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von Lina-vom-all  am 01.10.2019, 0:00 Uhr

Welche Institutionen kann beraten

Lehrer schüttelt manchmal Kinder, wenn sie nicht aufmerksam sind. Oder schimpft und beleidigt sie.
Meine Frage gibt es Kurse die mein Kind helfen können, mit solchen Situation umzugehen. Das es sagen kann " das dürfen sie nicht, das tut mir weh" oder so was in der Art. Es wurden viele Gespräche mit Rektor und Lehrer geführt.

Kann mir da jemand einen Tipp geben, danke.

 
14 Antworten:

Re: Welche Institutionen kann beraten

Antwort von cube am 01.10.2019, 8:33 Uhr

Wenn das wirklich so ist, muss zwar auch dein Kind gestärkt werden - in erster Linie aber muss dem Lehrer klar gemacht werden, das das nicht geht bzw. verboten ist. Reagiert der Rektor nicht, wende dich an den Elternrat euer Schule, die sollen aktiv werden und mehr Druck auf den Rektor ausüben, dagegen etwas zu unternehmen. Nutzt auch das nichts, immer eine Stufe höher gehen. ZB an das Schulamt. Am besten mit mehreren Eltern, damit du nicht als überbesorgte Mutter alleine da stehst.
Oder Schule wechseln.
Kurse, die Kinder stärken, werden eigentlich in jeder Stadt angeboten. Normalerweise werden sie sogar von den Schulen selbst angeboten/durchgeführt. Frag mal bei eurer Stadt nach.

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Re: Welche Institutionen kann beraten

Antwort von Philo am 01.10.2019, 8:41 Uhr

Ein Lehrer darf Kinder nicht schütteln.
Gespräch mit dem Lehrer, hilft das nix, dann mit dem Rektor und wenn sich dann nix ändert, ab zum Schulrat.
Den Elternbeirat würde ich immer mit einbeziehen und Zeugen zum Gespräch mitnehmen. Wichtig auch, aufschreiben, was das Kind erzählt, z.B:
Montag, 2. Stunde, Lehrer hält mich an der Schulter und schüttelt mich
Mittwoch, nach der 2. Pause: Lehrer sagt "Du Depp" zu Franz-Xaver etc.

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Re: Welche Institutionen kann beraten

Antwort von Briefkopf am 01.10.2019, 10:07 Uhr

Wie alt ist das Kind?
Wie muss ich mir das Schütteln vorstellen?
Wie häufig passiert dies? Einmal in der Stunde, einmal in der Woche?
Immer die gleichen Schüler?
Welche Beleidigungen werden benutzt? Bitte mit Beispiele?

Was sagt der Schulleiter dazu? Streitet der Lehrer dies ab oder toleriert die Schule dieses Verhalten?

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Re: Welche Institutionen kann beraten

Antwort von Schniesenase am 01.10.2019, 12:11 Uhr

Hallo Lina,

ich sehe es genauso: Wenn der Lehrer wirklich und nachweislich handgreiflich wird, müssen die Erwachsenen handeln. In diesem Falle würde ich als Eltern mich zusammentun und den Druck auf die Schule erhöhen, ggf. durch Beschwerde beim Schulamt. Dafür müsst Ihr aber genau wissen, dass die Situation auch nach den diversen Gesprächen nicht anders geworden ist.

Dein Kind muss hier überhaupt nichts, außer geschützt zu werden. Besteht darauf, dass strukturelle Änderungen vorgenommem werden, ggf. Lehrerwechsel, auch wenn das das Grundproblem nicht löst. Das ist Zivilcourage live, und so können auch die Kinder etwas wichtiges durch vorleben lernen!

Viel Erfolg!

VG Sileick

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Danke für die Anworten

Antwort von Lina-vom-all am 01.10.2019, 13:08 Uhr

Das haben wir alles schon gemacht, mehrere Eltern mit Protokoll. Wann etwas vorgefallen ist usw.

Das Schulamt ist informiert auch der Lehrer lässt sich schon helfen, ist in Behandlung. Aber es kommt immer wieder vor , dass "der so ist wie er ist". Deshalb kann ich jetzt nur noch mein Kind stärken.
Das es lernt das dieses Verhalten nicht richtig ist.

Besten Danke

Ich werde mal unser Schulsolzialpädagogin anrufen.

Lina

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Re: "so ist, wie er ist"?

