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Geschrieben von xlandix am 09.10.2019, 21:10 Uhr

Intelligenztest

Hallo, mein Kind geht in die erste klasse, ich habe schon den 1. Brief bekommen... Kind verbessert ständig andere uns stört somit den Unterricht, es legt den Kopf auf den Tisch und schläft.... und und und...

Er sagt dazu Schule ist langweilig...

Er rechnet aber auch bereits zahlen wie 3564 plus 5437. Er kann auch schon das 1x1 und erklärt den Wasserkreislauf oder komplexe andere Dinge. Buchstaben kennt er auch und heute habe ich festgestellt dass er diese auch zu Wörtern zusammen ziehen kann. Ganz ohne Übung.

Man hat ihm bei der u-Untersuchung im letzten Jahr zum Psychologen geschickt, weil er sehr unruhig war und sich kaum konzentrieren konnte. Dabei die Diagnose. Adhs uns asberger. Iq von 120. Da war er 5

Ich habe diesen Psychologen nicht viel beigemessen. Kann es aber sein, dass er einfach extrem schlau ist und wirklich nicht gefordert wird?

Was können eure Kinder in der 1. Klasse??? Sollte ich die Lehrerin darauf aufmerksam machen, dass er soviel weiß oder ist das doch eher oft bei Kindern mit 6????

 
31 Antworten:

Re: Intelligenztest

Antwort von wowugi80 am 09.10.2019, 21:38 Uhr

Meiner kann alle Buchstaben, hat sich lesen und Schreiben schon vor der Schule selbst beigebracht. Keine Ahnung, wie das geht, ich hatte damit nichts zu tun. Dafür hat er null Komma null Vorstellung von Zahlen und Zahlenräumen. Alles über 10 ist ihm ein böhmisches Dorf. Er ist garantiert NICHT hochbegabt, ich halte ihn schlicht für ein cleveres Kerlchen mit einer Begabung im sprachlichen Bereich. Der Rest völlig normal.
Aber was du da beschreibst klingt mir schwer nach Hochbegabt. Spricht doch mal mit eurem Kinderarzt, vielleicht braucht er eine andere Schule? Wir hatten ein hochbegabtes Kind mit Asperger im Kindergarten. Der geht jetzt auf eine Privatschule mit sehr kleinen Klassen und besonderem Focus auf naturwissenschaftliche Themen. Speziell für hochbegabte Kinder. Das gefällt ihm sehr gut, weil da eben alle Kinder in seinem Tempo lernen. Dadurch ist er kein Sonderling und er entwickelt keinen Frust, weil er auf die anderen "warten" muss.

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Re: Intelligenztest

Antwort von Anna3Mama am 09.10.2019, 21:40 Uhr

Was war denn das für eine Testung? Wer hat sie gemacht?
Als Diagnose "Asperger " ... gibts heute eigentlich so nicht mehr.
AdHS? Und welche Therapien?

IQ von 120 im Schnitt oder in einem Teilbereich?

Kognitive Intelligenz und wie man sie in der Schule umsetzen kann sind eben zwei Paar Stiefel.

Vielleicht ist er unterfordert mit den Aufgaben.

Vielleicht ist er überfordert mit dem Geräuschpegel oder kann sich nicht lange genug konzentrieren.

Oder alles zusammen.

Ich würde mit der Psychologin/Psychiaterin von damals Rücksprache halten und um Unterstützung bitten. Ggf helfen ihm Schallschutzkopfhörer und in gewissen Bereichen anspruchsvollere Aufgaben.

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Re: Intelligenztest

Antwort von xlandix am 09.10.2019, 21:50 Uhr

Danke, das weiß ich alles nicht genau, da muss ich den Bericht von damals genauer lesen. Er war bei einem Psychologen, er würde von mehreren Psychologen in verschiedenen Test begutachtet.
Sie empfahlen als Therapie Tabletten gegen adhs, das lehnte ich ab und ging mit ihm heim. Damit war das Thema für mich erledigt.

Das
Thema asberger oder der iq aus dem Bericht, würden in dem Abschluss Gespräch von dem Psychologen nicht näher beleuchtet. Er meinte ich komme wiederkommen, wenn der Leidensdruck wegen adhs hoch genug für mich ist und ich ihm Tabletten geben möchte... die vorherige Begutachtung ging über mehrere therapiestunden ca 3 Monate....

