zurück| Geschrieben von VanyBlack, 15. SSW am 29.10.2015, 12:07 Uhr |
Geburt
Huhu ihr Lieben.
habt ihr euch schon Gedanken über die Geburt gemacht?
Ich bin ja eine ziemliche Angstpatientin.
Habe mich aber für eine spontane mit Beleghebamme entschieden.
Bei folgenden Faktoren möchte ich einen Wunschkaiserschnitt:
-Kind zu groß
-Beckenentlage
-Wenn Wehen eingeleitet werden oder wenn die Fruchtblase aufgestochen werden müsste
- Bei einer Schwangerschaftsvergiftung
Ich würde mich auch über jeden freuen, der mir etwas die Angst nehmen kann. Hatte jemand davor auch solche Panik und dachte dann hinterher...mann wieso habe ich mich nur so verrückt gemacht :-P ?!
Ganz liebe Grüße
Vany
Beitrag beantworten
Re: Geburt
Antwort von sterntaler82, 17. SSW am 29.10.2015, 12:40 Uhr
Hey Vany,
also vielleicht kann ich dir deine Angst etwas nehmen. Hab schon vier mal spontan entbunden ( sogar alle ohne PDA da ich Angst vor der hab).
Als erstes Beckenendlage, kann ich voll verstehen würde ich beim ersten Kind nie machen und beim zweiten oder dritten nur in einer Klinik die sich damit auskennt.
Dann die Größe, also groß ist nicht schlimm und muss nicht lange dauern. Klein und dick die dauern länger. Groß und schlank ( und oft sind die großen Kinder schlank zB ein Kind was 4200g wiegt und 58 cm groß ist ist in der Regel schmaler als ein Kind mit 50 cm und 3500g. Wichtig ist auch ob der Kopf groß ist, der dauert in der Regel am längsten.
Die Fruchtblase aufstechen tut unter der Geburt nicht weh ( habe ich selbst schon zweimal hinter mir man merkt nix). So dann das einleiten, hatte ich zwei mal. Die Frage ist mit welchen Befund du rein gehst. Bei meiner ersten wurde unreif eingeleitet und ja das tat Hölle weh. Aber ich konnte mich sofort um meinen Sohn kümmern konnte ihn sofort anlegen und war bei allem dabei.
Beim zweiten mal hatte ich 3 cm Öffnung, es wurde mit Tabletten ein geleitet und war traumhaft. Alles gut.
So zum Schluss die schwangerschaftsvergiftung , also bei einer spät entdeckten machen die oft sowieso einen KS. Bei einer beginnenden versuchen sie schon mal einzuleiten aber du könntest auf deinen Wunsch bestehen.
So vielleicht könnt ich etwas erklären, zu mir ich bin mega Ängstlichkeit kann schwer schmerzen aushalten und hatte mega Angst vor meiner ersten Geburt. Im nachhinein habe ich noch im Kreißsaal gesagt das mach ich noch mal. Ich war immer fit danach .
Und ich hoffe das auch Nummer 5 spontan kommen mag.
Re: Geburt
Antwort von fairy-tale147, 16. SSW am 29.10.2015, 12:49 Uhr
Hallo Vany,
ich bin auch Angstpatientin und mache mir auch immer über alle körperlichen Symptome große Gedanken! Es ist mein erstes Kind und natürlich frage ich mich wie sieht so eine Geburt aus, sind die schmerzen wirklich soooo heftig und und und. Ich musste meiner Familie und meinem Mann versprechen mich so wenig wie möglich damit zu beschäftigen. Klar ich weiß die Anantomische und medizinische Abfolge einer Geburt aber der rest ist tabu für mich! Ich habe auch meinen ganzen Freundinen verboten mir irgendwelche Details ihrer Entbindung zu erzählen. Ich lege mich dann später in den Kreissaal getreu dem Motto "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß". Weil ich kennen meinen Kopf der beschwört dann in solchen Außnahmesituationen die unterschiedlichesten Horrorgeschichten hervor und da kann ich mich auch immer sehr gut hineinsteigern. Was die Geburt angeht habe ich mir ganz fest vorgenommen der Natru,meinem Körper, dem Baby und natürlich dem klinikpersonal zu vertrauen. Es wird schon irgendwie werden!!!
Ich weiß diese einstellung ist nicht für jeden das richtige und ich versuche es auch das erstemal damit. Ich hoffe so eine schöne und entspannte SS genießen zu können ohne große Sorgen und Ängste!
Planen oder Vorhersehen kann ich die ganze Sache ja eh nicht!
LG Jasmin
Re: Geburt
Antwort von Zornmotte am 29.10.2015, 14:07 Uhr
Ich finde es hervorragend, dass du den Wunsch hast, spontan zu entbinden, und nicht sagst: Wunschkaiserschnitt unter Vollnarkose, bitte.
Deine Überlegungen sind super. Du versuchst das Beste, sobald die Ärzte medizinisch einen Kaiserschnitt indizieren, muss das so sein, da ist dir die Entscheidung abgenommen. Ich geh genau so in die Geburt, BEL würde ich nicht mal probieren zum Wohle des Kindes, scheiß auf meinen Stolz. Das hab ich auch vor der ersten Geburt gedacht. Die Kopfgröße macht viel aus, nur die weiß man selten vorher genau, weil der Kopf nicht mehr messbar ist, weil er tief unten schon im Becken liegt - hoffentlich. Auch bei 38er Köpfen wird spontan probiert. Außer dein Becken ist anatomisch wirklich zu eng, aber das ist selten. Bei Einleitung sehe ich es ähnlich differenziert wie Sterntaler. Zumindest versuchen kann man es. Aber natürlich kannst du auch deinen Wunsch in dem Punkt stark machen.
