Februar 2021 Mamis

Februar 2021 Mamis

Mein Postfach

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von StefanieK am 04.04.2021, 18:26 Uhr

Das Gefühl versagt zu haben

Ich melde mich auch mal wieder zu Wort und weiß gar nicht, wie ich das alles in Worte fassen soll. Inzwischen haben ja alle ihre Geburt hinter sich, sodass ich kurz schreiben kann, warum ich mich so fühle, wie ich mich fühle. Ich hatte eine 30h lange Geburt, da der Muttermund 28h gebraucht hat um sich zu öffnen. Danach hat man vergeblich die weiteren zwei Stunden versucht, dass sich der kleine Mann ins Becken dreht und es kam zum Kaiserschnitt. Schon am ersten Tag hab ich mich deswegen nicht gut gefühlt und geweint, weil ich mein Kind die ersten 1,5h nicht zu mir nehmen konnte, weil ich vor lauter Schmerzmittel so am Zittern war und auch durch die PDA meinen rechten Arm nicht bewegen konnte. In der Zeit war er bei meinem Mann und ich konnte ihn nur anschauen. Noch im Kreißsaal hat die Hebamme beim Anlegen gemerkt, dass der Kleine die Brust nicht erfassen konnte und wir haben Stillhütchen bekommen.
Die ersten Tage und Nächte sahen so aus, dass ich quasi pausenlos am Stillen war und nicht geschlafen habe. Ich war immer auf Hilfe angewiesen, da ich wegen des Kaiserschnitts mein Kind nicht habe allein aus seinem Beistellbett zum Anlegen hochnehmen können. Einmal musste ich mit ansehen wie er 20 Minuten hat hysterisch schreien müssen, bis die Hebamme gekommen ist um ihn mir ins Bett zu geben. Bereits nach zwei Tagen waren auch trotz Stillhütchen meine Brustwarzen blutig und mussten gelasert werden. Obwohl ich ihn quasi pausenlos angelegt habe, weil er zwischendurch immer an der Brust eingenickt ist, hatte er am 4. Tag bereits 10% an Gewicht verloren. Daraufhin bekam ich eine Milchpumpe und hab angefangen wie eine Besessene abzupumpen. Wir haben es dadurch auch geschafft, dass er 31h später wieder 210g zugenommen hatte, weil ich ihm die Milch mithilfe von Fläschchen und einem Brusternährungsset eingeflößt habe.
Seit wir zuhause sind, bestimmt das Thema Stillen alles, ich komme gefühlt nicht wirklich als Mama an und zur Ruhe. Ich habe unter Schmerzmitteln weiterhin 2 Wochen gestillt bis meine Brustwarzen komplett kaputt waren. Parallel habe ich immer wieder gepumpt, Boxhornkleekapseln genommen, Milchbildungstee und alkoholfreies Weizen getrunken. Trotzdem hat er nur sehr langsam zugenommen. Erst als ich akzeptiert habe, dass ich ihm auch falls meine Milch nicht reicht auch eine Flasche Pre geben kann, wurd ich entspannter und die Milchmenge hat für seinen Bedarf ausgereicht. Er schläft immer sehr viel und man muss ihn gelegentlich sogar wecken, damit er nicht 10h schläft. Heute ist er 5 Wochen alt und wir haben wieder alles versucht von Brust geben, damit er es nicht ganz verlernt, mit und ohne Brusternährungsset, Pumpen und Fläschchen mit Muttermilch.Ich schlafe seit 5 Wochen maximal 3-4h am Stück.
Nachdem ich ihn vor drei Tagen dreimal wieder habe anlegen können, habe ich nun seit zwei Tagen eine Brustentzündung mit starkem Fieber. Im Krankenhaus hat man mir dann Antibiotikum verschrieben, weil die Entzündungswerte hoch waren und es quasi innerhalb weniger Stunden so schlimm wurde.

