Geschrieben von lillifee1487 am 25.10.2018, 18:10 Uhr |
Mathe und Deutsch 1. KLASSE
Hallo,
Mein Sohn wurde im August diesen Jahres eingeschult.
Wir haben bald Elternsprechtag ich mache mir aber Gedanken über folgendes:
1. Im Deutschunterricht versuchen sie schon ihre ersten Wörter zu scheiben mit Hilfe einer Schreibtabelle.
Heute hat er folgende Wörter geschrieben:
Zera= Zebra
Rse =Rose
Melon = Melone
Tsche= Tasche
Elfant = Elefant
Meine Frage nun, ist es normal, dass er nicht alle Buchstaben hört und somit die Wörter falsch schreibt?
2. Im Matheunterricht rechnen sie im 10er Bereich. Plus klappt sehr gut mit den Fingern. Ist es noch Ok, die Finger zu benutzen?
Bei Minusaufgaben kommt er oft durcheinder und rechnet die beiden zahlen plus und zieht dann die zweite Zahl ab . Ist das normal??
Viele Grüsse
Re: Mathe und Deutsch 1. KLASSE
Antwort von cube am 26.10.2018, 8:43 Uhr
Der Sprechtag ist doch dazu da, das du der Lehrerin diese Fragen stellen kannst. Du wirst hier sicher 100 verschiedene Meinungen hören - relevant ist das, was die Lehrerin deines Kindes sagt. Sie kennt dein Kind, dien stand der Klasse und kann sicher gut einschätzen, wo dein Kind einzuordnen ist.
Aber davon ab: Finger benutzen ist normal. Wörter falsch schreiben auch. Würde die KL bei deinem Kind ein größeres Problem sehen, hätte sie sich bestimmt schon gemeldet.
Re: Mathe und Deutsch 1. KLASSE
Antwort von emilie.d. am 26.10.2018, 12:51 Uhr
Das ist schon richtig prima! Es ist ganz normal, dass sie noch nicht alles hören. Kennst Du die Zebra App? Da kann man auch zusätzluch noch mit üben.
Auch dass das Mengenverständnis noch nicht sicher sitzt, ist ganz normal. Finger, Rechenstangen benutzen ist gut. Es geht drum, zu begreifen, was eine Memge von 10 bedeutet. Das dauert, bis sich das festigt und ist ganz grundlegend für Mathe. Darauf baut alles andere auf.
Re: Mathe und Deutsch 1. KLASSE
Antwort von Klosterfee am 26.10.2018, 16:41 Uhr
Die Wörter sind nicht falsch geschrieben, sondern es ist toll, dass er nach so kurzer Zeit schon so viele Laute hören und verschriften kann. Das nennt man Skelettschrift und ist eine Phase im Schriftspracherwerb. Das Hören von Vokalen ist am schwersten und können die kinder etwa zum Ende des 1. Schuljahres.
Das Rechnen mit den Fingern ist zu dieser Zeit völlig normal. Die Subtraktion sollte noch einmal besprochen werden.
Re: Mathe und Deutsch 1. KLASSE
Antwort von niccolleen am 26.10.2018, 23:01 Uhr
Das gehoerte Buchstaben ausgelassen werden, ist am Anfang normal, wenn es nur wenige sind. Wenn es regelmaessig alle 2-3 Woerter vorkommt, ist das nicht normal. Es kann sein, dass dein Kind einfach schlampig ist, es kann aber auch sein, dass es bereits auf eine Legasthenie hindeutet. Ich hab das bei meinem Kind anfangs auch nie so eng gesehen, aber mich haben bald die Eltern meiner Schwaegerin (auch Lehrer) darauf hingewiesen, auch das mit dem letzten Buchstaben vergessen, das ist offenbar ein ganz eindeutiges Indiz, und daher wuerde ich das spaetestens nach dem Sprechtag, wenn sich da noch nichts gebessert hat, austesten lassen. Je frueher man Legasthenietraining macht, desto harmloser und desto schneller kann man sich Loesungswege antrainieren. Je spaeter man wartet, desto schwieriger wird das. Meine Tochter kaempft damit ziemlich und sie hat in der 2. mit Legasthenietraining begonnen. Mein Freund ist auch Legastheniker, hatte nie Training und kann sehr schlecht lesen und schreiben. In dem Alter ist natuerlich sehr wenig aufzuholen, und das sehr schwierig.
lg
niki
Re: Mathe und Deutsch 1. KLASSE
Antwort von Carmar am 27.10.2018, 12:32 Uhr
Halte mal bei deinem Kind alle anderen Wörter in der Umgebung eines "falsch" geschriebenes Wortes zu. Das Kind sieht also z.B. nur sein selbst geschriebenes "Rse".
Lass dein Kind lesen: Wetten, das Kind merkt dann, dass da was fehlt?
Dein Kind bringt schon eine gute Leistung.
Manche machen es fehlerfrei, manche schreiben weniger Buchstaben auf.
Meine Tochter hat beim Rechnen nie die Finger zur Hilfe genommen.
Die einen brauchen das nicht, die anderen brauchen es aber.
Viele Lehrer mögen nicht, dass die Finger zur Hilfe genommen werden.
Das finde ich sehr schade, denn manche Kinder brauchen das zu Anfang und lassen es von selbst später sein. Schlimm finde ich, wenn Kinder aus Angst vor Entdeckung ihre Finger unter dem Tisch benutzen.
Wahrscheinlich kombinierte Dyskalkulie und Legasthenie... ;-)
Antwort von Banu28 am 28.10.2018, 10:16 Uhr
Komm‘ mal runter! Wirklich! Sonst machst Du Dein Kind und Dich selbst die nächsten vier Jahre verrückt mit Deinen irrationalen Ängsten.
Natürlich ist alles bei Deinem Sohn völlig normal. Welche seltsamen Erwartungen manche Eltern schon nach wenigen Wochen an einen Erstklässler haben, ist schon erschreckend. Bin selbst Grundschullehrerin und erwarte nach so kurzer Zeit deutlich weniger, als Dein Sohn jetzt schon leistet.
Entspann‘ Dich, gell! Alles ist gut.
LG
Re: Mathe und Deutsch 1. KLASSE
Antwort von nils am 29.10.2018, 8:48 Uhr
Ich würde mal sagen in der 1. Klasse/1. Semester ist das normal.
Mein Sohn ist nun in der 2. Klasse und verwechselt immer noch teilweise b und d oder lässt mal wo einen Buchstaben aus (ist so aber ein sehr guter Schüler).
Und die Finger beim Rechnen brauchen andere bis Ende 1. Klasse noch.
Aber am Sprechtag siehst du ja dann was die Lehrerin dazu meint.
Aber allzu große Gedanken würde ich mir nicht machen.
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