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Geschrieben von Pirol77 am 03.10.2019, 22:42 Uhr

Strafen in der 1.Klasse

Hallo Ihr,

mein Sohn ist nun seit 2 1/2 Wochen in der Schule.

Ich frage mich nun, was für Strafen in der 1. Klasse in den verschiedenen Schulen üblich sind.

In der Klasse meines Sohnes wurden Stoppschilder für Fehlverhalten eingeführt, Elternbriefe und das schicken für einige Minuten in die Parallelklasse.

Was ist in Euren Schulen üblich?

 
34 Antworten:

Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von aeonflux am 03.10.2019, 23:57 Uhr

Hallo, es gibt Erinnerungspunkte.
Diese gelten jeweils für den Schultag und werden, in Form von Plättchen, bei Fehlverhalten auf den Tisch gelegt. Bei drei Stück an einem Tag, gibt es einen Hefteintrag.
Hat mein Sohn in 4 Grundschuljahren einmal geschafft und er war kein Engel. Somit scheinen Sie es gezielt zu nutzen und nicht für jeden kleinen Mist. Meine Tochter ist nun seit 4 Wochen in der Schule und hat nicht von Strafen erzählt...
Liebe Grüße Aeonflux

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von Jomol am 04.10.2019, 0:36 Uhr

Bei uns gibt es traurig guckende Smileys, die beim ersten Elternabend zu großen Diskussionen führten im Sinne einer zu harten Strafe für die hypersensiblen Kinder. Da hatte es ca. 6 Wochen nach Schulbeginn insgesamt 3 Stück bei 25 Kindern gegeben. Ich denke, daß diese schwere Strafe für Fehlverhalten (z. B. im Unterricht nach zweimaliger Ermahnung immer noch schwatzen) durchaus zumutbar ist. Die Smileys wurden ins Hausaufgabenheft eingetragen, es gab auch lachende, davon hatte zum gleichen Zeitpunkt quasi jedes Kind mehr als eins, wenn ich das richtig überblicke.
Grüße,
Jomol

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von memory am 04.10.2019, 7:27 Uhr

Hier auch Smilysystem. Wobei ich mir nach 2 1/2 Wochen Schule über so etwas gar keine Gedanken gemacht habe.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von Anna3Mama am 04.10.2019, 8:43 Uhr

Ein Ampelsystem. Erst gelb dann rot. Kommt das Kind auf rot, gibt es einen Eintrag im Hausaufgabenheft, der unterschrieben werden muss.
Genauso bei vergessenen Hausaufgaben. Ein finster dreinschauendes Tier als Stempel, der unterschrieben werden muss.

Da es aber auch ein ausgeklügeltes Belohnungssystem gibt, kann eine Strafe auch sein, keine Belohnung zu bekommen. Z.B. kein Bildchen wenn die Garderobe nicht aufgeräumt ist.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von Philo am 04.10.2019, 9:36 Uhr

Wir haben das große Glück, dass die Klasslehrerin unserer Tochter mit Belohnungskärtchen (für das einzelne Kind), -steinchen (für den Klassenverband) arbeitet und viel im Gespräch mit uns Eltern ist, falls es zu Auffälligkeiten kommen sollte.
Das Belohnungssystem ist auch in der 2. Klasse noch so attraktiv, dass wir bislang von keinen Sanktionen in der Klasse gehört haben.
Für Kinder mit Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, gibt es für die Freiarbeit Kopfhörer, so dass sie nicht abgelenkt sind und eine kleine Ecke, in der visuell wenig Ablenkungspotential besteht.
Das kommt meiner Erziehungshaltung sehr entgegen.
Getreu dem Motto: Stärken stärken und damit Schwächen (Auffälligkeiten) schwächen.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von ara-sunshine am 04.10.2019, 10:13 Uhr

Bei uns gibt es ein Tafelbild mit

S o n n e , W o l k e , B l i t z . . .

Ist der Name des Kindes bei der "Wolke",
dann kann das Kind "selber entscheiden"
ob es mit dem Störverhalten (z.B. Lautstärke, schwätzen, . . .) aufhören will -
der Name kommt dann wieder zurück zur "Sonne".

Ändert das Kind das negative Verhalten nicht,
dann landet der Name des Kindes beim "Blitz",
es erfolgt Nachricht für die Eltern.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von emmisya am 04.10.2019, 10:26 Uhr

Traurige Smileys zu vergeben ist doch keine Strafe.
Es ist eine für Erstklässler sehr klare Rückmeldung zu ihrem Verhalten (mit gleichzeitiger Info an die Eltern).

