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Geschrieben von nadine.19891 am 25.08.2017, 20:26 Uhr

Etwas Angst vor Veränderungen

ein herzliches "Hallo" an alle werdenden Mamas. Ich bin neu hier im Forum und habe zunächst einige Zeit überlegt, ob ich meine Sorgen hier öffentlich mache. Nun habe ich mich dafür entschieden und hoffe, dass mich manche Antworten vielleicht ein wenig beruhigen können. Ich würde daher gerne etwas ausführlicher meine Geschichte berichten. Ich hoffe, dass sich jemand die Zeit nimmt, das hier zu lesen auch wenn es sehr lang ist...
Ich bin derzeit in der 7.SSW. Es ist meine erste Schwangerschaft und sie war so halb geplant. Ich bin 28 Jahre alt und Rheuma Patientin schon seit früher Kindheit. Ich lebe seit 7 Jahren in einer festen Beziehung. Jobtechnisch wie auch Wohnungstechnisch passt eigentlich alles für ein Kind. Ich weiß sehr sicher, dass ich Kinder möchte, war mir jedoch nie klar wann ich mich wirklich bereit dafür fühle. Ich schwankte beinahe täglich zwischen "ach warum denn eigentlich nicht" und "um himmels willen, ich kann das jetzt noch nicht, ich brauche noch zeit für mich selbst"
Ich dachte immer, irgendwann käme der Zeitpunkt an dem ich genau merke, dass ich persönlich nun sicher bereit für ein Kind bin... Dieser Moment kam bisher jedoch noch nicht...
Aufgrund meines Rheumas war ich dieses Jahr im März in einer dreiwöchigen Reha. Immer wieder kam in den letzten Monaten das Thema Kinderwunsch auf den Tisch, auch wegen meiner Medikamente die ich damals noch nahm. Viele Ärzte (auch die Frauenärztin) rieten mir, ich solle nicht zu lange warten, es kann ja sein dass es nach der hormonellen Verhütung nicht direkt klappt (12 Jahre Pille).
Aufgrund der Angst, es könnte tatsächlich einige Jahre dauern setzte ich Ende Mai diesen Jahres die Pille ab. Zunächst wollte ich jedoch weiter mit Kondom verhüten. Dies taten wir dann doch nicht, da mein Freund sich schon sehr ein Kind gewünscht hat und ich ihn nicht vor den Kopf stoßen wollte. Naiv wie ich war, dachte ich: "das wird schon nicht so schnell klappen nach 12 Jahren Pille. Bei Einer Freundin dauert es bereits 1,5 Jahre".
Nunja Ende vom Lied war, dass es quasi direkt geklappt hat und ich am 8.8.17 den positiven Test in der Hand hielt. Ich war völlig fassungslos und überfordert. Von Freude erst mal keine Spur.
Ich erhielt direkt ein Beschäftigungsverbot (Pflegeberuf mit schwerbehinderten Kindern und keinen Zytomegalietiter). Diese Tatsache macht mir zusätzlich schwer zu schaffen, da ich mich noch nicht einmal verabschieden konnte. Ich lebe und liebe meinen Job sehr. Umso schwerer fällt es mir, wenn ich darüber nachdenke, dass ich nun für eine ganz lange Zeit nicht mehr arbeiten gehen darf. Am Anfang dachte ich sogar : Vielleicht hält die SS ja gar nicht. Und dann wieder hätte ich heulen können, weil man sowas ja gar nicht denken soll. Wenn ich es tatsächlich verliere dann vielleicht weil ich so unglücklich war am Anfang.
Inzwischen hat sich die erste Aufregung zwar gelegt, die Angst vor allem was kommt sitzt aber immer noch. Mein Freund könnte platzen vor Freude und schwebt völlig auf Wolke 7. Er küsst schon meinen Bauch usw und ich kann diese Freude einfach gerade nicht teilen. Es ist mir sogar manchmal unangenehm obwohl er es lieb meint. Es ist für mich noch eine völlig unvorstellbare Situation, dass ich in ein paar Monaten ein Baby zu Hause haben soll. Zudem habe ich unheimlich Angst vor den körperlichen Veränderungen. Ich war in den letzten Jahren immer übergewichtig (mangeldne Motivation, Rheuma, mangelnde Zeit durch Studium, Stress etc). Ich bin nur 1,51m groß und wiege 72 kg. Ich wolte niemals mit so viel Gewicht in die SS gehen. also habe ich im März während der Reha (ich wog 77kg) angefangen abzunehmen und bis vor kurzem 5 kg geschafft. Ich war super motiviert und hatte endlich wieder Spaß und Motivation am Sport. Mein großes unerschütterliches Ziel war endlich wieder unter die magische 70 kg Grenze zu kommen. Bis ich den positiven Test in der Hand hielt und dachte: jetzt ist alles vorbei. Statt abnehmen, wieder zunehmen.
Mein Freund kann das alles nur bedingt nachvollziehen. Ich könne ja nach der SS wieder abnehmen und das würde schon nicht so schlimm werden, ich sei trotzdem unendlich hübsch usw. Ich habe jedoch die letzten Jahre so unter meinem Gewicht gelitten, (dass ich es einfach so weit kommen lies fast 20 kg zuzunehmen), dass es jetzt sehr schwer für mich zu akzeptieren ist, dass ich schon jetzt meine jeans nimmer zubekomme (bin sehr aufgebläht). Ich habe das Gefühl der Traum von einer halbwegs normalen Figur (dünn will ich gar nicht, nur annähernd wieder normal) ist für immer vorbei. Hinzu kommen viele Ängste, dass ich noch gar nicht genug für mich gelebt habe, dass ich noch so viel vor hatte bevor ich Mama werde usw. Bei mir war immer alles sehr getaktet. Realschule, Abitur, FSJ Studium arbeiten. Nebenbei chronisch krank. Ich hatte auch aus finanziellen Gründen kaum Möglichkeiten mir größere Wünsche wie Urlaub, Möbel etc. zu erfüllen. Erst seit ich vollzeit arbeite und mein Studium beendet habe konnte ich mir nach und nach etwas gönnen. Habe aber das Gefühl, jetzt sei es noch zu füh für ein Kind weil ich noch so viele Pläne hatte...
Ich möchte dieses Kind behalten, das steht ausser Frage. Und trotzdem habe ich eine riesen Angst vor allem was da kommt und kann mich nur sehr selten über die SS freuen. Ich habe mir das immer anders vorgestellt, dass man vor Freude gar nicht mehr weiß wohin usw...
Wer kennt ähnliche Gedanken ? Gehen diese negativen Gedanken vorbei? Hinzu kommt bei mir, dass ich mich schlecht fühle meinem Partner gegenüber weil ich mit ihm seine große Freude nicht teilen kann...
Ich würde mich sehr über ein paar Antworten freuen, weil ich mich derzeit wirklich selbst schäme für meine Denkweisen.
liebe Grüße nadine.19891

