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Geschrieben von Ti28 am 22.03.2019, 1:29 Uhr

6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Hallo,

vor 6 Monaten ist meine Tochter zur Welt gekommen. Leider durch einen Kaiserschnitt.

Da ich immer nich damit zu kämpfen habe und ich mir wohl bald helfen lassen werde, erhoffe ich mir vielleicht aufbauende Worte oder eure Berichte.

Also...ich bin morgens mit regelmäßigen Wehen ins KH da hatte ich nur 2cm MuMu befund. Wir haben uns wegen der schon heftigen Wehen entschieden da zu bleiben. Für die Nacht habe ich Zäpfchen bekommen um mich für den nächsten Tag und die anstehende Geburt zu erholen. Naja sagen wir erholen.

Am nächsten morgen hatte ich ca 5 cm MuMu und meine Fruchtblase wurde aufgepiekst, da das Kind noch nicht richtig runter war- fazit ein Sternengucker.

Nach heftigen und langen 8 Stunden mit dann 7 cm MuMu entschied ich mich für eine PDA. Die war super. Nach weiteren 2 Stunden mit 9 cm MuMu aber keine Drehung oder Senkung des Kindes hat der Arzt entschieden KS. Mir und dem Kind ging es bis zum Schluss super. In diesem Moment diskutiert man nicht und hört auf den ärztlichen Rat.

Jedoch war ich mir immer sicher das wir einfach nur mehr Zeit gebraucht hätten. Dieser Ansicht war auch meine Hebamme die mich nach der Geburt betreut hat.

Zudem kann ich und mein Mann dazu sagen das es an diesem Tag extrem überfüllt im KH war und die nächsten haben bereits auf einen leeren kreissaal gewartet.

Das war einmal eine Kurzfassung

 
15 Antworten:

Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von basis am 22.03.2019, 8:46 Uhr

Tut mir leid, aber da wird dir niemand hier abschließend helfen können.

Du solltest das mit jemandem vor Ort verarbeiten, den Geburtsbericht aus der Klinik anfordern und vielleicht sogar nochmal ein Gespräch mit dem KH führen. Lass Dir noch einmal genau erklären, warum ein KS für notwendig erachtet wurde. Normalerweise wird der ja nicht gemacht, wenn es kein Indiz dafür gibt, dass Mutter und/oder Kind mit ihren Kräften am Ende sind oder Gefahr für das Kind besteht.

Deine Unterstellungen mögen Dir im Nachhinein so vorkommen, aber meine Erfahrung ist, dass man die Realität nicht mehr ganz so in Erinnerung hat, wie sie wirklich war.

Und letztendlich solltest Du Dir die Frage stellen, warum es für Dich ein Problem ist, dass dein Kind per KS kam. Es ist immer noch das gleiche Kind, ist gesund hoffe ich und gedeiht hoffentlich auch gut. Mir hat das z.B. gereicht nach der sec. Sektio beim Ersten. Ich habe nie wirklich damit gehadert, dass er per KS kam. Klar, ich habe der natürlich Geburt auch etwas hinterher getrauert, aber letztendlich habe ich dazu "ja" gesagt und wer weiß, was sonst passiert wäre.

Deshalb wäre es sicherlich besser, wenn Du das mit allen Details mit einem Profi besprichst und wirklich verarbeitest. Vorwürfe bringen Dich nicht weiter. Schon gar keine, die Du weder beweisen noch wirklich wirst untermauern können. Und selbst wenn es drei Minuten später losgegangen und dein Kind sich gedreht und natürlich auf die Welt gekommen wäre... so war es jetzt aber nicht. Du kannst die Zeit nicht zurückdrehen.

Alles, was Du jetzt noch machen kannst ist lernen damit zu leben. Und sowas kann ein Forum hier aber nicht leisten.

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Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von nita83 am 22.03.2019, 9:54 Uhr

Ich seh da genau so ohne Grund macht man kein Kaiserschnitt volles Krankenhaus oder nicht.
Deine Beschreibung klingt schon stark danach das du erschöpft und durch gewesen sein musst.
Ich hab auch 2 Kaiserschnitt gehabt und der erste war ne Katastrophe das ich vor Geburt 2 gesagt hab auf gar keinen Fall noch einen.
Letzten Endes verdanken mein Sohn und ich dem zweiten ks unser Leben.
Und es verleiht einen niemand einen orden nur weil man auf biegen und brechen eine spontane Geburt hatte.
Ich würde mich auch ans Krankenhaus wenden und das Gespräch suchen.
Im übrigen eine Frechheit von der Hebamme zu behaupten das ihr nur Zeit gebraucht hättet.solange sie nicht dabei war darf sie sich kein Urteil erlauben. Das ist unprofessionell und ungerecht den Hebammen gegenüber die dich betreut haben.
LG nita

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Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von Ti28 am 22.03.2019, 10:51 Uhr

Hallo danke für eure Antworten.Natürlich kann ich nichts beweisen und ich bin auch froh über ein gesundes Kind, es fällt mir einfach schwer den KS zu akzeptieren.

