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Geschrieben von KatjaJ am 27.10.2022, 22:04 Uhr

Das Problem ist oft:

Möglicherweise bundeslandabhängig: wenn eine Lehrkraft - egal ob verbeamtet oder nur angestellt- schon jahrelang im Dienst ist, wird die Schule sie nicht los, und das Schulamt auch nicht. Schulleitungen wissen oft um die Problematik, können aber nicht viel ausrichten, da die LK beinahe unkündbar sind. Irgendwer hat dafür gesorgt, dass diese LK in den unbefristeten Dienst gelangt ist, vielleicht war das sogar zum entsprechenden Zeitpunkt eine richtige Entscheidung, aber nun ist sie nicht kündbar, nicht verwertbar, und weder SL noch Schulamt kann da einfach mal eben so was ausrichten. Das Schulamt wirft - wenn es eingeschaltet wird - den Ball ins Feld der SL zurück. Die Sl muss dann professionell handeln, und die Möglichkeiten sind dann z.b. auf Gespräche mit der LK zu setzen (die langwierig und häufig unergiebig sind), die Umsetzung von definierten Aufgaben zu sorgen ( was ebenfalls mühsam und langwierig ist) oder die LK In ihrer Belastung soweit zu fordern, dass diese in den Krankenstand wechseln muss. Hintergrund: Schreien usw sind ja keine Entscheidung der LK, weil sie Lust darauf hat oder weil sie das als pädagogisch gut wirksame Handlungsmuster gelernt hat, sondern es sind ja Anzeichen von Überlastung. Und schraubt man in einer solchen Situation die Ansprüche an eine LK entsprechend hoch, treibt man sie eben in den Krankenstand. Der häufige Vorwurf, SL würde sich nicht kümmern, beruht daher oft auf zwei Gegebenheiten: entweder, die SL ist selbst überlastet oder sie weiß einfach, dass ihr eigentlich die Hände gebunden sind. Im Grunde MUSS sie aber immer soweit professionell sein, dass sie Verständnis für die Eltern zeigt, aber interna wie: „das Problem mit Frau Gehtgarnicht haben wir schon seit Jahren, da erzählen sie mir nichts Neues, aber ich kann nicht viel tun, denn wenn ich das mit meinem Schulrat bespreche, unterstützt der mich Null! Ich hab ihr schon die 3 schwierigsten Klassen gegeben, damit sie endlich begreift, dass der Lehrerjob sie überfordert, aber sie sagt, sie weiß nicht, was sie sonst machen soll, sie hat ja keine andere Ausbildung, und sie muss ihren Mann und die 3 kleinen Kinder finanzieren… “, kann sie ja eben auch nicht sagen… Und vor allem muss sie an den Ruf der Schule denken, deshalb muss sie diplomatisch sein.
Das als Hintergrundanregung.
Was du tun kannst: Die SL kontaktieren. Dabei aber konstruktiv vorgehen: signalisiert ihr, dass du eine Lösung für das Problem möchtest. Erkläre ihr, dass du weißt, dass sie keine Wunder vollbringen kann, aber dass deine Tochter unterstützen musst. Es geht nicht um Schuldzuweisungen. Immer das Problem im Auge behalten, aber deutlich machen, dass es so nicht haltbar ist….

 
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