Die Geburt

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Geschrieben von Myrja86 am 23.11.2019, 18:33 Uhr

Vorstellung in der Klinik - Horror

Hallo ihr Lieben.
Ich bin neu hier und habe direkt ein Anliegen. Bin jetzt 35+2, über Krümel soll am 26.12. kommen. Vor 2 Tagen war ich in meiner Favoritenklinik zur Vorstellung. Das lief ganz anders, als ich mir das gedacht hatte. Die Ärztin war sehr grob bei der vaginalen Untersuchung und nahm es nicht mal ernst, als ich sie bat aufzuhören. Ihre Reaktion darauf war, dass ich diese Untersuchungen auch bei der Geburt ertragen müsse. Ende vom Lied war, dass ich mich scheinbar so verkrampfte, dass sie mir eine Fissur mit dem Spekulum zugefügt hat. Ziemlich geschockt bin ich nach Hause und kam erst durch meine Schwiegermutter auf die Idee, meinen FA drüber sehen zu lassen. Es war soweit in Ordnung, habe Vaginalzäpfchen bekommen, nur habe ich jetzt wirklich Panik. Dazu muss ich sagen, dass ich Missbrauch in meiner Jugend erlebt habe, den ich bis jetzt aber als verarbeitet angesehen habe.
Ich habe noch 2 alternative Kliniken in der Nähe, in denen ich mich in den nächsten 2 Wochen noch vorstellen werde. Eine Klinik wäre ok, die andere ist bekannt für Wunschkaiserschnitte.
Nun meine eigentliche Frage: Muss ich während der Geburt wirklich solche Untersuchungen über mich "ergehen" lassen? Kann ich das verweigern? Bisher wollte ich eine natürliche Geburt mit evtl. PDA. Nun überlege ich, ob ein Kaiserschnitt nicht doch schlauer wäre, um nicht noch einmal getriggert zu werden.

 
14 Antworten:

Re: Vorstellung in der Klinik - Horror

Antwort von Hurch am 23.11.2019, 20:04 Uhr

Also zunächst mal müssen tust du gar nichts. Bitte es gibt scheinbar Frauen, die freiwillig alleine im Wald entbinden (hab ich hier gelesen)..

Und zum zweiten sind Gott sei Dank nicht alle Ärzte so wie die von dir beschriebene. Die würde mich sicher nicht mehr anfassen.

Ich hab es für mich übrigens so geregelt, dass mein Mann den klaren Auftrag hat, sich im Kreißsaal, wenn nötig energisch für meine Wünsche einzusetzen, wenn ich ihm das mit einem Wort sage. Weil ich schon denke der Verlauf der Geburt steht und fällt oft mit dem Personal, dass man "erwischt" und ich möglicherweise in der Geburtssituation nicht die Energie aufbringen kann mich zu wehren, wenn ich mit dieser oder jenen Hebamme/ Ärztin etc so gar nicht kann.

Ich habe aber bei meiner Klinik der Wahl eigentlich keine Angst, oder schlechtes Gefühl oder so. Habe dort aber auch schon mal schön entbunden und kenne 3 der Hebammen dort gut.

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Re: Vorstellung in der Klinik - Horror

Antwort von HeyDu! am 23.11.2019, 20:32 Uhr

Man hätte die Ärztin vielleicht auf das Thema Jugend und Missbrauch hinweisen können. Die Klinik wo Du entbindest sollte es wissen...

Und ja, Untersuchungen während der Wehen sind normal, über die Notwendigkeit und Anzahl lässt sich streiten. Je nach Hebamme wird mal mehr oder weniger getastet.

Bei Kind 1 fand ich die Anzahl gering und absolut nicht unangenehm, da ich Erstgebärende war, dachte auch die Hebamme es dauert und so war der Muttermund als ich sie holen ließ schon bei 8 cm :-D. Da gabs dann keine großen Möglichkeiten mehr zum Tasten. Jetzt bei Kind 2 hat sie in einer Stunde gefühlt 4 x getastet und da das Kind etwas groß war griff sie während der Presswehen fast permanent rein und ran um Mitzuhelfen.
Geburt 1 dauerte die Muttermundöffnung bis ich pressen durfte 2 Stunden, es folgten 5 Stunden Austreibung, da das Kind ein Sternengucker war. Kopf sah man aber Kind kam nicht raus. Halb so wild gewesen. Geburt 2 dauerte vom Eintreffen im KH insgesamt 1 3/4 Stunde. 1/2 Stunde Muttermundöffnung, 1 1/4 Stunde Austreibung, da das Kind schwer war, der Kopf groß und die Hand am Kopf lag... aber auch halb so wild.

