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Geschrieben von Kati3004 am 26.11.2019, 19:34 Uhr

Komplikationen nach geburt

Hallo,
Ich bin neu hier und hoffe, hier hilfe zu bekommen.
Mir geht es aktuell nicht sehr gut. Ich hatte vor einem monat eine schöne spontane geburt (im Nachhinein kann ich sagen, dass es trotz der schmerzen, einer pda und einem dammschnitt schön war), dies lag vorallem an den Hebammen und der ärztin. Nach der geburt benerkte die Ärztin, dass ich viel blut verliere. Nach 15 Minuten kuscheln mit meinem sohn wurde ich unter Vollnarkose in den op gebracht. Mein mann blieb mit dem baby allein zurück. Meine Gebärmutter hat sich nicht wieder zusammen gezogen und ich verlor mehr als 2 liter blut. Die Ärztin konnte mich und meine Gebärmutter gerade so retten. Ich bekamm mehrere infusionen und auch bluttransfusionen. Ich konnte mich die ersten tage nur wenig um meinen sohn kümmern, das war schon sehr schlimm für mich. Außerdem fällt es mir schwer das erlebte zu verarbeiten. Ich hatte todesangst. Nun einen monat später ging es mir wirklich besser, ich konnte mich um mein kind kümmern und fühlte mich nicht mehr krank. Am Wochenende bekam ich plötzlich starke blutungen, es fühlte sich ab, als wäre due fruchtblase geplatzt. Ich kam mit dem rtw ins krankenhaus. Und da war wieder diese schreckliche angst. Es stellte sich heraus, dass nich reste in der Gebärmutter waren und ich wurde wieder unter Vollnarkose ausgeschabt. Mein kind war zu hause bei meinem mann und meiner mutter. Teilweise wurde ich von den schwestern ziemlich blöd angeguckt, dass ich mein kind zuhause gelassen habe. Aber wie hätte ich mich unter den Umständen kümmern sollen? Außerdem war ich auf der gyn, überall kranke menschen. Ich weiß zwar, dass mein kind Zuhause sehr gut versorgt war, habe aber nun ein schlechtes gewissen. Natürlich habe ich ihn wie verrückt vermisst.
Bei der abschlussuntersuchung sah der arzt im us, dass noch koagel (blutgerinnsel) vorhanden sind. Die können noch von allein abgehen.
Ich habe schreckliche angst, dass es nochmal passiert.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Schon mal danke für antworten!

 
4 Antworten:

Re: Komplikationen nach geburt

Antwort von HasiOster am 29.11.2019, 7:04 Uhr

Hallo Kati,

ich habe Ähnliches erlebt.
Auch ich habe nach der Geburt sehr viel Blut verloren und war dann Ohnmächtig und habe auch Infusionen mit Katheter gebraucht weil sich meine Gebärmutter nicht zusammen gezogen hat. Ausgeschabt oder Bluttransfusion brauchte ich jedoch nicht.

Durch den Katheter und den Blutverlust durfte ich die ersten Tage im Krankenhaus nicht aufstehen sodass ich meine kleine zum Wickeln immer abgeben musste. Auch hatte ich zu Beginn nicht genug Milch sodass die Hebammen zugefüttert haben.

Für mich war es auch jedes Mal schlimm mein Baby her zu geben und ich hatte auch furchtbare Angst dass beim erneuten Aufstehen wieder ein Blutsturz kommt. Insgesamt hatte ich nämlich zwei Blutsturze.

Habe mich auch gefragt wie es sein wird wenn die Periode einsetzt, und habe auch Angst dass dann wieder so viel Blut kommt.

Ich verstehe dich also vollkommen!! Und du brauchst überhaupt kein schlechtes Gewissen zu haben, dass du ohne dein Baby ins Krankenhaus gegangen bist. Ich denke keine Mutter lässt ihr Baby freiwillig alleine und ich denke dir hat es die Zeit ohne deinen Sohn bestimmt das Herz zerrissen, aber wichtig ist dass du gut versorgt wurdest und nun hoffentlich alles verheilen kann.

Lass dir keine Schuldgefühle einreden! Du hast alles richtig gemacht, denn ein Krankenhaus ist kein Ort für ein gesundes kleines Baby.

Deine Geschichte beunruhigt mich jedoch nun etwas, dass auch bei mir nochmals starke Blutungen kommen könnten... hattest du irgendwelche Signale davor dass nochmal Blutungen kommen?

