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Geschrieben von huevelfrau am 24.11.2008, 19:49 Uhr

Elternsprechtag und Empfehlung

Hatten ja heute Sprechtag und unsere Lütte hat ne super Empfehlung für die Realschule bekommen. Könnte vom Wissen auch aufs Gymi lt. Lehrerin, aber da sie gerne träumt und wenig aufzeigt, lieber Real. Ist mir auch lieber, lieber da oben mitschwimmen, als auf Gymi schlecht. Bin stolz, trotz ADHS ne Realempfehlung, echt klasse.

 
26 Antworten:

Re: Elternsprechtag und Empfehlung

Antwort von 3fachMama am 25.11.2008, 8:26 Uhr

find ich klasse. dann gratulier ich mal .
unsere mittlere geht im sommer auch auf ne andere schule. das selbe wie bei euch. sie hat die noten fürs gymi, ist aber ein bisschen faul. daher entscheiden wir uns für die erweiterte realschule. bei uns gibt es keine "reine" realschule mehr.
deshalb auch nur empfehlungen für`s gymnasium.
ne reine realschule wär mir auch lieber. aber na ja. kann man nicht ändern. auf der erweiterten realschule sind in der 5. und 6. klasse alle schüler zusammen. danach kommen sie in getrennte klassen. realschulzweig oder hauptschulzweig. wenn man pech hat und genau in diesen 2 jahren haben sie die "scheißegalphase", kommen sie halt auf den H-zweig.
so war es bei unserer großen. hatte auch gymnasiumnoten, aber wegen ihrer konzentrationsstörungen haben wir diese schule gewählt. ist ne super schule. aber sie hatte in der 5. klasse den totalen absturz. sie hat sich wieder gefangen. gott sei dank. wenn sie glück hat und in mathe von der 4 runter kommt, kann sie zum halbjahr auf den realschulzweig wechslen.


LG 3fachmama

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Hallo Ihr Beiden

Antwort von Trini am 25.11.2008, 11:13 Uhr

Ein Kind, das die Leistungskriterien fürs Gymnasium erfüllt, würde ich niemals auf die Realschule schicken.

Mangelnder Fleiß und schlechte Mitarbeit sind mitunter Zeichen für Unterforderung ... und das wird auf der Realschule eher schlechter als besser.

Trini

PS: Wir haben eine ziemlich strenge Grundschule ... bei ins sind selbst die Kinder, die eine Realschulempfehlung hatte, auf den Gymnasien gut "angekommen".

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Re: Hallo Ihr Beiden

Antwort von RenateK am 25.11.2008, 11:20 Uhr

Hallo auch,
ich gebe Trini da völlig recht und verstehe die Lehrerin absolut nicht, so was kann mich aufregen. Es gibt eher ruhigere Charaktere, aber bitte, was hat das damit zu tun, ob sie auf einem Gymnasium zurecht kommen, da werden doch nicht die lauten etc. gesucht. Und warum sollte irgendjemand Fleiß in der Schule entwickeln, wenn es auch so geht, ich ahbe das auch nie getan. Ich finde die Begründung für die Realschulempfehlung total daneben.
Wie Trini würde ich es bei entsprechenden Leistungen auf jeden Fall auf einem Gymnasium (oder auch einer Gesamtschule) versuchen.
Viele Grüße, Renate

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Hallo Renate!!!

Antwort von Trini am 25.11.2008, 11:25 Uhr



Der Sohn eines Kollegen (ein "problematisches" Grundschulkind) hat gerade ein 1,2 er Abitur hingelegt.

Trini

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Re: Hallo Trini!