 
11 Antworten:

Re: Etwas Angst vor Veränderungen

Antwort von Fräulein Schnürschuh, 6. SSW am 25.08.2017, 21:22 Uhr

Hallo Nadine,
es tut wirklich gut so ehrlich Worte zu lesen! Mir ging es früher ähnlich, ich hätte nie einen Kinderwunsch, mein Freund schon. Nach vielen Jahren und im zweiten Bildungsweg (nochmal Studium) habe ich die Pille abgesetzt und gesagt, wenn es passiert, dann passiert es. Dem war auch so, ich bin auch klein, aber zart, damals 46 Kilo und hatte 13 Kilo zugenommen. Nach der Geburt waren die Kilos schnell runter, allerdings blieb mein Bauch etwas wabbelig. Mit meinem Baby wars jetzt auch nicht so Liebe auf den ersten Blick. Iwie hat mich die Situation anfangs sehr überfordert. Ich hatte aber auch keine Elternzeit und habe weiter studiert. Aber die Liebe ist mit dem Alter gewachsen, so sehr, dass ich nun nochmal schwanger bin
Manches braucht eben Zeit, setze dich bloß nicht unter Druck irgendjemanden, oder etwas zu entsprechen. Ich gehöre auch nicht zu den Frauen, die darin aufgehen 5 Kinder zu bemuddeln und Haushalt zu schmeißen. Aber das musst du nicht tun. Du kannst wieder arbeiten gehen, vielleicht nimmt dein Freund mehr Elternzeit. Das erste Jahr geht schnell rum und wenn die Kinder erst einmal anfangen zu entdecken, zu laufen, sich zu artikulieren, dann beginnt die wirklich spannende Zeit

