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von MartiSmarti  am 13.03.2018, 16:49 Uhr

AdHS und AVWS

Halo ein Sohn 9j hat ADHS und AVWS.
Ist hier jemand der das auch hat
Wie habt ihr sie Zuhause gefördert?
Welche Förderungen/Therapien habt ihr gemacht?

 
4 Antworten:

Re: AdHS und AVWS

Antwort von dhana am 13.03.2018, 18:44 Uhr

Hallo,

ADHS ist bei meinem Sohn nicht - er hat "nur" die AVWS.

Bei uns ist das allerdings schon mit 2 Jahren aufgefallen - damals hies es noch Sprachentwickungsstörung. Hat da dann auch schon mit Logopädie begonnen.
Im Kindergarten wurde es dann noch schlimmer - Kindergarten meinte schon das er autistische Züge hätte. Allerdings war ihm nur die Lautstärke und das Durcheinander zu viel.
Damals waren wir dann auch das erste Mal im SPZ, und dort wurde dann auch die AVWS diagnostiziert. Und er bekam im Vorschuljahr einen Platz an der Sprachheilschule - war klasse - nur noch 8 Kinder in der Gruppe - Logopädin und sonstiges an Therapie alle an der Schule. Sehr viel Struktur und geregelte Tagesabläufe.

Nur leider war er dann nach dem Jahr zu gut für einen Sonderschulplatz - sondern kam als Integrativkind an die Regelschule.
Nach 2 Jahren dort war er in der Schulverweigerung und erst als sich die Psychologin vom SPZ eingeschaltet hatte, hat die Schule überhaupt mal anerkannt, das er nicht dumm ist, sondern hat Hilfen wie einen besonderen Sitzplatz braucht. Die Legasthenie hat sich dann auch noch bestätigt.

Therapie lief fast durchgehen über die Logopädie. In den Schuljahren 3-6 bekam er Unterstützung in der Schule von einem Hörpädagogen von der Hörgeschädigten Schule. Der war super und hat die Lehrer sehr gut gebrieft wie sie meinen Sohn unterstützen können. Auch nachher war er immer noch als Ansprechpartner da, aber regelmässige Stunden waren nicht mehr nötig.

Inzwischen ist er in der 9.Klasse einer Wirtschaftsschule und macht nächstes Jahr die mittlere Reife. Mit Nachteilsausgleich für die Legasthenie und dem richtigen Sitzplatz klappt Schule inzwischen sehr gut.
Bei ihm ist halt ein Ohr dominant - wenn er richtig sitzt (vorne links) ohne Störgeräusche von rechts - dann merkt man eigentlich nichts mehr von der AVWS.
Und er lässt sich inzwischen auch nicht mehr so schnell von Störgeräuschen ablenken, da merkt man einfach das er älter wird.

Zuhause - sehr viel vorlesen, sehr viel moralische Unterstützung vorallem fürs Selbstbewustsein, ein Hobby (Klettern) das zu ihm passt und ihm auch seine Erfolgserlebnisse gibt. Und inzwischen auch viele Hörbücher.. lesen mag er nicht so - aber Hörbücher "frisst" er.
Und halt einfach akzeptieren, das er z.B. laute Geräusche - laute Musik, viel Durcheinander ect. nicht abkann. Für ihn ist z.B. ein Besuch auf einem Volksfest (Kirmes) oder ein Konzert nichts schönes, sondern laut und anstrengend.
Und sehr viel Struktur im Tagesablauf.

Gruß Dhana

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Re: AdHS und AVWS

Antwort von Tämelebäbchi am 13.03.2018, 20:51 Uhr

Tochter (fast 7!)
Zuerst hieß es auch ADHS und avws aber dann stellte sich bei erneuten Tests heraus "nur" avws. Diese zeigt sich aber besonders durch körperliche Unruhe.
Bei störschall kommen ca 30% an was gesagt wurde. Wir arbeiten viel mit Handzeichen. Haben 1,5 Jahre Kindertherapie gemacht. (Mischung aus ergo und physio).
Ein Besuch der Kita mit offenem Konzept brachte sie an die Grenze ihrer Belastbarkeit und wir meldeten sie ab.
In der Schule sitzt sie ganz vorne am Pult neben einem Mitschüler der ganz ruhig ist und für den sie auch weniger Interesse zeigt. Da es eine kleine Klasse mit 18 Schülern ist, kann sie dem Unterricht gut folgen. Ein Paar Konzentrationsprobleme hat sie phasenweise und ruhig sitzen ist zum Glück in der Schule kein muss für sie. Sie erledigt Dinge wie Kreide holen gehen oder andere Botengänge bei motorischer Unruhe wobei das inzwischen wesentlich besser geworden ist, so das sie es nicht zwingend zum regulieren braucht
Sie muss jeden Tag lesen. (10 Minuten - egal was)
Die kleine hat zu Hause ihr Zimmer ohne Musik oder Elektrospielzeug wo sie sich zurück ziehen kann. Dazu macht sie 4 Stunden pro Woche Judo, töpfert und bastelt sehr gerne.
Was sehr schlimm für sie ist, ist alles was extrem laut ist. Aber auch ein Kirchenbesuch (wegen der Akustik) ist richtig schlimm für sie. Auch wenn man sie lauter als gewohnt anspricht ists sehr schlimm für sie.

