zurück| Geschrieben von Brownie03 am 02.06.2021, 21:59 Uhr |
2.Schwangerschaft trotz Uterusatonie
Hallo zusammen,
Vor 4 Jahren kam unser kleiner Sonnenschein zur Welt. Nach einer unkomplizierten Schwangerschaft und einer sehr schnellen Geburt (nach 3,5 Stunden), die allerdings aufgrund einer sehr schnellen Wehenfolge (von Beginn an praktisch im Minutentakt) schon ziemlich heftig war. Alles war aber gut und dann kam die Blutung... ich hatte eine Uterusatonie 3. Grades und habe über 1,5 l Blut verloren.
Wir überlegen schon länger das Projekt 2. Kind anzugehen, aber ich habe ziemlich Angst, dass es wieder zur Atonie kommt.
Wie sind denn eure Erfahrungen bei einem Zweiten Kind nach einer Atonie? Hattet ihr das bei der nächsten Geburt auch wieder? Habt ihr euch "sicher" gefühlt, dass nichts passieren wird?
Wäre dankbar für eure Erfahrungen
LG
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Re: 2.Schwangerschaft trotz Uterusatonie
Antwort von Andrea6 am 03.06.2021, 9:18 Uhr
Eine Uterusatonie ist gefährlich und hat eine nicht unerhebliche Wiederholunggefahr, aber mit geeigneten Maßnahmen lässt sich das Risiko minimieren.
Entbindung nur in einer großen Klinik mit angeschlossener Blutbank, ggf. Bereitstellung von gekreuztem Blut.
Keine forcierte Geburtsleitung, keine unnötige Gabe von Wehenmitteln, keine Manipulationen am Uterus, solange das Kind nicht geboren ist.
Ganz wichtig ist eine rechtzeitige Anmeldung zur Geburt mit ausführlicher Anamnese.
Das Tückische an der Atonie ist das plötzliche Auftreten aus heiterem Himmel, aber bei bekannter Vorgeschichte kann viel dafür getan werden, daß es eben gar nicht dazu kommt.
Re: 2.Schwangerschaft trotz Uterusatonie
Antwort von Tambre am 14.09.2021, 17:06 Uhr
Ich hatte vor 10 Jahren nach dem KS meiner ersten Tochter auch eine Atonie...ich habe wortwörtlich geblutet nach dem KS...ich wurde trotzdem erstmal auf die Wöchnerin Station verlegt, die Schwester kam immer wieder rein um zu gucken, wie der Stand meiner Gebärmutter ist. Als mein Kreislauf dann anfing abzusacken, kam endlich eine Ärztin, es wurde plötzlich ganz hektisch und meine Mutter musste das Zimmer verlassen. Sie redeten schon von erneuter OP und das der 4 Wehentropf, der letzte sei bevor sie mich nochmal operieren...Gott sei Dank ging meine Gebärmutter dann endlich zurück... Ich hab zwar sehr viel Blut verloren und noch wochenlang mit dem Kreislauf zu tun gehabt aber ansonsten alles gut überstanden. Ich habe danach noch 2 Kinder bekommen, auch per KS, dort lief alles super und meine Gebärmutter zog sich ganz normal wieder zusammen. Ich bin jetzt wieder schwanger und habe diesmal keine Angst, davor das es nochmal passieren könnte. Es steht zwar in meinem Mutterpass und auch die Klinik in der ich entbinde wird davon wieder erfahren damit sie falls sowas wieder passiert darauf vorbereitet sind, aber nur weil man sowas einmal hatte muss es nicht wieder passieren.
Alles Liebe für euch :)
Re: 2.Schwangerschaft trotz Uterusatonie
Antwort von Wow! am 16.10.2021, 17:40 Uhr
Hallo,
ich denke, du solltest das unbedingt noch mal mit den Ärzten in der Klinik in der du entbindest besprechen. Am besten du machst auch noch mal einen extra Termin mit der Anästhesie aus. Ich weiß nicht wie hoch überhaupt die Gefahr einer Wiederholung ist, aber ich würde da auf jeden Fall einen Notfallplan haben wollen. Ich würde zum Beispiel nur noch in einer sehr großen und erfahrenen Klinik entbinden, wo es eine große Blutbank gibt. Ich habe einmal einen OP-Saal nach einer Uterusatonie gesehen und ich sage dir, dass war extrem eindrücklich - über 30 Liter Blut hat die Frau bekommen müssen. Sie und das Kind haben überlebt, aber das ist wirklich nichts. Wenn die wissen, dass du so was schon mal hattest, können sie auch bessere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Ich drück dir die Daumen, dass es diesmal eine stressfreiere Geburt wird! Alles Gute und LG
Re: 2.Schwangerschaft trotz Uterusatonie
Antwort von Wow! am 16.10.2021, 17:40 Uhr
Hallo,
ich denke, du solltest das unbedingt noch mal mit den Ärzten in der Klinik in der du entbindest besprechen. Am besten du machst auch noch mal einen extra Termin mit der Anästhesie aus. Ich weiß nicht wie hoch überhaupt die Gefahr einer Wiederholung ist, aber ich würde da auf jeden Fall einen Notfallplan haben wollen. Ich würde zum Beispiel nur noch in einer sehr großen und erfahrenen Klinik entbinden, wo es eine große Blutbank gibt. Ich habe einmal einen OP-Saal nach einer Uterusatonie gesehen und ich sage dir, dass war extrem eindrücklich - über 30 Liter Blut hat die Frau bekommen müssen. Sie und das Kind haben überlebt, aber das ist wirklich nichts. Wenn die wissen, dass du so was schon mal hattest, können sie auch bessere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Ich drück dir die Daumen, dass es diesmal eine stressfreiere Geburt wird! Alles Gute und LG