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Re: Etwas Angst vor Veränderungen

Antwort von Klümpchen88, 6. SSW am 25.08.2017, 23:08 Uhr

Liebe Nadine!
Ich bewundere es, dass du deine Gefühle ehrlich aufschreibst!
Ich kann dir viele deiner Fragen und Gefühle nicht beantworten, aber ich kann dir sagen, wir es bei mir ist:
Ich bin fast in deinem Alter und auch zum ersten Mal schwanger. Ich wollte es, ja. Geplant war es allerdings erst 2 Monate später. Aber im Affekt haben wir dann einmal nicht verhütet, wäre ja jetzt auch nicht schlimm, wir planen es ja eh. Und siehe da... ein Schuss ein Treffer Es ist nicht so, als würde mir der positive Test die Welt aus den Fugen heben, aber ich hatte nun eben einfach nicht damit gerechnet. Während mein Freund sofort begeistert war, die Änderungen im 3.Zimmer plant und über seine Fruchtbarkeit begeistert ist war mir in dem Augenblick, als ich auf den Test geschaut habe klar, dass sich jetzt alles ändern wird. Auch wenn ich das theoretisch gewusst habe und auch wollte - es hat mir eine schreckliche Angst gemacht und macht es jetzt immer noch! Ein oder zwei Tage später hatte ich sogar einen Augenblick den Gedanken Abtreibung im Kopf! Auch wenn das nur eine Sekunde war schäme ich mich deswegen. Ich würde es niemals abtreiben wollen, es ist nur einfach die Angst vor Veränderung, die mich quält. Ich habe mit einer Freundin gesprochen, die erst seit kurzem Mutter ist und sie gestand mir, dass sie am Anfang mal den Gedanken hatte, dass sie wieder rauchen könnte, wenn sie es verlieren würde.

Was ich damit sagen will: ich glaube, ob gewollt oder nicht, ob auf die Situation eingestellt oder nicht, große Veränderungen machen Angst! Das ist total normal! Es redet nur einfach keiner drüber, denn man schämt sich für diese Gedanken... Und wir Frauen verstehen viel früher, was sich nun alles ändern wird, denn wir spüren es bereits körperlich.
Schäm dich nicht für deine Angst, lass sie einfach zu! Du hast jedes Recht dazu, so zu fühlen! Egal was du gerade fühlst, es hat seine Berechtigung und macht dich nicht zu einer schlechten Person oder Mutter!

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen! Viel Kraft für die nächste Zeit und hoffentlich findest du die Freude in dir!

Alles Liebe,
Mia

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Re: Etwas Angst vor Veränderungen