Antwort von cube am 01.10.2019, 17:39 Uhr

Nein. Das müsst ihr nicht akzeptieren und auch die Kinder müssen nicht lernen, damit umzugehen, weil "er eben so ist, wie er ist". EinLehrer, der sich nicht unter Kontrolle hat und handgreiflich im Sinne von zB Schütteln wird, ist nicht tragbar. Es ist toll, wenn er eine Therapie macht - aber so lange er sich nicht wirklich im Griff hat, hat er in der Klasse nichts zu suchen.
Sollte er also wirklich handgreiflich werden, die Kinder festhalten & schütteln und/oder verbal beleidigen ("bist du zu dumm?" oä) würde ich - wenn sonst nichts nutzt bzw. der Rektor erwartet, man müsse sich damit anfinden, im Zweifelsfall Anzeige erstatten.
Überleg mal: ein Vorgesetzter würde dich aus Ärger über was auch immer mal eben ein bisschen schütteln - würdest du sagen "er ist halt so"? Und so ein paar Beleidigungen - joahhh, kann halt vorkommen?
Seltsam - ich denke, würde dich ein Erwachsener festhalten & schütteln, würdest du doch im Zweifel Anzeige erstatten. Und die Kids sollen einen Lehrer aushalten müssen, der sich ihnen gegenüber so verhält, "weil er halt so ist"?
Nein, ganz sicher nicht. Nicht, wenn er tätlich/handgreiflich wird.

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Re: "so ist, wie er ist"?

Antwort von Schniesenase am 01.10.2019, 21:35 Uhr

Hier stimme ich Cube, wie oft, voll und ganz zu! Wenn Ihr mit Hilfe anderer Eltern nichts Weiteres erreicht, es aber dennoch wie beschrieben weitergeht, dann muss der Lehrer für die Dauer seiner Behandlung und bis diese Erfolg bringt, beurlaubt bzw. arbeitsunfähig geschrieben werden. Wiedereingliederung etc. gibt es alles. Lehrer sind Mangelware, und darum tut man sich schwer, aber Euer Kind muss aus der Situation raus, entweder wie beschrieben - NICHT ABWIMMELN LASSEN! - oder Ihr nehmt ihn tatsächlich von der Schule. Machtmissbrauch im Amt nennt sich das, und das ist absolut nicht tragbar für die Kinder! Die müssen geschützt werden, nicht der Täter, auch wenn er sich um Behandlung bemüht! Es gibt keine Alternative. Kinder müssen vor übergriffigen Erwachsenen geschützt werden, und sie müssen lernen, bei solche Übergriffen absolut intolerant zu sein. Das lernen sie nur durch Euer elterliches Beispiel.

Ich wünsche Euch weiterhin von Herzen Erfolg dabei!

VG Sileick

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Re: "so ist, wie er ist"?

Antwort von Lina-vom-all am 01.10.2019, 22:32 Uhr

ja, so sehe ich es auch. Er dürfte dort nicht mehr arbeiten, aber so was muss erst mal dem Lehrer nachgewiesen werden. Das ist schwierig, der Lehrer streitet sowas ab, bzw wir verharmlost es.

Und eins ist sicher, ich glaube viele Menschen meist Frauen werden später irgendwie in ihrem Arbeitsleben bestimmt einmal von ihrem Vorgesetzten unzüglich behandelt. Und diese gehen meistens nicht gegen ihren Arbeitgeber vor Gericht. Aber das hat nichts mit dieser Sachse zu tun. (Doch ich habe es getan und habe mir dann trotzdem einen anderen Arbeitgeber suchen müssen.)

Es steht immer Aussage gegen Aussage.

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Re: "so ist, wie er ist"?

Antwort von cube am 02.10.2019, 8:40 Uhr

Ihr habt ja Protokolle. Der Rektor hat zugegeben, das der Lehrer Probleme hat, eine Therapie macht, sieht aber dennoch keinen weiteren Handlungsbedarf.
Das Schulamt ist informiert.
Ich finde, das sind genug "Beweise". Aber abgesehen davon kann man ohne absolute Beweise eine Anzeige stellen.
Ich würde es so machen: nochmal Gespräch mit dem Rektor. Ihr sagt ihm, dass ihr grundsätzlich Verständnis für einen Menschen habt, der sich in einerSchwierigen Situation befindet, super das er eine Therapie macht etc - aber: auf der anderen Seite sind Kinder. Junge Kinder, die auch geschützt werden müssen. Ihr könnt das im Sinne des Kindeswohles so nicht weiter hinnehmen und verlangt eine Beurlaubung des Lehrers. Sollte das nun nach den wiederholten Vorfällen abgelehnt werden, seht ihr euch leider gezwungen, Anzeige zu erstatten. Wegen Machtmißbrauch gegenüber Schutzbefohlenen. Genau das tut der Lehrer nämlich. Er hat eine Fürsorgepflicht gegenüber Schutzbefohlenen und mißbraucht seine Position.
Und der Rektor/die Schule auch - die begehen "unterlassene Hilfeleistung" bei Tätlichkeiten gegen Kinder! (Vorausgesetzt, der Lehrer ist wirklich handgreiflich geworden, die Kinder haben euch das glaubhaft versichert und ihr habt sie nicht beeinflusst oä).
So - und dann mal schauen, was die Leitung dazu sagt.
Ich persönlich würde definitiv dagegen so vorgehen. Das das Schulamt auch wegschaut - warum? Weil der Rektor abwiegelt?
Das ist die einzige Unklarheit für mich - normalerweise sollten die da hinterher sein. Dieses Amt würde ich ebenfalls nochmal informieren und unter Druck setzen.
Das ist nicht übertrieben! Im Gegenteil. Was sollen die Kinder denn lernen? Das eine Autoritätsperson Macht ausüben darf und sie das hinzunehmen haben? Das sie machtlos sind gegenüber Handgreiflichkeiten, Beleidigungen weil es halt ein Lehrer ist? No way.
Das schreibe ich übrigens mit einigen Lehrern/Rektoren im der Familie bzw. Bekanntenkreis. Ich bin also nicht per se gegen Lehrer negativ eingestellt oder so.