Als die Frauenärztin einen Tag vor Geburt tastete bin ich tatsächlich bald an die Decke gesprungen. Sie konnte den Kopf bereits streicheln :-D So tief lag das Kind. Ihre Prognose heute oder morgen kommt das Kind war richtig.

Bedenke ein Kaiserschnitt verursacht hinterher viel mehr Schmerzen. Ich bin 5:30 Uhr aus dem Kreissaal raus gelaufen, trotz Schnitt, war ca. 6:45 geduscht und hatte Haare gewaschen, schaute mein Kind bis 8 Uhr an und ging zum Frühstücksraum ans Buffet. Keine 12 Stunden später saß ich in der Cafeteria. Mit einem Schnitt durch alle 7 Hautschichten wäre das nicht möglich!

Überleg Dir das gut mit dem Schnitt.

Sag einfach Du wünschst so wenig wie möglich Untersuchungen.

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Re: Vorstellung in der Klinik - Horror

Antwort von sunnydani am 24.11.2019, 9:49 Uhr

Diese Ärztin ist über ihre Grenzen gegangen. Wenn du sagst, sie soll aufhören, muss sie das tun. Das ist nicht normal, dass Ärzte so sind.
Natürlich hat man auch unter einer Geburt Untersuchungen, aber ich fand diese jetzt nicht schlimm. Denn unter den Wehen ist das alles anders, als im Normalzustand, wie es bei dir jetzt war.
Da ist man so mit den Wehen beschäftigt und es werden auch unterschiedlichste Hormone ausgeschüttet, dass das nicht so tragisch ist. Für mich war es das zumindest nicht.

Ich hatte auch eine Hebamme, die nicht ständig herumgetastet hat. Meine spontane Geburt war wirklich schön. Es war nur die Hebamme dabei und es war sehr ruhig und entspannt.
Meine Geburt ging auch sehr schnell, ich hatte zwar das Pech, dass ich dann einen Dammriss 3.Grades hatte, das Nähen fand ich dann wesentlich unangenehmer, als die Geburt, aber selbst das ging.

Der Kaiserschnitt im Gegenzug, den ich in meiner nächsten Schwangerschaft aufgrund der Frühgeburt meiner Zwillinge brauchte, war weit schlimmer.
Nie im Leben würde ich einen Kaiserschnitt einer normale Geburt vorziehen. Denn auch das ist nicht ohne, es ist eine große Bauch-OP und es tut im Nachhinein sehr weh.

Abgesehen davon hast du die vorgeburtlichen Untersuchungen ja trotzdem vorher und ein Katheter wird auch gelegt. Und danach bist du dann auch viel angewiesener und hilfloser. Also ein Kaiserschnitt, schön und gut, wenn er gebraucht wird, weil es Komplikationen gibt, aber wenn es nicht nötig ist, würde ich mir das niemals antun.
Ich fühlte mich beim Kaiserschnitt so ausgeliefert, es wurde gezogen und gedrückt, mein Bauch war danach voll blauer Flecken, mir war ständig übel während des Kaiserschitts. Abgesehen davon ist das Aufstehen dann sehr schmerzhaft, ich konnte die ersten Tage nur im Rollstuhl auf die Neo zu meinen Kindern gebracht werden. Gut zwei Wochen hatte ich Schmerzen und jetzt, 16 Monate nach der Geburt, ist es immer noch so, dass mein Bauch von der Narbe bis zum Bauchnabel taub ist.

Das war nach der spontanen Geburt alles nicht. Die Geburtsverletzungen taten die erste Zeit zwar auch weh, aber nicht in diesem Ausmaß und ich war fit, ich konnte sofort nach der Geburt aufstehen und alles selber machen. Ich konnte mich selber um mein Baby kümmern, ohne Hilfe auf die Toilette und duschen und musste mich nicht mit Schmerzmitteln vollpumpen, um die Schmerzen auszuhalten.
Deshalb würde ich nur vor der Angst vor Untersuchungen auf keinen Fall einen Kaiserschnitt bevorzugen.