Antwort von Milchmäulchen, 6. SSW am 26.08.2017, 7:50 Uhr

Hi!
Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen. Auch ich kann dir nur schreiben wie es bei mir war.
Ich wollte immer Mutter sein, doch als ich das erste mal schwanger wurde ging es mir anfangs wie dir.
Ich war mir plötzlich nicht mehr sicher ob es nicht zu früh war und konnte mich einfach nicht so richtig freuen. Ich hatte so ein "mein Leben ist vorbei" Gefühl. Das war dann immer so phasenweise da und zwischenzeitlich auch mal weg und ich freute mich. So zog sich das die ganze Schwangerschaft. Als das Kind dann da war freute ich mich sehr aber auch da war plötzlich Panik und Angst. für mich war damals klar: das bleibt ein Einzelkind. Zwischenzeitlich war ich richtig depressiv. (Baby-blues)
Es dauerte dann ca 8 Wochen bis wir uns eingespielt hatten und alles war plötzlich gut. Ich war sehr glücklich mit meinem Kind und heute bin ich ss mit Kind nr 3.! Natürlich machte ich mir sowohl in der zweiten also auch jetzt sorgen, ich denke das bringt eine Schwangerschaft mit sich, aber ich hatte keine Angst mehr.
Ich denke es ist ganz normal dass du dich jetzt sorgst. Das bringt das Muttersein mit sich. Es ist eine große Umstellung. Vielen Männern wird das erst richtig klar wenn das Kind da ist. Wir Frauen denken für zwei ab Beginn der ss. Es wird bestimmt besser. Spätestens wenn du spürst wie sich der kleine Bauchbewohner bewegt.
ich kann dir nur raten darüber zu reden. Mit deinem Freund oder vielleicht einer Hebamme?
Nach Geburt hatte mir die hebamme damals empfohlen proffessionelle Hilfe in anspruch zu nehmen, was ich nicht tat und sehr bereue.

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Re: Etwas Angst vor Veränderungen

Antwort von Krümelchen87, 8. SSW am 26.08.2017, 7:52 Uhr

Hallo Nadine ,
Erst einmal ziehe ich den Hut vor dir , dass du so ehrlich warst und das geschrieben hast !
Es wird sich alles regeln mit der Zeit , du hast ja ein stabiles Umfeld , einen Freund , eine Wohnung , einen Job , es läuft alles genau richtig . Und wahrscheinlich brauchst du einfach ein bisschen Zeit um dich an alles zu gewöhnen und diese Momente wirst du auch als Mutter wieder haben !

Ich habe in der 1. SChwangerschaft 20 kg zugenommen (war mir damals egal) bis ich sie wieder abnehmen wollte . Ich habe sie wieder abgenommen und habe diesmal auch ein wenig sorge wieder so viel zuzunehmen , aber diese Gedanken schiebt man irgendwann beiseite .

Es ist schön das dein Freund dich so unterstützt und so stolz auf dieses neuen Leben in dir ist . Warte noch ein paar Wochen ab und du wirst die Welt ganz anders sehen!

Yvonne

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Re: Etwas Angst vor Veränderungen

Antwort von AugSep16, 9. SSW am 26.08.2017, 8:08 Uhr

Erst mal Herzlichen Glückwunsch auch wenn du dich gerade nicht so freuen kannst. Egal was du im Moment empfindest, es ist ganz normal und lass dir von niemandem einreden was du fühlen solltest. Wenn du Angst und Bedenken, dann ist das so. Such dir nach Möglichkeit einen Ansprechpartner, der unabhängig vom Baby für dich da ist.
Ein Baby bedeutet Verzicht, aber man bekommt auch so vieles zurück. Lass die Situation erstmal auf dich wirken und versuche einen Tag nach dem anderen zu nehmen.

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Re: Etwas Angst vor Veränderungen

Antwort von magnumclassic, 6. SSW am 26.08.2017, 9:28 Uhr

Guten Morgen!

Herzlichen Glückwunsch und Willkommen bei uns!

Was soll ich jetzt noch dazu schreiben!? Die Mädels treffen genau meinen Ton! :-)

Vielleicht noch, dass du jederzeit hier bei uns dein Herz "ausschütten" kannst, ohne dass du etwas zu befürchten hast!