"traurig guckende Smileys, die beim ersten Elternabend zu großen Diskussionen führten im Sinne einer zu harten Strafe für die hypersensiblen Kinder. " Das sind die selben Eltern, die an einem Kindergeburtstag mit 6 Kinder aufgrund der oft sehr verhaltensoriginellen Kinder nach einer Stunde das ganze am liebsten beenden möchten.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von niccolleen am 04.10.2019, 10:51 Uhr

Bei uns gibt es in beiden Klassen gar keine Strafen oder Belohnungen, schon gar nicht systematisch.
Zum Geburtstag gibts in einer Klasse Hausaufgabengutscheine und ein winziges Geschenk, Wenn wer schlimm ist, wird halt nach Mass geschimpft oder auseinandergesetzt oder man muss halt das wieder in Ordnung bringen, was man gemacht hat, oder sich vielleicht entschuldigen bei demjenigen, oder was es halt war. Wenn was toll war, wird man gelobt.
Funktioniert seit 3 bzw. 4 Jahren bei beiden Klassen sehr gut.

lg
niki

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von HSVMarie am 04.10.2019, 11:17 Uhr

Bei uns gibt es ein Ampelsystem. Am Anfang jeder Stunde sind alle Kinder auf grün. Macht ein Kind trotz Ermahnung weiter, kommt es auf gelb und dann auf rot. Passiert es häufiger werden die Eltern zum Gespräch geladen. In der ersten Klasse ist man da auch etwas gnädiger.

Ab Klasse 2, müssen die Kinder nach dem 3. rot einen Text schreiben und diesen dann unterschreiben lassen.

Wir haben eine Schulsozialarbeiterin und eine Sonderschullehrerin. Diese beiden hospitieren in den Klassen und werden bei größeren Problemen mit ins Boot geholt.

Es wird hier mehr darauf geachtet, die Kinder mit positiven Erlebnissen/Erfolgen zu stärken und nicht nur für Fehlverhalten zu bestrafen.

Es gibt eigene Smileyhefte. Mit erarbeiteten Smileys kann man sich Hausaufgabenfrei eintauschen oder eine Kleinigkeit aus einer Kiste aussuchen. Wie die Kinder sich die Smileys erarbeiten, ist individuell. Eine Woche durchgehend auf grün bleiben. Zusatzaufgaben erledigt haben. Freiwillig Dienste übernehmen, wenn nötig usw. da die Kinder unterschiedlich sind, haben sie auch unterschiedliche Möglichkeiten.

Es gibt Klassenschleichpunkte. Hier sammeln alle gemeinsam für eine gemeinsame Belohnung.

Ansonsten wird hier ganz viel verschiedenes angeboten, um individuell zu fördern und Kindern zu helfen.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von Bela66 am 04.10.2019, 12:42 Uhr

Bei mir gibt‘s Ampelkarten: Für tolle Ideen oder gute Mitarbeit gibt‘s eine grüne Karte, bei drei Karten einen Gutschein für ein Mal hausaufgabenfrei.

Bei Fehlverhalten gibt‘s eine gelbe Karte auf den Tisch, als letzte Mahnung und als Erinnerung für den Rest des Vormittags. Klappt‘s trotzdem nicht und das Kind stört weiter, gibt‘s die rote Karte. Heißt: Das Kind muss mit einem Arbeitsblatt für den Rest der Stunde in eine andere Klasse.

In sehr schlimmen Fällen (auch nach Rückkehr bessert sich nix) heißt die rote Karte auch schonmal, dass es eine kurze Nachricht an die Eltern gibt, die unterschrieben werden muss. Das ist von den Kindern sehr gefürchtet, und ich muss es nur ganz selten machen.

LG

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von Oktaevlein am 04.10.2019, 15:40 Uhr

Hallo Niki,

Schule ohne Strafen, zumindest ohne systematische Strafen hat zu meiner Schulzeit in den 1980er Jahren sehr gut funktioniert.

An der Schule meiner Tochter (3. Klasse) gibt es auch leider vom 1. Tag an ein BestrafunsSYSTEM in Form von Regenbogen, Sonne, Wolken und Blitz. Wer auf dem Blitz landet wird bestraft. Bisher sah das so aus, dass das jeweilige Kind dann eine Pause lang innen bleiben musste und vor dem Lehrerzimmer Aufgaben erledigen musste. Mittlerweile ist das dahingehend geändert, dass das Kind zwar raus darf, aber immer neben der Pausenaufsicht her gehen muss...