Wichtig ist, dass du selber keine Angst hast und auf dein Bauchgefühl hörst, dass du Vertrauen in deinen Körper hast, dass du dir selber sagst, du schaffst das.
Ich hatte in keinem einzigen Moment den Gedanken, ich könnte das nicht schaffen. Ich war ruhig, in mich gekehrt, ich habe mir bei jeder Wehe gedacht, sie bringt mich ein Stück weiter zu meinem Kind und ich habe gewusst, es ist etwas ganz Natürliches und mein Körper schafft das.
Sobald du dich blockierst oder zu viel Angst hast, funktioniert es nicht mehr so gut.

Ich würde an deiner Stelle vorher mit dem Klinikpersonal reden, sagen, dass du leider Missbrauchserfahrungen hast und dass du willst, dass sehr behutsam mit dir umgegangen wird. Und dann Vertrauen haben. Und wenn es doch nicht geht, und es ein Kaiserschnitt werden muss, dann schafft man auch das irgendwie. Und es ist auch da bei jedem anders.
Ich hatte ja zusätzlich auch noch eine Infektion, somit kann schon auch sein, dass ich daher mehr Schmerzen hatte als andere Frauen, bei einem normalen Kaiserschnitt. Aber Schmerzen danach hat jede Frau, ich kenne keine, die das nicht hatte.
Für das Baby ist auch die spontane Geburt besser, deshalb finde ich, es ist immer eine spontane Geburt anzustreben und wenn es Komplikationen gibt, dann dürfen wir froh sein, dass es die Möglichkeit auf einen Kaiserschnitt gibt.

Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt und dass du Vertrauen in dich und deinen Körper hast! Dass du es auf dich zukommen lassen kannst und dich nicht zu sehr auf eine Geburtsvariante versteifst. Man merkt erst unter der Geburt, wie es für einen am besten ist. Denn jede Geburt ist anders!

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Nicht hinnehmen!

Antwort von Andrea6 am 24.11.2019, 11:04 Uhr

Das Verhalten der Ärztin ist absolut intolerabel.
Die Äußerung "....dass ich diese Untersuchungen auch bei der Geburt ertragen müsse" ist menschenverachtend, und man mag sich kaum vorstellen, wie sie sich bei Geburten verhält.
Es trifft zu. daß Untersuchungen während der Geburt gelegentlich nötig sind, aber sie müssen angekündigt werden, können auch unangenehm sein, müssen aber auf Verlangen der Patientin sofort abgebrochen werden.
Die richtige Reaktion ist Klinikwechsel; Angst vor der Geburt bzw. den Begleitumständen bekämpft man nicht mit einer medizinisch nicht indizierten OP.
Nimm eine Person deines Vertrauens mit zum Geburtsgespräch.
Untersuchungen müssen dafür überhaupt nicht sein, dafür gehst du schließlich zum Frauenarzt.

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Re: Vorstellung in der Klinik - Horror

Antwort von Myrja86 am 24.11.2019, 12:17 Uhr

Ich danke euch vielmals. Vielleicht habe ich einfach noch ein paar Stunden gebraucht, um runter zu kommen.
Wie gesagt, bisher hat meine Vergangenheit mich in keinster Weise in meiner Schwangerschaft beeinträchtigt, daher hatte ich es auch gar nicht auf dem Schirm. Dumm eigentlich. Ich habe mich entschieden, mir noch die 2 weiteren Kliniken anzuschauen, dort genauestens zu erzählen, was ich mir wünsche und welche Ängste nun da sind. Und dann lass ich meinen Bauch entscheiden. Ein Kaiserschnitt kam mir im ersten Schock wie ne gute Alternative vor, auch wenn ich die Nachteile kenne.
Drückt mir die Daumen für die weiteren Termine. Ich bin zuversichtlich, dass ich mich irgendwo wohl fühle und meinen Krümel in schöner Atmosphäre bekommen kann.