LG MC

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Re: Etwas Angst vor Veränderungen

Antwort von nadine.19891 am 26.08.2017, 10:34 Uhr

Hallo ihr Lieben und vielen vielen Dank für die Antworten! Es tut so gut zu lesen, dass ich nicht alleine bin mit meinen seltsamen Gefühlen und Gedanken. In den Momenten in denen wir es zum Beispiel meinen Schwiegereltern gesagt haben oder einem befreundeten Paar hab ich mich auch gefreut. Und gleich danach war es wieder wie ein Film. Wie ein Leben, das eigentlich gerade nicht meines ist. Völlig unvorstellbar, dass da in mir etwas wächst und ich das in ein paar Monaten hier bei mir haben soll. Tag und Nacht, rund um die Uhr. Ich habe mir ganz oft schon überlegt woher meine Angst kommt. Zum einen wie ihr sagt ist es bestimmt normal in einer Schwangerschaft und zum anderen hatte ich halt nie eine "ausgelebte" Jugend. Alles war aufgrund der familiären Situation eher darauf ausgelegt, dass ich für mich arbeiten gehe, weil ich nur so die Möglichkeit hatte einen Führerschein zu machen, ein Auto zu kaufen, von zu Hause auszuziehen usw. Die finanzielle Situation bei uns war einfach so, dass ich für mich selbst schauen musste. Wo andere feiern waren, in Discos, auf Weinfesten,im Kino, in Urlaub usw usw. War ich seit ich 18 war direkt viel arbeiten neben dem Abitur. Dies hat sich immer so weitergezogen. Um mir überhaupt einen Standard leisten zu können habe ich nie nur eine Sache gemacht. Stets sehr ehrgeizig ein bis zwei Nebenjobs neben Schule, FSJ und Uni. Als ich dann mit der Uni fertig war und direkt einen unbefristeten Vertrag bekam war das DER Schlüssel zur Welt. Ich konnte zwar meine Jugend nimmer rückgängig machen aber ich konnte anfangen jetzt zu leben und nicht mehr nur zu ackern und hinten an zu stehen. Das war 2015 im April. Vielleicht habe ich auch das Gefühl einfach noch nicht genug nachgeholt zu haben in diesen zweieinhalb Jahren...
Ich habe durch alle Umstände meinen Körper in den letzten Jahren sehr vernachlässigt. Erst seit der Reha dieses Jahr habe ich endlich wieder angefangen darauf zu schauen und etwas zu ändern. Nunja und jetzt sind meine Pläne einfach dahin. Mal kann ich mich freuen und mal bin ich traurig auch weil ich schon immer Probleme mit dem Gewicht hatte und nicht so einfach abnehmen konnte. Die Angst davor nach der Schwangerschaft noch viel schlimmer dick zu bleiben wie ich es jetzt bin ist schon sehr groß. Und ich bin weiß gott nicht oberflächlich im Gegenteil. Ich merke aber auch dass zu viel Gewicht meinem Rheuma absolut nicht zuträglich ist und ich mich sogar mit den 5 kg weniger schon sehr deutlich besser fühle. Wieder zuzunehmen (auch wenn ich weiß dass es nicht durchs essen sondern durch die ss kommt) bedeutet für mich wieder unwohl fühlen im eigenen Körper. davor habe ich Angst. Dass mich mein Babybauch irgendwann nicht erfreut sondern ich ihn versuchen will zu verstecken... Ich hoffe das ändert sich noch

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Re: Etwas Angst vor Veränderungen

Antwort von Klümpchen88 am 26.08.2017, 11:53 Uhr

Also ich glaube auch da kann ich dich beruhigen, auch diese Sorgen sind normal. Ich bin mit 18 zur Ausbildung ausgezogen und habe es ziemlich krachen lassen. Aber trotzdem denke ich drüber nach, Was ich doch jetzt alles verpasse. Ich wollte doch noch nach Thailand oder Japan, ab und an gehe ich auch noch gerne mit meinen Mädels tanzen etc etc...
Aber ich sage mal so: nur weil unser Fokus sich bald ändern wird heißt das nicht, dass wir uns aufgeben müssen und nur noch hinten anstellen dürfen. Auch der Partner kann mal mit dem Baby zuhause bleiben oder vielleicht die Schwiegereltern etc. Natürlich ist man nicht mehr frei bestimmt, aber ich denke durchaus, dass man auch weiterhin eigenständig leben kann - und muss denke ich.
Dass es dich so mitnimmt, dass sich dein Körper verändern wird tut mir sehr leid! Wenn sich aber die Zunahme in Grenzen hält nimmst du ja generell nur das zu, Was die Schwangerschaft braucht (Baby, Fruchtwasser, Gewicht der Gebärmutter etc) Das nimmst du danach ja auch von alleine wieder ab. Vielleicht hilft dir dieser Gedanke? Also dass es letztlich nur ein paar Kilo zuviel sind, die du dann wieder los werden musst?