Antwort von RenateK am 25.11.2008, 11:33 Uhr

Hallo Trini,
ja sowas habe ich auch schon oft erlebt. Es gibt genug Kinder, die in der Grundschule Probleme haben und trotzdem Abitur machen und studieren. Mein Bruder ist so jemand, der hätte mit seinen Noten in der Grundschule heute niemals eine Gymansialempfehlung bekommen, meine Eltern haben ihn aber einfach angemeldet, damals war das noch relativ problemlos. Es war am Anfang auch schwierig, er hat irgendwahn mit 14 oder 15 Jahren die Kurve gekratzt. Für solche Kinder ist eine Gesamtschule optimal (jedenfalls beim heutigen Schulsystem, in meinen AUgen ist diese Aufteilung nach dem 4. Schuljahr eh falsch). Mein Sohn war übrigens auch ein problematisches Grundschulkind, er konnte ja bis in die 3. Klasse hinein nicht wirklich leserlich schreiben und hatte beim Bewerbungszeugnis fürs Gymansium eine 3-4 in Rechtschreibung (in Deutsch insgesamt allerdings eine 2, was in meinen Augen aber sehr positiv gesehen war). Auf dem Gymnasium hat er jetzt auch in Deutsch zwei Vieren geschrieben, er hasst Aufsätze (war bei mir auch so), das finde ich aber nicht schlimm, da kann man mit leben (dafür halt nur Einsen in Mathe und Latein).
Was ich an dem Beitrag, um den es eben ging, aber besonders ärgert, ist die Begründung für eine Realschulempfehlung (statt Gymnasialempfehlung), halt nicht so fleißig, eher ruhig. Das heißt in meinen Augen gar nichts und man nimmt dem Kind eine Chance.
Viele Grüße, Renate

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Genau!!!

Antwort von Trini am 25.11.2008, 11:41 Uhr

Mein Großer hatte ja auf Grund der Noten die Gymnasialempfehlung.
Allerdings meinte die Lehrperson auch uns abraten zu müssen, weil er zu sensibel sei fürs Gymasium.
Ein Jahr später hieß es dann, er sei ein Leistungsträger in seiner Gymnasialklasse. Sensibel ist er immer noch ... aber das wäre er auch auf der Hauptschule.

Trini

PS: "Unter den Blinden ist der Einäugige König" ... ist nicht immer Erfolg versprechend. Er kann auch gänzlich erblinden, um sich anzupassen.
Ist wie im Sport. Wenn Sohni immer nur mit den Schwächsten aus seiner Trainingsgruppe übt, kann er in Turnieren auch keine Leistung mehr zeigen.

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Bei mir war es so!

Antwort von Christi am 25.11.2008, 12:00 Uhr

Ich selbst hatte eine Empfehlung für die Realschule oder Gesamtschule. Die Noten waren auch nicht mal so besonders. Damals hatten aber die Eltern die alleinige Entscheidungsbefugnis und ich ging aufs Gymnasium (was ich auch selbst so wollte). Hab ein wirklich gutes Abi gemacht und rege mich heute noch über Lehrerempfehlungen auf. Wenn ein Kind die Chance hat fürs Gymnasium, würde ich es auch versuchen lassen. Man stellt damit die Weichen für das ganze Leben. Und Fehleinschätzungen bei Lehrern gibt es mehr als genug.

Christi

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Re: Elternsprechtag und Empfehlung

Antwort von 3wildehühner am 25.11.2008, 12:26 Uhr

hier in nrw zählt der elternwille leider nicht mehr.
meine tochter ist auch eine ganz ruhige, aber ich weiß genau, dass das gymnasium das richtige für sie ist.
sie langweilt sich oft im unterricht und versteht alles wunderbar. nur in tests ist sie oft aufgeregt und schreibt dann schon mal eine 2.
aber ich habe schon mitbekommen, dass an unserer schule nur für wenige kinder eine gymnasialempfehlung ausgesprochen wurde und ich wurde gerade erst wieder daraufhingewiesen, wie wichtig die mündliche beteiligung für die weiterführende schule sei.
deshalb fürchte ich, dass ich mich noch mit ihrer klassenlehrerin auseinandersetzen muss. ich weiß nämlich genau, dass meine tochter sich auf der realschule auf die faule haut legen würde.
aber die entscheidung steht glücklicherweise erst nächstes jahr an und ich hoffe, die lehrerin sieht ihr potenzial noch mehr (sie hat sie erst seit knapp 4 monaten)
ich würde auch nie ein kind mit 1en und 2en auf die realschule schicken!
lg

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Die Weichen für das ganze Leben ?