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Re: Intelligenztest

Antwort von memory am 09.10.2019, 21:57 Uhr

Du hast eine Diagnose, worauf deinem Kind eine Behinderung bestätigt wird , er Anspruch auf Pflegegrad, Behindertenausweis, Integrationshelfer , Nachteilsausgleich und I Stunden hat...aber Du hast dem nicht viel beigemessen????? Wart ihr mal in einem SPZ? Was hast Du denn gedacht? Das sich eine solche Diagnose auswächst? Hat man dir nicht irgendetwas empfohlen/ geraten, weitergeschickt?

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Re: Intelligenztest

Antwort von kati1976 am 09.10.2019, 22:05 Uhr

Mein jüngster, 1. Klasse

Konnte vor der Einschulung lesen und schreiben. Sein Steckenpferd ist Mathe,er rechnet z.b. 350×25 usw Plus und Minusaufhaben im 1000er Bereich.

Er bekommt in der Schule extra Aufgaben und damit ist er glücklich.


Wie schon geschrieben wurde würde ich das mit dem ADHS "nutzen" und alles beantragen was ihm zusteht.

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Re: Intelligenztest

Antwort von Anna3Mama am 09.10.2019, 22:06 Uhr

Na das klingt ja nach etwas, das Hand und Fuss hatte. Dann lies mal nochmal nach und ruf da gleich morgen mal an und schildere seine Schulprobleme. Nur dann kann ihm jemand helfen.

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Re: Intelligenztest

Antwort von xlandix am 09.10.2019, 22:08 Uhr

Nein hat man nicht. Der Psychologen ging nur auf adhs ein... und er ist sehr hubbelig, ja, aber er kann sich super konzentrieren, wenn er zb rechnet oder Fußball Karten spielt oder sonstiges, was er gern mag. Er ist sehr sportlich, hat einen großen Gerechtigkeitssinn und kuschelt natürlich auch gern mit mir, wenn auch nicht immer... ich habe über asberger gelesen und adhs. Ich denke mein Kind wurde da eher in eine Schublade gesteckt. Ich kann mich auch täuschen natürlich... und fand es für das richtige, erstmal zu sehen wie er sich entwickelt. Jeder meinte das solche Diagnosen nicht so früh gestellt werden....

Und auch heute -1 Jahr später halte ich ihn für schlau und laut und hubbelig... aber nicht für ein Kind mit adhs oder asberger....

Meine Frage ist ja auch eher, ob ich der Lehrerin beim Gespräch von seiner Intelligenz erzählen sollte oder ob ihr gleichaltrige Kinder habt, die auch gut rechnen können oder andere Sachen gut können. Ich wollte jetzt keine Beratung wegen asberger....

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Re: Intelligenztest

Antwort von xlandix am 09.10.2019, 22:11 Uhr

@kAti: Danke, gut zu hören, das dein Kind auch gut rechnet. Das ist dann wohl doch öfter, als ich denke und wohl normal bei Kindern in dem alter

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Re: Intelligenztest

Antwort von memory am 09.10.2019, 22:20 Uhr

Na dann...wenn Du denkst , dass er gesund ist und das Problem nur sein IQ ist Ja mein Kind konnte das auch alles... aber der hat auch Asperger. Diagnose mit 5 , IQ 128 , Pflegegrad 2 und Integrationskind am Naturwissenschaftlichen Gymnasium Fazit nach jahrelangen Kampf......es ist der Schule Scheiß egal wie " schlau" dein Kind ist , wenn es ständig stört. Wenn das so bleibt , würde ich in ein Spz gehen und das nochmal ordentlich abklären , bevor die Grundschulzeit irgendwann versaut ist. Denn stören ist stören.....und IQ 120 ist a) noch Normalbereich und b) getestet bei solch komischen Psychologen nun nichts was " Hand und Fuss" hat.

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Re: Intelligenztest

Antwort von Anna3Mama am 09.10.2019, 22:31 Uhr

Weisst Du, der IQ/die Intelligenz ist nicht allein das Entscheidende, ob es Deinem Kind in der Schule gut geht oder nicht. 120 ist gut, "reicht fürs Gym" mal lapidar gesagt, aber keine Ausrede für Verhaltensauffälligkeiten.