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Re: Nicht hinnehmen!

Antwort von Silke Westerhausen,St.Anna Hospital am 24.11.2019, 19:17 Uhr

Hallo,

Schließe mich hier Kollegin Andrea6 an - warum um Hmmelswillen wird bei der Geburtsplanung vaginal untersucht und dann auch noch mit einem Spekulum?! Das ist überhaupt nicht lege artis.

Während der Geburt sollte darauf geachtet werden so wenig vaginale Untersuchungen wie möglich durchzuführen und nicht während einer Wehe.

Dringend Klinik wechseln und dort beim Geburtsgespräch über die vorgefallenen Missstände aufklären.

Alles Gute und eine schöne Geburt.

Silke Westerhausen

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Ich hab auch schon einiges erlebt,

Antwort von emilie.d. am 24.11.2019, 20:55 Uhr

was nicht so dolle gelaufen ist, aber das noch nicht.

In der Klinik, in der ich meine Kinder entbunden habe, ist der Chefarzt an solchen Dingen interessiert, damit er sie abstellen kann. Im Sinne davon, dass andere Frauen sowas nicht mitmachen müssen, würde ich an die Klinikleitung mal einen sachlichen Brief dazu schreiben.

Ich bin durch meine erste Geburt traumatisiert worden und habe bis zur Entbindung nur sehr wenige vaginalen Untersuchungen durchführen lassen. Ich hab manchmal diskutieren müssen, aber es ist Dein Körper, ohne Deine Zustimmung solange Du als zurechnungsfähig giltst, darf Dich niemand anfassen.

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Wechseln...

Antwort von Jorinde17 am 25.11.2019, 8:54 Uhr

Du weißt doch längst selbst, dass es Quatsch ist, dass man bei der Entbindung grob untersucht wird. Da wurde bei mir überhaupt kein Spekulum verwendet.

Eine Klinik ist eine GmbH, ein Dienstleister, und in jeder Firma gibt es auch lustlose, unzufriedene und schlechte Mitarbeiter. Du bist Kundin, und wenn Du irgendwo nicht zufrieden bist, dann solltest Du natürlich einfach woanders hingehen.

LG

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Re: Vorstellung in der Klinik - Horror

Antwort von Meyla am 25.11.2019, 21:51 Uhr

Mich hat man unter der Geburt gegen meinen Willen vaginal untersucht.

Die Hebamme hat eine schelle kassiert und das kein zweites Mal versucht.

Ja, ohne Wehen betrachtet wirkt das recht asozial. Unter wehen, wenn man stundenlang gezwungen wird liegen zu bleiben und eine Frau mehrerer wehen lang trotz Betteln immer mehr Finger rein steckt wird es einem irgendwann tatsächlich zu bunt und man sucht sich einen Ausweg....

Ich habe mich dafür nicht entschuldigt und ihr Nachschlag angeboten wenn sie das nochmal ungefragt versucht. Sie hat mich noch einige Male untersucht, aber nicht mehr ungefragt und weit vorsichtiger.


Lass dir nix gefallen.

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Re: Vorstellung in der Klinik - Horror

Antwort von mamavonbaby am 26.11.2019, 12:43 Uhr

Auch ohne Wehen wäre deine Reaktion auf die Behandlung absolut gerechtfertigt gewesen.

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Re: Vorstellung in der Klinik - Horror

Antwort von Schniesenase am 01.12.2019, 23:16 Uhr

Hallo Meyla,

das sollten mehr Frauen so machen. Bin echt nicht für Gewalt, aber in dieser Situation ist das ja schon sozusagen Notwehr. Das wird allen Frauen nach Dir geholfen haben.
Meinen Respekt zu Deiner Klarheit und Stärke!
VG Sileick

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Re: Vorstellung in der Klinik - Horror