Ich finde das ganz schrecklich, aber hier in Deutschland scheint das ja mit den Strafsystemen mittlerweile üblich zu sein.

Bei uns damals wurde natürlich auch mal geschimpft, aber eben je nach Bedarf. In der Schule meiner Tochter wurde von vorneherein schon davon ausgegangen, dass sich die Kinder nicht benehmen und diese Straftabelle am ersten Elternabend vorgestellt.

Ich bin davon überzeugt, dass Schule auch ohne diese Straf- und evtl. Belohnungssysteme funktionieren würde, wahrscheinlich sehr viel besser.

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Re:Strafen in der 1.Klasse

Antwort von MrsC am 04.10.2019, 18:02 Uhr

Sorry, aber so wie manche sich benehmen, muss mit Strafen gearbeitet werden. Manche meinen ja direkt sie haben einen Freifahrtsschein für schlechtes Benehmen.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von emmisya am 04.10.2019, 18:37 Uhr

"keine Strafen oder Belohnungen, schon gar nicht systematisch."

Was meinst du damit "nicht systematisch"? Jeder macht was er mag? Keine Regeln machen klar, was erlaubt ist und was nicht? Nichts hat Konsequenzen?
Ich bin mir sicher, es gibt sie.
Vielleicht kennst du sie nicht, weil dein Kind die Regel akzeptiert und sich respektvoll den anderen gegenüber verhält.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von kati1976 am 04.10.2019, 19:04 Uhr

Hier gibt es das Ampelsystem. Zu Schulbeginn sind alle auf grün und wenn es zu Fehlverhalten kommt geht's auf gelb und wenn es weiter geht auf Rot.

Bei dir gibt es einen Eintrag ins Hausaufgabenheft.

Am nächsten Tag starten dann alle wieder mit grün.


Auf Rot waren bisher 2 Kinder und das fast täglich.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von Oktaevlein am 04.10.2019, 19:39 Uhr

"Auf Rot waren bisher 2 Kinder und das fast täglich."


Ich glaube, dass solche Systeme nichts bringen, sonst würden dieses Kinder doch langsam mal kapieren, was man machen muss, damit man auch mal so einen schönen Herzchenstempel (wie bei uns) bekommt, wenn man auf der Sonne ist.

Die Kinder werden grundsätzliche Probleme haben, die sich durch Strafen nur verstärken. Ich habe das in der Klasse meiner Tochter erlebt. Das schaukelte sich bei einem Kind immer weiter hoch, bis das Kind dann die Schule gewechselt hat. Zum Schluss hatte es die Lehrerin gebissen und getreten.

Wenn das Bestrafungssystem funktioniert hätte, hätte es soweit niemals kommen dürfen/können.

Natürlich soll und muss es Konsequenzen für schlechtes Verhalten geben, aber ich bin der Meinung, dass das nicht durch diese heute anscheinend "modernen" Tabellen von Ampeln oder Wetterwolken etc. geschehen sollte, sondern je nach Einzelfall entschieden werden muss.

Was bringt das, wenn ein Kind fast keine Pause mehr raus darf und dann im Unterricht umso zappeliger ist? Oder ein Kind macht fast nie seine Hausaufgaben, dann muss es nachsitzen (in Zeiten von OGS auch nicht wirklich "schlimm" für die Kinder). Jedenfalls wird das meiner Meinung bei notorischen Hausaufgebenvergessern nicht dazu führen, dass diese demnächst ihre HA immer erledigen....

So ein System führt aber zu Angst bei den Kindern, die normalerweise ihre Sachen dabei haben, die ihre Hausaufgaben machen, die keine anderen Kinder ärgern etc...Diese Kinder werden aber nach dem gleichen System bestraft.

In der Klasse meiner Tochter ist das z. B. so, dass man auf dieser Wetterampel bei Fehlverhalten eine Stufe herunterrutscht, egal ob man kurz mit dem Nachbarn gequatscht hat, ob man das sogenannte "Leisezeichen" nicht gemacht hat (auch wenn man dabei still war) oder ob man ein anderes Kind geärgert oder gar geschlagen hat.....