Meine ersten waren auch immer sehr sehr weit .
Der Große hat z.B. zwischen 3 und 5 sämtliche Wissens-CDs inhaliert und mir Vorträge über griechische Mythologie gehalten u.v.m.

Das Mädel konnte mit 3 alle Buchstaben, schrieb mit 4 Briefe und las Wörter. Alles einfach vom Bruder abgeguckt. Rechnete alles mögliche...

Das Mädel tut sich leicht in der Schule, kann sowieso alles, sie störte sich auch nicht daran, dass sie in der ersten Klasse Aufgaben rechnen musste wieder und wieder und wieder, die sie mit 3 schon rechnen konnte.
(Aufgrund ihrer Schüchternheit und weil sie sich immer wohl fühlte, ließen wir sie nicht früher einschulen oder springen). Heute hat sie am Gym ein reines Einserzeugnis ohne Aufwand.

Der Junge aber... hat nicht offiziell die Diagnosen, die Deiner hat. "Nur eine andere Denkstruktur" sagt die Psychiaterin. Aber... er tat sich schwer. Es war ihm zu viel, zu laut, zu wild, zu langweilig. Hausaufgaben waren bzw sind heute noch ein Desaster.
Er hatte an der GS zwar auch lauter Einsen, aber es war ein Kampf. Nicht die Noten, das "Drumherum".

Jetzt Klasse 9 am Gym scheint er "angekommen" . Schule macht Spass, weil die Mitschüler endlich keine Störenfriede mehr sind. Also fast. ;-)

Aber der Weg war lang und vielleicht hätte uns andere Unterstützung gut getan.

Wenn Du Dich bei der ersten Psychologin unwohl gefühlt hast, lass Dir eine zweite Meinung geben. Dann muss er eben nochmal durch die Tests.

Aber denk nicht nur "der ist halt schlauer als die anderen". Schau, dass Du ihm hilfst, da besser damit zurechtzukommen.

Und ein Gespräch mit dem Lehrer bringt m.E.n. nicht viel.
Grundschullehrer haben oft keinen Bezug zu Hochbegabung oder höherer Begabung und reagieren allergisch auf Eltern, die meinen, die Verhaltensauffälligkeit mit "besonderer Intelligenz" zu rechtfertigen.

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Re: Intelligenztest

Antwort von luvi am 09.10.2019, 22:33 Uhr

Hallo,
So extrem hoch finde ich den IQ von 120 nicht. Ist er in allen Teilbereichen etwa gleich oder gibt es große Unterschiede?

Interessant finde ich allerdings, dass euer Kind bereits im Kiga Alter so auffällig war, dass ihr bereit ward, irgendwelche Testungen mit ihm zu machen. Ihr habt verschiedene Diagnosen bekommen, doch trotzdem habt ihr nichts gemacht. Zumindest liest sich das für mich so.

Ich habe den Eindruck, in der Schule zeigt sich eher das ADHS. Erschwerend kommt noch dazu, dass ihm vielleicht langweilig ist, da er tatsächlich unterfordert ist.

Du kannst jetzt verschiedenes machen.
Offen mit der Lehrerin über die Diagnosen sprechen. Dann kann sie ihm schwierigere Aufgaben geben, wenn sie merkt, er ist unterfordert. Er hat dann aber vielleicht einen Stempel...

Du kannst ihr davon berichten, dass dein Sohn bereits lesen kann und mit hohen Zahlen rechnet, dabei aber Diagnosen und IQ nicht erwähnen. Ihr könnt gemeinsam einen Weg überlegen, wie ihr mit Unterforderung und Unterrichtsstörungen umgeht.

Du machst so schnell wie möglich einen Termin beim Psychologen und ihr erarbeitet gemeinsam die weitere Vorgehensweise. Therapie evtl. Medikation für das Kind, Elterntraining, evtl. Gespräche mit der Lehrerin.

....

Ich denke, ich würde 2 und 3 kombinieren, und erstmals noch nichts von der Diagnose sagen.

Evtl. habt ihr mit diesen Diagnosen auch die Möglichkeit weiterführende Unterstützung zu bekommen, wie Schulbegleiter, Pflegegrad usw.

LG luvi

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Re: Intelligenztest

Antwort von emmisya am 09.10.2019, 22:44 Uhr

Er rechnet 3564 + 5437? Wie macht er das? Er soll es dir mal erklären.