Seit Geburt an besteht mein Alltag aus Pumpen, Sterilisieren, Brust behandeln und wenig Kind. Wenn der kleine Mann auf mir liegt, habe ich meistens irgendwelche Schmerzen, am Anfang am Kaiserschnitt, später an der Brust, und ich kann ihn nicht so knuddeln wie ich es gerne würde. Kaum läuft es mal 1-2 Tage gut, kommt wieder ein riesen Dämpfer. Ich weiß, dass es bei anderen auch nicht immer rosig läuft aber dennoch lese ich auch hier wie toll eure kleinen zunehmen und ihr schon einen richtigen Alltag habt. Ich bin gefühlt noch immer am Anfang, kämpfe um jeden Tropfen Milch um nicht zufüttern zu müssen, versuche immer wieder vom Fläschchen auf die Brust umzusteigen und gleichzeitig die Brust heilen zu lassen. Wenn er an der Brust trinkt, braucht er hinterher noch ein ganz normal volles Fläschchen, weil er scheinbar kaum etwas aus der Brust trinken konnte.

All das belastet mich doch sehr und ich habe das unbändige Gefühl als Mama komplett versagt zu haben. Mein Kopf weiß, dass das nicht stimmt, da ich für den Kaiserschnitt nichts kann und alles dafür gebe, dass mein Kind nur Muttermilch bekommt. Aber mein Gefühl sagt mir was anderes und ich wünschte ich würde zu den Frauen gehören, bei denen sich alles eingespielt hat und die ohne groß nachdenken zu müssen ihr Kind an der Brust ernähren können. Ich würde mir das auch für uns wünschen. Auch würde ich dann irgendwann wieder mehr Schlaf bekommen. Aktuell sehe ich nur die Option solange zu pumpen, bis mein Kleiner und ich es irgendwann schaffen an der Brust zu stillen, dass er genug aus der Brust bekommt und ich nicht wund werde.

Kann mir irgendjemand Hoffnung machen, dass alles besser wird oder geht es jemandem ähnlich?

 
26 Antworten:

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von Juji am 04.04.2021, 20:04 Uhr

Hallo Stefanie,

lass dich erstmal aus der Ferne drücken

Es tut mir leid, dass du so empfindest!
Also erstmal bist du ja wohl das Gegenteil einer Versagerin!
Du gibst ALLES für dein Kind! Wow! Das beeindruckt mich sehr!

Ich darf vollstillen und wahrscheinlich kannst du das nicht nachvollziehen... Manchmal wünschte ich mir, ich könnte es nicht... Ich kann mich mit niemandem treffen, weil ich häufig am stillen bin. Termine sind quasi nicht möglich zu machen. Habe am Mittwoch Friseurtermin, bin schon am überlegen, ob ich es absage...
Meine Freundinnen haben alle die Flasche gegeben und waren total flexibel mit Treffen und Terminen.
Dann fühle ich mich schlecht, weil ich ja so privilegiert bin, dass es klappt.

Versteh mich nicht falsch, aber ist es das wirklich wert für dich /euch?
Ja, stillen ist das Beste für Mutter und Kind, aber Pre Nahrung ist deswegen nicht schlecht!
Sonst kann ich dir folgendes Forum ans Herz legen (Empfehlung meiner Ärztin): stillen und tragen
Jede Menge Stillberaterinnen die WIRKLICH Ahnung haben!

Ich habe andere Probleme: ich komme mit meinem Sohn nicht raus. Im Kinderwagen schreit er sofort in der Sekunde, in der ich ihn reinlege.
Im Tragetuch weint er auch oft und wenn nicht, dann sucht er permanent meine Brust, obwohl er satt ist. Ich bin komplett vollgesabbert und irgendwann ist er so frustriert, dass er wieder weint.
Bin wie zuhause eingesperrt und das deprimiert mich sehr. Vor allem habe ich ein schlechtes Gewissen meinem Sohn gegenüber, dass wir nur dann rauskommen, wenn er so im Tiefschlaf ist, dass er nicht mitbekommt, wenn wir ihn anziehen und reinlegen. Er braucht doch die frische Luft.
Ich finde gerade keine Lösung dafür...

Meiner nimmt zwar kontinuierlich zu, aber auch nicht so schnell wie andere Kinder hier in dem Forum. Hauptsache gesund und munter!

Ganz liebe Grüße, Juji

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von Juji am 04.04.2021, 20:08 Uhr

Also ich wollte nicht meine Probleme in den Vordergrund stellen, sondern dir damit sagen, dass auch andere das Gefühl haben zu versagen.
Entschuldige, wenn das falsch rüber kam!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von pauli_sec am 04.04.2021, 20:39 Uhr

Liebe Stefanie,

fühle dich bitte auch von mir gedrückt! Du leistest unglaublich viel und dein Kind spürt sicherlich, dass du alles für es gibst. Ich habe eine sehr ähnliche Geschichte - lies doch mal meinen Beitrag 'stillen ist eine Qual' ; darunter habe ich sehr viele wertvolle Tipps bekommen, die mir wirklich geholfen haben!



Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von StefanieK am 04.04.2021, 20:42 Uhr

Liebe Juji,

Ich habe gar nicht das Gefühl, dass du deine Gefühle mit deinem Post in den Vordergrund stellen möchtest. Ich verstehe dich auch total. In den zwei Wochen in denen in die Brust gegebene habe, musste ich ihn teilweise jede Brust 10x am Tag geben, bis er halbwegs gesättigt war. Ich hatte teilweise noch weniger Schlaf als jetzt und kann es super nachvollziehen wie es dir geht. Ich konnte mir zu dem Zeitpunkt nicht vorstellen wie ich die U3 wahrnehmen soll oder mir am Tag 3x was zu essen machen soll, wenn mein Mann wieder arbeitet. Das Fläschchen geben hat daher auch Vorteile. Auch weiß ich, wieviel Milch in dem kleinen Mann reinkommt, was mich sehr beruhigt. Es war so schlimm ihn immer schreien und weinen zu sehen, weil er, obwohl ständig an der Brust, immer hungrig war. Inzwischen gehört das der Vergangenheit an. Dafür fehlt uns das innige Zusammensein das nur Mamas haben die ihre Kinder anlegen. So ein Fläschchen ist halt gefühlt für mich wie eine schnelle Abfertigung und das hat er nicht verdient. Ich würde mir für uns irgendwie eine Mischung aus beiden wünschen. Hauptsächlich an der Brust aber im Notfall halt auch mal als Fläschchen.
Meine Stillberaterin und Hebamme konnten auch nicht herausfinden woran es liegt. Sie meinten er liegt genau richtig an und saugt auch. Aus dem Brusternährungsset kann er die Milch ja auch rausziehen. Er schafft es schon zu ziehen, aber er war so häufig unzufrieden und hungrig.
Es tut mir leid, dass ihr andere Probleme habt. Gefühlt bin ich auch an die Pumpe gefesselt und kann nicht wirklich weg. Aber eine Stunde mal mit ihm raus geht schon, weil er ja viel schläft. Da haben wir schon großes Glück gehabt mit unserem kleinen Schatz. Fühl dich auch gedrückt und danke für deine Nachricht:*

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von StefanieK am 04.04.2021, 22:00 Uhr

Hey,
Ich hatte deinen Post und dir Antworten damals verfolgt und das hatte mich auch motiviert dran zu bleiben und täglich zu üben. Leider kam es jetzt noch zu der Brustentzündung, evtl. weil er nicht effektiv leer getrunken hat drei mal, die Milchmenge aber da war und es zum Milchstau kam oder aber es sind Bakterien durch die Wunden warten rein gekommen. Ich habe eigentlich alle Tipps hinter mir und kenne jede Salbe und Kompresse. Es ist so frustrierend sein Leben nach den Pumpzeiten und nicht nach seinem Kind zu richten

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von BabyBoy20 am 04.04.2021, 22:12 Uhr

Ich fühle so mit dir. Mir ging es zu dieser Zeit genau so!! Was meiner Maus das Abstillen erspart hat, waren Silberhüttchen (Silverette, Livella...). Während dem Stillen einen Tropfen Muttermilch darauf und dann bis zum nächsten Stillen auf die Brustwarzen setzen. 24h am Tag (mit dicken Stilleinlagen sieht man nichts davon!).
Wir sind mit 2500g aus dem KH. Dann hat Mini kaum zugenommen, obwohl er unentwegt getrunken hat (Rekord war 26x an einem Tag ). Irgendwann ging es einfach nicht mehr. Als letzten Versuch habe ich mir dann diese Hütchen besorgt und 2 Tage rechts nur abgepumpt. Die Milch hat der Papa gefüttert. Mit neuen Flaschen (diese breiten von Avent, vorher hatten wir Lansinoh/ mam ), dazu gab es Premilch. Die 2 Tage habe ich genutzt um nachzulesen, auf was man beim Stillen alles achten kann (gibt auf googlebooks Bücher für Hebammen, grün weiße Cover), Und siehe da: plötzlich trank Mini auch aus der verhassten linken Brust, hat von sich aus insgesamt anders getrunken, sodass es nicht mehr weh tat, dazu habe ich die Lippenhaltung immer sofort korrigiert. Vielleicht war ich auch einfach nur wieder entspannter, auf jeden Fall wurde es schnell so gut, dass ich die Hütchen bald nur noch für Schübe gebraucht habe.

