Ich bin ein bisschen blöd seit dem 2. Kind ...

Danke ihr Lieben!
DieRegenfrau hat wahrscheinlich recht, meine Bedürfnisse werden momentan so gut wie gar nicht erfüllt. Mein Mann hingegen hat täglich seine Auszeiten - geht seinen Hobbies nach, trifft Freunde, ...
Dazu Müdigkeit und Erschöpfung, weil so ein Alltag einfach schlaucht. Mein Mann klagt auch oft über Müdigkeit, was daran liegt, dass er oft bis tief in die Nacht seinen Hobbies nachgeht. Da habe ich dann auch immer wenig Verständnis, ich gehe früh ins Bett und komme trotzdem sicherlich auf wesentlich weniger Schlaf als er.
In den Sommerferien (mein Mann ist Lehrer) habe ich zB innerhalb der 6 Wochen insgesamt sage-und-schreibe 1 Stunde (!!) bewusst für mich eingeräumt bekommen, in der ich genäht habe (und nicht fertig geworden bin). Und mein Mann wollte danach ganz viel Anerkennung für diese Heldentat, dass er mir den Rücken frei hielt...
Das ist ja auch alles kein Wettbewerb und man kann und sollte all sowas nicht vergleichen. Aber wahrscheinlich tu ich es doch gegen meinen Willen. Und dann werde ich ihm gegenüber so grantig.
Ich bin dann auch oft der Meinung, dass Probleme, kleine Unfälle, Versäumnisse, Missverständnisse etc. seine Schuld sind... Das ist schon ziemlich gemein.

Auf jeden Fall scheint es ein übliches Phänomen unter Müttern zu sein.
Leider sehe ich auch längerfristig nicht unbedingt große Chancen auf vermehrte Bedürfniserfüllung bei mir. Wenn ich es jetzt nicht einmal in Elternzeit schaffe, wie soll es dann klappen, wenn ich wieder arbeiten gehe? Ich habe durch meinen Beruf mit zT HomeOffice quasi nie Feierabend.

Ja, ich sollte immer und immer wieder mit meinem Mann darüber sprechen. Aber wir haben wirklich wenig Zeit für sowas und auch nicht immer Lust dazu. Er hat zum Glück ein dickes Fell und auch irgendwie Verständnis für meine Situation und glaubt auch, dass es besser wird. Er kennt mich ja auch anders. Also zum Glück muss ich mir keine großen Sorgen um unsere Ehe machen. Dennoch Katjas zZt alles nicht so ideal mit uns...