Geschrieben von Pusteblume2019 am 22.01.2019, 20:18 Uhr

Kaiserschnitt auf Wunsch

Hallo Leute!
Ich bin zur Zeit wahnsinnig nachdenklich...

Ich habe kommenden Freitag meinen Termin zum Wunschkaiserschnitt und bin dann 39+6!

Doch nun plagen mich wahnsinnige Gedanken, dass ich mich für den falschen Weg entschieden habe obwohl es für mich von Anfang an klar war, dass ich einen Ks möchte. Ich bin natürlich nicht unüberlegt an das ganze ran gegangen. Mein Großvazer ist gestorben, dann mein Onkel, dann hat meine Tante Trisomie 21, dann hat meine Schwester mit 22 Jahren Krebs bekommen und zu guter letzt habe ich 2014 einen Abort was mich sehr mit genommen hat! Bin dann 2016 in eine Depression verfallen mot whansinnigen Verlustängsten!
Wo ich dann im Juni 2018 erfahren habe, dass es nun mit der SS geklappt hat war ich überglücklich! Nach wenigen Wochen aber fing meine Angst an, dass mit meinem Würmchen was sein könnte, haben alle möglichen Untersuchungen machen lassen nur damit ich ruhiger die SS genießen kann! Ich habe mich dann aufgrund meiner Vergangenheit dazu entschieden einen Ks machen zu lassen, damit mein Kleiner einen unkomplizierten Start ins Leben hat bzw. dass einfach bei der natürlichen Geburt nichts mehr schief gehen kann bzw. hab ich einfach Angst, dass es den kleinen an Sauerstoff oder sonstigen Sachen feheln könnte durch eine natürliche Geburt!

Aber nun um so näher der Tag kommt um so mehr denke ich mir ob es der richtige Weg ist obwohl ich ganz genau weis würde ich nun den KS Termin noch absagen würden meine Ängste für die natürliche Geburt auch wieder kommen!

Hatte jemand eine ähnliche Erfahrung und dann den KS im nachhinein für richtig empfunden? Habe einfach nun Angst, dass ich mir zu minder vorkomme aufgrund meiner Entscheidung, da es ja in der Gesellschaft nicht gerne angenommen wird das Thema Wks!

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Nachricht an Pusteblume2019

22 Antworten:

Re: Kaiserschnitt auf Wunsch

Antwort von mamavonbaby am 22.01.2019, 21:33 Uhr

Ich kann nur von mir sprechen. Ich hatte mich bei ersten Kind zu einer vaginalen Geburt überreden lassen und das war im Nachhinein die absolut falscheste Entscheidung in meinem Leben. Wenn ich es könnte würde ich es rückgängig machen und per Kaiserschnitt entbinden.
Danach bekam ich noch 2 weitere Kinder per (Wunsch)-Kaiserschnitt und bin damit absolut zufrieden.
Du bist da die einzige die sich sicher sein muss. Was die Gesellschaft denkt ist total egal. Vieles stimmt auch einfach nicht was Kaiserschnittgegner so von sich geben.

Alles gute.

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Re: Kaiserschnitt auf Wunsch

Antwort von Pusteblume2019 am 22.01.2019, 21:34 Uhr

Ich danke Dir für deine Erfahrung!

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Re: Kaiserschnitt auf Wunsch

Antwort von Maroulein am 22.01.2019, 22:42 Uhr

Ich hatte zwar keinen WKS,sondern drei notwendige,aber ich habe mich danach nicht schlecht gefühlt-ich habe meine Töchter geboren,nur nicht auf dem vorgesehenen Weg.
Solange Du dazu stehst lass Dich nicht von Zweifeln plagen
wer hat denn von außen zu bewerten was Du hättest können müssen?
Mach Dich davon frei allen anderen alles Recht machen zu wollen ,Egal wie du entscheidest, irgendjemand wird immer was zu moppern haben,das hilft dir auch mit dem Baby ungemein,da gibt es genug die meinen Dir ihre Meinung aufdrängen zu wollen.

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Es ist nicht egal, wie wir geboren werden

Antwort von Wurzelzwerge am 23.01.2019, 13:03 Uhr

Nicht jede Spontangeburt, die nicht 100% nach Plan verläuft, endet mit einem Sauerstoffmangel. Bei Komplikationen kann ja jederzeit ein KS gemacht werden.
Passieren kann dem Kind und der Mutter bei einem KS genauso viel wie bei einer Spontangeburt.