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Re: Intelligenztest

Antwort von Anna3Mama am 09.10.2019, 22:46 Uhr

Das wollte ich auch schon fragen... wäre interessant von der Vorgehensweise her.

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Re: Intelligenztest

Antwort von SunnyGirl!75 am 09.10.2019, 22:55 Uhr

Doch 115 - 129 gilt als überdurcschnittlich hoch, ab 130 spricht man von Hochbegabung.
Habe vorhin danach gegoogelt, weil ich immer gehört habe das der Durchschnitt bei ungefähr 100 liegt.

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Re: Intelligenztest

Antwort von xlandix am 09.10.2019, 23:00 Uhr

Er schreibt sie untereinander u d rechnet den rechenweg wie man es macht. Mit merke1 zb.... er kann die ergebisszahlen natürlich auch lesen... also fünftausend.... sagt er dann...

Ich finde 120 auch jetzt noch normal als iq. Daher gab es hier auch keinen Anlass das weiterzuverfolgen... erst jetzt wo die Lehrerin. Mir das schrieb und er mit antwortete wie geschildert.

Ich werde bei dem Gespräch einfach sagen, dass er gern rechnet und vielleicht daher etwas gelangweilt ist und nichts weiter erwähnen. Kommt wohl nicht so gut an, wie ich eiren Zeilen entnehmen kann. Vielleicht spreche ich es mal beim Kinderarzt an. Mal sehen, vielleicht findet es die Lehrerin auch noch nicht gravierend und möchte nur mal drüber reden.

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Re: Intelligenztest

Antwort von emmisya am 10.10.2019, 6:43 Uhr

"Meine Frage ist ja auch eher, ob ich der Lehrerin beim Gespräch von seiner Intelligenz erzählen sollte"

Wenn er in gewissen Bereichen besonders fit ist, hat sie das bereits bemerkt.
Die Frage ist, wo benötigt er noch Unterstützung und in welchen Bereichen kann er schon einen Schritt weiter gehen als andere und WIE kann das alles im Unterricht (mit 20+ Schülern) sinnvoll durchgeführt werden.

Dein Rechenbeispiel ist Stoff der 4. Klasse. Es "mechanisch" untereinander zu rechnen, ist bereits eher möglich, aber nicht sinnvoll. Wichtig ist, dass komplett verstanden wird, was dahinter steckt, warum man was darf und wann etwas anderes nicht.

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Re: Intelligenztest

Antwort von Carmar am 10.10.2019, 8:15 Uhr

Ich kenne mehrere Kinder mit einem sehr hohen IQ.
Keines davon stört im Unterricht.

Bei störenden Kindern, da kannst du sicher sein, will die Lehrerin nichts von einem hohen IQ hören.

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Re: Intelligenztest

Antwort von KathrynJ am 10.10.2019, 9:02 Uhr

Ein Fachmann stellt eine recht dramatische Diagnose, und DU misst dem nicht viel bei?

Nicht jedes Kind, das extrem schlau ist, verhält sich im Unterricht so wie Dein Kind. Hoher IQ (und da kommt es noch darauf an, in welchen Bereichen hoch) bedeutet nicht automatisch, dass sich ein Kind nicht benehmen kann oder darf.

Warum fragst Du Laien, und ignorierst Fachmeinungen? Willst Du, dass Dein Kind eine besondere Behandlung benötigt, weil es so schlau ist?
Bevor Du die Lehrerin auf IQ und die bitte besondere Behandlung Deines Kindes aufmerksam machst, solltest Du lieber hören, was sie zu sagen hat! Und dann könnt Ihr erarbeiten, wie Ihr gemeinsam vorgeht.

Und mach nicht den Fehler, das Kind in seinem Verhalten zu bestärken. Wie gesagt, ein hoher IQ ist keine Entschuldigung für unsoziales Verhalten.

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Re: Nochmal testen lassen! Und dann zuhören ;-)

Antwort von cube am 10.10.2019, 9:35 Uhr

Bereits im Kiga war er so auffällig unruhig, daß eine Testung empfohlen wurde.
Dabei wurde festgestellt, dass er wohl ADHS und/oder? eine Autismusspektrumsstörung hat. Da von Tabletten die Rede war, habt ihr das Test-Ergebnis ignoriert.

