Meditation in der Geburt

Ich habe so einen Kurs bei der ersten Geburt nicht gemacht, aber habe mir trotzdem vorher Gedanken gemacht und mit meiner Hebamme geredet. Sie meinte damals, dass es wichtig ist nicht zu verkrampfen und tief in den Bauch zu atmen.
Das habe ich dann konsequent die ganze Geburt durchgezogen. Schmerzen ja, aber alles aushaltbar. Ich war dann irgendwann leicht weggetreten. Ich habe auch während den Wehenpausen nicht mit jemanden geredet, sondern konsequent weitergeatmet. Wurde ich gefragt, habe ich meist mit nicken oder kopfschütteln geantwortet und mich danach direkt wieder darauf konzentriert nicht zu verkrampfen und zu atmen. Ich habe mir das vorher so konsequent nicht vorgenommen. Das kam während der Wehen ganz intuitiv, weil ich merkte, dass das mir gut tut. Verletzungen gab es am Ende übrigens auch keine.
Jetzt weiß ich nicht was der Kurs rät oder was die Aussage genau ist, aber dieses leicht Tranceartige, was ich irgendwann hatte, hat mir glaube ich schon die Geburt vereinfacht. Der Weg dahin ist aber auch vielfältig. Also ich glaube, wenn du es verinnerlichen möchtest, dann kannst du es gerne tun. Ich glaube schaden kann es nicht. Wichtig ist sich nicht zu versteifen auf eine Geburtsvariante, eine Meditation oder sonst was. Vllt hilft es dir, vllt nicht. Das kannst du aber erst nach der Geburt sagen. Sei einfach frei in dem was du in dem Moment tun möchtest und sieh es als mögliche Variante.
Vor dieser Geburt habe ich jetzt tatsächlich etwas Angst, einfach weil ich die erste Geburt als so positiv empfand, dass ich es Schade finden würde, wenn ich nicht nochmal so eine erleben dürfte. Deswegen bin ich gar nicht so unbefangen wie beim letzten mal. Vllt bekomm ich das aber nochmal hin.