Den KS einen "unkomplizierten Start ins Leben" zu nennen.... puuhh....da hast du dich aber nicht ausreichend informiert.

Ich hatte schon beides, der ungewollte KS war seelisch und körperlich die reinste Hölle. Das furchtbare Gefühl, es nicht selber geschafft zu haben, verfolgt mich auch jetzt noch, also Jahre später. Die Narbe zwickt, sobald der Hosenbund nicht millimetergenau sitzt, mein Bauch ist entstellt und obwohl ich sehr schlank bin, habe ich über der KS Narbe diese "Schürze"- diesen Fettlappen hängen.
Alles in allem ganz furchtbar.

Überlege es dir gut, informiere dich nochmals genau und entscheide dann für dich. Eine große Bauch OP, und das auch noch freiwillig?

Ich habe 2 Freundinnen, bei denen die KS ziemlich schief gegangen sind (u.a. Harnblase verletzt mit anschl. 2 weiteren OPs etc). Das ist wirklich kein Spaß.

Nach der Spontangeburt bist du i.d.R. sehr schnell wieder fit und kannst dich um dein Baby kümmern, anstatt mit Schmerzmitteln vollgepumpt und mit zugenähtem Bauch wochenlang unter Höllenschmerzen auf allen Vieren durchs Zimmer zu krabbeln.
Ja, etwas überspitzt formuliert ist das jetzt schon, ich will dir nur damit sagen, dass es kein Spaziergang ist.

Meine Meinung ist, dass man unter normalen Umständen den besten Start ins Leben für sein Kind wählen sollte und das ist nun mal rein medizinisch gesehen die Spontangeburt (mit der Möglichkeit eines KS, sollten sich Probleme abzeichnen).

Denn es ist eben nicht egal, wie wir geboren werden.

Alles Gute für dich!

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Re: Kaiserschnitt auf Wunsch

Antwort von Maikäferchen2017 am 23.01.2019, 13:06 Uhr

Hallo,
auch ich hatte im Mai 2017 einen Wunschkaiserschnitt aufgrund eines ehemalig dreifachen Beckenbruchs, von dem noch immer Schrauben in meinem Becken sitzen.
Da mir keiner garantieren konnte, ob eine natürliche Geburt klappt oder nicht zwischendurch doch noch wieder abgebrochen werden muss, habe ich mich von vornherein für einen Kaiserschnitt entschieden.
Bis heute habe ich nicht das Gefühl, versagt zu haben. Auch die Situation vor Ort war für mich angenehm, alle waren locker und gut drauf, die OP oder auch die Wunde danach haben mich nicht groß eingeschränkt oder mir Probleme bereitet.
Einerseits ist es natürlich schade, dass man nie eine natürliche Geburt erlebt, andererseits hatte ich über zehn Jahre Zeit, mich auf einen Kaiserschnitt quasi vorzubereiten und von daher habe ich es nie als schlimm angesehen.
Wir gehen demnächst die Planung für Baby Nummer 2 an und auch da wird es wieder ein Kaiserschnitt werden.
Ich denke, es kommt drauf an, wie jeder selbst an diese OP rangeht und dazu steht. Lass dir von niemanden Außenstehenden einreden, du hättest dein Baby nicht richtig zur Welt gebracht.

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Re: Kaiserschnitt auf Wunsch

Antwort von grunz am 23.01.2019, 17:16 Uhr

Also wegen der "Gesellschaft" würde ich gar nichts machen. Das ist ganz alleine deine Entscheidung, was andere theoretisch davon denken könnten würde ich an deiner Stelle ausblenden.

Wobei wenn das Baby da ist eigentlich sowieso kein Hahn mehr danach kräht wie es auf die Welt kam, so zumindest meine Erfahrung.