Antwort von Gabn am 25.11.2008, 12:36 Uhr

Hallo,
für alle, die ihr Kind, trotz "Fehleinschätzung der Lehrer" aufs Gymi geschickt haben und es ging gut: Super, alles richtig gemacht !
Aber: Wenn Eltern ihre Kinder auf Teufel kommraus aufs Gymnasium
trimmen und es geht schief, was dann ? Ich kenne eben auch solche Fälle und die Kinder leiden sehr darunter.
Ich bitte euch: Was spricht denn dagegen erst mal mittlere Reife zu machen und dann, wenn das super geklappt hat das Abi nachzumachen?
Ich kenne so viele, die das so gemacht haben. Und wenn nicht: Was spricht denn gegen eine Lehre und anschliessende Weiterbildung ?
Wieseo haben Eltern immer diese Hysterie: Wenn Junior nicht aufs Gymansium kommt dann endet er unter der Brücke (ja, ja ist überspitzt).
IGeht es darum wirklich oder ist das in unserer Gesellschaft schon auch
eine Art Statussymbol : Mein Haus, mein Auto ...und Kinder alle auf dem Gymnasium und werden später studieren. Und wehe wenn nicht...

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Bildung ist das Wichtigste im Leben!

Antwort von Reni+Lena am 25.11.2008, 13:18 Uhr

Nein, es geht nicht ums studieren, oder das einser Abi. Es geht rein darum, dass ich meinem Kind das Höchste an Bildung mitgeben möchte.
Was es dann daraus macht, bleibt ihm selbst überlassen. Sicher gibt es später Abendschulen etc, aber...wer macht das schon.
Ich kann bei vielen Sachen mitreden und halte Leonardo da Vinci auch nicht für einen neuen Soapstar, wie meine ;sehr nette, aber gänzlich ungebildete Bekannte.
Wann regierte Ramses? Wann schlüpfte Rom aus dem Ei?
Woher kommt der Begriff Germany?
Wieviele Eier legt eine Amsel?
Wer war Goethe?
Von wem stammt : Die Glocke?
Frag das mal einen Gymnasiasten und einen Hauptschüler...

Und das ist meiner Meinung nach das Wichtigste: Wissen, bleibt ein Leben lang! Dafür lohnt es sich zu kämpfen, und dafür bin ich meinen Eltern absolut dankbar.

Lg Reni

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Re: Bildung ist das Wichtigste im Leben!

Antwort von Gabn am 25.11.2008, 13:38 Uhr

Es geht rein darum, dass ich meinem Kind das Höchste an Bildung mitgeben möchte.
Das ist löblich und wer will das nicht !
Aber es stört mich schon wieder diese Aussage: ich kann mitreden.
Auf was kommt es im Leben an: Das ich weiss wieviel Eier eine Amsel legt oder das ich ein sozial kompetenter Mensch werde (der das zwar nicht weiss), aber dafür hilfsbereit, kompromissbereit und in seinem Beruf (auch wenn er "nur" Verkäufer ist) engagiert und zufrieden ist.
Sprichst Du Deinen "ungebildetetn Bekannten" das ab?
Leider habe ich im Berufsleben oft genug die Bekanntschaft mit Studienabgängern gemacht, die zwar ein tolles Allgemeinwissen hatten aber praktisch sowas von daneben waren und keinerlei Sozialkompetenz aufwiesen. Da war mir jeder Realschüler der engagiert war lieber.
Und dieses Herabschauen auf Hauptschüler finde ich echt sehr überhelblich und bestärkt mich wieder in meiner Meinung . Wenn Du deinen
Kindern solche Werte vermittelst dann pfeif aufs Gymnasium !!
Ich kenne das

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Re: Die Weichen für das ganze Leben ?

Antwort von 3wildehühner am 25.11.2008, 13:42 Uhr

"Aber: Wenn Eltern ihre Kinder auf Teufel kommraus aufs Gymnasium
trimmen und es geht schief, was dann ? Ich kenne eben auch solche Fälle und die Kinder leiden sehr darunter."

hier war ja nicht von "auf teufel komm raus" die rede, sondern von kindern, deren noten durchaus gymnasialtauglich sind und die aufgrund ihres charakters laut der lehrer auf die realschule sollen.natürlich würde ich nicht einen dreier-schüler auf dem gym anmelden.
aber gerade in nrw geht es bei der empfehlung ja gar nicht nach noten, sondern nach der "gesamtentwicklung" - sprich wenn man pech hat und der lehrer kann einen nicht leiden, kann man auch als 2er schüler "nur" eine realschulempfehlung bekommen.