Das ist logisch, dass solche Systeme von Kindern als ungerecht empfunden werden.

"Auf Rot waren bisher 2 Kinder und das fast täglich."

Daran sieht man, dass das Ampelsystem bei diesen beiden Kindern nichts bringt. Die anderen haben es nicht nötig

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von niccolleen am 04.10.2019, 22:34 Uhr

"wurde von vorneherein schon davon ausgegangen, dass sich die Kinder nicht benehmen und diese Straftabelle am ersten Elternabend vorgestellt."

oh! Das ist aber harter Tobak, wenn man zum Elternabend kommt und sich auf die Schule freut und auf diverse Infos, wie das Jahr gestaltet wird, und gleich Strafen vorgestellt bekommt, um die laestigen Racker gleich unter Kontrolle zu bekommen...

lg
niki

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von niccolleen am 04.10.2019, 22:40 Uhr

Mit "systematisch" habe ich diese ganzen von euch vorgestellten Ampel- und Smiley-, Karten- und aehnlichen Systeme gemeint. Sowas hab ich hier noch nie gehoert oder gesehen, aber es wird es sicher auch geben.
In unseren Klassen bin ich so viel involviert, das waere mir schon aufgefallen oder es haette mir mein Sohn oder ein anderes Kind oder Mutter oder die Lehrerin erzaehlt.
Besonders in der Klasse meines Sohnes waren die ersten Jahre echte Problemkinder, um die sich die Lehrerin trotzdem mit viel Einfuehlungsvermoegen gekuemmert hat. Der eine ist inzwischen auf einer Foerderschule, zwei andere wiederholen das Jahr. Einer hat sich mehr oder weniger eingelebt und ist auch recht beliebt inzwischen, und einer ist noch immer recht boshaft und luegt und betruegt. Es gibt halt immer wieder Gespraeche oder er muss sich vor zur Lehrerin setzen, wenn es nicht anders klappt. Aber nicht als Strafe, sondern damit er dem Unterricht besser folgen kann und nicht so abgelenkt ist.

Sicherlich schimpft die Lehrerin manchmal, wenn jemand wirklich schlimm ist. Aber beide Klassen sind eigentlich sehr ruecksichtsvoll und recht diszipliniert. Es gibt auch nicht so ein durchdachtes Regelwerk, aber ich hab nicht erlebt, dass irgendwo Chaos herrscht oder jeder macht, was er will. Vielleicht erzeugt zuviel Kontrolle auch ein gewisses Mass an Gegenwind?

lg
niki

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von niccolleen am 04.10.2019, 22:43 Uhr

Uebrigens hat es in Oesterreich nichtmal zu meiner Zeit ein Nachsitzen gegeben, ich kenn das nur aus Geschichten wie Kaestner und so. Das ist in Oesterreich gesetzlich verboten.

lg
niki

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von niccolleen am 04.10.2019, 22:45 Uhr

Ich sehe das auch so und ich bin ueberrascht ueber diesen Thread, da ich dieses Thema von unseren Schulen einfach nicht kenne. Aber es kann auch sein, dass wir Glueck mit unseren Schulen und unserer Umgebung haben.
lg
niki

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von emmisya am 04.10.2019, 23:05 Uhr

"Aber beide Klassen sind eigentlich sehr ruecksichtsvoll und recht diszipliniert."

Da hast du deine Antwort.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von kati1976 am 05.10.2019, 2:29 Uhr

Die Kinder haben null Erziehung. Ich habe die in der kurzen Zeit mehrmals erlebt.




Andere Kinder sind hin und wieder auf gelb, wenn die dort sind ist schnell Ruhe und sie gehen zurück auf grün.

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Re: Gibt es bei uns nicht

Antwort von cube am 05.10.2019, 7:47 Uhr

Außer im Sportunterricht. Wer unfair/unsportlich stört/ärgert bekommt erst gelbe Karte und dann die Rote und muss aussetzen - wie beim Fußball halt.
Im anderen Unterricht spricht die KL mit dem störenden Kind, setzt sich ggf mal dazu. Nutzt das auf Dauer nichts, gibt es die Förderlehrerin, die mit diesem/diesen Kindern arbeitet.

