Kaiserschnitt

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Geschrieben von Keks93 am 24.06.2021, 18:57 Uhr

Kaiserschnitt - die ersten Tage danach

Hallo in die Runde,

ich wusste nicht wie ich meinen Beitrag nennen sollte.

Kurz zur Vorgeschichte: ich hatte 2017 einen Notkaiserschnitt in Vollnarkose und werde voraussichtlich Ende Juli bzw Anfang August wieder per Kaiserschnitt wegen BEL entbinden.

Da dieser Kaiserschnitt im Gegensatz zum Notkaiserschnitt nur mit örtlicher Betäubung anstatt mit Vollnarkose stattfinden soll, würde mich mal interessieren ob man sich hinterher anders, also fitter fühlt, und schneller wieder auf den Beinen ist.

Auf Grund von Medikamenten die ich nehmen muss, wurde mir nämlich letzte Woche beim Geburtsplanungsgespräch eröffnet, dass mein Baby nach der Geburt für 48 Stunden auf die Kinderstation zur Überwachung muss.

Nach dem Notkaiserschnitt 2017 war ich froh, am nächsten Tag ohne zu kollabieren aufs Klo zu kommen...ich mache mir also totale Sorgen ob ich es dann schaffe mein Baby auf der Kinderstation zu besuchen. Denn mein Baby 48 Stunden nicht zu sehen ist absolut keine Option für mich...zumal das ja auch Gift fürs Stillen und die Bindung wäre...


Also...wer hat Erfahrung mit Notkaiserschnitt im Vergleich zum geplanten Kaiserschnitt, bzw. dem Unterschied Vollnarkose und örtliche Narkose im Bezug darauf wie schnell man danach wieder fit ist?

 
8 Antworten:

Re: Kaiserschnitt - die ersten Tage danach

Antwort von Tante_Erna am 25.06.2021, 9:16 Uhr

Ich weis nicht, warum du den NotKS hattest und was dein Körper vorher schon mitmachen musste. Das hat auf jeden Fall auch Einfluss auf dein Befinden nach dem
aufwachen.

Ich hatte bereits viele BauchOPs in Vollnarkose (die zum Teil deutlich größer als ein KS waren), aber noch keinen KS in Vollnarkose (nur einen mit spinal Anästhesie). Generell ist es schon so, dass die Vollnarkose für deinen Körper anstrengender ist und du länger brauchst um dich davon zu erholen.

Der KS an sich ist aber auch ein relativ großer Eingriff, der Schnitt geht tief und ist auch nicht sooo klein. Zudem müssen sich nach der Entbindung deine Organe neu ordnen, das macht den Kreislauf beim ersten aufstehen so instabil.

Mir ging es nach dem KS direkt gut, wir durften noch einige Stunden im Kreißsaal liegen und mit dem Baby kuscheln. Ich bin dann am gleichen Tag abends das erste Mal aufgestanden. Das war wackelig und schmerzhaft, aber ging mit Unterstützung gut. Mach einfach langsam, trink etwas zuckerhaltiges (für den Kreislauf) und nimm dir immer wieder Pausen. Wenn du es schaffst, aufrecht an der Bettkante zu sitzen, dann bleib erstmal ein paar Minuten so. Dann langsam mit Hilfe aufstehen und erstmal stehen bleiben. Usw.

Allerdings würde ich an deiner Stelle noch vor der Entbindung in den planungsgesprächen sagen, dass du dein Baby so schnell wie möglich sehen willst und direkt besprechen, welche Optionen es gibt. Da darf man ruhig nerven, es geht immerhin um dein Baby!
Unser Kind wurde mir im Op direkt auf die Brust gelegt und durfte dort eine ganze Weile bleiben (natürlich nur weil alles ok war).. viele Frauen bekommen das Baby nur kurz an die Wange gelegt oder gezeigt - auch wenn es allen gut geht.
Wenn das keine Option ist, weil dein Baby so eng kontrolliert werden muss, dann kannst du aber sicherlich absprechen, wann und wie der erste Besuch aussieht. Du kannst zB im Rollstuhl zur Kinder Station gefahren werden, damit du das Baby siehst. So hat es eine Freundin gemacht, sie war in einer Klinik, in der sie Baby Station direkt neben der Wöchnerinnen Station ist, also nur den Gang runter. Das war nach KS dann recht schnell
Möglich.

Also, frag nach und schau wie ihr die für euch beste Lösung findet!