"Ich bitte euch: Was spricht denn dagegen erst mal mittlere Reife zu machen und dann, wenn das super geklappt hat das Abi nachzumachen?"

wenn das kind die nötige intelligenz fürs gym hat, kann es sein, dass es auf der realschule abschaltet.
dazu kommt aber ein ganz anderer aspekt: die lerninhalte sind schon recht verschieden und später fehlen da einige grundlagen wie z.b. texte analysieren.
ich selber war auf dem gym und in der oberstufe kamen dann ca. 25 leute, die zuvor auf haupt-und realschule waren und nun ihr abi nachmachen wollten.
4 haben am ende mit mir abi gemacht. 5 haben eine klasse wiederholt und auch ihr abi gemacht.
der rest hat abbrechen müssen. nicht aufgrund mangelnder intelligenz, aber sie konnten einfach gewisse dinge nicht aufholen und hatten verschiedenste arbeitstechniken nicht gelernt.
obwohl alle zuerst in eine förderklasse kamen, hat die mehrheit es nicht geschafft, das aufzuholen. ich wage zu bezweifeln, dass das eine jahr, dass nun jeder haupt-und realschüler wiederholen muss(10. klasse), wenn er nach dem abschluss sein abi machen möchte, ausreicht, um wirklich die defizite zu beseitigen.

"Ich kenne so viele, die das so gemacht haben. Und wenn nicht: Was spricht denn gegen eine Lehre und anschliessende Weiterbildung ?"

mein mann war auf der hauptschule (wg. nicht erkannter legasthenie); dort war er bis aufs schreiben immer einer der 3 klassenbesten. er hat nach dem abschluss mit quali erst eine lehre gemacht. er wurde jung papa. dann hat er den techniker über 4 jahre neben dem beruf auf der abendschule gemacht (3x in der woche unterricht). das war stressig.!!!! er hat einen super technikerabscluss gemacht; dennoch hängt es ihm heute nach, dass er "nur" techniker und nicht studierter ingenieur ist - auf dem arbeitsmarkt sind die studierten ingenieure eindeutig gefragter-selbst wenn sie noch keine praxis haben.
so ist es nun mal leider.

und wenn ich weiß, mein kind hat die intelligenz dazu, das gymnasium zu schaffen, dann möchte ich das auch gerne versuchen.
lg

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wenn er eine Gymi-Empfehlung bekommen würde dann auf keinen Fall Realschule

Antwort von Claudia36 am 25.11.2008, 14:12 Uhr

denn runter kann man immer wieder aber rauf ist verdammt schwer.
Man muß nicht immer den Weg des geringsten Wiederstandes wählen, der ist nicht immer der beste.
Gerade AHDS Kinder sind oft intelligent.....warum dann nicht aufs Gymi?
Nur weil er etwas zapplig ist und sich ggf nicht so richtig konzentrieren kann?
Vielleicht ist er einfach unterfordert.
Wenn er das Zeug dazu hat dann auf jeden Fall Gymi.
Meine Tochter hatte in der GS auch gerade so eine Gymi-Empfehlung bekommen...mit 3 in Mathe...aber für uns kam eine real bzw Gesamtschullaufbahn überhaupt nicht in Frage...( unsere Großen waren auf Gesamt und es war die Hölle)
Jetzt ist sie in der 7 Klasse und kommt gut mit gehört allerdings nicht zu den Klassenbesten.
Wenn es irgendwann schlechter werden würde dann würde ich sie eher ein Jahr auf dem Gymi wiederholen lassen als sie auf Real zu geben.
Claudia

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@3wilde Hühner

Antwort von Gabn am 25.11.2008, 14:15 Uhr

dennoch hängt es ihm heute nach, dass er "nur" techniker und nicht studierter ingenieur ist - auf dem arbeitsmarkt sind die studierten ingenieure eindeutig gefragter-selbst wenn sie noch keine praxis haben.

