Geschrieben von Chailotta, 28. SSW am 28.04.2023, 13:30 Uhr

Vorstellungen zur Geburt/ wenn vorhanden Vergleich zu vorherigen Geburten

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, ob ihr bestimmte Vorstellungen für die Geburt habt? Schon in Richtung Wunschvorstellung, aber auch ggf. was schon feststeht.
Was ich auch noch interessant fände, habt ihr eine Tendenz, wann eure Mäuse raus wollen/müssen? Früher, am Termin, Später?

An die Mehrfachmamis: Habt ihr Vergleiche? Wie waren bisherige Geburten? Gab es krasse Unterschiede, auch den Zeitpunkt betreffend?

Fragen über Fragen.

Zu mir, meine erste Geburt war kurz und heftig ET-1. Die 2. war eine absolute Traumgeburt innerhalb 1 Std. an ET+2. Bei Beiden war ich trotz Zervixinsuffizienz sicher, dass sie nicht viel früher kommen.
Die 3. war überraschend 4 Wochen eher, womit ich, wie gesagt 0 gerechnet habe. War nicht so toll, ging aber alles gut.
Ich hatte immer eine wirklich große Abneigung gegen einen KS, der Rest war mir egal. Diesmal steht das allerdings im Raum aufgrund von Gefäßen vor dem Muttermund. Die könnten sich auch noch hochziehen, aber irgendwie habe ich das Gefühl ein KS wäre besser. Warum auch immer. Den Geburtszeitpunkt kann ich nicht einschätzen, da ich mich beim letzten Mal auch echt verschätzt habe.

Vllt habt ihr ja Lust mal zu erzählen.

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Nachricht an Chailotta

16 Antworten:

Re: Vorstellungen zur Geburt/ wenn vorhanden Vergleich zu vorherigen Geburten

Antwort von Anke768, 30. SSW am 28.04.2023, 14:04 Uhr

Also mein 1. Kind kam per sekundärer Sectio.

Hatte um 3uhr Nachts einen Blasensprung bei 37+4, hätte nie damit gerechnet, ich dachte es wird ein geplanter Kaiserschnitt (hat sich leider in der 34. SSW noch in BEL gedreht).

Falls es wieder auf einen KS hinauslaufen sollte hoffe ich darauf, dass die ganze Sache nach Plan verläuft. Ich war bei meinem ersten Kind sehr traurig weil ich ja davon ausgegangen bin dass das ganze wie ein Arzttermin geplant, ohne jegliche Romantik abläuft.

Nach dem Stress, mitten in der Nacht per RTW ins KH zu kommen, bis 8uhr morgens liegen gelassen zu werden und dann in der Mitte angesägt zu werden weiß ich planbarkeit zu schätzen.

Ich habe mich am nächsten Abend selbst entlassen, war zu dem Zeitpunkt 40 Stunden wach. Ich würde nie wieder einen Fuß in die Gyn dieses Krankenhauses setzen, die Gesamtsituation war wirklich traumatisch, auch die Versorgung auf Station war unterirdisch.

Ich habe nächste Woche die Geburtsanmeldung bei den Hebammen in meiner Wunschklinik und ich werde sie bitten in meiner Akte zu vermerken dass ich nicht möchte dass jemand beim Stillen ungefragt meine Brust anfasst. Die "Stillhilfen" bei meinem Großen waren sowas von grausam. Ich werde dieses "Zupacken und dem Kind in den Mund stopfen" nie vergessen.

Also:
WENN KS, dann geplant und auch gerne bei 38+0. Ich brauch nicht nochmal so ein Drama. Und selbstverständlich in einer anderen Klinik.

Ich hoffe aber ehrlich auf eine natürliche Geburt, ich denke das wäre wirklich heilsam für mich.

Am liebsten auch ohne PDA, ich hab es gehasst dass ich nach der Sectio einfach so da lag mit tauben Beinen, will das nicht nochmal machen.

Allerdings hab ich ein bisschen Sorge ob das alles so klappt, ich befürchte dass dieses Kind vllt auch eine BEL einnimmt. Oder ich die Geburt einfach nicht packe, ich habe starke Schmerzen aufgrund eines ISG Syndroms.

Es bleibt also sehr spannend

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Re: Vorstellungen zur Geburt/ wenn vorhanden Vergleich zu vorherigen Geburten

Antwort von Tritrarullala am 28.04.2023, 14:51 Uhr

Die erste Geburt (39+5) war traumatisierend, da unfassbar anstrengend und schmerzhaft und von den Hebammen nicht gut emotional begleitet. Hinterher noch Komplikationen, es fühlte sich wie Folter an. Ich habe sehr lange gebraucht, das zu verarbeiten und habe auch nach über 7 Jahren noch nicht komplett damit abgeschlossen. Bis heute das mit Abstand schlimmste Erlebnis meines Lebens.