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Re: Kaiserschnitt auf Wunsch

Antwort von Wurzelzwerge am 23.01.2019, 19:14 Uhr

Ich muss dazu sagen, mein Umfeld hat größtenteils sehr gut reagiert. Der KS schien mir gar nicht so verpönt wie man es oft annimmt.
Aber was diese Erfahrung mit einem selbst, mit den eigenen Gefühlen macht, das sollte man evtl auch bedenken.
Ich hätte selbst nie gedacht, dass mich die Trauer um das verpasste Geburtserlebnis und das "ich habe kläglich versagt - Gefühl" mit solch einer ungeheuren Wucht treffen und mich auch Jahre später noch verfolgen würden....
Auch während ich das schreibe, habe ich wieder Tränen in den Augen. Ich konnte es damals nicht ändern, das weiß mein Verstand auch. Aber das Herz blutet eben unendlich.

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Re: Kaiserschnitt auf Wunsch

Antwort von basis am 23.01.2019, 20:28 Uhr

Also ich wollte beim Ersten unbedingt spontan entbinden. Ging nicht und nach 48h im KH, davon gut 24h im Kreißsaal, hatte ich irgendwann weder Kraft noch Lust und habe förmlich danach gebettelt, dass man ihn endlich rausholt. Mein KS war weder toll noch schlecht. Ich habe gute, sie schlechte Erinnerungen daran. Aber meinem Kind ging es gut, das war mir das Wichtigste.

Beim Zweiten wollte ich es wieder spontan versuchen, weil ich das Gefühl hatte, das muss doch so sein und ich auch oft genug das Gefühl hatte, als KS Mama ist man "abgestempelt". Auch hier musste ich meine Pläne ändern. Keine Wehen, kein Fruchtwasser, hieß entweder nochmal Einleitung, was ich definitiv nicht wollte, weil es ja schonmal nicht geklappt hatte - oder eben wieder KS. Es war für mich keine Frage.

Nach dem zweiten KS hat sich mir komischerweise nie wieder die Frage gestellt, ob ich etwas "verpasst" habe. Ich empfinde meine beiden KS inzwischen als positiv. Meine Kinder sind gesund und am Leben und das wären beide nicht ohne den KS.

Hätte ich gern eine Spontangeburt gehabt? Ich weiß nicht. Nicht unbedingt. In meinem näheren Umfeld kenne ich inzwischen genug Mamas, die mit ihrer Spontangeburt auch extrem unglücklich sind. Und dass KS Mütter "abgestempelt" werden, beschränkt sich für kich rein aufs Internet. In meinem Umfeld findet es niemand merkwürdig oder komisch, dass meine Kinder per KS kamen. Für mich ist es deshalb rein Situationsabhängig. Beides können schöne wie schlechte Erlebnisse sein.

Ich glaube beim ersten Kind, würde ich noch immer erst einmal den natürlichen Weg wählen. Aber ich hätte keine Angst mehr vor einem KS.

Wenn man mehr als ein Kind plant, würde ich vor allem ohne medizinische Indikation erst einmal die Spontangewählen, denn ein KS hat einfach Risiken. Und auch, wenn es Ausnahmen gibt... in der Regel heißt einmal KS, immer KS. Und dann ist die Zahl der Kinder irgendwann beschränkt.

Ich kann dir keinen Rat geben, was für DICH der beste Weg ist und vor allem, solltest Du das mit dem KH besprechen. Du könntest zB bis zum ET warten, ob es alleine kommt und wenn nicht, kann man an ET+x immer noch einen KS machen. Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten sich jetzt nicht 100%ig festzulegen.

Jetzt ist es aber vermutlich eh zu spät ;)

Ich wünsche Dir eine gute Geburt und auch wenn die eine oder andere hier vielleicht psychologische Hilfe bräuchte um das eine oder andere zu verarbeiten... Am Ende ist es für das Kind definitiv egal, wie das Kind auf die Welt kam. Hauptsache, es ist am Leben.

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Re: Kaiserschnitt auf Wunsch

Antwort von JoeyP am 23.01.2019, 20:54 Uhr

Ich hatte zwei KS, der erste zwar geplant, aber kein Wunsch, der zweite dann Wunsch. Ich hatte ähnliche Gedanken wie du. Neffe auch fast gestorben... Im Nachhinein verschwende ich keinen Gedanken daran, wie meine Kinder auf die Welt gekommen sind. Ich denke auch, dass es vieles im Kopf macht. "Man hat es nicht geschafft". Was fur ein Schwachsinn! Du hast ein Kind ausgetragen und geboren, das hast du geschafft!! Und ich kenne keine KS, bei dem was schief ging, natürliche aber zu hauf. Wenn es für dich richtig ist, dann passt es auch. Lass dir bloß nichts einreden! Man hat natürlich hinterher länger zu tun (wobei es ja auch heftige Geburtsverletzungen gibt). Schon dich ordentlich und lange, das habe ich beim ersten leider nicht gemacht.