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Re: Etwas Angst vor Veränderungen

Antwort von Skyline1979, 10. SSW am 26.08.2017, 13:20 Uhr

Hallo Nadine, ich kann dich gut verstehen, da ich auch schon einmal ungeplant schwanger wurde. Mein erstes Kind war zu dem Zeitpunkt erst fünf Monate alt und ich fühlte mich komplett überfordert, hatte große Angst, zwei so kleinen Kindern nicht gerecht werden zu können und auch mein Partner war zu diesem Zeitpunkt alles andere als begeistert. Ein Abbruch kam nicht infrage, weil wir ja in dem Sinne selbst "schuld" waren und ich wusste, dass ich mir das nicht hätte verzeihen können. Aber ich war todunglücklich. Ich dachte echt:"Verdammt, so viele Paare wünschen sich ein Kind und können keines haben und ich bin schwanger obwohl ich das gar nicht möchte." Immer wieder ertappte ich mich selbst bei dem Gedanken:"Naja, vielleicht wird ja doch nix draus und hält die Schwangerschaft gar nicht." Das wiederum hat ein furchtbar schlechtes Gewissen ausgelöst, weil ich wusste, dass dieser Gedanke gemein war gegenüber dem Kind und weil ich Panik hatte , das Kind könne meine Ablehnung auch spüren. Ich kann nur sagen, die Zeit macht da viel gut. Gott sei Dank dauert eine Schwangerschaft neun Monate und in dieser Zeit wirst du dein Kind spüren und dich mit dieser Schwangerschaft versöhnen können. Manchmal erwischt es einen wirklich kalt und man muss feststellen, dass man vielleicht sehr naiv war, Verhütung nicht ernst genug genommen hat. Aber die Schwangerschaft ist Tatsache. Sei nicht so hart zu dir und akzeptiere die negativen Gefühle, statt sie zu bekämpfen. Du hast noch Zeit, deinen Frieden mit der Situation zu machen. Mein Sohn ist heute 14 und ich liebe ihn wie jede andere Mama ihr Kind liebt. Gibt es nicht andere Bereiche, in denen du arbeiten könntest bei deinem Arbeitgeber? Oder könntest du vielleicht ehrenamtlich arbeiten? Kann verstehen, dass einem bei striktem Berufsverbot erst einmal die Decke auf den Kopf fällt. Fühl dich mal unbekannterweise gedrückt!

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Re: Etwas Angst vor Veränderungen

Antwort von DieHumorvolle am 27.08.2017, 8:44 Uhr

Hallo, darf ich dir etwas zum Thema Gewicht sagen? Ich bin auch übergewichtig und habe in meiner 1. Schwangerschaft insgesamt sieben Kilo zugenommen. Als ich nach der Geburt das erste Mal auf der Waage stand, wog ich sogar zwei Kilo weniger als zu Beginn. Was ich dir sagen möchte, du MUSST nicht zu nehmen. Es kann auch anders laufen. Ich hatte glücklicherweise keine Apetittattacken im denen ich zügellos gegessen habe, aber ich gnadenlos mir auch nichts verboten in der Schwangerschaft (außer Alk und Sowas natürlich! ;-)). Und was soll ich sagen? Ich hatte in der Schwangerschaft das erste Mal im meinem Leben ein tolles Körpergefühl, weil ich einfach so sein dürfte, wie ich war und nicht wo ich sein musste - schlank. Es war eine tolle Zeit! Vielleicht hilft dir die Zuversicht, dass man nicht zwangsläufig viele Kilo zunehmen MUSS. ;-)