Die zweite Geburt (38+0) kam überraschend, es ging so viel schneller und so viel schmerzarmer. Nie hätte ich nach der ersten Geburtserfahrung gedacht, dass gebären so "einfach" sein kann. Es war ein Stück weit heilsam.

Ich vermute, dass auch K3 etwas eher kommen wird. Den Horror der ersten Geburt würde ich nicht mehr mitmachen und viel früher intervenieren, wenn ich feststelle, dass ich an meine Grenzen komme.

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Re: Vorstellungen zur Geburt/ wenn vorhanden Vergleich zu vorherigen Geburten

Antwort von Chailotta am 28.04.2023, 15:06 Uhr

Das liest sich wirklich schrecklich und tut mir unendlich Leid für dich. Ich kenne sehr viele, die nach einem KS ihre heilsame natürliche Geburt bekommen haben. Ich drücke dir die Daumen, dass es egal wie es kommt schön wird und ohne Trauma.

Das mit dem Stillen kenne ich auch vom 1. Kind und sehr altmodischen Hebammen. Ab Nr. 2 habe ich ebenfalls klar kommuniziert, dass ich in Ruhe gelassen werden möchte. Das war super gut so. Mach das also unbedingt!

Alles Liebe dir!

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Re: Vorstellungen zur Geburt/ wenn vorhanden Vergleich zu vorherigen Geburten

Antwort von Chailotta am 28.04.2023, 15:19 Uhr

Klingt tatsächlich etwas ähnlich wie bei mir, nur wars hier nicht ganz so traumatisch. Tut mir Leid, dass du sowas erleben musstest. Das verarbeitet man wahrscheinlich nie komplett.

Mein 1. Kind wurde mir unter Gewalt mit Ärztin im Rücken rausgepresst (Kristellern). Ist glaube mittlerweile verboten. Allerdings wäre die Alternative der KS gewesen. Mir sind dadurch sämtliche Gefäße im Gesicht geplatzt, mein Damm ist komplett durchgerissen und geschnitten wurden usw. Es waren höllische Schmerzen. Die Hebammen haben es emotional gut aufgefangen.
Kind 2 war tatsächlich fast schmerzfrei, ich habe einige Tipps meiner Hebamme beherzigt und habe ihn fast komplett allein geboren. Es war nicht mal ein Arzt da und die Hebamme stark im Hintergrund. Nur ich und mein Mann - wirklich heilsam.
Der 3. war furchtbar, weil ich es nicht so früh zulassen wollte. Ich hab alles verkrampft. Die Hebamme war aber so super, dass sie mich auf den richtigen Weg gebracht hat und ich es annehmen konnte.
Die 4. würde ich schon auch gern normal entbinden, aber da ich eine Thrombose habe (mit hochdosiert Blutverdünner) und diese Gefäße da unten, wäre mir was planbares (aus Angst) lieber. Dabei ist aktuell noch alles offen - Gefäße könnten hochrutschen, Thrombose auflösen und Verdünner runterdosiert werden.

Ich drücke dir die Daumen für eine 2. Traumgeburt!

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Re: Vorstellungen zur Geburt/ wenn vorhanden Vergleich zu vorherigen Geburten

Antwort von Fesofien, 29. SSW am 28.04.2023, 16:01 Uhr

Hi,

Ich habe 4 kinder, zwei kamen direkt am ET ( die Jungs) und die Mädels kamen 1 bzw 3 Tage um den ET.

Bis auf die dritte Geburt waren alle ziemlich gleich, sowohl von der Zeit als auch von den Schmerzen. Die dritte war schreklich
Allerdings hatte mir die FA an diesem Tag am muttermund rum gedrückt, um die Geburt anzustoßen... Hat auch funktioniert aber der muttermund öffnete sich ab 6 cm nicht mehr weiter, bei wehen jede min. Das war höllisch und ich bin mir sicher das mein Körper einfach noch nicht soweit war. Wurde ich nie mehr was der gleichen machen lassen, der Körper weiss schon was er macht.

Beim 5. (wieder ein Bub) hätte ich gesagt gut kommt wieder am ET aber auch bei mir liegt die Plazenta noch etwas überm muttermund, dann hat der kleine eine singuläre Nabelschnur, und dreht sich noch wie ein drehwurm. Also mal sehen worauf das raus läuft. Grundsätzlich wäre eine normale Geburt von mir gewünscht aber wenn es auf nen KS raus läuft ist es auch in. O.