Ich kann verstehen, dass man nicht sofort Tabletten geben will und ich persönlich finde eine Aussage wie "kommen sie wieder, wenn sie so leiden, dass sie Tabletten wollen" absolut daneben. Ein Arzt, der außer Tabletten nichts anderes zu bieten hat, auch gar nicht versucht, mit mir über die Notwendigkeit vernünftig argumentativ zu reden - dem hätte ich vermutlich auch den Rücken gekehrt.
Aber: ich hätte mir eine 2.-Meinung eingeholt!

Und genau das würde ich euch jetzt auch raten: lasst ihn nochmal testen und redet ausführlich mit dem Arzt über das Ergebnis und die möglichen Maßnahmen!

Bzgl. Rechnen: einer der besten Freunde unseres Sohnes (jetzt 2. Klasse) kann das genau so. Schon in der 1. konnte er das. Genau so, wie du es beschreibst und er hat es sich selbst beigebracht bzw es ist logisch für ihn.
Auch er ist ein kleiner "Angeber" - erzählt oft und gerne, was er alles kann/besser kann etc. Er merkt einfach noch nicht richtig, dass er andere damit verärgert/traurig macht - arbeitet aber daran mit Hilfe der Eltern und Lehrerin.
Allerdings stört er den Unterricht nicht und schläft auch nicht ein.
Der Junge ist definitiv sehr schlau und sehr wissbegierig/lerneifrig, alles fliegt ihm zu - aber nicht! hochbegabt. Also ja, es gibt sehr schlaue Kinder, die dazu in einem bestimmten Bereich extrem weit sind, ohne HB zu sein.

Bitte versteife dich jetzt nicht auf die mögliche Hochbegabung und schiebe darüber eine mögliche ADHS/ASS einfach beiseite. Damit tust du deinem Kind keinen Gefallen .Vor allen Dingen wird auch die KL und die übrigen Kinder auch bald die Nase voll von einem "verhaltensoriginiellen" Kind haben, dessen Eltern nicht sehen wollen, dass er neben schlau sein aber auch Förderbedarf hat.

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Re: Intelligenztest

Antwort von Anna3Mama am 10.10.2019, 14:40 Uhr

Untereinanderschreiben ist keine Kunst ;-)

Meine achtjährige (seit ein paar Wochen Klasse 3, klar viel älter, aber sie hat sich nie für Zahlen interessiert ) rechnet sowas "im Vorbeigehen " indem sie vorne anfängt immer mit Blick auf die nächste Zahl ob man nicht was dazurechnen muss. In Deinem Beispiel (habs ihr gerade hingelegt) wäre sie fast gestolpert, weil man erst an dritter Stelle merkt, dass man einen Zehner überspringen muss. Aber nach insgesamt vl 5 Sekunden hatte sie's richtig.

Und sie ist denke ich im Gegensatz zu den Großen eher normalbegabt.

In der Schule rechnen sie erst zweistellig und nach der Methode: erst den Einer dazu zählen, dann den Zehner. Also ganz anders...

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Re: Intelligenztest

Antwort von memory am 10.10.2019, 15:13 Uhr

Hat dein Großer so gerechnet Anna? Nur interessehalber....;) mein Kind hatte näml. auf solche Lösungswege immer 0 Punkte. Ich hab,s bis heute nicht kapiert ,wie er das macht , aber er hat immer die richtige Lösung .

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Re: Intelligenztest

Antwort von Anna3Mama am 10.10.2019, 15:22 Uhr

Das weiss ich gar nicht mehr habs verdrängt...
Aber sagen wir so, er wollte es immer! anders. Aus Prinzip!

Aber ich kann mich noch am Gym an Mathearbeiten erinnern, wo das Ergebnis richtig war, aber der Weg eben nicht so gewollt aber auch ganz interessant ...