Das ist traurig aber wahr. Aber ich glaube in den Köpfen vieler Personalchefs findet schon (wenn auch langsam)ein umdenken statt. Denn letztendlich kommt es eben auf die Praxis an im Berufsleben.Und es gibt haufenweise Studienabgänger die einfach kein Engagement aufweisen und überhaupt nicht teamfähig sind. Da kommt man nicht mit Goethe rezitieren weiter (ausser man wird Schauspieler).
Aber momentan ist es schon so wie Du sagst, da gebe ich Dir Recht.
Trotzdem: Das Gymnasium ist kein Garant dafür, dass man es "im Leben zu was bringt." Es ist ein Grundstein. Nicht weniger und nicht mehr.

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Re: Bildung ist das Wichtigste im Leben!

Antwort von Reni+Lena am 25.11.2008, 14:25 Uhr

Natürlich gehört eine gute Sozialkompetenz auch dazu. Aber das ist meiner meinung nach in erster Linie eine Sache des Elternhauses und nicht der Schule.
meine Bekannte ist nett, sehr nett und hilfsbereit. Trotzdem würde ich nie eine Freundschaft mit ihr aufbauen, weil ich nicht wüßte über was ich mich mit ihr unterhalten soll, über was diskutieren, nachdenken etc.
Sie hat ganz normalen Hauptschulabschluss gemacht, nicht mal schlecht, und arbeitet als Friseurin.
Ich möchte nicht erst erklären müssen wer "Freud" war, wenn es um Erziehung geht....ich möchte nicht erklären, wie in Amerika gewählt wird, wenn alle Welt wegen der Wahl zittert.
Bildung separiert leider, weil man nicht mitreden kann.
Außerdem empfinde ich es auch in vielen Momenten peinlich, wenn wieder ein Spruch von ihr kommt wie: der wollte mich übers Kinn hauen (Ohr), oder: wirf das messer nicht ins Korn (natürlich Flinte).
Da kann der mensch noch so nett sein, belächelt und nicht für voll genommen wird er trotzdem.

Lg reni

Lg Reni

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Re: @3wilde Hühner

Antwort von 3wildehühner am 25.11.2008, 14:30 Uhr

huhu gabn!
ich finde prima, dass du meine sichtweise nachvollziehen kannst.
ich fürchte nur, dass es keim umdenken geben wird. es gibt schon genügend bundesländer, die keine hauptschule mehr haben; was für ein nachteil für einen menschen aus nrw , wenn er dann in ein anderes bundesland kommt.´
ich persönlich halte auch nichts von unserem schulsystem mit der viel zu frühen selektion und der aufteilung in "schlechte" "mittlere" und "gute" schüler. das gesamtschulkonzept ist-wenn es richtig durchdacht ist-wirklich prima. leider nicht überall, weshalb viele gesamtschulen einen nicht ganz so guten ruf haben.


"Trotzdem: Das Gymnasium ist kein Garant dafür, dass man es "im Leben zu was bringt." Es ist ein Grundstein. Nicht weniger und nicht mehr."

natürlich ist das gymnasium kein garant dafür.
aber meine lebenserfahrung hat mir bisher immer wieder gezeigt, dass die soziale kompetenz vieler (nicht aller!!!!) Hauptschulabsolventen nun mal nicht die größte ist-das sagt auch mein mann, der ja nun dort war-und heute gibt es viel mehr soziale probleme in den schulen.
natürlich gibt es auch völlig lebensferne menschen mit abitur.

aber, wie du schon schreibst: das gymnasium ist ein grundstein.
lg

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Re: wenn er eine Gymi-Empfehlung bekommen würde dann auf keinen Fall Realschule

Antwort von Tathogo am 25.11.2008, 14:58 Uhr

"denn runter kann man immer wieder aber rauf ist verdammt schwer."

Das mit dem "runter kann er immer" ist so ne Sache,denn hier bei uns siehts mal so aus:

dFie"gefragten" Realschulen sind voll,die Gyms sind voll...so...wenn jetzt nach nem Jahr etliche Kinder queverseztz werden(von Gym auf Real,weil sie eben doch das Gym nicht gepackt haben),dann sind die"guten Realschulen" überfüllt...Kinder werden also in eine Schule gesteckt auf die man sie als Eltern nie freiwillig gegeben hätte.