Meine Hebamme arbeitet auch in dem KH und hat den Bericht gelesen. Zudem war die Hebamme die mit im Kreissaal war auch anderer Meinung wie der Arzt.

Naja Hilfe werde ich mir so oder so holen.

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Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von QueenMum am 22.03.2019, 12:12 Uhr

Also aus dem was du schilderst, haben die Ärzte richtig gehandelt. Es geht nicht um die Werte oder auch um dein Befinden, sobald die Geburtswehen einsetzen und das Kind aber nicht in der Geburtsposition liegt kann es schnell zum Notfall werden. Ich habe selber 2 Notkaiserschnitte den 2ten wegen sinkenden Herztönen und der Sauerstoffsättigung. Meine Beiden Mädels waren beide reif aber nicht in Geburtsposition und dann wird es schwierig. Ich habe jedoch keine Probleme damit, denn mir ist das Leben meiner Kinder wichtiger nicht wie Sie geboren wurden. Tu dir den Gefallen und finde deinen Frieden damit, sonst wird dich dies dein ganzes Leben verfolgen.

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Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von Ti28 am 22.03.2019, 19:24 Uhr

Natürlich bin ich froh das es meiner kleinen gut geht und ich liebe sie über alles. Ist ja auch ein absolutes Wunschkind. Wie schon gesagt ich werde mir hilfe holen um damit im reinen zu sein. Das mit den Unterlagen anfordern werde ich auch machen. Ich wollte nur mal wissen wie es so bei anderen war. Und schließlich hilft es ja darüber zu reden und es nicht hinein zu fressen. Das tue ich auch mit meinem Mann.

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Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von FräuleinMotte am 24.03.2019, 19:33 Uhr

Hallo!

Ich wollte Dir unbedingt schreiben, da ich in einer ähnlichen Situation war. Mein sek. KS damals war zwar wirklich unumgänglich, dennoch habe ich auch Monate damit gehadert.
Ich hatte solche Versagensgefühle, mich nicht als vollwertige Frau und manchmal sogar als schlechtere Mutter gefühlt. Nur weil ich es nicht auf natürlichem Weg "schaffte". Als sei es eine Geburt zweiter Klasse.. Wenn dann jemand mit dem Spruch "Sei froh, dass dein Kind gesund ist" kam, hat es sich direkt wie eine Klatsche ins Gesicht angefühlt.
SELBSTVERSTÄNDLICH ist man froh, dass es dem Kind gut geht. Dennoch kann es einem aus unterschiedlichen Gründen echt beschissen deswegen gehen.

Das darfst du dir ruhig zugestehen. Ich finde deine Geschichte nochmal besonders, da du und deine Hebamme ja denkt, dass eine natürliche Geburt sogar möglich gewesen wäre. Insofern fühlst du dich vielleicht sogar von den Geburtshelfern betrogen - ich kanns schon irgendwie verstehen.

Damals hatte ich hier auch um Hilfe gesucht. Und ganz tolle Antworten und auch persönliche Nachrichten bekommen. Mir hat das damals sehr geholfen - obwohl auch bei mir damals Stimmen laut wurden, die meinten es bringe nichts. Mir tat es gut die Geschichten von anderen zu lesen und so aufbauende Worte zu bekommen.

Welche Ratschlägen ich wirklich weitergeben kann, sind folgende: das Buch "es ist vorbei, ich weiß es nur noch nicht" und die Internetseite vom Kaiserschnittnetzwerk.
Ausserdem solltest Du deinen Geburtsbericht + OP Bericht anfordern. Vielleicht schafft das nochmal Klarheit. Deine Hebamme kann ihn sicher mit dir durchgehen.