Alles Gute und GENIESS DIE GEBURT!!

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Re: Kaiserschnitt auf Wunsch

Antwort von Esmeralda am 24.01.2019, 6:24 Uhr

Hallo.

Also wenn DU dich nicht mehr wohlfühlst mit dem Kaiserschnitt, dann solltest du dich wirklich damit befassen, ob und wie du dir eine natürliche Geburt vorstellen könntest.

Aber den Kaiserschnitt nicht zu machen, weil du wegen der gesellschaftlichen Verurteilung dir schlecht vorkommst, halte ich für falsch.

Ich weiß auch nicht recht, ob es dir helfen wird, das hier anzusprechen. Erfahrungsgemäß reden bei dem Thema auf beiden Seiten immer Leute mit, die das sehr emotional, extrem oder verurteilend sehen.
Die Verunsicherung wird evtl. eher steigen, und ein Bauchgefühl kann mal letztlich nicht weg reden.

Kaiserschnitt und Natürliche Geburt haben verschiedene Vor- und Nachteile, wofür es wissenschaftlich einige Indizien gibt, aber auch keine wasserdichten Studien. Schon von daher sollte man mit Verurteilungen vorsichtig sein.

Die größten Nachteile des KS bestehen wohl darin, nachfolgende Schwangerschaften und Geburten negativ beeinflussen zu können. Wie sieht es bei dir aus, wie viele Kinder stellst du dir vor zu bekommen?

Ja, das Risiko für den Säugling lebensbedrohende Komplikationen ist m.W. bei KS kleiner, aber ohnehin klein. Dafür werden ja Ding wie erhöhte Allergie- und Übergewichtsneigung diskutiert.

Ich denke, die Chance ist groß, dass nach der Geburt so oder so du mit dem kleinen Wurm selig sein wirst - und sehr ausgelastet und über deinen Geburtsmodus dann gar nicht so viel mehr nachgrübeln wirst, wie du jetzt denkst. ;)

Alles Gute

Esmeralda

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Re: Es ist nicht egal, wie wir geboren werden

Antwort von Esmeralda am 24.01.2019, 6:59 Uhr

" Die Narbe zwickt, sobald der Hosenbund nicht millimetergenau sitzt, mein Bauch ist entstellt und obwohl ich sehr schlank bin, habe ich über der KS Narbe diese "Schürze"- diesen Fettlappen hängen. "

Das tut mir wirklich leid für dich! :( Wie lange ist das her, weil die Narbe ja noch so zwickt?

Da hatte ich wirklich Glück. (KS vor drei Monaten, Bauch sieht fast aus wie vorher bis auf eine 2 mm rote Linie.)

Vor so einer Fettschürze hatte ich Angst. Allerdings hab ich das nicht mit KS in Verbindung gebracht, m.W. entsteht das einfach durch die Schwangerschaft und die Bauchdehnung ?

Die Schmerzen danach fand ich auch sehr belastend.

Ich wünsche dir, dass zumindest die seelischen Folgen dich irgendwann nicht mehr so belasten werden.

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Re: Kaiserschnitt auf Wunsch

Antwort von yessy01 am 25.01.2019, 9:08 Uhr

Mir war von anfang an klar daß es dieses Mal ein Kaiserschnitt wird. (weil ich schon 3 von 4 Geburten hatte die traumatisch waren.) Je näher der Termin rückt desto mehr Zweifel kamen mir. Letzte Woche war ich bei einem Vortrag zum Thema Kaiserschnitt. Der Leiter der Gynäkologie meinte dort: Frauen die anders entbinden als sie sich vorgestellt haben sind eigentlich immer unzufrieden. Also ich glaube man sollte nicht soviel selbstzweifel haben.