DANN doch lieber auf die Realschule der Wahl nach der 4. und dann kann man immer noch weitersehen...auch Realschulkinder können nach der 10.weiter zur Schule gehen und ihr Abi machen...

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@3wilde Hühner@Reni + Lena

Antwort von Gabn am 25.11.2008, 14:59 Uhr

Aus der Praxis:
Mein Mann hat sich durch das Gymnasium gequält (nicht dumm aber faul), in der 12. sitzen geblieben,Abi mit 3,1. Dann Lehre gemacht (Industriemechaniker), dort Lehrgangsbester mit 1,2. Hat dann nach 1 Jahr innerhalb der Firma in die Abteilung Forschung und Entwicklung gewechselt ins Biomechaniklabor.Dort klein angefangen und sich mittlerweile durch interne Lehrgänge und viel Erfahrung aber einfach auch aufgrund seiner Begabung solch ein Know-How angeignet, dass er einen Superverdienst bekommt, weil sein Arbeitgaber das würdigt.(Das gibt es also auch).
Und ich: Realschule, immer Klassenbeste (war halt ehrgeizig und hab nie abgeschaltet bloss weil ich besser war als die anderen, ist auch Veranlagung).Dank Bankkauffrau gelernt, nebenher den Bankfachwirt gemacht. Auch ich habe sehr gut verdient und konnte mich gut mit meinen "studierten" Kollegen messen und unterhalten.
Und zu den Hauptschülern: Meine Schwester war Hauptschülerin, hat früh geheiratet und Kinder bekommen. Jetzt sind die gross und sie hat jetzt einen Führungsjob im Einzelhandel. Und auch sie hat ein gutes Allgemeinwissen, denn das haben wir durch unser Elternhaus mitbekommen, manchmal weiss ich sogar mehr als mein Mann, der ja in den Genuss der Gymnasialbildung kam...
Also, wie gesagt ein guter Grundstein, aber es geht auch anders.
Lg
Gabn

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" Es geht rein darum, dass ich meinem Kind das Höchste an Bildung mitgeben möchte."

Antwort von Tathogo am 25.11.2008, 15:00 Uhr

Und das geht natürlich NUR wenn das Kind auf ein Gymnasium geht...nee,is klar!

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Du willst jetzt....

Antwort von Reni+Lena am 25.11.2008, 15:20 Uhr

aber nicht bestreiten, dass das Gymnasium die beste und breiteste Allgemeinbildung vermittelt, oder?

Wo geht das denn sonst noch vergleichbar?
nee, klar.....du setzt dich mit deiner 13 jährigen Hauptschultochter hin, und erklärst ihr die französische Revolution......alles klar!

kopfschüttel!
Sicher ist das Elternhaus auch wichtig, aber das KANN es nicht auffangen!

Lg Reni

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Re: wenn er eine Gymi-Empfehlung bekommen würde dann auf keinen Fall Realschule

Antwort von huevelfrau am 25.11.2008, 17:51 Uhr

Genauso sehe ich es auch. Denn: Die Realschulen sind nicht verpflichtet, Abgänger-Gymnasiasten aufzunehmen. Und dann käm hier bei uns im ländlichen Bereich nämlich Hauptschule, da die nächste Realschule nicht gut zu erreichen ist. Mit Bus über ne halbe Stunde. So, und das kanns nicht sein.

Ausserdem wird bei uns immer noch auf die Genehmigung für eine Gesamtschule gewartet und dann geht sie selbstverständlich dorthin.

Zum Thema Allgemeinwissen: Meine Tochter weiss schon wie Bundespräsident und Bundeskanzlerin heissen. Und der Papst. Tja und mein Neffe als Gymnasiast weiss es nicht. Meine Tochter liest Zeitung, fragt viel und kriegt viel mit. Also ob Gymnasiasten unbedingt ne bessere Allgemeinbildung haben lass ich mal im Raum stehen.

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Re: Du willst jetzt....

Antwort von Tathogo am 26.11.2008, 8:17 Uhr

Das nicht unbedingt.