Was mir sonst noch geholfen hat, war etwas Normalität in mein Leben zurück zu holen: Kind einfach in den KiWa oder ins Auto stecken (egal ob die Laune gerade schlecht ist, er sich volgespuckt hat oder man selbst fertig ohne Ende aussieht. Sonst kommt man nie los ), irgendwo Kaffee und was Süßes besorgen und in der Sonne essen. Oder irgendwo spazieren gehen. Am besten wo, wo es viele Bänke gibt. Weil ja, ich habe seehr oft auf der Bank an der Kirche gestillt - die ist gerade mal 100m weg von uns. Aber egal. Zumindest war ich einfach mal nicht zu Hause!!! Außerdem waren wir dann zumindest schon draußen und es konnte direkt weitergehen. Mein Zauberwort: stillfreundlich anziehen: Stilltop, Jacke, Schal. Mit dem Babykopf davor sieht dann keiner mehr was (Kinderwagen-Felle oder Fußsäcke eignen sich übrigens hervorragend als Sitzunterlagen). Bankalternativen sind Baumstümpfe, Treppenstufe, Auto... Umso ausgefallenere Stillorte wir durch hatten, umso entspannter wurde ich draußen. Umso flexibler wir wurden, umso besser ging es mir

Abgepumpt habe ich danach nurnoch in Ausnahmefällen. Mit den Hütchen konnte ich auch mal mehrfach hintereinander li-re-li.. wechseln. Das hat die Milchproduktion deutlich besser angeregt. Bald hatte Mini auch raus, wie er immer wieder einen neuen Milcheinschuss auslösen kann. Dann ging es mit dem Gewicht auch plötzlich ganz schnell. Mit 12 Wochen war er schon auf der 75. Perzentile, bei der U5 hatte er die 90. geknackt.
In ein paar Monaten fange ich wieder an zu arbeiten. Dann muss ich tagsüber abgestillt haben. Hätte mir jemand vorhergesagt, dass mich der Gedanke mal traurig macht, ich hätte es nicht geglaubt!

Entschuldige den langen Text. Ich weiß, dass deine Probleme teilweise anders gelagert sind. Vielleicht kann dir das ein oder andere trotzdem helfen? Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft und drücke die Daumen, dass ihr euren Weg bald findet - und wenn der Flasche und Pre-Milch heißen sollte, ist das auch in Ordnung!!! Stillen kann schön sein, ist aber nicht der einzige Weg eine gute Mutter zu sein!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von BabyBoy20 am 04.04.2021, 22:22 Uhr

Wenn Mäuschen nach einer Cluster-Phase mal wieder zu müde ist die bestellte Milch zu trinken, hilft mir persönlich lange, sehr heiß duschen. Dabei kann ich super entspannen und nach gut 10 Minuten läuft die überschüssige Milch oft von alleine raus. Knoten lassen sich unter der Dusche auch viel besser ausstreichen. So konnte ich schon einige Milchstaus abwenden. Ein waches Baby lässt sich dabei gut im Bad auf der Wickelunterlage auf dem Boden „parken“. Das Wasserrauschen gefällt den meisten Kleinen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von nami0407 am 04.04.2021, 22:25 Uhr

Hallo aus dem November 2020,
das innige Zusammensein mit dem Kind ist durchaus auch mit Fläschchen geben möglich und eine schnelle Abfertigung ist es ebenfalls nicht. Traurig, wenn man so etwas lesen muss.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von StefanieK am 04.04.2021, 22:32 Uhr

Das ist ja nur mein Empfinden, ich würde es halt so gerne anders machen. Wenn er an der Brust war hat er halt auch einen ganz anderen Gesichtsausdruck als wenn er ein Fläschchen bekommen hat. Ich finde Brust geben so viel inniger aber das ist ja meine Meinung.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von Carole93 am 05.04.2021, 3:29 Uhr

Hallo Stefanie,

Fühl dich erstmal unbekannterweise gedrückt!