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@Esmeralda

Antwort von Wurzelzwerge am 27.01.2019, 21:08 Uhr

Danke für deine netten Worte!
Der KS ist rund 5 Jahre her. Ich denke, das mit der Narbe bleibt auch so, denn Osteopathie etc hab ich alles schon durch.
Zur Fettschürze: es ist einfach durch die Narbe eine Art dicker fester Strich in der Haut und jeder Millimeter, der quasi zu viel ist, hängt da drüber.
Ich mag mich nach dem Duschen gar nicht mehr anschauen :-(

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@Wurzelzwerge

Antwort von Esmeralda am 28.01.2019, 0:36 Uhr

Schon fünf Jahre, oh, dann ändert sich wohl nicht mehr so viel. Zumindest körperlich.

Ne, dann hab ich wirklich Glück gehabt. Oder eine gute Operateurin.
(Meine Frauenärztin hat die Narbe sehr gelobt.)

Ehrlich gesagt hab ich nur Sorge, was nach dem Abstillen mit meinen Brüsten sein wird, ob ich mich dann noch in meinem Körper wohlfühlen werde.

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Re: @Wurzelzwerge

Antwort von Wurzelzwerge am 28.01.2019, 17:22 Uhr

Ich habe 3 Kinder insgesamt fast 8 Jahre lang gestillt. Und meine Brüste sind eigentlich fast wie vorher, da kann ich dich also beruhigen ;-)

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@Wurzelzwerge

Antwort von Hausschuh am 29.01.2019, 13:49 Uhr

Hallo,

Ich habe exakt die Gegenteiligen Erfahrungen gemacht, ich musste beim Lesen beinahe schmunzeln, weil alles, wirlich alles, anders ist.

Nach dem (Nicht-Wunsch)Kaiserschnitt ging es mit super. Ich konnte kurz nach der OP aufstehen, mich sofort um mein Kind kümmern, hatte nur einmal Schmerzmittel genommen (weil mich die Schwestern dazu drängten, von mir aus hätte ich gar keine gebraucht). Ich war glücklich mein Kind endlich und vor allem gesund in den Armen halten zu dürfen. Das Kind und ich hatten von Anfang an eine tiefe Bindung und Beziehung zueinander.

Nach der Spontangeburt konnte ich tagelang nicht schmerzfrei laufen, Toilettengänge waren noch viel länger Schmerzen pur und obwohl ich nicht wirklich schlimme Geburtsverletzungen hatte, fühlt sich innen nun alles anders und deformiert an.
Bei diesem Kind brauchte ich ehrlich gesagt lange um so eine tiefe Bindung aufbauen zu können. Es fühlte sich lange nicht so innig und besonders an.

Meine Narbe des KS ist gut verheilt und mein Bauch sieht aus wie eh und je.

Dagegen haben meine Brüste meine zwei Stillkinder bei weitem nicht gut überstanden. Sie sind leer, hängen gefühlt bis zum Bauchnabel und sehen wirklich unschön aus.

Also, kann es auch genau anders laufen als bei dir...

Gruß Hausschuh

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Re: @Wurzelzwerge

Antwort von Esmeralda am 30.01.2019, 2:42 Uhr

Danke.

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Ich hoffe die Geburt war schön

Antwort von basis am 31.01.2019, 9:19 Uhr

egal auf welchem Weg sie letztendlich stattgefunden hat. Und dass Du jetzt eine schöne Kuschelzeit genießen kannst.

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Ein paar Gedanken zu dieser Situation...

Antwort von Hexhex am 01.02.2019, 17:21 Uhr

Hallo,

Du zählst einige Dinge auf, die in Deinem Leben schwierig waren. Man muss aber sagen, dass dies die ganz normalen Herausforderungen des Lebens sind. Jeder kann früher oder später solche Geschichten erzählen!

Es ist wichtig, sich das klarzumachen, sonst denkt man, man hätte irgendwie ein besonders schwieriges Schicksal. Stimmt aber - zumindest in Deinem Fall - nicht. Jede zweite Frau mit Kindern hatte z. B. schonmal eine FG (ich auch). Und Krankheitsfälle gibt es in jeder Familie, ebenso ist es nicht ungewöhnlich, dass die Großeltern oder ein Onkel sterben.

Ich sehe außerdem keinen Zusammenhang zwischen Deinen Erfahrungen und einem Wunsch-Kaiserschnitt. Ein Kaiserschnitt hat weder mit Krebs noch mit einer Trisomie 21 etwas zu tun. Er verhindert ja auch nichts. Für Dich ist er sogar etwas riskanter als eine spontane Entbindung (fürs Baby ist er etwas sicherer).