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Re: Etwas Angst vor Veränderungen

Antwort von nadine.19891 am 13.09.2017, 9:48 Uhr

Hallo ihr lieben.
Es ist jetzt wieder etwas Zeit vergangen und ich dachte ich melde mich noch mal. Danke auf jeden Fall für eure lieben Worte! Es ist nun noch mal etwas Zeit vergangen und ich muss sagen, es ist ein wenig besser geworden. Langsam gewöhne ich mich an den Gedanken aber richtige Freude stellt sich noch immer nicht ein. Ständig bin ich immer noch geplagt von den Sorgen (ob die SS überhaupt noch in Ordnung ist) denn der letzte Untersuchungstermin ist drei Wochen her und ich merke nicht viel. Ausser, dass mir meine Hosen nimmer passen und mir ab und an noch übel ist und ich sehr müde bin. Sonst fühle ich mich so gar nicht schwanger... Bin jetzt Mitte der 10. Woche. Zugenommen habe ich noch nicht. Wenn man von Zunehmen reden kann dann vlt. ein halbes kilo. Das kann aber genauso gut schon gekommen sein als ich im Urlaub war. Da war ich schon schwanger, wusste es aber nicht.
Zudem trauere ich immer noch meinem "alten" Leben hinterher. Ich vermisse meine Arbeit und die Kinder vom Wohnheim schrecklich.Der Gedanke wie lange ich jetzt dort nimmer arbeiten darf (ganze SS und die Erziehungszeit macht mir sehr viel Angst und ich bin traurig) Für mich ist dieser Beruf mit den schwerbehinderten Kindern nicht einfach nur ein Beruf, sondern eine Lebensaufgabe. Anders kann ich es nicht sagen. Umso mehr habe immer noch das Gefühl, jemand hat mich da einfach aus meinem Alltag gezerrt gegen meinen Willen und sperrt mich ein. Das hört sich schrecklich an und ich will diese Gedanken auch nicht. Trotzdem sind sie da. Ich kann noch immer nicht verstehen, wieso es mich so sehr mitnimmt. Schließlich war ich ja auch die jenige die nicht NEIN sagte zum Sex ohne Verhütung. Ich war so naiv zu glauben, es dauert einfach noch eine Weile. Jetzt bin ich eben selbst schuld dran. Ich war mir immer sicher Kinder zu wollen. Fand es immer total niedlich. Jetzt ist es so, dass ich merke, dass ich nervös werde und es mich fast schon "nervt" wenn irgendwo Kinder quängeln. Als hätte ich einfach mega Panik. Ich kenne mich so überhaupt nicht. Ich habe große Angst, dass diese negativen Gedanken rund um die Schwangerschaft und das Kind überhaupt nicht weggehen. Eine Abtreibung käme niemals in Frage das steht fest. Trotzdem kann ich sehr schwer damit umgehen, wenn mein Freund meinen Bauch küsst oder andere schon davon reden wie es wird, wenn das Kind da ist. Ständig muss ich an die Dinge denken, die ich schon jetzt nicht mehr machen darf und dass mit Kind einfach viele Sachen nicht mehr so leicht sind. Es gibt noch immer ganz selten Momente in denen ich sagen kann: ok, jap das ist mein Kind und in knapp 7 Monaten ist es bei mir. Immer auch mit der Angst, wenn ich mich nun endlich freue und dann lebt es vielleicht schon gar nicht mehr (habe beruflich bedingt einfach zu viel negative Beispiele leider, die einem natürlich öfter in den Sinn kommen, wie die guten). Bin immer noch im totalen Gefühlschaos und genau das macht mich wahnsinnig. Ich hätte gerne Klarheit in meinem Kopf und meine Gedanken kreisen einfach nur und finden keine klare Linie...

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