Die Milch ist weg...

Hallo Ihr Lieben,

der Fernumzug ist jetzt endlich durch und die Wohnung ist soweit provisorisch bezogen, bis wir die anderen Räume soweit ausgebaut haben, dass sämtliche Kisten ausgepackt werden können.

Leider hat sich der ganze Stress, zuzüglich der Schub von Willem sehr negativ auf meine Milchproduktion und das abpumpen ausgewirkt.

Durch den Umzug bin ich nur noch alle 6 Stunden zum abpumpen gekommen, die Arztbesuche mit Willem taten ihr übriges dazu bei. Durch Willem's Schub wurde die übliche Zeit von 3 Stunden bis zur nächsten Mahlzeit (gerechnet ab dem ersten Schluck aus der Flasche) immer mehr verkürzt und er wollte alle 30 bis 45 Minuten die Flasche.

Normalerweise sah mein 3 Stunden-Rhythmus wie folgt aus:
Flasche geben
Wickeln mit Übungen für den Nacken/Füße
Flasche ausspülen/eventuell den Vaporisator anschmeißen/ausräumen
Milch abpumpen 40 Minuten (20 Min. pro Seite)
übriger Haushalt (insbesondere Wäsche waschen/aufhängen/wegräumen)
einkaufen gehen oder ein Power-Nickerchen halten

zack war die Zeit zur nächsten Flasche auch wieder rum.

Ich habe versucht seit der Umzug rum ist (seit 21.03.) alle zwei Stunden abzupumpen jedoch ließ sich die Milchproduktion nicht mehr als 15ml pro Seite steigern.

Willem braucht aber seit heute Mahlzeiten mit 150ml Flüssigkeit + Pulver.

Da ich für die Milchpumpe hier auch kein neues Rezept bekommen habe und die Mietkosten von täglich zwei Euro selber tragen muss, habe ich mich dazu entschlossen mich nicht weiter damit zu stressen unbedingt abpumpen zu müssen und nutze die Zeit lieber mit meiner Familie zu kuscheln (meistens hat Willem auch während des abpumpens gequengelt, so dass ich den Vorgang oft unterbrechen musste).

Ich bin wütend auf die Nachtkrankenschwester, die einfach nur ihre Ruhe vor meinem schreienden Sohn in der ersten Nacht nach der Geburt haben wollte und die meine Anweisung ihm keinen Nuckel zu geben strikt ignoriert hat.

18 Tage habe ich darum gekämpft meinen Sohn wieder an die Brust zu gewöhnen, aber die Saugverwirrung war zu tief, hätte man mir früher von Brusternährungssets erzählt und hätte sich das Krankenhaus an meine Anweisung gehalten und ihn mit dem Becher gefüttert, hätte man vielleicht noch was retten können.

Es ist nicht meine Schuld, aber ich bin diejenige die sich vorkommt wie eine Versagerin und das tut mir im Endeffekt sehr weh.

Die Milchpumpe gebe ich morgen zurück, er hat am Anfang drei Wochen fast vollwertige Muttermilchmahlzeiten bekommen, ich hab es wenigstens versucht. Andere Kinder sind auch mit der Pulle und Pre-Nahrung groß geworden.