von Diana1 am 13.06.2021, 4:22 Uhr |
Rufbereitschaft
Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier und hoffentlich auch richtig in diesem Forum mit meiner Frage..
Und zwar wünsche ich mir nichts mehr als eine Hausgeburt.
Nun habe ich eine ganz tolle und liebe Hebamme gefunden und habe mich auch vorher versucht zu informieren, was wir an Kosten selbst tragen könnten. ( Rufbereitschaft). Wir haben nun mit 1000 Euro gerechnet, wobei man ja anteilig bis zu 300 Euro evtl. Von der KK zurück bekommen kann. Nun wurde mir aber mitgeteilt das die Rufbereitschaft 2000 Euro beträgt. Puhh… das ist natürlich das doppelte und damit haben wir einfach nicht gerechnet. Ich wollte mal nach euren aktuellen Erfahrungen was die Kosten angeht fragen. Und ich möchte auch keine Grundsatz Diskussion starten. Die Hebammen haben ihre Gründe für diese Kosten. Und es wird ihnen anhand der Gesetzeslage auch nicht leicht gemacht. Ich möchte einfach nur gerne einen Austausch haben, ob das nun 2021 die normalen Preise sind oder ob dies sehr hoch ist. Und welche Erfahrungen ihr so gemacht habt mit den Kosten:)?
Ganz liebe Grüße,
Diana
Re: Rufbereitschaft
Antwort von kia-ora am 13.06.2021, 10:23 Uhr
Das Geburtshaus nimmt hier 600 Euro für die Rufbereitschaft. Die Hebamme für die Hausgeburt nimmt 500 Euro. Eine andere Hebamme für Hausgeburt wäre mit 300 zufrieden. Davor hatte ich 3 Hausgeburtrn ohne Kosten für Rufbereitschaft.
Re: Rufbereitschaft
Antwort von Vanja_Sascha am 13.06.2021, 18:06 Uhr
Hey, puh... Also ganz ehrlich.... 2000€ nein. Wir wollten auch erst eine Hausgeburt machen und waren uns im Klaren das, dass locker so 800€ kosten kann. Wir hatten was das betrifft Glück (im Unglück mit der Hebamme), sie wollte nur 250€ haben was sehr günstig ist. Wir hätten auch deutlich mehr bezahlt aber 2000€... Das währe mir zu viel. Bei uns war es letztendlich so das die Hebamme uns nicht zusagte und auch nicht in den Quark kam und wir die Zusammenarbeit die eh nie stattgefunden hat, beendet haben. Du musst das natürlich selbst entscheiden und Hebammen für eine Hausgeburt sind sehr selten. Ich wünsche dir viel Glück
LG
Re: Rufbereitschaft
Antwort von Meli486 am 13.06.2021, 21:18 Uhr
Hallo Diana,
Ich hatte schon 2 Hausgeburten . Die 1. Hausgeburt war 2011 mit einer Hebamme die alleine arbeitet . Damals kostete uns die Hausgeburt 500 Euro. Diese Hebamme habe ich letztes Jahr kontaktiert, da wollte sie schon 2100 Euro für eine Hausgeburt. Das war uns auch zu teuer. Dann haben wir eine Hebammen Praxis gefunden, wo insgesamt 12 Hebammen arbeiteten. Bei der Praxis mussten wir letztes Jahr nur 750 Euro für die Hausgeburt bezahlen und 250 Euro gab es von der Krankenkasse zurück.
Vielleicht gibt es auch eine größere Praxis in deiner Nähe ? Bei mir war diese in der größeren Nachbarstadt.
Lieben gruß
Re: Rufbereitschaft
Antwort von Ankama am 13.06.2021, 21:56 Uhr
Wir zahlen zwei Hebammen. Jede nimmt 400 Euro. Also zusammen 800 Euro.
Bei meiner letzten Hausgeburt (2016) haben wir 300 Euro bezahlt.
2000 Euro ist ganz schön viel.
Da wird das ja echt zum Luxus.
Zu teuer!
Antwort von Lillimax am 14.06.2021, 8:37 Uhr
Bei meiner Hebamme kostete die Rufbereitschaft 500 EUR. Nur so zum Vergleich. 2000 EUR finde ich zuviel. Es gibt da keinen festen Katalog, sondern die Hebamme entscheidet das selbst. Ich muss sagen, ich würde das nicht mitmachen.
LG
Re: Rufbereitschaft
Antwort von Diana1 am 15.06.2021, 0:20 Uhr
Hallo ihr Lieben,
Ich nochmal. Ich wollte mich für eure schnellen und sehr lieben Antworten bedanken und für eure ehrlichen Meinungen. Dann war ich mit meinem Gefühl ja gar nicht so falsch..
Echt schwierig was ich nun machen soll. Da ich sehr ländlich wohne bleibt leider nur die Option bezahlen oder Krankenhaus.. das macht einen echt sehr traurig.. aber mir bleibt leider nichts anderes übrig. Ich werde noch ein paar Nächte drüber schlafen. Und mich dann entscheiden.
Vielen Dank nochmal!
Re: Rufbereitschaft
Antwort von Felica am 16.06.2021, 23:30 Uhr
2019 hat mich die rufbereitschaft 250€ gekostet.