Es gibt sonst nur für die ganze Klasse an der Tafel ein gezeichnetes Tierchen, das entweder lacht, grummelt oder traurig/sauer wird, wenn es insgesamt zu laut ist. Ist es zu oft sauer, fällt die Wunschstunde aus - da dürfen die Kinder sich sonst ein Buch aussuchen, das vorgelesen wird.
Also nein, bei uns gibt es kein Strafsystem. Hier wird auf Kommunikation mit den jeweiligen Kindern gesetzt oder eben gezieltes daran arbeiten. Und das klappt.
Muß dazu sagen, es ist eine Montessori-Schule. Vielleicht ist es dort einfacher, ohne so ein Strafsystem zu arbeiten.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von mausebär2011 am 05.10.2019, 13:38 Uhr

Kommt auf die Lehrerin an. Hier ist das nicht einheitlich.
Bei der Klassenlehrerin in der 1.Klasse gab es zb in die Nachbarklasse, vor die Tür und Türklinke runter halten, Strafarbeit, Eintrag ins Hausaufgabenheft, Nachsitzen, Pausenverbot.

Bei den anderen Lehrern gab es nur in die Nachbarklasse gehen. Bzw ein Ampelsystem. Bei rot musste man dann eben in die Nachbarklasse.

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Re: Gibt es bei uns nicht

Antwort von Oktaevlein am 05.10.2019, 18:25 Uhr

"es ist eine Montessori-Schule. Vielleicht ist es dort einfacher, ohne so ein Strafsystem zu arbeiten."

Ja, ich war selber auch auf einer Montessori-Schule und ich glaube, es gehört zur Montessori-Pädagogik dazu, weitgehend ohne Strafen auszukommen.

Dass das aber an anderen Schulen SO anders ist, vor allem heutzutage, hätte ich wirklich nicht gedacht.

Zumindest an der Schule meiner Tochter wurde ja von Anfang an davon ausgegangen, dass Strafen nötig sein werden. Der Elternabend war in der 2. Schulwoche, da wurde das Wetter-Rutsch-System bereits vorgestellt.

Manche Strafen fand ich auch äußerst fragwürdig, z. B. durfte mal die ganze Klasse keinen Sportunterricht machen, weil 2 oder 3 Kinder beim Rübergehen in die Turnhalle zu laut waren. Oder die ganze Klasse musste mehrfach zurück in die Klasse gehen und den Weg von neuem anfangen, weil ein Kind zu laut war oder sich sonst wie nicht ordnungsgemäßig verhalten hat.

Oder es werden "Spiele" gespielt, die heißen "Einfrieren". Wer sich bei einem Signal dann dennoch bewegt, rutscht auf der Tabelle einen Platz nach unten. Ich finde, sowas ist Dressur. Da wird ja im Prinzip blinder Gehorsam eingeübt.

Ich finde das schrecklich.


Jetzt wo ich so darüber nachdenke, lag es vielleicht an der Montessori-Pädagogik, dass ich solche Dinge aus meiner eigenen Schulzeit wirklich gar nicht kenne, auch nicht in den frühen 80er Jahren.

Leider wohne ich nicht mehr in meiner Heimatstadt, sonst hätte ich meine Tochter mit Sicherheit auf diese Schule geschickt. Hier haben wir leider keine Montessori-Schulen in der Nähe.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von Oktaevlein am 05.10.2019, 18:27 Uhr

Ja, das war ehrlich gesagt, ein Schock für mich.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von Lina-vom-all am 06.10.2019, 1:31 Uhr

1. Kurz vor die Klassenzimmertür
2. Hausaufgabe nicht gemacht -- kein Sport

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von niccolleen am 06.10.2019, 19:45 Uhr

Wie meinst du das? Es funktioniert einfach gut in den Klassen, auch ohne Strafen. Welche Antwort meinst du, dass ich jetzt habe?

lg
niki

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Re: Gibt es bei uns nicht

Antwort von niccolleen am 06.10.2019, 19:51 Uhr

Stimmt, jetzt wo du es sagst. Bei mir selber in der Schule gab es auch keine Strafen oder irgendwelche Ampelsysteme. Gut, damals war der Unterricht generell anders, die Erwachsenen autoritaerer, und die Kinder dadurch "disziplinierter".

lg
niki

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von pauline-maus am 06.10.2019, 22:00 Uhr

Das eine Gemeinschaft funktioniert und das wie hier, ein reibungsloser schulablauf statt finden kann , gibt es regeln und diese sind einzuhalten.
In der Grundschule sind diese Regeln minimiert und damit machbar für die kids,daher sehen ich strafen bei Zuwiderhandlung für angemessen.
ABER sie müssen passend und weder physisch ,noch psychisch verletzend sein

Die Lehrer verfolgen ein konzept , welches durchdacht ist und ich als Elternteil nicht in der position bin, das zu hinterfragen und den Lehrer vor meinem Kind infrage zu stellen

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von Oktaevlein am 06.10.2019, 22:45 Uhr

"nicht in der position bin, das zu hinterfragen"

Oh, du übernimmst also fraglos alles, was der Lehrer vorgibt? Ich finde es hingegen wichtig, Dinge zu hinterfragen, wenn sie einem nutzlos oder falsch vorkommen.

