Geschrieben von Glorja, 36. SSW am 25.03.2022, 21:40 Uhr

Späte Schwangerschaftsdiabetes

Habe heute in der 36. SSW erfahren, dass ich Schwangerschaftsdiabetes habe (3. Wert im ogtt war auffällig). Mein kleines Wunder ist auch bereits relativ schwer (3350g bei 35+4). Mache mir grosse Sorgen um die Kleine und auch um Komplikationen nach der Geburt. Werde nun bei der Diabetessprechstunde angemeldet, habe aber nicht das Gefühl, dass man noch vieles ändern kann, da es aussieht als würde die Kleine etwas zu früh kommen. Hat jemand Erfahrung mit spätem (nicht eingestellten) Diabetes? Mit was für Komplikationen muss ich nach der Geburt rechnen?

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5 Antworten:

Re: Späte Schwangerschaftsdiabetes

Antwort von Alicia_Herzglück am 25.03.2022, 22:53 Uhr

Wie kam es denn dazu, dass sie es jetzt herausgefunden haben? Ist ja sehr ungewöhnlich. Oder?

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Re: Späte Schwangerschaftsdiabetes

Antwort von Glorja, 36. SSW am 26.03.2022, 5:29 Uhr

Ich habe meine Kontrollen im Spital und immer wieder andere Ärzte. Muss aber regelmässig zur Gewichtskontrolle vom Baby da ich Corona hatte. Es wurde schon länger gesagt, dass das Baby recht gross ist. Bei der letzten Kontrolle ist der Ärztin zusätzlich eine eher dicke Bauchwand aufgefallen, was für sie für eine Diabetes sprach. Deshalb musste ich direkt zum grossen Blutzuckertests. Finde so wenig Infos über eine späte Entdeckung von SS-Diabetes..keine Ahnung wie lange ich das schon habe..habe in der 25SSW den Nüchterwert bestimmen lassen und der war vollkommen unauffällig. Lese immer wieder, dass eine nicht-behandelte SS-Diabetes zu sehr vielen Komplikationen führen kann. Da ich davon ausgehe, dass die Kleine etwas früher kommt habe ich wahrscheinlich gar nicht mehr viel Zeit da irgendetwas einzustellen. Mache mir so Sorgen um Komplikationen nach der Geburt..

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Re: Späte Schwangerschaftsdiabetes

Antwort von Bradypus, 29. SSW am 26.03.2022, 6:47 Uhr

Hallo aus dem Juni, ich hab auch Schwangerschaftsdiabetes, was aber früher entdeckt wurde, da man in Österreich gleich den großen Test macht, da waren auch nur die Werte nach dem Zuckersaft erhöht, Nüchternwert war in Ordnung.
Ich glaube, dass man relativ rasch seinen eigenen Blutzucker noch senken kann, wenn du jetzt konsequent bei der Ernährung bist und eventuell noch Bewegung nach den Mahlzeiten einbaust. Ich messe seit drei Tagen und merke, dass sich da schon was tut seit ich konsequenter bin. Also einfach probieren und hoffentlich passt dann alles. Die Komplikationen von denen du gelesen hast, sind ja auch nur Wahrscheinlichkeiten und passieren ja nicht bei allen! Wünsch dir alles Gute und wenn du Fragen hast bzgl Ernährung oder so, kannst du mir gerne schreiben.

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Re: Späte Schwangerschaftsdiabetes

Antwort von beyondthemaze am 26.03.2022, 9:49 Uhr

Hallo,

ich bin auch betroffen und kann dich beruhigen, denke ich.

Mit einer Ernährungsumstellung kannst du deinen Blutzucker quasi sofort senken.

Komplexe Kohlenhydrate (Vollkornprodukte) und abends nicht Fett mit KH kombinieren ( Fett hält den Zucker länger im Blut fest) hat bei mir gereicht.

Wenn bei deiner Maus etwas kritisch wäre hätte man es längst gemerkt: zu viel/wenig Fruchtwasser, schlecht versorgte oder zu dicke Plazenta oder wirklich massive (!!) Gewichtszunahme beim Baby ( deine Kleine ist noch völlig im Rahmen).

Nach der Geburt wird beim Baby 3 mal der Blutzuckerspiegel gemessen um eine Unterzuckerung möglichst frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen,

Wenn du aber mit moderatem BZ in die Geburt gehst ( durch eine sofortige Ernährungsumstellung) hat das Baby auch keinen erhöhten BZ-Spiegel der gefährlich werden könnte.

Also mach dir keine Sorgen- du hast noch alles in der Hand:)

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Re: Späte Schwangerschaftsdiabetes

Antwort von Vayens, 36. SSW am 26.03.2022, 18:38 Uhr

Ich hatte in meiner letzten SS schwangerschaftsdiabetes und kann mich allen nur anschließen, dass du deinen Blutzucker direkt senken kannst :-) schreibe auf was du isst und messe immer 2 Stunden nach den Mahlzeiten. Jeder Diabetes ist anders aber du kannst dir vieles im internet durchlesen und einfach mal ausprobieren.
Auch während der Geburt ist es wichtig nicht zu viel Zucker zu sich zu nehmen (obwohl man leider so gerne würde) und direkt nach der Geburt wird bei deinem kleinen Wunder regelmäßig geschaut ob keine Überzuckerung vorhanden ist - also alles gut :-)
Denk dran auch dich nach der Entbindung zu testen - das hat man bei mir nicht so regelmäßig gemacht. Ich hatte also mein eigenes Gerät dabei und habe damit getestet. Zudem solltest du 3 Monate nach Geburt nochmal einen Test machen - einfach zur Sicherheit. Im Normalfall ist die SS Diabetes aber direkt nach Entbindung weg.
Mache dir nicht zu viele Sorgen - dein Wunder ist wirklich noch im Rahmen vom Gewicht :-) alles Gute!

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