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Das ist ein Fake, oder?

Antwort von Banu28 am 02.10.2019, 8:59 Uhr

Ist das Dein Ernst? Du willst mit Deinem Kind einen „Kurs“ machen, in dem es lernt, mit einem psychisch kranken Lehrer umzugehen? Ich hoffe, Dein Posting ist ein Fake!

Jedenfalls würde ich mein Kind natürlich (!) von dieser Schule herunternehmen und in die Schule eines anderen Bezirks wechseln, was sonst? Das geht in so einem Fall. Du kannst auch auf eine bezirksfreie Schule wechseln, z. B. sind katholische Grundschulen oft an keinen Bezirk gebunden, sondern können von allen Kindern der Stadt besucht werden.

Überdenke auch mal Deine eigene Einstellung: Anstatt Dein Kind zu schützen, und zwar unverzüglich, wie es Deine Aufgabe ist, schützt Du den Täter. Indem Du Dein Kind geschickt im Umgang mit ihm machst. Das ist bizarr. Du willst das Opfer schulen, anstatt den Täter wegzuschaffen von Deinem Kind.

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Re: "so ist, wie er ist"?

Antwort von Jomol am 02.10.2019, 9:04 Uhr

Wenn Ihr sicher sein könnt, daß es so war, dann müßt nicht Ihr das nachweisen. Eine Zwischenlösung wäre vielleicht, daß man dem Lehrer eine Zweitkraft an die Hand gibt- zum Schutz der Kinder. Im Beisein anderer Erwachsener (muß ja kein Lehrer sein) hat er sich vielleicht eher im Griff, im anderen Fall kann der oder die andere Erwachsene einschreiten. Ist er wenigstens ein guter Lehrer, wenn er gerade keinen schüttelt?
Grüße,
Jomol

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Re: Das ist ein Fake, oder?

Antwort von cube am 02.10.2019, 10:46 Uhr

Hoho Brauner ;-) Der Fall ist so, dass die Eltern sehr wohl etwas tun - aber eben bis jetzt gegen Wände laufen. Das kann einen auch desillusionieren bzw. das Gefühl geben, man kommt nicht weiter und muss andere Wege finden wie zB das Kind stärken.
Deshalb fragt sie hier, ob uns noch etwas einfällt. Schule mal eben wechseln - so einfach ist das nicht. Es gibt auch Sprengel-Verteilung, da kannst du nicht wechseln wie du es gerne hättest. Und auch bei uns mit freier Schulwahl müsste man erst mal eine Schule finden, die das Kind auch aufnehmen kann. Und: will das Kind das? Ist ihm der Klassenverband, Freunde etc vielleicht wichtiger?
Ich finde es daher wenig zielführend, die Fragestellerin hier so anzugehen, als wenn ihr Kind ihr egal wäre.
Bist du nicht selbst Lehrerin oder irgendwie mit Schule betraut? Dann gib ihr doch lieber Ratschläge, wie man sowas besser durchsetzen kann. Ich persönlich wüsste nämlich auch nicht, was sonst noch tun, wenn Rektor und Schulamt sich taub stellen.

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Re: Welche Institutionen kann beraten

Antwort von Schniesenase am 02.10.2019, 11:26 Uhr

Ich würde zu Cubes letzter Ausführung noch ergänzen: Natürlich muss man versuchen, das Kins aus der Situation (von der Schule/aus der Klasse) zu nehmen, wenn es leidet und man auf den normalen Wegen keine Chance sieht. Aber davor steht die wichtige Erfahrung zu machen:
NICHT DER TÄTER BLEIBT, SONDERN DIE OPFER. NICHT DAS OPFER MUSS DEN VERTRAUTEN BEREICH, FREUNDE ETC. VERLASSEN, SONDERN DER TÄTER.

Das ist sozusagen die oberste Direktive bei Missbrauch, und wir reden von Missbrauch, auch wenn er hier mit Gewalt und scheinbar ohne sexuelle Komponente ist.

Gib nicht auf, Lina-vom All!

Alles Gute!

Sileick

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Re: Das ist ein Fake, oder?

Antwort von niccolleen am 02.10.2019, 13:44 Uhr

Das naechste waere halt die Zeitung.
Dann hoeren alle ganz schnell zu.

lg
niki

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