Ich glaube auch nicht, dass sich jeder Lehrer selber Gedanken gemacht hat, sondern Konzepte zb. Zur Bestrafung von Schülern teilweise selber fraglos von anderen übernommen hat. Wahrscheinlich wird es an der Uni auch so vermittelt.

Ich hinterfrage jedenfalls, was ich will und lasse mir das Selberdenken von niemandem verbieten. Und ich vertrete diese Meinung ggf. Durchaus auch vor meinem Kind.

Ich möchte nämlich auch mein Kind dazu ermutigen, selbst zu denken und sich eine eigene Meinung zu bilden.

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von Schniesenase am 07.10.2019, 0:29 Uhr

Hallo Pirol,

mag sein, dass ich da extrem denke, aber meiner Meinung nach sind Strafen immer ein Zeichen der Hilflosigkeit derer, die ein möglicherweise mangelhaftes System etablieren und verteidigen oder eigene Unzulänglichkeiten darin kaschieren oder kompensieren müssen. Strafen stellen vielleicht kurzfristig die Ordnung her, wo sie sonst abhanden käme, und in Schulen, die doch an vielen Stellen systembedingt defizitär sind, kann es sein, dass den Lehrenden manchmal nichts anderes übrig bleibt, als Strafen zu etablieren, aber das kann doch nur ein last resort sein, wenn man sich sonst nicht mehr zu helfen weiß.

Das Prinzip "Demotiviere unerwünschtes Verhalten und verstärke erwünschtes" ist schon in der Hundeerziehung Standard. Von Strafen wird dort abgeraten, weil das Lernen über Strafen mangelhaft ist. Es funktioniert, aber lange nicht so gut. Das ist alles gut erforscht. Bei unseren Kindern, die viel intelligenter und vernunftbegabter sind und theoretisch noch viel besser lernen könnten, sind aber Strafen immer noch Standard in der Erziehung. Das hat sicher geschichtliche, soziokulturelle Hintergründe, aber rein sachlich gesehen ist es nicht hilfreich.

Das hilft den Lehrenden nicht, die im Rahmen von Schule jeden Tag nicht nur gesund überleben wollen, sondern auch den Anspruch haben, dass die Kinder alle schön viel lernen sollen. Ich bin selbst Lehrerin, ich weiß, wie schwer das oft ist.

Was habe ich gemacht, wenn ich solche Klassen hatte, in denen anarchische Verhaltensweisen alles kaputt machten? Ich habe anfangs tatsächlich Strafen verwenden müssen. Eine war, dass dauerhaft den Unterricht boykottierende Schüleren nach Vorankündigung und Telefonat mit den Eltern bei einem Kollegen in einer höheren Klasse sitzen und fernab meines Unterrichts halt mal ihre Aufgaben selbstständig machen mussten; mit dem Ziel, dass mein Unterricht als etwas gesehen werden konnte, wo man sehr gern wieder hin möchte. Kamen diese Schüleren wieder in meinen Unterricht, wurden sie freundlich willkommen geheißen.

Ich habe Smileyzettel für ganz Unbelehrbare gehabt, die von mir und den Kollegenen in der Klasse jeden Tag ausgefüllt wurden. "Ich bin leise." "Ich bin fleißig." "Ich bin ordentlich." "Ich bin höflich." "Ich bin pünktlich." usw. Genau weiß nicht nicht mehr im Einzelnen, was da stand. 5-6 Punkte, lachende, neutrale oder traurige Smileys konnte man eintragen, ein Zettel reichte für eine Woche, hatte also Platz für fünf Tage und mehrere Fächer je Tag. Das Ganze wurde mit den Eltern und dem Kind/den Schüleren besprochen und regelmäßig evaluiert. Die Schüleren hatten dabei die Möglichkeit zu erkennen, wo genau es bei ihnen gut klappt und wo sie mehr Auge drauf haben müssen. Das half manchen Schüleren, die schon so in der negativen Schiene waren, dass sie sich selbst auch nicht mehr mochten und nur noch beweisen wollten, dass sie die Doofen waren. Man konnte das erwünschte Verhalten also verstärken.