Re: Rufbereitschaft
Antwort von Silke Westerhausen,St.Anna Hospital am 18.06.2021, 9:21 Uhr
Hallo,
Die Höhe der Rufbereitschaftspauschale kann nicht an den Vorjahren gemessen werden,da sich die Haftpflicht bei den freiberuflichen Hebammen jedes Jahr erhöht und dementsprechend steigt natürlich auch die RB- Pauschale.
Wobei,2000 Euro ist eine Hausnummer und das habe ich noch von keiner Kollegin erlebt....
Grüße
Silke Westerhausen
Re: Rufbereitschaft
Antwort von mamavonbaby am 19.06.2021, 10:22 Uhr
Die Hebammen bekommen dafür den Sicherstellungszuschlag (das heist die Kassen übernehmen auf Antrag den großteil dieser Haftpflichtversicherung), der Sicherstellungszuschlag erhöht sich ebenfalls jedes Jahr mit steigender Haftpflicht .
Es ist eine Frechheit das auf die Frauen umzulegen.
https://www.gkv-spitzenverband.de/krankenversicherung/ambulante_leistungen/hebammen_geburtshaeuser/sicherstellungszuschlag/sicherstellungszuschlag.jsp
Re: Rufbereitschaft
Antwort von Silke Westerhausen,St.Anna Hospital am 19.06.2021, 11:35 Uhr
Hallo,
Der SIZU ist nur ein Teil,außerdem ist er nur begrenzt.
Die RB Pauschale gilt ab der 37+0 SSW; für zb 500 Euro würde kein Handwerker raus kommen.
3 -4 Wochen dafür,dass die Hebamme in dieser Zeit gerufen werden kann...
SW
Re: Rufbereitschaft
Antwort von mamavonbaby am 19.06.2021, 11:58 Uhr
Laut dieser Berechung der GKV für ds Jahr 2018/19 sind es mehr als 74% des Beitrages der übernommen wird. Das ist für mich ein Großteil vom Ganzen.
https://www.gkv-90prozent.de/ausgabe/10/autorenbeitrag/10_hebammen-haftpflicht/10_hebammen-haftpflicht.html
Re: Rufbereitschaft
Antwort von Silke Westerhausen,St.Anna Hospital am 19.06.2021, 14:33 Uhr
naja, die 9000 Euro müssen erstmal verdient werden,ausserdem muss ja in Vorkasse gegangen werden.
Re: Rufbereitschaft
Antwort von Schniesenase am 23.06.2021, 10:58 Uhr
Hallo Diana,
ich habe nicht in Erinnerung, was ich damals bezahlt habe (2011, privat versichert damals), aber ich habe recherchiert. Üblich sind 250-1000 Euro. Das hängt auch ein bisschen davon ab, wie viele Geburten die Hebamme jährlich betreut. Wenn es sehr wenige sind, hat sie im Verhältnis natürlich viel mehr Ausgaben.
Frag' sie doch mal, warum das so viel ist. Vielleicht kann sie darauf antworten.
Die Kassen zahlen übrigens einen Teil der Rufbereitschaftskosten zurück, sehr unterschiedlich viel, zwischen 200 und 600 Euro. Du solltest mal bei Deiner Kasse nachfragen, wie das da läuft.
Ich finde es unglaublich, dass am Ende die Wahl des Geburtsorts und der Begleitung dazu führt, dass manche Familien deutlich mehr belastet werden. Es dürfte nichts kosten, genau wie eine Klinikgeburt die Eltern nichts kostet. Man darf auch nicht vergessen, dass die Rufbereitschaft bedeutet, dass eine Hebamme in dieser Zeit weder Urlaub noch Fortbildungen (meist weiter weg) noch andere festgesetzte Aktivitäten, z.B. mit ihren eigenen Kindern planen können und das durch die äußerst flexiblen Arbeitszeiten ein besonderer Anspruch ist. Den mit z.B. 300€ zu vergüten, ist eher eine Aufwandspauschale. Es geht immerhin um 5 Wochen. Ich weiß, Du wolltest keine Grundsatzdiskussion, aber es klang ja hier schon an...
2000,- € erscheint mir aber auch sehr viel. Ich hoffe, da findet Ihr eine Lösung. Für mich wäre es allerdings keine Alternative gewesen, ins KH zu gehen, wenn Du auf dem Land wohnst, ist es für Dich vermutlich auch kaum eine, mit langen Wegen etc.
Wir haben seinerzeit ganz viele Geschenke zur Geburt bekommen, von denen viele kaum benutzt werden konnten, Kuscheltiere, Quietschezeug, Spieluhren, ewig viele Klamotten... Vielleicht könntet Ihr mit Freunden und Verwandten einen Deal machen, dass Ihr weniger Sachgeschenke und mehr Hebammengutscheine bekommt?
Alles Gute für Euch!
VG Sileick
Re: Rufbereitschaft
Antwort von Moomin am 12.07.2021, 16:49 Uhr
Hallo Diana,
meine Geburtshaus-Hebamme verlangt 500,- für die Rufbereitschaft 2021, ich wohne auch etwas außerhalb aber das scheint keinen Unterschied gemacht zu haben.
LG
Jessi
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