Ansonsten möchte ich dir sagen, dass es völlig Ok und auch normal ist einer natürlichen Geburt hinterher zu trauern. Das hat niemand klein zu reden, diese Gefühle haben ihre Daseinsberechtigung. Die Verarbeitung ist ein Prozess, es geht unterschiedlich schnell. Die einen sind ganz schnell durch damit, die anderen brauchen länger. Aber nach und nach überlagern all' die schönen Erlebnisse mit deinem Kind die Geburt und irgendwann verliert es an Stellenwert.

Lass deine Traurigkeit ruhig zu und rede ganz viel darüber!
Fühl dich gedrückt. Es wird besser.
LG

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Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von Ti28 am 24.03.2019, 20:00 Uhr

Vielen lieben Dank für deine Nachricht. Das sind sehr aufbauende Worte und es hat mich wirklich zu tränen gerührt. Du hast mir auch aus der Seele gesprochen.

LG

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Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von Lina301 am 25.03.2019, 10:21 Uhr

Mir ging es nach meiner ersten Geburt ganz ähnlich. Ich hatte auch einen ungewollten sekundären KS, den ich für sehr wahrscheinlich unnötig halte. Ich wäre auch froh gewesen, wenn der KS und die ganzen Schmerzen, die ich danach hatte, das "gestohlene" Geburtserlebnis, der verpatzte Start fürs Kind, die Narbe und die Risiken für weitere Schwangerschaften und das alles zumindest einen Sinn gehabt hätte(n). Man kann ja nicht immer erwarten, dass alles optimal läuft und es gibt da weit schlimmeres als einen KS- auch wenn es genügend Frauen gibt, die ihren KS für sinnvoll halten und trotzdem darunter leiden. Es ist halt ein größerer Eingriff und wirklich ein "einschneidendes" Ereignis in einer emotionalen Ausnahmesituation, wo man eh empfindlicher ist und leider tragen manchmal die Umstände nicht dazu bei es den Frauen leichter zu machen.

Ich habe damals auch versucht, die Geburt aufzuarbeiten. Habe den Geburtsbericht angefordert und bin ihn mit meiner (sehr erfahrenen auch bei KH-Geburten) Nachsorgehebamme Wort für Wort durchgegangen, aber die konnte sich auch nicht erklären, warum man mich in der Situation zu dem KS gedrängt hatte. Habe Ärzte darauf angesprochen, die auch nur gerätselt haben. Dann habe ich um ein Gespräch im KH mit den Beteiligten gebeten und mir da noch mal ausführlich erklären lassen, warum man so entschieden hat und auch warum manche sehr belastenden Details so gelaufen sind. Danach habe ich die Entscheidung aus deren Sicht besser nachvollziehen können, aber es war halt auch offensichtlich, dass man den KS im Vorfeld wahrscheinlich hätte vermeiden können, wenn die Hebammen einfach mal miteinander geredet hätten oder wenn weniger zu tun gewesen wäre oder wenn das KH nicht so "schnittfreudig" gewesen wäre und noch ein paar Punkte mehr und richtig fand ich die Entscheidung dann immer noch nicht.
Also sehr hilfreich war das dann nicht, trotzdem würde ich dazu raten, und zwar möglichst schnell, sonst kann sich keiner mehr an dich und ein Kind erinnern.
Was ich daraus gezogen habe, war, dass ich bei der nächsten Geburt 1. in ein anderes (weniger schnittfreudiges) KH fahre, 2. eine Beleghebamme nehme, damit es keine Kommunikationsprobleme gibt und garantiert jemand Zeit für mich hat und 3. dass ich bei ähnlicher Situation keinem KS zustimmen werde. Und das habe ich dann bei der zweiten Geburt später auch genauso gemacht, bin ohne KS ausgekommen und habe nun zu dem fürchterlichen Erlebnis beim ersten KS ein wunderschönes beim zweiten gehabt (obwohl es auch keine Bilderbuchgeburt war, aber das ist ja nun wirklich völlig egal), was mir zwar noch mal deutlich gezeigt hat, was ich beim ersten (sinnlos) verpasst habe, mich aber auch etwas versöhnt hat.

Ansonsten kann ich wenig Tipps geben. Ich habe auch alle möglichen Bücher gelesen, mich durch Internetseiten geklickt, mit allen möglichen Leuten gesprochen. So 100% empfehlen kann ich aber nichts. Manches war ganz nett zumindest zu dem Zeitpunkt, manches hat mir eher fuchsteufelswild gemacht, weil es eher für andere Frauen gedacht war z.b. die "Bauchgeburt"-KS Verharmlosung, die vielleicht manchen Frauen hilft, die mehr unter dem Stempel "KS-Mutter" leiden als unter der Geburt selbst.
Manche Gespräche fand ich hilfreich, gerade wenn ich auf ähnliche Geschichten gestoßen bin, aber oft kamen halt nur die üblichen Sprüche, weil viele das Problem nicht verstehen können oder wollen. Da ist halt oft "gut gemeint" das Gegenteil von gut.

