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Geschrieben von MT-age am 23.11.2008, 20:43 Uhr

Ritalin?!?!

Hallo, ich habe ein sehr großes Problem. Von meinem Bekannten das Kind ist etwas verhaltensauffällig ( 7 Jahre) und er war jetzt in stationärer Behandlung zur Diagnoseerstellung. Jetzt soll er Ritalin bekommen, hat jemand von euch Erfahrung damit? wenn ja bitte sendet mir eure Erfahrungen. Ich mache mir nähmlich große sorgen. er hätte aber kein ADHS.
Danke MT-age

 
10 Antworten:

Re: Ritalin?!?!

Antwort von prinzesschen am 23.11.2008, 21:45 Uhr

Hi,

er hat kein ADHS, soll aber Ritalin bekommen? Was hat er denn dann? Ritalin bekommt man ja nicht einfach so aufgeschrieben.

LG Ivonne

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Re: Ritalin?!?!

Antwort von margi am 23.11.2008, 22:01 Uhr

Ritalin wird auch Kindern verschrieben, die hyperkinetisch sind. Das muss nicht das gleiche sein wie ADHS.

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Re: Ritalin?!?!

Antwort von prinzesschen am 23.11.2008, 22:06 Uhr

Hyperkinetisch ist aber der veraltete Ausdruck für hyperaktiv, wofür das H bei ADHS ja steht.

LG Ivonne

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Re: Ritalin?!?!

Antwort von Holly Friday am 23.11.2008, 23:17 Uhr

hallo,

meine beobachtung ist die, dass immer häufiger kinder, vor allem jungen, retalin o.ä. präparate nehmen sollen bzw. müssen.
ich wundere mich über die leichtigkeit, mit der ärzte, eltern, lehrer, therapeuten... mit der verschreibung umgehen.
es gibt gewiss extremfälle, denen nur noch solche heftige medikamente helfen und den grossen leidensdruck der betroffenen kinder, der eltern und geschwister verringern können.
aber, da beisst die maus kein faden ab:
es handelt sich um stark wirkende psychopharmaka, die kinder verändern sich sehr. und ganz gewiss nicht unbedingt zum vorteil.
ich habe das mal gesehen.
und: die langzeitfolgen oder -schäden sind noch völlig unbekannt.
und wieso bekommt ein kind mittlerweile schon ohne das angeblich existierende ADHS ritalin?
ich rate nur ganz dringend:
mindestens eine, besser noch eine weitere meinung einholen.
gibt es nicht einen kinderarzt, dem man vertrauen kann?
oder einen neuen suchen. oder schulpsychologen anrufen.

lg,
h.

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Re: Ritalin?!?!

Antwort von Namens-Fee am 24.11.2008, 9:24 Uhr

Wenn das Kind sogar stationär zur Diagnosestellung aufgenommen wurde, sollte man den Ärzten wohl vertrauen, dann ist es ja keine mal schnell nebenbei erstellte Verordnung.

Ritalin ist KEIN Beruhigungsmittel (es ist ein Aufputschmittel!).
Ritalin gibt es seit gut 50 Jahren - somit gibt es kaum ein Medikament, das besser erforscht ist. Bei korrekter Anwendung ist es ein Segen und die Persönlichkeit der Kinder/Patienten verändert sich nicht - außer dahingehend, dass sie enlich sie selbst sein können. Dieses oft beschriebene "Zombie"-Erscheinen resultiert aus einer zu hohen Medikation!
MPH wird auch bei anderen Störungen als AD(H)S verordnet.
Die medikamentöse Therapie sollte ärztlich und therapeutisch begleitet werden.

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem Wirkstoff MPH gemacht; unser Sohn ist ausgeglichener, kann (wie oben gesagt) er selbst sein - er ist endlich GLÜCKLICH!

Alles Gute für den Jungen, dass er die Therapie bekommt, die er braucht!

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Re: @Holly Friday

Antwort von Namens-Fee am 24.11.2008, 9:35 Uhr

Bitte informiere Dich erst ausführlich, bevor Du solchen Humbug verbreitest.

MPH gibt es seit über 50 Jahren und ist damit hervorragend erprobt. Auch wird nicht ausschließlich AD(H)S mit diesem Stimulanzium behandelt, sondern z.B. auch Narkolepsie und therapieresistenten Depressionen.

Nur wg. solch unsachlichen, medizinisch teilweise falschen Darstellungen, der Beharrung auf irgendwelchen Ammenmärchen, haben Ritalin & Co. einen derart schlechten Ruf.

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Re: Ritalin?!?!