Unsere Maus kam bei 41+0 Anfang Februar. Und wir hatten auch einen sehr schwierigen Stillstart. Auch mit pumpen wie bekloppt, zufüttern und und und.
Wir haben jetzt unsere Lösung gefunden und ich stille seit ein paar Wochen ausschließlich mit Brusternährungsset, da meine Milchmenge absolut nicht reicht und unmöglich zu steigern war.
Habe lange gebraucht, mich damit abzufinden aber bin jetzt wirklich entspannter weil dieses ganze Pumpen, spülen, sterilisieren, Flasche geben und von vorne anfangen einfach so frustrierend und kräftezehrend war. Ich hatte auch das Gefühl zu Versagen, das natürlichste der Welt nicht hin zu bekommen. Keine Zeit mit und für meine Maus zu haben, da ja immer nur am pumpen etc. Mir hat das Set enorm viel Druck genommen und uns beiden Zufriedenheit und Zeit zusammen.

Ihr müsst versuchen auch einen Weg zu finden, der für euch beide gut ist. Und das wird nur eurer sein. Daher möchte ich dir nicht irgendwelche Tipps aufquatschen oder Ähnliches.
Aber dir vielleicht ein bisschen Mut zusprechen. Du bist keine Versagerin, sondern eine Kämpferin, die alles für ihr Baby tut! Aber manchmal will die Natur nicht wie wir wollen und man muss sich anpassen, was nicht immer leicht ist.. man muss sich verabschieden, von Vorstellungen, die man hatte und versuchen damit seinen Frieden zu machen. Ich drücke dir die Daumen, dass es bald besser wird für euch!

Und zum Schluss doch ein ganz kleiner Tipp: es ist nicht, weil dein Baby am set gut trinken kann, dass es richtig trinkt. Unsere trinkt da wie ein Weltmeister und hat aber starke orale Restriktionen (Bändchen), die behandelt werden müssen. Eure Probleme und deine Brüste sprechen auch evt dafür. Vielleicht könnt ihr das bei einer spezialisierten Fachkraft mal nachschauen lassen..

Ganz lieben Gruß

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von -Blümchen- am 05.04.2021, 6:31 Uhr

Ich kann dein Empfinden sehr gut verstehen. Ich stille auch voll und mir würde es im Herzen weh tun wenn ich es nicht könnte. Die Pre Milch ist zwar nicht schlecht und Mütter, die Fläschchen geben sind keine schlechten Mütter, aber dieser Blick beim Baby wenn es an der Brust liegt... es ist einfach unbeschreiblich. Die Nähe empfinde ich bei einer Flasche auch als eine andere. Ich musste am Anfang die Flasche geben, weil der Kleine zu früh geboren ist und noch 6 Wochen im Krankenhaus lag. Ich war immer so angespannt und hab immer geschaut, wie viel er schon geschafft hat. Ich konnte es überhaupt nicht genießen. Zu Hause war er innerhalb einer Woche voll gestillt weil es mir einfach so wichtig war. Ich kann dich wirklich sehr gut verstehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von Muffkuchen am 05.04.2021, 8:37 Uhr

Hallo,

du bist mit diesem Problem nicht allein. Ich hatte zwar eine Spontangeburt, doch meine Maus hat sich nicht anlegen lassen. Er hatte laut den Ärzten so viel Fruchtwasser geschluckt, dass ihm zum Trinken zu übel war. Dazu kommt, dass er ein fliehendes Kinn hat und es einfach nicht geschafft hat, die Brustwarze im Mund zu halten und ein Vakuum zu erzeugen. Also versuchte ich es immer wieder mit Stillhütchen. Aber ohne Erfolg. Er hat meine Brust nur angeschrien. Im Krankenhaus wurde mir dann die Milchpumpe gegeben und seit dem Pumpe ich ab und gebe die Flasche. Auch ich hatte und habe immer wieder das Gefühl versagt zu haben und am meisten schmerzte das Gefühl, keine Zeit für das Kind zu haben, da ich nur an dieser Pumpe hing und Papa in dieser Zeit das Kuscheln mit dem Mini übernahm. Ich habe am Anfang echt viele Tränen vergossen. Ich hatte auch das Gefühl, ich komme nie wieder von meinem Sofa runter. Zudem lies zwischendurch die Milchmenge enorm nach. Also pumpte ich aller 2h ab und nahm Piulatte um die Milchmenge zu steigern. Das klappte dann auch irgendwie. Jetzt nach fast 7 Wochen ist es etwas besser geworden. Er lässt sich jetzt schon ohne Stillhütchen anlegen, jedoch bleibt er oft nur sehr kurz an der Brust und schreit sie dann an. Bisher ist es mir nur 2x gelungen ihn an beide Brüste anzulegen und ihm dadurch satt zu bekommen. Er benötigt sonst auch immer noch eine Flasche mit abgepumpter Milch. Ich muss nur aller 1-2 Tage 1x am Tag mit Pre zufüttern, ansonsten reicht meine Milch wieder. Sicherlich ist er auch einfach durch die Flasche verwöhnt. Da bekommt er mit weniger Aufwand schneller seine Milch und ist für die Brust zu ungeduldig. Da sich die Trinkmenge ja immer erhöht, habe ich auch echt Angst, ich werde es nie schaffen auf das Vollstillen umsteigen zu können. Ich habe die Hoffnung jedoch noch nicht ganz aufgegeben. Ich lege ihn immer wieder an und versuche in der Hoffnung, dass er je größer er wird besser trinken kann, doch noch richtig gestillt werden kann.
Mich hat das gute Wetter jetzt etwas aufgemuntert. Wir waren viel mit dem Kinderwagen spazieren und an der frischen Luft hält er jetzt auch 4 h durch, sodass ich mal von meinem Sofa und der Pumpe weg kam.
Ansonsten versuche ich das Abpumpen mit was schönem zu verbinden, wie lesen, Hörbuch hören, etc. um es etwas erträglicher zu machen.