Ich finde es nur MEGAÄTZEND wenn Gymnasiasten dermassen in den Himmel gelobt werden und die Haupt/Realschüler sind immer gleich"ungebildet" und quasi weg vom Fenster.
Das stimmt nämlich nicht immer-es gibt übrigens auch genügend "Gymnasiasten" die dir auch nix über die französische Revolution erzählen können...

Mir ist es egal ob mein Frisör das kann,Hauptsache er kennt sich mit Haaren aus und kann mir ne anständige Frisur verpassen ;-)

Hättest du ein Kind auf Haupt oder Realschule würdest du mit Sicherheit auch anders reden.

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Re: wenn er eine Gymi-Empfehlung bekommen würde dann auf keinen Fall Realschule

Antwort von Tathogo am 26.11.2008, 8:20 Uhr

Dann drück ich dir mal ganz fest die Daumen dass das mit der Gesamtschule klappt!!
LG
Tanja

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Re: wenn er eine Gymi-Empfehlung bekommen würde dann auf keinen Fall Realschule

Antwort von Anda am 26.11.2008, 8:23 Uhr

Hallo Ihr,

Zitat: "Zum Thema Allgemeinwissen: Meine Tochter weiss schon wie Bundespräsident und Bundeskanzlerin heissen. Und der Papst. Tja und mein Neffe als Gymnasiast weiss es nicht. Meine Tochter liest Zeitung, fragt viel und kriegt viel mit. Also ob Gymnasiasten unbedingt ne bessere Allgemeinbildung haben lass ich mal im Raum stehen."

Na, und was willst Du uns jetzt damit sagen? Dieses Wissen ist doch nun wirklich selbstverständlich und nichts besonderes. Diese Namen kriegt doch jeder mit, der ab und zu mal Zeitung liest oder Nachrichten schaut. Viele Kinder kennen diese Namen übrigens schon im Kindergarten....Unter humanistischer Allgemeinbildung verstehe ich etwas anderes.

Eine halbe Stunde Busfahrt zu einer guten Schule finde ich übrigens nicht zuviel. Im Gegenteil. Bei uns im ländlichen Bereich sind die Kinder (auch mein Sohn) fast eine Stunde bis zum Gym unterwegs. Ist es aber wert, denn die Alternative wäre die dörfliche Gesamtschule.

Ich würde auch niemals ein Kind vom Gymnasium fernhalten, dass die kognitiven Fähigkeiten dazu besitzt. Der Charakter kann und darf nicht ausschlaggebend sein. Ich denke, gerade ein zurückhaltendes und schüchternes Kind ist auf einem gepflegten Gym besser aufgehoben als auf einer anderen Schule.
Letztendlich geht es nicht nur um die Vermittlung des Allgemeinwissens und eine gute Abinote, sondern um die Freude am Lernen generell. Eine Umgebung vorzufinden, in der Lernen positiv bewertet wird, nicht nur von den Lehrern, sondern auch von den Mitschülern. Eine Umgebung zu haben, in der man davon ausgehen kann, dass der Großteil der Eltern an der Entwicklung ihrer Kinder interessiert ist und die Kinder ein entsprechendes Sozialverhalten zeigen.

Mein Sohn hatte in der Grundschule viele Freunde, die jetzt auf die örtliche Gesamtschule gehen, alles durchweg nette intelligente Jungs (einer mehr, einer weniger, jeder auf seine Art und in seinem Bereich). Es finden sich dort aber eben auch Kinder, bei denen ich mir wünsche, dass meine Kinder ihnen nicht näher kommen (obwohl ich ihre Freunde ansonsten nicht selektiere und sie mit jedem spielen dürfen). Ich weiß, dass nicht jedes Gym so gepflegt ist wie das meines Sohnes, der Anteil an fragwürdigen Jugendlichen dürfte aber dennoch geringer als auf anderen Schulen sein. Man kann Kinder nicht vor allem schützen, man kann aber versuchen, ihnen eine Umgebung zu schaffen, in der sie sich wohlfühlen können.

LG
Anda

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Re: Du willst jetzt....