Therapie braucht sie zur Zeit keine aber ich würde jedem Kindertherapie empfehlen da die Kinder mitnehmen wie sie ruhiger werden und sich müde machen. Die Wahrnehmung wurde in allen Belangen besser. Judo war die beste Medizin fürs auspowern und regelverhalten.

Zu Hause ist es wichtig das das Kind alleine sprechen darf wenn es will, Also keiner dazwischen quatscht. Einfache Regeln und klare Strukturen im Tagesablauf.

Alles gute

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Re: AdHS und AVWS

Antwort von MartiSmarti am 13.03.2018, 21:37 Uhr

Mein großer bekommt seit er 4j ist Therapien.
(Hatte auch noch ein zukurzes Zungenbändchen, eine Blockade im Sprunggelenk)

Es wurde eine globale Entwicklungsverzögerung Diagnostiziert...
Mit einem Satz "Er kann das gesagt nicht richtig Verarbeiten" AVWS wurde nicht Direkt gesagt damals...

Er hat starke Konzentrations und Aufmerksamkeits Probleme auch Hyperaktivität.
Er hat auch eine Sprachetwicklungsverzögerung.

Mir wurde erst vor kurzem auch bestätigt das er zusätzlich zu ADHS auch AVWS hat.
Die 2 überschneiden sich sehr oft in den Symptomen dennoch hat er beides...leider...

Momentane Therapien bekommt er Logopädie im Mai oder Juni bekommt er das Marburger Konzentrationstraining
Ergotherapie.
Logopädin hat die AVWS nochmals bestätigt.
In der Schule läuft es eigentlich gut, "Problemfach" Deutsch.
Er sitzt ganz vorne.

Laut Lehrerin kann er keine Richtige Deutschen Sätze selbst Formulieren und keine Frage Sätze Fragen.
Diktate sind gemischt zwischen 1 und 3 große Probleme beim Abschreiben, oder wenn es Lauter wird in der Klasse (16 Kinder) Normale Grundschule.
In Mathe und den anderen Fächern ist er sehr gut.
Kopfrechnen fällt ihm schwer weil er sich nicht alle Zahlen merken kann...

Er hat 1 mal die Woche Musik Unterricht und 1 mal die Woche Tennis.
Zuhause spricht er sehr viel
(Er hat Sprechdurchfall)

Ja das mit dem "Lauten Umfeld" kenn ich zu gut.
Er hat im Sommer ein Theater Camp besucht, dort ging es noch, der Auftritt dann war sehr "astrengend" für ihn, er hat sehr viel geweint und hat sich an mich geklammert.
Die ganzen Leute und der Lärm war zu viel.

Auch muss er einen geregelten Ablauf haben (so wie ihr sagt)
Läuft etwas anders ist großes Theater und geweine (Hat manchmal etwas Autistisches).

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Re: AdHS und AVWS

Antwort von Angelandbaby am 16.04.2018, 12:01 Uhr

Mein Sohn wurde in der 1. Klasse mit AVWS diagnostiziert. War ein Zufallsbefund, nachdem ich schon viel eher merkte, irgendetwas ist...auf Hörprobleme wäre ich allerdings nie gekommen.
Er bekam dann einen Nachteilsausgleich und für die Schule eine FM Anlage.
Ein Jahr lang ließ er sich auch auf Logo ein (bitte vorher fragen, ob die das können, macht nicht jeder).
Zu Hause gibt er leider nie Laut, wenn er Probleme hat Gesprächen oder Anweisungen zu folgen, was es schwer macht uns ihm gegenüber zu sensibilisieren.
Wir haben zum Ende Klasse 7 den Nachteilsausgleich auslaufen lassen. Seine Klasse war auch sehr leise, nun sind wir umgezogen und er hat eine weitaus lautere Klasse. Ich hoffe das gibt keine Probleme.
Mein Sohn geht außerdem leicht Richtung Asperger...Mathe ist sein Fach, Deutsch und Englisch eher nicht so.
Ergo soll wohl auch gut sein, aber mein Sohn und Therapien...da mach ich es eher schlimmer. Er kommt gut klar und nach Feiern, zieht er sich halt nen Tag in sein Zimmer zurück. Auch so hat er einfach für sich erkannt, zurückziehen und selbst bestimmen.
Während im Babyalter Staubsauger oder TV zu laut für ihn sehr schmerzhaft war, kann er mittlerweile sehr gut laut TV schauen.

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