Im Endeffekt heilt eigentlich nur die Zeit. Aber dafür braucht man Geduld, reichlich Geduld. Aber das ist das einzige was ich dir wirklich versprechen kann: Es wird besser. Es kann zwar sein, dass du auch in ein paar Jahren noch beim Thema Geburt empfindlich bleibst, aber es kommt immer mehr Alltag dazwischen und es wird immer mehr und mehr Tage, Wochen, Monate geben, wo das Thema gar keine Rolle mehr spielt.
Wobei ich nicht von Beratung oder ähnlichem abraten möchte. Vielleicht findest du ja jemanden der dir da jetzt schon gut tut.

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Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von FräuleinMotte am 25.03.2019, 10:54 Uhr

Auch ein toller Beitrag! Wirklich.
Und eine Sache möchte ich hier auch nochmal bestätigen: ja, es WIRD besser. Ich bin jetzt, fast 2 Jahre nach dem Kaiserschnitt, drüber weg. Aber ich bin immernoch sehr sensibel was Geburten angeht. Wenn Geburten plötzlich Thema werden und jeder den anderen mit seinen Geburtsverletzungen übertrumpft und schlussendlich von diesem wahnsinns Gefühl danach spricht, wenn man sein Baby nackt auf die Brust bekommt - die größte Belohnung der Welt - werde ich ganz still und muss schlucken.

Auch wenn jemand sagt, ein KS sei nun wirklich der leichtere Weg, werde ich traurig. Diese Dinge sind geblieben, ja, da sticht immernoch etwas.

Aber alles andere ist mittlerweile verschwunden und hat seinen Stellenwert verloren. Das dauert!

Bei meinem Posting damals war meine Kleine übrigens ähnlich alt wie dein Kind jetzt. Und ich hatte auch da noch Momente in denen ich heulend auf dem Sofa saß, meine Tochter fest an mich gedrückt.
Das passiert nun nicht mehr. Also, halte noch etwas durch und lass es zu, lass die Tränen laufen.

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Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von Ti28 am 25.03.2019, 19:03 Uhr

So doof es sich anhört. Es baut schon auf, zu wissen das es nicht nur mir so geht. Es gibt ja leider solche KH die Kaiserschnitte "bevorzugen" bzw. Belegärzte. Leider ist es auch so, das es für einen KS ordentlich Geld gibt, die Gefahr das da etwas passiert ist gering und sie können es besser planen. Auch wenn einige sagen das es kein Arzt ohne wichtigen Grund entscheidet, leider gibt es das nunmal. In meiner Schwangerschaft hatte ich bereits einen Bericht darüber gesehen. Echt traurig...Ich werde zuerst morgen mit meiner Hausärztin darüber sprechen, die auch die Kinderärztin von meiner kleinen ist. Und beim KH um den Bericht bitten. Ich kann auch sagen das es natürlich besser geworden ist als am Anfang.Schritt für Schritt...sobald ich den Bericht habe und mit meiner Ärztin gesprochen habe, werde ich nochmal berichten.

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Das hört sich nicht doof an.

Antwort von lilly munster am 26.03.2019, 11:02 Uhr

Es hilft ungemein, wenn man nicht alleine ist mit seinen Problemen. Ich selbst hab 2 Jahre bis zur zweiten Geburt, die auch wieder ein Kaiserschitt wurde, extrem gelitten unter Versagensängsten. Meine Familie und Freunde konnten mich nicht wirklich verstehen, obwohl ich viel darüber gesprochen habe. Da kamen schon auch solche Bemerkungen: Sei doch froh, dir ist das Schlimmste erspart geblieben!, Hauptsache gesund" Als Aufmunterung gedacht, aber meine Zuhörer standen der Sache auch etwas hilflos gegenüber.

Erst durch andere betroffene Mütter und durch die Tatsache, dass beim zweiten Kaiserschnitt wirklich alles versucht wurde, diesen zu verhindern hab ich mit diesem Thema abschließen können. Bei mir lag es am Geburtskanal. Trotz heftiger Wehen drücken die Kinder nicht auf den Muttermund sondern daneben. So wurde der Muttermund nicht geweitet. Das hab ich auch erst beim zweiten Kind erfahren. Auch unseren dritten Sohn hab ich per Kaiserschnitt zur Welt gebracht, allerdings geplant und nur mit Teilnarkose. Das war für mich eine sehr schöne Erfahrung, weil ich das Kind auch gleich wach entgegennehmen konnte.

