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Geschrieben von Bonnie am 07.12.2013, 11:45 Uhr

Die Erfinder des Hörenschreibens sind keine Fachleute, sondern verdienen daran...

Hallo,

vor der heutigen Methode, die korrekt "Lesen durch Schreiben" heißt und bei die Kinder nach Gehör und mit Anlauttabelle schreiben lernen, gab es die sog. Fibel-Methode. Hierbei werden alle Wörter von Anfang an in einer Schreibfibel korrekt abgeschrieben. Der ganze Grundwortschatz wird so von Anfang an in richtiger Schreibweise erarbeitet. Im Laufe der Zeit lernen die Kinder, vom Konkreten zum Allgemeinen zu kommen: zum Beispiel zu verstehen, dass im Deutschen nach kurzen, offen gesprochenen Vokalen meist Doppelkosonanten kommen: Mutter (im Gegensatz zu Mut), offen (im Gegensatz zu Ofen).

Studien haben inzwischen gezeigt, dass die neue Methode Lesen durch Schreiben nach den ersten zwei Schuljahren schlechtere Ergebnisse hat als die alte Fibelmethode. Erst nach vier Schuljahren haben die "Hörschreiber" das Niveau der "Fibelkinder" eingeholt - immerhin, aber nicht wirklich befriedigend.

Dazu muss man wissen, dass originellerweise die Erfinder der neuen Methode ausschließlich kommerzielle Interessen verfolgen. Sie sind die Autoren der entsprechenden neuen Lehrbücher bzw. besitzen sogar selbst Schulbuch-Verlage, in denen sie ihre eigenen Bücher verkaufen. Die Methode wurde also nicht von unabhängigen Fachleuten entwickelt - sondern von Leuten, die damit Geld verdienen. Leider haben die Schulministerien dies bei der Einführung nicht berücksichtigt und keine unabhängigen Studien zum Thema abgewartet.

LG

 
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