Bei mir ist die Geburt nun 2 Monate her...

Liebe Grüße

Hasi

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Re: Komplikationen nach geburt

Antwort von Meyla am 29.11.2019, 20:45 Uhr

Ich habe nicht dekne Erlebnisse durch stehen müssen, arbeite aber als Krankenschwester.

Wir sind ein arg überarbeitetes Völkchen das viel zu Gesicht bekommt. Oft Dinge, die bei uns auf wenig Verständnis stoßen.... das ist nicht gut und nicht richtig. Es tut mir immer sehr leid, wenn Patienten durch uns so ein schlechtes Gefühl mit heim nehmen

Nimm das nicht persönlich. Keiner von uns, oder nur wenige, würden ihre eigenen Kinder ohne triftigen Grund in einen solchen Seuchenbunker mit nehmen. Unsere Berufssparte entlässt sich auch recht überproportional selbst aus Kliniken und pflegt sich lieber alleine zu Hause, um den dortigen Gefahren zu entkommen (die oft wohl mehr in unserem Kopf sitzen als das sie wirklich vorhanden sind). Aber wir sehen, wenn es um uns geht, überall keime. Von anderen verlangen wir dann doch ein anderes Verhalten....

Nimm es dir nicht zu Herzen. Dein baby war gut versorgt und es wird euch nicht geschadet haben. Wenn du blöd angemacht wirst, dann reagiere da einfach ruhig und sachlich drauf. Nicht schnippisch werden.... gegen solche Töne ist unsereins resistent und wird nur selber bockig.

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Re: Komplikationen nach geburt

Antwort von lausmensch am 29.11.2019, 21:19 Uhr

Hallo,
Dein Text könnte von mir sein.

Schöne problemlose geburt vom kind.
Danach mega starke Blutungen (2 liter ), Ausschabung, Blutkonserven, katheter , sowie ballon in der gebärmutter um kompression zu erzeugen, damit die Blutungen nicht wieder anfangen.

Blutsturz 10 tage nach geburt, stat. Aufnahme, “nur“ infusionen - da hat man mir das kind nachgebracht bin auch ohne Kind hin (wer nimmt sich die zeit skind in die baby schale zu packen, wenn ma des gefühl hat zu verbluten), im kh wurde ein Problem draus gemacht, weil sie mein kind ned aufnehmen wollten oder konnten. Keine ahnung.
Da ich aber stillte, blieb ihnen nix anderes übrig als das baby zu akzeptieren

6 wochen nach der geburt wieder blutigen wochenfluss - ausschabung, weil noch Reste in der gebärmutter waren.

ich verstehe deine angst sehr sehr gut . Ich hatte lange angst vor einem zweiten kind, also vor den blutungskomplikationen.
3 jahre nach der geburt hatte ich eine fehlgeburt, mit natürlichem abgang - also wieder viel blut, zumindest mehr als bei der periode.
Das hat mich dann so psychisch mitgenommen, dass ich danach eine Therapie machte!
Mittlerweile hab ich ein zweites Kind, zwar mittels kaiserschnitt entbunden (aus verschiedenen gründen, jedoch nicht wegen den blutungen) und es ging alles gut.
Blutungen waren sehr sehr gering.

Ich wünsche dir weiterhin alles gute.
Falls du fragen hast, kannst mir gerne eine pn schreiben!

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Re: Komplikationen nach geburt

Antwort von Fiffi01 am 09.07.2020, 13:30 Uhr

Ich bin so froh das ich nicht alleine bin ich hatte bei der Geburt meiner Tochter stundenlange Wehen sie steckte im geburtskanal fest... schließlich wurde sie mit der Zange geholt ich erlitt einen damriss 4 Grades und meine Gebärmutter hat sich auch nicht mehr zusammen gezogen ich habe auch mit meinen Leben gekämpft und war 3monate komplett außer Gefecht gesetzt ich konnte nichts.... nach einem Jahr wurde ich wieder schwanger dachte das ich alles gutbüberwunden hatte aber dann kam die Fehlgeburt wieder viel Blut ich hatte so eine Angst zu verbluten da wurde mir klar ok bist wohl doch nicht soweit nun sind mein Mann schon am überlegen ob wir es nicht sein lassen und es hilft zu hören das einige von euch problemlose 2te Geburten hatten...

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