektors sicher theoretisch lobenswert waren und die Dinge, die du erlebst sicher auch so eintreffen.
Aber deswegen Kinder, die nebeneinander wohnen und deswegen den gleichen Schulweg haben, was dazu führt, dass sie eben nicht alleine gehen müssen, absichtlich nicht in eine Klasse zu tun, das finde ich bedenklich und falsch.
Ich glaube das größere Problem sind da schon die Kiga-Zusammengehörigkeiten. Da gibt es ja oft eh schon Animositäten, weil man glaubt sein Kind im besseren Kiga gehabt zu haben und so was.

Nein, ich persönlich halte die Lösung konsequent die Kinder zu trennen für falsch.

Die neue Regelung ist da meiner Meinung nach besser. Dass nämlich auf die Kinderwünsche mit eingegangen wird und man versucht wenigstens immer zwei Kinder zusammen gehen zu lassen....

ÜBrigens ist es bei uns am Gymnasium genau andersherum. Dort werden Kinder aus einem Ortsteil immer zusammen gelassen um zum einen die Kommunikation der ELtern zu verbessern und auch die Möglichkeit der Verabredung zu vereinfachen. Unsere Kinder müssen mit dem Bus zur Schule fahren und könnten sich mit anderen Kindern nur schwer treffen, wenn die aus ihrem Ortsteil nicht in ihrer Klasse wären. Oder Mama müsste Taxi machen...

Aber ich denke alle Regelungen haben Vor- und Nachteile. Und für einen selber gibt es immer Gründe warum man sich aufregen kann oder warum man es lassen kann.

ICh habe übrigens aufgehört mich drüber aufzuregen. Ich wundere mich manchmal nur, versuche aber immer das Beste draus zu machen. Außerdem muss ich ja nicht damit zurecht kommen sondern meine Kinder.

Liebe Grüße

Edda

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Re: Klasseneinteilung

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 31.05.2006, 12:24 Uhr

Hat Vor- und Nachteile, und die hängen auch von verschiedenen Faktoren ab.

Fumis Grundschule ist eine richtige Innenstadtschule mit einem verhältnismäßig kleinem Einzugsgebiet. Daher wäre so eine Aufteilung Quatsch. Bisher hat man deswegen die Aufteilung nach Religionen gemacht, weil das natürlich die Planung des Religionsunterrichts vereinfachte. Es gab eine katholische Klasse, eine evangelische Klasse und eine Ethik-Klasse. Bei allem Verständnis für das Bestreben des Schulleiters, sich die Unterrichtsplanung zu erleichtern, finde ich das ganz blöd. Wir wohnen nun mal ein einem Multikulti-Stadtteil, da muß man den Zusammenhalt über Religionsgrenzen weg doch fördern. Außerdem war die Lehrerin der Ethik-Klasse immer arm dran, weil die den größten Anteil an Kindern mit (nicht immer unproblematischem - allein schon wegen der Sprache) Migrationshintergrund hatte. Ab diesem Jahr darf jedes Kind zwei Wünsche äußern, und man versucht dann, dies bei der Einteilung zu berücksichtigen - was wahrscheinlich dazu führt, daß jede Klasse zu 90% aus Kindern eines der drei großen Kindergärten der Umgebung besteht. Ob das besser ist, werden wir in ein paar Jahren wissen.

Jetzt kommt Fumi auf eine Realschule, die einen extrem großen Einzugsbereich hat - praktisch ganz München plus Umland, weil es die einzige spezielle Legasthenikerschule in der Gegend ist. Da werden die Klassen nach "Herkunft" eingeteilt, und da macht es m.E. auch Sinn. Ziel ist es, daß die Kinder einer Klasse sich schon in der S-Bahn treffen und dann zusammen von der S-Bahn zur Schule und zurück gehen können.

Also: Ein herzhaftes "kommt drauf an" von mir ;-).

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Klasseneinteilung

Antwort von MamaMalZwei am 31.05.2006, 16:38 Uhr

Hallo Edda3, ich denke, dass es wirklich auf die einzelnen Eltern und die Kinder ankommt, da hast du schon Recht. Ich wollte eigentlich auch nur darauf aufmerksam machen, dass man nicht nur stur eine Regelung verfolgen sollte.
Bei uns wäre es eben besser, wenn mehr gemischt würde, und da denke ich nicht allein so. Der katholische und der evangelische Kindergarten ziehen eben nicht an einem Strang (das liegt aber nicht am evangelischen Kindergarten, der wäre da sehr offen)und daher ist es für die Einheimischen ganz wichtig, dass man im katholischen Kindergarten war. Wer da nicht war, ist schon fast abgeschrieben, hat mir mal die (katholische) Gemeindereferentin erzählt. Ganz abgesehen davon, dass ich so eine Einstellung im 21. Jahrhundert reichlich hinter dem Mond finde, wer sagt denn, dass man nicht mit Kindern anderer Glaubensrichtungen spielen kann? Und was machen diese Kinder später, wenn sie sich nicht mehr nur auf ihre Clique beziehen können?
Bei uns ist das ganz klar so, dass durch die Regelung, nur Kinder aus einem Ortsteil in eine Klasse zu tun, die Engstirnigkeit gefördert wird. LG

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Re: Klasseneinteilung

Antwort von Edda3 am 31.05.2006, 21:03 Uhr

Hi MamaMalZwei,

ist schon unglaublich was so Aufteilungen für Folgen haben, oder?
Bin ganz deiner Meinung, man sollte einfach nicht so dogmatisch vorgehen. DAs war es auch was mich so an dem alten Rektor gestört hat (nicht dass die neue Rektorin mir nun besser liegen würde *g*, die hat auch ihre Fehler, wie wir alle vermutlich).
Bei uns ist es so, dass die Kinder aus dem AWO-Kiga etwas schief angeschaut werden. Da ist man sich unter den Christen einig *schiefguck*. Na egal.
Ich denke wir beide sind uns einig, dass es einfach von FAll zu Fall unterschiedlich sein kann, genauso unterschieldich wie unsere Kinder eben sind.
Liebe Grüße

Edda

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