Die Geburt

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Geschrieben von Windpferdchen am 22.04.2020, 8:37 Uhr

Entbindung in einem Sana Klinikum zur Coronazeit

Nur kurz vorab: Wenn Du Dich schon bei den letzten Entbindungen so alleingelassen gefühlt hast von den Klinikhebammen, wäre es sicher gut gewesen, Dir dieses Mal eine liebe Beleghebamme mitzunehmen. Das habe ich auch gemacht (wegen ähnlicher Erfahrungen). Man duzt sich, man mag sich, sie ist die ganze Zeit dabei, wie eine Freundin. Selbst wenn der Mann mitgehen darf, ist sie eine viel größere Unterstützung, als es der Mann sein kann, einfach weil sie eine Fachfrau ist.

Okay, nun hast Du aber keine Beleg-Hebi (vielleicht ist das ja was fürs nächste Kind...). Die Sana-Kliniken haben da keine einheitliche Regelung, denn Sana ist nur ein Konzern, ein Klinikverbund, eine Geschäftsform. Medizinische Entscheidungen werden hier nicht getroffen. Sondern solche Entscheidungen trifft die Klinikleitung des jeweiligen Hauses. Du wirst also anrufen und das kurz erfragen müssen.

Während der Entbindung wird aber auf jeden Fall jemand bei Dir sein. Wenn Du drei Stunden niemanden gesehen hast damals, dann war das sicher in der Eröffnungsphase und nicht während der Austreibungsphase. In der Eröffnungsphase darf man spazierengehen, lesen, meditieren. Du kannst da also auch selbst gut für Dich sorgen.

Dafür musst Du die Situation aber akzeptieren, wie sie nunmal ist. Innerer Widerstand und Hadern kosten Dich nur Kraft und lenken Dich von Dir selbst und der Hingabe an den natürlichen Vorgang, der gerade seinen Lauf nimmt, ab. Die Kunst ist jetzt, Dir zu vertrauen: Du bist ein alter Hase, Du weißt, wie die Eröffnungsphase ist. Dein Mann wird ganz sicher rechtzeitig zu Dir dürfen, bleibe da gelassen und panike nicht, nur weil Du irgendwelche Storys gehört hast.

Plane lieber, wie Du die Eröffnungsphase verbringen möchtest, auch wenn die Hebis nur wenig Zeit für Dich haben. Tu‘ Dir gut, nimm‘ Dir ggf. etwas mit (Kuscheldecke, Thermoskanne mit Tee, schönes Buch) oder verabrede Dich mit einer Freundin am Handy, die einfach auch mal eine Stunde mit Dir quatschen kann. Gib den inneren Widerstand gegen die Corona-Regelungen auf, lass das Andersartige der Geburt zu, nutze es als Chance, ganz bei Dir selbst zu sein, nach innen zu fühlen, mit Deinem Baby gedanklich zu reden. Ihr Zwei werdet das wunderbar schaffen!

LG

 
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