Antwort von hormoni am 24.11.2008, 10:01 Uhr

Hallo!

wenn das Kind bereits in der Klinik war, dann hat die Mutter des Kindes bereits einen weiten anstrengenden Weg hinter sich. D.h. Mindestens Kinderarzt, evlt Ergo, Logo, Kinderpsychologe, etc. In der Klinik werden umfangreiche Untersuchungen - tw über mehrere Tage bzw WOCHEN gemacht. Wenn die Diagnose steht, wird mit der Therapie begonnen - in dem Fall wurde Ritalin verordnet. Das Kind wird langsam darauf eingestellt. Man wird die ersten Wirkungen mit den nächsten Tagen merken. Wenn es zuviel ist aber auch wenn es zuwenig ist merkt man die Wirkung bzw das "Nicht-wirken".

Es ist Unsinn, dass Ritalin ein Beruhigungsmittel ist. Im Gegenteil - in Sportkreisen wird es als Aufputschmittel genutzt. Bei Kindern mit ADS wirkt es entgegengesetzt. Ich kann dir nicht genau erklären warum und wieso, weil das sehr komplex ist, aber es IST so.

Leider findet man im Netz keine Beschreibung vom Beipackzettel, aber mich bin mir sicher, dass sich hier die ein oder andere Mutter findet, deren Kind Erfahrungen mit Ritalin, Medikinet, o.ä hat.

LG

hormoni

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Re: Ritalin?!?!

Antwort von paul+rike am 24.11.2008, 17:34 Uhr

ich bekam es als Kind einiger Zeit zur Beruhigung. nicht weil ich ADHS hatte sondern Epilepsie. ich war ruhig gestellt, habe mich nicht aufgeregt also keine Anfälle--- es hammert ganz schön!!!

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Re: Ritalin?!?!

Antwort von kikipt am 24.11.2008, 17:47 Uhr

ritalin bekommt man nicht nur bei ADHS
keine sorge
mein sohn nimmt seit 5 jahren ritalin und lebt sehr gut damit, besser als vorher
wenn du mehr infos willst gerne ueber pn

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@prinzesschen ... Ritalin etc.

Antwort von margi am 24.11.2008, 23:11 Uhr

Es gibt die Diagnose "ADHS", es gibt die Diagnose "Hyperkinesie-Syndrom" - bei letzterem Krankheitsbild kann es einen Schwerbehinderten-Ausweis geben, bei ersterem ist das nicht die Regel.

Ritalin wirkt auf gesunde Menschen aufputschend, auf Menschen mit ADHS oder Hyperkinesie wirkt es ebenfalls "wachmachend", zugleich sehr konzentrationssteigernd. Die Kinder wirken ruhiger, weil sie wacher sind (das klingt paradox, ist aber eine Tatsache).

Oft ist von Geburt an der Schlaf-Wach-Rhythmus der Kinder gestört. Das kann während des Tages zu einer Art ständig wiederkehrendem Sekundenschlaf führen ... das erklärt wiederum die völlig unüberschaubaren und UNBERECHENBAREN Verhaltensweisen der Kinder. Oft sind es ja Kinder, die schlechte Schläfer sind.
Gibt man Kindern Ritalin, geht das leider oft einher mit Schlafstörungen (außerdem mit Appetitstörungen und ist deshalb meines Erachtens ganz abzulehnen - es hilft ja gar nicht, einen normalen Schlaf-Wach-Rhythmus herzustellen).

Ich kenne ein Ehepaar (beide Ärzte), die ihrem betroffenen Sohn lange Zeit Ritalin gegeben haben, weil er eben nicht auf eine "Förderschule" sollte. Sie haben das dann bereut, weil er sich nicht sehr gut entwickelte und sich die nächtlichen Schlafstörungen eher verschlechterten. So haben sie ihn schließlich doch in eine kleine Förderschule gesteckt und gaben ihm nur noch Kaffee und Cola, so dass er genügend wach war (nicht immer die eine Gehirnhälfte schlief und nicht wusste, was die andere tat - denn das ist ja der Grund für das hyperaktive, unberechenbare Verhalten der Kinder) und sich konzentrieren konnte. Der Junge fing an, zum ersten Mal in seinem Leben überhaupt nachts durchzuschlafen (als Drittklässler). Nach dem Besuch der "Förderschule" ging er dann auf ein ganz normales Gymnasium. Schon zu Grundschulzeiten trank er morgens erst mal einen sehr starken Kaffee.
Von diesem Ehepaar haben wir uns überzeugen lassen, dass es quasi an Körperverletzung grenzt, Ritalin über einen längeren Zeitraum zu geben.

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