Er erspart Dir übrigens auch keine Schmerzen - das glauben ja viele Frauen, die sich dafür entscheiden. Ich selbst hatte schon zwei (unfreiwillige) KS, und ich kann nur sagen, da hat man die Schmerzen dann eben nicht vorher, sondern hinterher - und zwar nicht zu knapp. Du musst außerdem natürlich vorher unterschreiben, dass ein Kaiserschnitt eine sog. Große Bauchoperation ist. Dass man dabei einen Herzinfarkt, eine Lungen-Embolie oder schwere Blutungen erleiden kann. Das ist zwar selten, aber ich will damit sagen, dass der KS sich nicht eignet, wenn man vor allem aus Krankheits-Ängsten eine Spontangeburt vermeiden will.

Ich persönlich würde nie freiwillig einen KS machen. Ich habe nach dem ersten KS ein geschlagenes Jahr gebraucht, bis ich diese OP seelisch verkraftet habe. Ich war irre enttäuscht, dass ich mein Kind nicht selbst geboren habe, sondern man es mir aus dem Bauch schneiden musste. Es fehlt einfach etwas. Geht sicher nicht jeder Frau so, aber vielen.

Du kannst diese OP übrigens natürlich noch absagen, niemand wird dazu gezwungen. Das ist auch nicht schlimm, denn es rückt dann eine andere Frau einfach nach. Die OPs sind bei geplantem Kaiserschnitt ausgebucht, das ist gar kein Problem. Du könntest mit Dir selbst einen Kompromiss eingehen: Du probierst es spontan. Und wenn es nicht klappt oder Du Panik kriegst, entscheidest Du Dich für einen KS. Das geht auch während der Entbindung noch. Kliniken sind immer in Kaiserschnitt-Bereitschaft, Tag und Nacht.

LG

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Mist...

Antwort von Hexhex am 01.02.2019, 17:22 Uhr

...habe gerade erst gesehen, wie alt dieser Thread ist. Hmpf! Wie war‘s denn...?

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Re: Kaiserschnitt auf Wunsch

Antwort von MamaWolf am 02.02.2019, 7:13 Uhr

Ich hatte mehrere KS. Ich bereue keinen davon. Der erste war notwendig, die folgenden auf meinen eigenen Wunsch.

Höre auf dein Gefühl, Mama wirst du so oder so

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Re: Kaiserschnitt auf Wunsch

Antwort von Julisa am 21.02.2019, 13:04 Uhr

Ich hatte 2 Notkaiserschnitte und einen geplanten KS. Der erste KS wurde auf Grund eines Hellp Syndroms in der 34. SSW gemacht, ich war damals selbst nicht mehr ganz beisammen und froh als alles Vorbei war und sowohl ich als auch mein Sohn es überlebt haben. Beim 2. Kind wollte ich dann so gern eine Spontangeburt, da sich der Blutdruck gegen Ende der SSW wieder nach oben bewegte entschied man sich bei 39+4 zu einer EInleitung mit Gel. Ich sprang wie ein Otto Motor darauf an, 8 Stunden verliefen die Wehen ganz normal dann riss die Naht des 1. KS an der Gebärmutter, danach ging alles schnell und meine Tochter wurde ebenfalls per Notkaiserschnitt geholt. Diesen Kaiserschnitt habe ich bis Heute nicht ganz verwunden hatte ich mir doch so sehr eine natürliche Geburt gewünscht und war dem Ziel auch so nah. Bei Kind Nr.3 wurde mir auf Grund der Komplikationen der 2. Geburt zu einem KS geraten. Lediglich eine Klinik hätte es auf eine Spontangeburt ankommen lassen. Ich entschied mich aus den gleichen Gründen wie du Heute zu einem geplanten KS, ich wollte nicht dass auf den letzten Metern noch was schief geht was mit einem KS vermieden werden konnte. In meiner persönlichen Nutzen/Risikoabwägung überwogen in diesem Fall die Vorteile eines KS. Den 3. KS habe ich sowohl körperlich als auch psychisch sehr gut weg gesteckt, nicht zu letzt weil es eben MEINE ganz alleinige Entscheidung war.
Du musst mit dir und deiner Entscheidung im Reinen sein, was die Welt davon hält ist völlig irrelevant.
Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt, auf welchem Weg auch immer.

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