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Re: Intelligenztest

Antwort von memory am 10.10.2019, 15:53 Uhr

Ja , dachte ich mir.........tja meiner gibt jetzt Mitschülern Mathe / Chemie und Physiknachhilfe 2x die Woche....ich hab so Mitleid mit diesen armen Geschöpfen , ist wie im Militärcamp hier........aber es scheint , dass seine komischen Methoden Erfolg haben....und heulend kam och noch keener aus dem Zimmer

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Re: Intelligenztest

Antwort von Anna3Mama am 10.10.2019, 16:04 Uhr

Respekt!!!
Hey ich find es so toll, was ich alles von Euch lese. Auch das mit der Freundin neulich. Musste nur bewundernd schmunzeln. So weit sind wir noch nicht. Konnte deswegen nichts dazu sagen...
Aber Deiner ist ja auch ein Jahr älter.

Vom Gefühl her sind wir auch auf einem guten Weg.

Ob er mal Nachhilfe gibt?? Im Moment genügt es ihm noch, mich regelmäßig auf den "Stand der Dinge" in politischer und weltwirtschaftlicher Sicht zu bringen

Mh. Aber wer weiss. Er hat sich jetzt zum ersten Mal für eine AG angemeldet. Informatik. Freiwillig länger innerhalb des Schulkomplexes bleiben ? Ein Wunder. Aber nur zu.

Sind Deinem die Nachhilfeschüler nicht zu ... ähm anders? Hat er wirklich Geduld und kann nachvollziehen, dass es einer nicht beim ersten Mal gleich versteht?
Sehr genial auf jeden Fall!!!

Respekt. (Nochmal;-)

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Re: Intelligenztest

Antwort von memory am 10.10.2019, 16:39 Uhr

Naja...5 Jahre Sozialtherapie müssen ja irgendwas bewirkt haben....er wiederholt es scheinbar sooft, bis es der Letzte freiwillig beibehält um endlich gehen zu können

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Re: Intelligenztest

Antwort von Anna3Mama am 10.10.2019, 17:21 Uhr

Perfekt!

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Re: Intelligenztest

Antwort von Schniesenase am 11.10.2019, 13:19 Uhr

Hallo xlandix,

ich stimme vielen, was hier geschrieben wurde, grundsätzlich zu: Die Probleme des Kindes bzw. zwischen Schulrealität und Kind sollten von Dir ernst genug genommen werden, dass Ihr als Eltern größere Anstrengungen für Hilfe unternehmt.

Meine Tochter hat einen hochbegabten Freund in der Klasse. Er las mit Schuleingang Sachtexte mit schwierigen Wörtern fließend, konnte nicht nur die Namen, Größe usw. der Dinosaurier nennen, sondern er hatte eine globale Vorstellung von den Erdzeitaltern (und wie die Erde dann jeweils aussah, Kontinente und alles) und konnte die Dinosaurier diesen Zeitaltern zuordnen, inklusive einem Zahlenverständnis, wie lange das her bzw. von einander entfernt war. Das mit den Dinos ist nur ein Beispiel, es gibt viele ähnliche Beispiele. DAS ist Hochbegabung. Du kannst nur selbst abschätzen, ob Dein Kind in so eine Kategorie fällt. Hochbegabte Kinder, deren Hochbegabung ignoriert wird, KÖNNEN in der Schule auffällig werden, wenn sie sozial-emotional hinterherhinken, sie müssen es aber nicht. Dennoch bedeutet dauerhafte Langeweile im Unterricht eine sehr große Belastung für sie und muss vermieden werden. Das geht nur in guter Zusammenarbeit. In der Ausbildung von GS-Lehrern fehlt der Umgang mit Hochbegabten oder extrem Minderbegabten weitgehend bzw. wird nur viel zu kurz angerissen. Das System gibt den Lehrerinnen in ihrem Rahmen auch wenig Spielraum. Den Wasserkreislauf konnte meine Tochter übrigens mit 5 auch schon beschreiben, und sie ist vermutlich nicht hochbegabt; pfiffig, gut begabt, aber nicht außergewöhnlich. Weit entfernt von ihrem hochbegabten Freund.

IQ-Tests müssen nicht umsonst mit Vorsicht genossen werden. Außerdem geben sie nur einen Hinweis, wie es in exakt dem Alter ist, in dem sie angefertigt werden. Das kann sich nämlich auch ändern. Der IQ ist eine Momentaufnahmen, nicht statisch. 120 ist unterer Rand der außergewöhnlichen Begabungen. Interessanter ist die Frage, ob das im Rahmen besonderer Teilbegabungen auftritt oder global und wie damit nun umgegangen werden kann. Sonst nützt einem die ganze Testerei nichts.