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Re: Kaiserschnitt - die ersten Tage danach

Antwort von sunnydani am 25.06.2021, 12:16 Uhr

Also ich kann dir nur sagen, der Wille sein Kind sehen zu wollen, ist so groß, dass man es schafft.

Ich hatte einen Kaiserschnitt mit Spinalanästhesie bei 25+2 und meine Zwillinge waren somit Extrem-Frühchen und ich habe sie natürlich nicht mal bei der Geburt gesehen, sondern nur kurz gehört und dann mussten sie schon sofort weg zu den Kinderärzten. Und mein größtes Ziel war es zu ihnen zu kommen.
Am ersten Tag des Kaiserschnitts ging es einfach noch nicht. Ich selber hatte eine schwere Infektion, die meinen ganzen Bauchraum betroffen hatte, und das kam auch noch zusätzlich dazu, was die Sache schwerer machte und den Kindern ging es natürlich auch sehr schlecht und die Ärzte hatten den ersten Tag zu tun, sie überhaupt zu stabilisieren.
Aber ich stand bereits am Abend des ersten Tages (Kaiserschnitt war am Vormittag) auf und zwang mich dazu bereits bis zum Bad zu gehen, weil ich so schnell wie möglich wieder auf den Beinen sein wollte.
Am nächsten Tag dann wurde ich mit dem Rollstuhl auf die Neo gebracht, um meine Kinder zu sehen.

Ich muss schon sagen, dass ich sehr erledigt war und die ersten Tage auch ziemliche Schmerzen hatte, aber ich versuchte trotzdem so viel wie möglich auf den Beinen zu sein. Am dritten Tag hab ich den Weg auf die Neo dann schon alleine, ohne Rollstuhl geschafft und am sechsten Tag wurde ich entlassen und hatte ab diesem Zeitpunkt zu Hause wieder meinen Großen komplett alleine und fuhr jeden Tag auf die Neo zu den Kindern. Der Alltag war also voll da und sogar viel schwieriger, weil meine Babys ja nicht bei mir daheim waren und die Sorgen um sie noch dazu kamen.

Also du wirst sehen, das Bedürfnis bei deinem Baby zu sein, wird so groß sein, dass du es schaffst. Das ist irgendwie so ein Mutterinstinkt, der über allem anderem steht und da vergisst man einfach alles andere, auch die Schmerzen.

Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt und dass du danach schnell wieder recht fit bist!

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Re: Kaiserschnitt - die ersten Tage danach

Antwort von ml1820 am 25.06.2021, 12:31 Uhr

Ich hab keinen Vergleich, nur zwischen 2 Kaiserschnitten mit spinale. Meine Hebamme meinte, dass der 2. Kaiserschnitt weniger Schmerzen verursacht. Ich bin mir nicht sicher, habe bei beiden jeweils noch an nächsten Tag Schmerzmittel bekommen und dann keine mehr gebraucht.
Der zweite Kaiserschnitt war am Vormittag, die Betäubung hielt bis Nachmittag an, anschließend sollte ich aufstehen und der Katheter wurde entfernt. Ab da habe ich mein Baby alleine versorgt, es war allerdings im gleichen Zimmer, das ich wegen Corona nicht verlassen durfte. 50 Stunden nach der OP bin ich heim gegangen.

Ich weiß ja nicht, warum du denn notkaiserschnitt hattest, aber meine Tante hatte einen Kaiserschnitt wegen hellp und der ging es noch längere Zeit nicht gut. Deshalb kann man das wohl nicht ganz vergleichen.

Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute!

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Re: Kaiserschnitt - die ersten Tage danach

Antwort von misses-cat am 25.06.2021, 19:47 Uhr

Ich hatte Ende Februar eine. Eiligen kaiserschnitt keinen Not. Also ich war wach und so.
Meine Tochter musste für sieben Tage auf intensiv da sie eine Infektion hatte.

Ich konnte nur geschoben werden mit dem Rollstuhl, die ersten zwei Tage ging nix ( trotz super Wundheilung und alles), ich war froh das mein Mann da war, sechs spontane geburten habe ich so gepackt aber da ging bei mir nix mehr

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Re: Kaiserschnitt - die ersten Tage danach

Antwort von Tai am 25.06.2021, 20:04 Uhr

Es ist ein himmelweiter Unterschied!