Ansonsten glaub an die Natur! Wehenschmerzen sind normal, es sind keine Schmerzen nach einem Autounfall oder bei Koliken oder bei Blinddarmdurchbruch, wo das Ende ungewiss ist. Wehen hat man und danach hat man sie relativ vergessen. Eine Stunde mehr oder weniger ist danach egal. Und kaum eine Frau hat beste Voraussetzungen. Fast jede hat die Nächte davor schon nicht mehr gut geschlafen. Und trotzdem schafft man es, irgendwie. Dafür ist die medizinische Begleitung ja da. Die sagen schon, was du tun sollst. Und meine Regel lautet z. B. hier im Forum. Man liest viel öfter, dass irgendwas Kompliziertes war, als dass es eine normale Geburt war, die nicht mal so lange gedauert hat und ansonsten so langweilig, dass es mich beim Schreiben schon langweilt. So war meine erste Geburt.
Re: Geburt
Antwort von sterntaler82, 17. SSW am 29.10.2015, 14:26 Uhr
Hey also ich hab eine bekannte deren Sohn hatte bei der Geburt 40cm Kopfumfang, das Kind kam spontan, die Mama wurde weder geschnitten noch ist sie gerissen. Und ja die Frau war immer schlank also auch das gibt es.
Re: Geburt
Antwort von FrauStorch, 15. SSW am 29.10.2015, 16:29 Uhr
Ich möchte es auch gerne spontan versuchen, habe aber keine Heldentaten vor. Wenn es zu heftig wird, nehme ich gerne Medizin an (oder was auch immer dann geht) und zur Not (aber nur zur Not) auch einen Kaiserschnitt. Einleiten möchte ich möglichst verhindern, ich hab mich mit meinem Gyn da schon abgesprochen. Ich bin ja etwas früher datiert als ich rechnerisch bin (ich weiß den Ovulationtermin durch die KiWu Behandlung ja genau) und wenn ich etwas überfällig bin, werden wir dem ganzen einfach mehr Zeit geben solange es mir und dem Kind gut geht. Rechnerisch wäre ich dann nämlich nicht überfällig.
Mein Gyn meinte, das Thema Einleitung ist auch viel Kopfsache. Es hätte viel damit zu tun, dass eine Einleitung vor dem ET schnell frustrierend sein kann, weil man mehrere Anläufe brauchen kann, dann passiert vielleicht 3 Tage trotz Schmerzen nicht viel und dann ist es halt heftig. Einleitungen nach dem ET seien meist nicht dramatisch weil der Körper mit der Geburt dann automatisch anspringt. Das hat mich etwas beruhigt.
Re: Geburt
Antwort von malini, 18. SSW am 29.10.2015, 17:35 Uhr
Ich hatte auch eine Einleitung nach ET bei Blasensprung und es war überhaupt nicht schlimm - nach 4 Stunden war mein Kleiner da 
. Ich denke, die Horrorgeschichten, die man von Einleitungen hört kommen von Einleitungen, die vor dem ET (oder zumindest bei unreifem Befund) stattgefunden haben.
Ich würde sie nicht pauschal ausschließen, denn mir war meine Geburt tausendmal lieber als ein Kaiserschnitt!
Bei Beckenendlage kann ich es verstehen, zu großes Kind ist auch relativ, da die Schätzungen sehr ungenau sein können (in beide Richtungen, hab beide Fälle erst miterlebt). Aus nem schweren großen Kind war ein normalgroßes geworden (und nix schwer - unter 4000g), genauso gab es schon ein zu kleines Kind, dass dann auch mit 3500g zur Welt kam...!
Re: Geburt
Antwort von PiaMarie, 15. SSW am 30.10.2015, 12:13 Uhr
Hallo,
Mein erstes Kind war auch 4030gr schwer, 53cm und KU 37cm.
Ging aber alles problemlos, obwohl ich nur 165cm groß bin und vor der Schwangerschaft nur 52kg gewogen habe.
Mein Mann hatte bei der Geburt 4500gr, daher war nichts auszuschließen, dass mein Kind auch so groß/schwer werden würde.
Ja beckenendlage - das würde kein Krankenhaus in der Umgebung normal entbinden wollen. Da hätte ich gar keine Wahl.
Wehen einleiten - kann auch gut gehen.
Fruchtbase musste bei mir auch aufgestochen werden. Tat nicht mehr weh als e schön und hat das ganze dann ein wenig beschleunigt. Das fand ich nicht schlimm.
Bei einer Vergiftung hätte man auch keine Wahl.
Ich hatte auch panische Angst vor der ersten Geburt.
Aber als es dann so weit war, nahm ich mir den Tipp von meiner Hebamme zu Herzen: Arbeite von Wehe zu Wehe und wenn Pause ist entspann dich. Probier aus, was dir gut tut und vergiss alles und alle andere.
Vllt hilft dir dann ein Geburtsvorbereitungskurs.
Lg
Re: Geburt
Antwort von chrpan, 19. SSW am 01.11.2015, 23:28 Uhr
Das Um und Auf ist, dass du dich gut begleitet fühlst und Vertrauen in das Team hast, sprich Hebamme und evtl Ärztin/Arzt. Dann kommt nämlich das Vertrauen in dich selbst von ganz alleine. Ich spreche aus (positiver) Erfahrung.
Und Größe des Kindes, usw, das braucht dich nicht kümmern, es gibt so viele Märchen. Meine Erfahrung ist, dass sich unter dem Einfluss der Hormone Dinge tun im Körper, das ist unbeschreiblich.
Umgib dich mit Menschen, die dir Mut machen mit positiven Anmerkungen, Geschichten etc.
Alles wird gut!
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