Februar 2021 Mamis

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Geschrieben von StefanieK am 04.04.2021, 18:26 Uhr

Das Gefühl versagt zu haben

Ich melde mich auch mal wieder zu Wort und weiß gar nicht, wie ich das alles in Worte fassen soll. Inzwischen haben ja alle ihre Geburt hinter sich, sodass ich kurz schreiben kann, warum ich mich so fühle, wie ich mich fühle. Ich hatte eine 30h lange Geburt, da der Muttermund 28h gebraucht hat um sich zu öffnen. Danach hat man vergeblich die weiteren zwei Stunden versucht, dass sich der kleine Mann ins Becken dreht und es kam zum Kaiserschnitt. Schon am ersten Tag hab ich mich deswegen nicht gut gefühlt und geweint, weil ich mein Kind die ersten 1,5h nicht zu mir nehmen konnte, weil ich vor lauter Schmerzmittel so am Zittern war und auch durch die PDA meinen rechten Arm nicht bewegen konnte. In der Zeit war er bei meinem Mann und ich konnte ihn nur anschauen. Noch im Kreißsaal hat die Hebamme beim Anlegen gemerkt, dass der Kleine die Brust nicht erfassen konnte und wir haben Stillhütchen bekommen.
Die ersten Tage und Nächte sahen so aus, dass ich quasi pausenlos am Stillen war und nicht geschlafen habe. Ich war immer auf Hilfe angewiesen, da ich wegen des Kaiserschnitts mein Kind nicht habe allein aus seinem Beistellbett zum Anlegen hochnehmen können. Einmal musste ich mit ansehen wie er 20 Minuten hat hysterisch schreien müssen, bis die Hebamme gekommen ist um ihn mir ins Bett zu geben. Bereits nach zwei Tagen waren auch trotz Stillhütchen meine Brustwarzen blutig und mussten gelasert werden. Obwohl ich ihn quasi pausenlos angelegt habe, weil er zwischendurch immer an der Brust eingenickt ist, hatte er am 4. Tag bereits 10% an Gewicht verloren. Daraufhin bekam ich eine Milchpumpe und hab angefangen wie eine Besessene abzupumpen. Wir haben es dadurch auch geschafft, dass er 31h später wieder 210g zugenommen hatte, weil ich ihm die Milch mithilfe von Fläschchen und einem Brusternährungsset eingeflößt habe.
Seit wir zuhause sind, bestimmt das Thema Stillen alles, ich komme gefühlt nicht wirklich als Mama an und zur Ruhe. Ich habe unter Schmerzmitteln weiterhin 2 Wochen gestillt bis meine Brustwarzen komplett kaputt waren. Parallel habe ich immer wieder gepumpt, Boxhornkleekapseln genommen, Milchbildungstee und alkoholfreies Weizen getrunken. Trotzdem hat er nur sehr langsam zugenommen. Erst als ich akzeptiert habe, dass ich ihm auch falls meine Milch nicht reicht auch eine Flasche Pre geben kann, wurd ich entspannter und die Milchmenge hat für seinen Bedarf ausgereicht. Er schläft immer sehr viel und man muss ihn gelegentlich sogar wecken, damit er nicht 10h schläft. Heute ist er 5 Wochen alt und wir haben wieder alles versucht von Brust geben, damit er es nicht ganz verlernt, mit und ohne Brusternährungsset, Pumpen und Fläschchen mit Muttermilch.Ich schlafe seit 5 Wochen maximal 3-4h am Stück.
Nachdem ich ihn vor drei Tagen dreimal wieder habe anlegen können, habe ich nun seit zwei Tagen eine Brustentzündung mit starkem Fieber. Im Krankenhaus hat man mir dann Antibiotikum verschrieben, weil die Entzündungswerte hoch waren und es quasi innerhalb weniger Stunden so schlimm wurde.

Seit Geburt an besteht mein Alltag aus Pumpen, Sterilisieren, Brust behandeln und wenig Kind. Wenn der kleine Mann auf mir liegt, habe ich meistens irgendwelche Schmerzen, am Anfang am Kaiserschnitt, später an der Brust, und ich kann ihn nicht so knuddeln wie ich es gerne würde. Kaum läuft es mal 1-2 Tage gut, kommt wieder ein riesen Dämpfer. Ich weiß, dass es bei anderen auch nicht immer rosig läuft aber dennoch lese ich auch hier wie toll eure kleinen zunehmen und ihr schon einen richtigen Alltag habt. Ich bin gefühlt noch immer am Anfang, kämpfe um jeden Tropfen Milch um nicht zufüttern zu müssen, versuche immer wieder vom Fläschchen auf die Brust umzusteigen und gleichzeitig die Brust heilen zu lassen. Wenn er an der Brust trinkt, braucht er hinterher noch ein ganz normal volles Fläschchen, weil er scheinbar kaum etwas aus der Brust trinken konnte.

All das belastet mich doch sehr und ich habe das unbändige Gefühl als Mama komplett versagt zu haben. Mein Kopf weiß, dass das nicht stimmt, da ich für den Kaiserschnitt nichts kann und alles dafür gebe, dass mein Kind nur Muttermilch bekommt. Aber mein Gefühl sagt mir was anderes und ich wünschte ich würde zu den Frauen gehören, bei denen sich alles eingespielt hat und die ohne groß nachdenken zu müssen ihr Kind an der Brust ernähren können. Ich würde mir das auch für uns wünschen. Auch würde ich dann irgendwann wieder mehr Schlaf bekommen. Aktuell sehe ich nur die Option solange zu pumpen, bis mein Kleiner und ich es irgendwann schaffen an der Brust zu stillen, dass er genug aus der Brust bekommt und ich nicht wund werde.

Kann mir irgendjemand Hoffnung machen, dass alles besser wird oder geht es jemandem ähnlich?

 
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