Meine erste Geburt war nach langer schmerzhafter Nacht eine Not-Sectio in Vollnarkose, da das Kind mit hohem Geradstand feststeckte.
Entsprechend erschöpft und fertig war ich dann auch in den ersten Tagen, und auch die Schmerzen bei herkömmlichem Schnitt empfand ich als ganz schön heftig.
Ich weiß noch, die ersten Spaziergänge zuhause waren ganz schön mühsam.

Der zweite Kaiserschnitt war geplant mit PDA und sanfter Schnitttechnik. Obwohl auch da nicht alles optimal lief, ging es mir gleich viel besser. Am nächsten Tag (Geburt war erst nach 16 Uhr) konnte ich gut aufstehen und das Baby versorgen.

Noch besser war es dann beim dritten Kaiserschnitt, diesmal in Spinalanästhesie. Ich konnte nach wenigen Stunden gut aufstehen und zur Toilette gehen, und am nächsten Morgen schon meiner Familie auf dem Flur entgegen gehen.

Mir schien, dass mein Körper immer geübter wurde.

Bei einer Teilnarkose wirst du viel schneller wieder fit sein, und der Kaiserschnitt ist keine unschöne Überraschung.
Du wirst sehen, es ist etwas ganz Anderes!

Falls dir der Weg zur Kinderstation zu weit ist, gibt es doch sicher auch die Möglichkeit, dich im Rollstuhl hinbringen zu lassen!

Alles Gute, das klappt sicher alles prima.

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Re: Kaiserschnitt - die ersten Tage danach

Antwort von Keks93 am 26.06.2021, 22:39 Uhr

Danke an alle für eure Erfahrungsberichte und die beruhigenden Antworten.

Kann nun etwas entspannter an die Sache ran gehen.

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Re: Kaiserschnitt - die ersten Tage danach

Antwort von Schafi27 am 27.06.2021, 15:34 Uhr

Hallo

Ich hatte zwar einen notkaiserschnitt und einen mit spinal, aber ich kann dir diesbezüglich leider nicht viel Vergleichen.

Beim notkaiserschnitt konnte ich erst nach zehn Tagen aufstehen...der KS war meine kleinste Sorge zu der zeit.

Beim zweiten Kind war ich danach wirklich fit. Konnte gleich den nächsten Tag aufstehen und fand die Schmerzen vom KS nicht bei weiten so schlimm wie erwartet. Es war aushaltbar. Die ersten 24 nach der Entbindung hatte ich Schmerzmittel, danach nicht mehr. (Hätte paracetamol nehmen können aber die wirken bei mir eh nicht)

Alles in allem war es besser als in Vollnarkose. Und ich war wirklich schnell wieder mobil..vielleicht auch wegen dem großen der einen auf Trab hält

Alles gute euch

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Re: Kaiserschnitt - die ersten Tage danach

Antwort von Lor1k am 17.07.2021, 23:43 Uhr

Ich hatte vor einem Monat einen Not KS, vorher auch bereits Wehen, ich wollte unbedingt eine normale Geburt. Dem sollte nicht so sein. Der KS an sich ist schmerzlos, durch die spinale Betäubung fand ich nur das elektrische Blutdruck Messgerät schrecklich. Am Tag selber sollte ich abends das erste Mal mit Hilfe aufstehen, was sehr schmerzhaft war. Husten ist gar nicht möglich, musste sofort was trinken, wenn ich das Gefühl hatte. Ich dachte immer, mit Schmerzen die Narbe reißt. Also alles was man als selbstverständlich hinnimmt, wofür man unbewusst die Bauchmuskeln benutzt ist schmerzhaft trotz Schmerzmittel. Ich bin am 3. Tag richtig lang wieder auf den Beinen gewesen, da mein Sohn in ein anderes KH verlegt worden ist mit Kinderstation, hatte dann natürlich abends im KH die Quittung mit Schmerzen.
4 Tage nach dem KS wurde ich entlassen und konnte zu meinem Sohn. Seit ca einer Woche nehme ich keine Schmerzmittel mehr, muss aber immer noch aufpassen nicht zu viel zu machen. Ich meine, man hat zwar nicht die Geburtsverletzungen der natürlichen Geburt, dafür andere. Laut meiner Hebamme ist bei mir alles schon super verheilt, also die äußere Narbe. Ich habe natürlich keinen Vergleich. Aber meine Wehen waren echt schrecklich schon ohne Presswehen.
Es ist eine schwierige Entscheidung, selbst die Entscheidung für eine normale Geburt klappt wie in meinem Fall nicht immer. Alles Gute.

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