Mir wäre es jedenfalls recht er kommt nah am ET und nicht früher als 2 Wochen vorher. Die Zeit hat mein Mann Urlaub genommen

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Re: Vorstellungen zur Geburt/ wenn vorhanden Vergleich zu vorherigen Geburten

Antwort von Murmeltiermama, 29. SSW am 28.04.2023, 18:21 Uhr

Bei einer normalen PDA während einer Spontangeburt spürst Du Deine Beine weiterhin ganz normal und kannst sogar rumlaufen. Ich bin nach einer PDA auch nach ca. 8 Stunden nach Hause entlassen worden (ambulante Entbindung). War kein Problem. Kann man mit der Spinalanästhesie beim Kaiserschnitt wahrscheinlich überhaupt nicht vergleichen.

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Re: Vorstellungen zur Geburt/ wenn vorhanden Vergleich zu vorherigen Geburten

Antwort von Melucinda am 28.04.2023, 21:45 Uhr

Versuch mal zu einem Chiropraktiker oder ostheopaten zu gehen. Meiner behandelt auch Schwangere.

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Re: Vorstellungen zur Geburt/ wenn vorhanden Vergleich zu vorherigen Geburten

Antwort von Melucinda am 28.04.2023, 21:58 Uhr

Ich habe bisher nur 1
Wir hatten eine tolle schnelle Geburt nach Einleitung mit einer Tablette. 2,5 Stunden, ich hatte nur 1 kleinen Riss an der scheide.
Ich hatte eine großartige Hebamme!
Sie hat mich auf den richtigen Weg gebracht, als die Geburt mit heftigenm Gerumpel und einem 2. blasensprung losging. Da war ich erst mal sehr überfordert.
Die Hebamme hat mir auch eine super gebärposition empfohlen.
Mir geht es eher um das Drumherum. Ich werde in meinem Geburtsplan dokumentieren, dass ich natürlich abstillen möchte.
Ansonsten gerne alles so wie beim großen. Werde auch wieder ins gleiche Krankenhaus gehen

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Re: Vorstellungen zur Geburt/ wenn vorhanden Vergleich zu vorherigen Geburten

Antwort von anja&die****, 29. SSW am 29.04.2023, 19:48 Uhr

Antwort von Polly86, 32. SSW am 02.05.2023, 11:48 Uhr

Meine erste Geburt kam super spontan und zu früh. Bei 33+3 Blasensprung gehabt, im Krankenhaus haben sie mich nicht ernst genommen, da das CTG keine Wehen aufgezeichnet hat, ich aber welche hatte.
Dann plötzlich Panik, weil ja der Mumu schon so weit offen ist...
Letztendlich war es eine mehr oder weniger unkomplizierte und Gott sei Dank natürliche Geburt, auch wenn mein kleiner dann erstmal 3 Wochen auf der Frühchenstation bleiben musste.

Tatsächlich brauchte ich viele Monate um das abrupte, zu frühe Ende der Schwangerschaft zu verarbeiten.

Habe etwas Angst, dass mein Schatz nun auch ein Frühchen wird und bin über jede weitere Woche glücklich. Mein Wunsch ist es, dass er mind. bis Ende 36. Woche drin bleibt, optimal wäre Ende 38./ Anfang 39.;
Habe schon etwas Angst, dass die Geburt zu schmerzhaft wird, wenn es über 40 Wochen geht, da meine FÄ ihn etwas schwerer schätzt als für die Woche üblich.

Ich möchte diesmal gerne im Geburtshaus gebären und hoffe, dass wir dann einfach entspannt das Wochenbett als Familie genießen können.

Da wir wohl kein drittes Kind bekommen werden, wünsche ich mir so sehr, diese Schwangerschaft bis wenigstens 38. Woche mitmachen zu können. Nochmal zu früh wäre doof

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Re: Vorstellungen zur Geburt/ wenn vorhanden Vergleich zu vorherigen Geburten

Antwort von Chailotta am 02.05.2023, 19:50 Uhr

Hallo an alle, ich weiß es ist noch sehr früh für das Thema, aber dennoch beschäftigt es mich schon. Macht ihr einen Geburtsvorbereitungskurs bzw. haben die jenigen die schon Mama sind einen gemacht in der ersten Schwangerschaft? empfiehlt sich eher ein Wochenendkurs oder ein ...

von JuliBaby23, 16. SSW 20.01.2023

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