Ich habe tatsächlich ein Mal in vorheriger Absprache mit den Eltern einen Schüler "vom Unterricht ausgeschlossen", ihm also, nachdem ich das geheim mit den Eltern vereinbart hatte, bei passender Gelegenheit eröffnet, dass ich ihn nun erst mal nicht mehr bei mir in der Klasse sehen möchte, weil... Er blieb wenige Tage zu Hause, in denen er ziemlich verzweifelt war, die Eltern mit ihm erarbeitet haben, was er tun könne, um zurück zu DÜRFEN. Dieser Schüler wurde dadurch kein anderer Mensch, aber er bemühte sich dadurch viel mehr um guten Umgang mit allen. Diese Möglichkeit fehlt natürlich normalerweise, weil Strafe eben endgültig ist und labelt, d.h. durch die Strafe wird Fehlverhalten noch mehr hervorgehoben und bekommt noch mehr Bedeutung. Außerdem verbietet das Schulgesetz den liberalen Umgang mit Ausschluss von Unterricht und lässt ihn nur im Rahmen von Klassenkonferenzen zu. In diesem Falle aber half ihm das Nichtkommendürfen, Schule oder zumindest unserer Klasse als etwas Besonderes/Erstrebenswertes zu sehen, wo man hin darf.

Ich habe immer Schüleren gehabt, an die ich nicht herankam, wo ich keinen Schlüssel fand, und das war immer sehr frustrierend, auch für andere Kinder, die ebenfalls darunter litten.

Ich habe Geduld beweisen müssen, denn Veränderungen von solch eingefahrenem Verhalten kommen, gerade im Rahmen der Verstärkung durch Gruppendynamik nur langsam. Zugleich kamen aber die berechtigten Klagen der Eltern, weil in der Zwischenzeit viele Kinder unter der Situation litten. Also habe ich zunächst einmal Wege etabliert, durch die die Kinder als Kleingruppen mehr Wert auf gemeinsame Ziele legten. Das ging (noch) nicht über die Sache, also gab es Gruppentische, und ich hatte Flüsterschilder, die diejenigen Gruppentische bekamen, die besonders leise arbeiteten. Sie wurden weggenommen und einem andern Gruppentisch gegeben, wenn es dort leiser war als an dem ersten. Das ist, man kann sich nichts vormachen, auch eine Strafe. Aber der Flüsterpunkt wurde an der Tafel markiert und beinhaltete ganz am Schluss eine Anerkennung. Ich glaube, die Gruppe mit den meisten Flüsterpunkten bekam am Ende der Woche einen Hausaufgabengutschein für jedes Kind der Gruppe oder einen Meldegutschein. Wenn man sich mit dem meldete, musste man sofort drangenommen werden. Das hatte ziemlich gute Resonanz, und über die Ruhe, die sich durch diese Maßnahme einstellte, konnte die Erfahrung gemacht werden, dass Dinge, die wir machten, interessant sind und eine angenehme Arbeitsatmosphäre in der Klasse etwas, das man genießen kann und für das man bereit ist, etwas zu tun. Als solche sehe ich solche Maßnahmen: Sie sind temporäre Systeme, die den Kindern eine Erfahrung von Ruhe und angenehmer Atmosphäre vermitteln können und ihnen die Möglichkeit geben, sich auf interessante Inhalte des Unterrichts bzw. der Schulzeit zu konzentrieren, was gute Gefühle vermitteln kann. Kombiniert mit solchen "Strafmaßnahmen" (ich mag das Wort nicht, denn Strafe ist so eine Einbahnstraße, Fehlverhalten, Strafe, fertig) oder Ruhemotivationsmaßnahmen finde ich es absolut wichtig, dass in dieser Zeit ganz besonders Spannendes in der Klasse passiert, denn die Motivation, es anders zu machen, kommt aus der Freude, den Endorphinen, die sich bilden, indem Lernen und gemeinsames Tun gute Emotionen machen.