Aufmerksam wäre ich bei der Diagnose aus dem autistischen Formenkreis bzw. AD(H)S. So verständlich es ist, dass Ihr nicht gleich umstrittene Medikamente ins Kind stecken möchtet, so notwendig ist es aber doch, (ggf. auch therapeutische) Wege zu finden, ihn zu unterstützen, denn spätestens mit Schulbeginn fängt für diese Kinder fast immer ein übler Leidensweg an.

Mein Rat wäre wie der von Cube: Meldet ihn nach Absprache und Überweisung mit dem Kinderarzt beim SPZ an und lasst ihn umfangreich testen und untersuchen. Öffnet Euch für das Thema! Lernt dazu und helft dem Jungen, indem Ihr angeratene Schritte geht, das muss nicht in erster Linie Medikamentation sein, es gibt viele Möglichkeiten, ihm zu helfen. Fatal fände ich, wenn Du jetzt der Lehrerin gegenüber mauerst, ihr also notwendige Infos vorenthältst und auch nicht grundlegend mit ihr zusammenarbeitest. Wenn der Junge Anspruch z.B. auf zusätzliche Betreuung hat, hat das die Lehrerin und die ganze Klasse voller Kinder auch, denn sie alle leiden unter der Situation, nicht "nur" Dein Sohn. Ich sehe es schon als Deine/Eure elterliche Pflicht an, sich grundlegend damit zu beschäftigen, Beratung wahrzunehmen und entsprechende Schritte zu gehen.

Psychologen kann man wechseln, wenn sie nicht passen. Hier ist es wichtig, dass die Chemie stimmt und Vertrauen besteht.

Alles Gute für Dein Kind und alle Beteiligten!

VG Sileick

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Re: Intelligenztest

Antwort von MartiSmarti am 11.10.2019, 22:35 Uhr

Nein ein IQ von 120 ist nicht mehr im Normal Bereich.
Es ist Überdurchschnittlich.

Und ja, unterforderung ist möglich.
Würde das mit der Lehrerin mal besprechen und gegebenfalls SPZ oder KJP.
Denn auch Unterforderung kann viele "Symptome" hervorrufen.

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Re: Intelligenztest

Antwort von memory am 15.10.2019, 20:14 Uhr

Naja normal Bereich viell. nicht ganz aber überdurchschnittlich, wo man jetzt extra Programme von der Schule erwartet , weil das Kind ja nur wegen extremer Unterforderung stört , bei Weitem auch nicht . Von HB spricht man bei 130 IQ. Persönlich hasse ich diese uralte Mär vom Störenfried der ja aufgrund seine Intelligenz nicht anders kann. Die HB Kinder die ich kenne , sind näml. alles andere als Störer und Besserwisser, die immer anecken , bei Erwachsenen schon 3x nicht , denn auch schlaue Kinder können sich benehmen.

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Re: Intelligenztest

Antwort von Anna3Mama am 16.10.2019, 7:02 Uhr

Nachtrag: mein Sohn fiel nie im Unterricht negativ auf, war immer das "Zugpferd" der Klasse. Liebling aller Lehrer.

Nur war er selbst so gefrustet von dem Alltag an der GS, dass er zuhause dann erst mal komplett durchdrehte, Hausaufgaben verweigerte (sie dann aber doch irgendwie in 2 min kurz hinschlamperte, oder so geschickt mit den Lehrern "verhandelte", dass er fast nie Strafarbeiten deswegen bekam.
Er hätte aber nie die Schule wechseln wollen, niemals! Und - wir haben keine wirkliche Auswahl hier.

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Re: Intelligenztest

Antwort von Jomol am 22.10.2019, 11:46 Uhr

Och, erwachsene Besserwisser gibt es aber auch. Eine entfernte Bekannte von mir stellte sich Fremden(!) bei Studentenpartys regelmäßig vor mit "Hallo, ich bin die Franz und ich bin hochbegabt". Das zog sich dann so durch. Ätzend. War schon ein kleiner innerer Vorbeimarsch, als sie beim Trivial Pursuit trotz all ihrer Hochbegabung verlor... Unter anderem gegen einen Freund von mir, der zwar meines Wissens nicht getestet aber trotzdem wahrscheinlich hochbegabt ist...
Grüße,
Jomol

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