Antwort von Reni+Lena am 26.11.2008, 9:29 Uhr

"Hättest du ein Kind auf Haupt oder Realschule würdest du mit Sicherheit auch anders reden."

Das weiß ich nicht...keine Ahnung. meine große Tochter geht in die dritte Klasse, und bis jetzt sieht es danach aus, als wenn sie aufs Gym gehen könnte.
Ich sag dir ehrlich.....mir wäre das echt das liebste.
Ich bin heute heilfroh, dass ich Abitur gemacht habe, mir standen alle Wege offen.
Wenn sie es geistig nicht packt...ok, ist auch nicht schlimm, beim einen ist das Köpfchen halt klüger als beim anderen. Aber wenn sie die Voraussetzungen mitbringt, dann soll sie diesen Weg auch gehen, auch wenn er manchmal steiniger ist, als ein Quali oder etc.
Bei meiner Mittleren, die nächstes Jahr eingeschult wird, zeichnet sich jetzt schon ab, dass sie nicht der klügste der 7 Zwerge ist. Vielleicht fällt der groschen noch, aber ein Kind mit diesen Voraussetzungen würde ich auch niemals auf ein Gym packen. Das hätte null Sinn, da würde sie sich nur quälen. Solche Kinder werden auch anders glücklich und zufrieden.
Aber alle Resoourcen sollte man schon ausschöpfen, gehört für mich zur Verantwortung gegenüber dem Kind dazu.
Mich ärgert es heute noch, dass meine Eltern mir damals kein Auslandsjahr erlaubt haben. Meine Fremdsprachenkenntnisse wären um Welten besser als jetzt. So etwas kann man nicht mehr nachholen....man macht es dann einfach nicht mehr.
Ich versuche einfach meinen Kindern alle Möglichkeiten zu bieten, die ich mir zeitlich, finanziell leisten kann und die mir für ihre Förderung sinnvoll erscheinen. Ich möchte mir später nicht vorwerfen können, dass ich ihnen nicht den bestmöglichen Weg ermöglicht habe.
Sollten sie nach der Schule ihren Rücksack packen und am Arsch der Welt Bananenpflücker werden, dann soll es mir auch Recht sein:)

Lg reni

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Re: Du willst jetzt....

Antwort von Tathogo am 26.11.2008, 10:32 Uhr

Na da sind wir im Prinzip nicht so weit auseinander mit unseren Meinungen

Man will als Mutter schliesslich immer irgendwo"das Beste" fürs Kind...

Klar,meine Tochter hätte locker aufs Gym gekonnt-aber ganz ehrlich:Unter DEN Bedingungen ,nein Danke.

Meine Tochter hat SPASS an der Schule,sie lern gern und eifrig...ABER nicht unter Druck-und DEN haben die Gym Kinder hier in Hessen zumindest extrem.

ZUM GLÜCK gibts hier ne grosse "Schulvielfalt" und zum Glück ist sie nun auf der IGS-die meiner Meinung nach einzig sinnige Schulform-weil DA die Kinder nicht schon nach der 4.Klasse"sortiert" werden und ihnen somit schlicht eine"Chance" genommen wird den für sie persönlich richtigen Weg zu wählen(ein Kind mit 9 oder 10 Jahren kann dies noch nicht entscheiden)...mal ab davon denke ich die Gesamtschule spiegelt die Gesellschaft wieder-da sind nicht nur die"schlauen Köpfe" aus"geregeltem Elternhaus",sondern eben Kinder aus ALLEN Bildungsschichten-ein wichtiger Aspekt wie ich finde,einfach um auch sozial nicht"auf der Strecke zu bleiben".

Ich wusste zB nach der 10.dass ich Krankenschwester werde-habe mich aber TROTZDEM sinnlos noch durch 3 Jahre Oberstufe gequält.Wozu?
Ich hab alles erreicht was ICH wollte und niemand hat je nach Abitur und "Schulnoten" gefragt.

Und genau so wie du sehe ich es auch:
"Sollten sie nach der Schule ihren Rücksack packen und am Arsch der Welt Bananenpflücker werden, dann soll es mir auch Recht sein"

Ob sie dafür dann aber unbedingt Abi braucht-DAS sei dann noch dahingestellt ;-)

LG
Tanja

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