Das ist leichter gesagt als getan, natürlich. Was mache ich mit einer Klasse von 28 Schüleren, von denen 10 gebrochen Deutsch sprechen, 2 hochbegabt sind, 5 sehr schwach begabt und 4 emotional-sozial deutlich unterentwickelt sind. Außerdem befinden sich zwei gerade im Trennungsdrama der Eltern, bei dreien haben die alleinerziehenden Mütter gerade einen neuen Partner, der sich als neuer Papa versucht zu etablieren, bei einem ist der geliebte Opa gestorben, die nächste hat ihren Hund verloren, weil die Familie umziehen musste, drei Kinder leiden unter Gewalt in der Familie (die Dunkelziffer, auch bezüglich sexueller Gewalt ist hoch), können aber mit niemandem darüber reden etc. Diesen Systemfehler müssen die Lehrkräfte mit viel unangenehmer Energie zu bewältigen versuchen.

Meine Erfahrung war, dass Klassen nach ca. einem Jahr anderer Umgangs- und Lernweise zusammengewachsen waren und gelernt hatten, ihren Klassenraum als Zuhause, mich als Unterstützerin, den "Lernstoff" als eigenständig zu bearbeitende, durchaus Freude generierende Sache zu verstehen. Ausnahmen, die das bis zum Schluss nicht hinbekamen, gab es immer. Für mich war das dann möglich, wenn ich mehrere Fächer (möglichst viele) in der einen Klasse hatte und engen Kontakt zu den (meisten) Eltern pflegte. Der Aufwand dafür war enorm, die persönliche "Dedication" musste groß sein, Familie mit Kind(ern) hätte ich da nicht schaffen können.

Aber die meisten Lehrenden haben Familie und andere Interessen und Verpflichtungen und wohl auch nicht die Energie oder den Glauben an den Sinn solches Aufwandes, und so muss man doch immer wieder fragen, was man als Eltern der betroffenen Kinder noch machen kann, um sie zu unterstützen.

Ich sehe es so, dass in der Schule sehr individuell geschaut werden muss, mit wem man wie umgeht. Gerechtigkeit ist nie Gleichheit. Alle ticken anders, und es ist schön, wenn man als Lehrkraft flexibel sein kann, die passenden Methoden für die entsprechenden Kinder zu wählen. Das ist allerdings in Zeiten von schulinterenen Evaluierungsmaßnahmen und Methodencurricula oft nicht so einfach. Der eigene, persönliche Weg ist dann manchmal nicht mehr gangbar.

Mein Kind ist an einer Freien Schule. Hier gibt es normalerweise keine Strafen, aber es gibt natürlich auch Kinder, die sich bisweilen daneben benehmen und Grenzen überschreiten. Das wird fast immer ohne Strafen behandelt, es kann aber mal zu Einschränkungen der recht großen Freiheiten kommen (z.B. ein oder zwei Kinder müssen in den Pausen dann rausgehen, wenn sie unbelehrbar immer im Flur toben und andere Kinder malträtieren). Das Verhalten wird von den Gruppen insgesamt immer positiv zu verändern versucht, d.h. es wird darüber gesprochen, wie man es diesen Kindern erleichtern kann (oder nicht erschweren), z.B. nicht aggressiv zu werden (nicht provozieren usw.). Das fühlt sich für mich alles sehr natürlich und richtig an.

Das beantwortet Deine Frage nur marginal, ist aber, was mir dazu einfiel.

VG Sileick

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von niccolleen am 07.10.2019, 8:45 Uhr

Danke fuer den interessanten und einfuehlsamen Beitrag!

lg
niki

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von pauline-maus am 08.10.2019, 11:30 Uhr

naja solange kind nicht physisch oder psychisches leid aushalten muss, hinterfrage ich da nix. das sind nun mal regeln in der schule und des jeweiligen lehrers.
genauso ,wie ich daheim meine regeln habe und da bitte, niemand nachhaken muss.auch besucherkinder muessen sich daran halten ,ob das deren mama gefällt oder nicht

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Re: Strafen in der 1.Klasse

Antwort von Johanna3 am 09.10.2019, 21:56 Uhr

"Ich bin davon überzeugt, dass Schule auch ohne diese Straf- und evtl. Belohnungssysteme funktionieren würde, wahrscheinlich sehr viel besser."

Da schließe ich mich an. Sehr erstaunt war ich, als mir eine Achtjährige erzählte, sie habe diese Woche Ampeldienst (!). Warum nennt man ihn nicht Petzdienst? Gleiches gilt für "Regelwächter"!

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