Meine drei Jungs haben trotzdem eine sehr enge Bindung zu mir. Lass dir da also von niemanden irgendwas einreden.

Viel Erfolg bei der weiteren Verarbeitung.

LG, Lilly

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Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von basis am 26.03.2019, 14:37 Uhr

Es ist sicherlich nicht doof, wenn Du Dich durch Gespräche, selbst wenn sie virtuell sind, besser fühlst. Im Gegenteil.

Dem Irrglauben, dass Ärzte KS machen weil sie dadurch mehr verdienen würden und es "komplikationsloser" wäre, solltest Du Dich aber nicht hingeben. Das ist populistisches Gerede. Ich hatte durch meine KS deutlich mehr Probleme und Komplikationen als jede Frau, die mir mir in einem Zimmer lag nach den Geburten.

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Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von Tomsa, 25. SSW am 03.04.2019, 21:43 Uhr

Du und Dein Kind sind wohlauf! Dein Kind wollte geboren werden und war bereit, Du hattest Wehen und hast das mal erlebt, wie es so ist. Dann eben Abschluss mit KS, um die Sache abzukürzen. Einen Sterngucker auf die Welt zu pressen ist schmerzhaft, langwierig und echt nichts, was man sich wünschen möchte. Mal davon abgesehen, dass es bei dieser Lage auch Komplikationen geben kann, die für das Baby lebensbedrohlich sein können.
Sicher, es ist im Nachhinein unbefriedigend, dass die Geburt nicht schön verlaufen ist. Aber eine Geburt ist kein "YEAH ICH SCHAFF DAS!"-Event oder Wettbewerb im Besser-Schöner-Alternativer. Krass welches Nebenprogramm da mittlerweile propagiert wird, wie alles sein soll, damit es "perfekt" ist. Wie Mütter zum Teil die Angeberei machen, weil sie im Gegensatz zu XY keine Schmerzmittel brauchten. Und die nächsten sind auf dem Alleingeburtstrip... Mach Die um Gottes Willen keine Vorwürfe und lasse Dich nicht auf Vergleiche und Hätte-Hätte-Grübelei ein! Stelle Dir die Frage, warum Du Dich jetzt schlecht fühlst. Du und Dein einzigartiges und wundervolles Kind, Ihr seid der Maßstab, ihr habt gemeinsam aus blöden Randbedingungen einen guten Start gemacht. Und jetzt geht es weiter! Alles Gute!

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Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von IMa87 am 05.04.2019, 11:59 Uhr

Hallo und alles liebe nachträglich zum Nachwuchs!

Einige Beiträge hier muss man nicht verstehen. Es ist z.B. Fakt, dass immer wieder Kaiserschnitte gemacht werden, die eben so nicht nötig waren. Woher kommen sonst die unheimlich grossen Schwankungen der verschiedenen KH in der Kaiserschnittrate?!

Ich hatte auch einen Sternengucker- Gott sei dank auch das grosse Glück, dass das riesen Krankenhaus in dem ich entbunden habe über die gesamten 48 Stunden meiner Geburt wenig zutun hatten! Ich denke, wenn es voll gewesen wäre, hätte man es sich evtl. nicht so lange mit angesehen. Aber alle hatten die Ruhe weg, meinem Kind und mir ging es gut.

Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob es bei dir der Fall war, aber wenn du besser zu einem Abschluss kommen kannst, dann solltest du den Bericht anfordern. Oft endet so eine Geburtslage ja leider in einem Kaiserschnitt. Oft natürlich auch mit Indikation dafür. Manchmal hätte es aber in der Tat nur Zeit gebraucht. Allerdings war meine Mutter mit meinem Bruder damals in gleicher Situation und die Ärzte entschieden falsch. Er hätte einen Kaiserschnitt dringend benötigt. Einen Sauerstoffmangel musste lange mit Physio nachgeholfen werden.

So oder so, du suchst dir hilfe und das ist gut. Versuche dieses Kapitel für dich abzuschliessen.

Alles liebe

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Re: 6 Monate nach Kaiserschnitt- Heulkrämpfe

Antwort von !Erdbeerfee! am 05.04.2019, 14:12 Uhr

Das hast Du wirklich sehr schön geschrieben.

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