Antwort von Schniesenase am 01.12.2019, 23:29 Uhr

Liebe Myria,

das muss für Dich wirklich ganz schwierig gewesen sein, wäre es wohl für jede Frau! Was diese Ärztin mit Dir gemacht hat, ist nicht in Ordnung und auch nicht normal. Auch wenn Du jetzt das Gefühl hast, andere Probleme zu haben, wäre es toll, wenn Du Dir die Mühe machen würdest und ihr Vorgehen dem vorgesetzten Arzt zu schreiben, als Beanstandung und Mahnung, was in seiner Abteilung so mit den Frauen gemacht und wie mit Dir umgegangen wurde. In einem solchen Brief ist es sicher sinnvoll, dass Du einen Passus einfügst, Du würdest Dir weitere rechtliche Schritte vorbehalten. Das macht vermutlich Nachdruck genug, dass diese Sache verfolgt und geahndet wird. Vermutlich hilft das auch Deiner Seele, denn es wird Dir Stärke geben, wenn Du das getan hast und Dir das Gefühl der Machtlosigkeit ein bisschen nehmen.

Bei einer Vorstellung in der Klinik muss niemand Dich vaginal untersuchen. Ohnehin sind vaginale Untersuchungen sehr rar zu halten und nur bei medizinischer Notwendigkeit anzuwenden. Wer etwas Anderes tut, muss auf Dich hören und aufhören, sobald Du es nicht erlaubst, und sie oder er muss Dich darüber aufklären, worin die medizinische Notwendigkeit denn besteht. Was Du dort erlebt hast, ist quasi ein Stück eine Missbrauchserfahrung und wäre es auch für eine Frau ohne entsprechende vorherige Gewalterfahrungen.

Deine Frage wurde hier von zwei Hebammen klar mit nein! beantwortet. Du musst das nicht zulassen, erst Recht nicht "über Dich ergehen lassen"! Du darfst ablehnen. Und Du solltest bei der Klinik, die am Ende die Geburtsklinik wird, offen über Deine hier erlittene erneute Gewalterfahrung sprechen und das aktenkundig machen, dass hier besonders sorgsam mit Dir umgegangen wird.

Unabhängig davon ist es vielleicht hilfreich, jetzt noch einmal psychologische Hilfe (als Notfall vor der Geburt) verordnet zu bekommen (Frauenarzt). Hast Du auch mal überlegt, ob Dir eine Doula helfen könnte? Doulas sind geburtserfahrene Frauen, die eine spezielle Ausbildung gemacht haben, um Frauen und ihre Familien durch die Zeit in Schwangerschaft und vor allem Geburt und danach zu begleiten. Du lernst sie vor der Geburt kennen, und sie bleiben die ganze Zeit bei Dir, schirmen Dich ab, helfen Dir und stärken Dich. Das ist unheimlich hilfreich! Du hast immer eine Löwin neben Dir, die dafür sorgt, dass Du mit Respekt und korrekt behandelt wirst, die Dir übersetzt, was gerade geschieht und warum und Dich durch diese Erfahrung mit trägt. Schau doch mal, ob es bei Euch in der Nähe Doulas gibt und ob eine noch Zeit für Dich hätte. Man muss sie bezahlen, aber sie sind auch unbezahlbar.

Was meine eigene Geburtserfahrung angeht: Meine Hebamme stellte, als sie kam, die Öffnung des Muttermundes durch eine vaginale Untersuchung fest, und dann wurde nichts dergleichen mehr gemacht, sondern ich wurde beim Gebären unterstützt, wie ich es brauchte.

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und vor allem sensible und achtsame BegleiterInnen bei der Geburt!

VG Sileick

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Ergänzung

Antwort von Schniesenase am 01.12.2019, 23:35 Uhr

Schau doch mal bei Doulas in Deutschland, wenn Dich das interessiert! :-)

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Re: Vorstellung in der Klinik - Horror

Antwort von Skylights110 am 02.12.2019, 7:05 Uhr

Also in jedem europäischen Land darfst du jegliche Manipulation an deinem Körper ablehnen. Du MUSST gar nichts erlauben. Kein Abtasten, keine Untersuchung, kein dammschnitt und keine saugglocke. Die sollten dir immer erklären ob und warum das jetzt notwendig ist. Eine Geburt schreitet voran ob dich jemand untersucht oder nicht. Du musst das absolut gar nicht zulassen.

Wenn nachher komplikationen auftreten sollten sie dir zumindest flüchtig erklären wie was warum damit der weisst was sache ist. Rede mit denen und wenn sie dazu nicht bereit sind such ne andere Klinik.

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