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Geschrieben von 3wildehühner am 25.11.2008, 13:42 Uhr

Die Weichen für das ganze Leben ?

"Aber: Wenn Eltern ihre Kinder auf Teufel kommraus aufs Gymnasium
trimmen und es geht schief, was dann ? Ich kenne eben auch solche Fälle und die Kinder leiden sehr darunter."

hier war ja nicht von "auf teufel komm raus" die rede, sondern von kindern, deren noten durchaus gymnasialtauglich sind und die aufgrund ihres charakters laut der lehrer auf die realschule sollen.natürlich würde ich nicht einen dreier-schüler auf dem gym anmelden.
aber gerade in nrw geht es bei der empfehlung ja gar nicht nach noten, sondern nach der "gesamtentwicklung" - sprich wenn man pech hat und der lehrer kann einen nicht leiden, kann man auch als 2er schüler "nur" eine realschulempfehlung bekommen.


"Ich bitte euch: Was spricht denn dagegen erst mal mittlere Reife zu machen und dann, wenn das super geklappt hat das Abi nachzumachen?"

wenn das kind die nötige intelligenz fürs gym hat, kann es sein, dass es auf der realschule abschaltet.
dazu kommt aber ein ganz anderer aspekt: die lerninhalte sind schon recht verschieden und später fehlen da einige grundlagen wie z.b. texte analysieren.
ich selber war auf dem gym und in der oberstufe kamen dann ca. 25 leute, die zuvor auf haupt-und realschule waren und nun ihr abi nachmachen wollten.
4 haben am ende mit mir abi gemacht. 5 haben eine klasse wiederholt und auch ihr abi gemacht.
der rest hat abbrechen müssen. nicht aufgrund mangelnder intelligenz, aber sie konnten einfach gewisse dinge nicht aufholen und hatten verschiedenste arbeitstechniken nicht gelernt.
obwohl alle zuerst in eine förderklasse kamen, hat die mehrheit es nicht geschafft, das aufzuholen. ich wage zu bezweifeln, dass das eine jahr, dass nun jeder haupt-und realschüler wiederholen muss(10. klasse), wenn er nach dem abschluss sein abi machen möchte, ausreicht, um wirklich die defizite zu beseitigen.

"Ich kenne so viele, die das so gemacht haben. Und wenn nicht: Was spricht denn gegen eine Lehre und anschliessende Weiterbildung ?"

mein mann war auf der hauptschule (wg. nicht erkannter legasthenie); dort war er bis aufs schreiben immer einer der 3 klassenbesten. er hat nach dem abschluss mit quali erst eine lehre gemacht. er wurde jung papa. dann hat er den techniker über 4 jahre neben dem beruf auf der abendschule gemacht (3x in der woche unterricht). das war stressig.!!!! er hat einen super technikerabscluss gemacht; dennoch hängt es ihm heute nach, dass er "nur" techniker und nicht studierter ingenieur ist - auf dem arbeitsmarkt sind die studierten ingenieure eindeutig gefragter-selbst wenn sie noch keine praxis haben.
so ist es nun mal leider.

und wenn ich weiß, mein kind hat die intelligenz dazu, das gymnasium zu schaffen, dann möchte ich das auch gerne versuchen.
lg

 
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