Ich kann deinen Frust also völlig nachvollziehen und trotzdem kannst du stolz auf dich sein, dass du nicht aufgegeben hast.

Ich stand auch immer wieder vor der Überlegung aufzuhören mit dem abpumpen um selber wieder entspannter zu sein. Ich habe mich jetzt jedoch damit abgefunden und zähle die Tage, bis er Brei bekommen kann.

Aber wer weiß, vielleicht schaffen wir es ja doch noch! Ich würde es uns so sehr wünschen! Fühle dich ganz doll gedrückt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von Juji am 05.04.2021, 9:47 Uhr

Danke auch dir für deine liebe Nachricht

Mich beruhigt immer wieder folgendes:
Es ist alles nur eine Phase!

Und weder wir Mütter noch unsere Kinder sind Roboter und funktionieren "perfekt".
Wir lernen als Team zusammen und uns zu arrangieren und wir werden uns gemeinsam einspielen!

Bei der U3 saß ich übrigens stillend da am Anfang, das Gleiche bei der gynäkologischen Abschlussuntersuchung und beim Osteopathen.
Fällt mir so schwer überall meine Brüste rauszuholen und keine Stillkleidung oder Schal kann sie wegzaubern...
Er trinkt nicht mehr ganz so häufig (außer im Schub), aber ist ein Genießer und möchte sich selbst abdocken, alles andere bringt ihn zum weinen

Wir schaffen das! Und das Forum ist in erster Linie dazu da, um uns gegenseitig aufzubauen und zu helfen!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von Manoen0511 am 05.04.2021, 10:21 Uhr

Mir erging es genauso, ich habe versucht 3 Wochen zu stillen, dass hat dann mit dem Zunehmen nicht geklappt und dann fing das abpumpen und Zufüttern an, ein Teufelskreis aus dem man schwer rauskommt, finde ich.
Ich war den ganzen Tag am weinen und überfordert, ich hatte keine Zeit für mich und war dazu noch komplett alleine, ich habe gedacht ich muss das für ihn machen! Es ist so wichtig dachte ich aber ich dachte keine einzige Sekunde an mich.
Ich habe mich so schlecht gefühlt ihn zufüttern zu müssen und fühlte mich genauso als versagerin.
Ich habe vor ein paar Tagen abgestillt, weil ich es psychisch nicht mehr ausgehalten habe, nachdem er die Brust nach 6 Wochen endlich ohne Stillhütchen nahm, schreite er meine Brust aber jedes Mal nur an und weinte.
Ich war so gereizt und gestresst und am Ende und trotzdem wollte ich nicht abstillen, ich wollte es durchziehen aber das ist falsch.
Wir müssen auch an unsere mentale Gesundheit denken, wir können nur funktionieren wenn es uns auch gut tut.
Er ist so zufrieden mit der Flasche und ich bin endlich entspannter, ich habe aufgehört mir Vorwürfe zu machen (darin bin ich sowieso sehr gut) er hat bis zur 6 Woche Muttermilch erhalten und das ist tausendmal besser als gar nichts. Das musst du dir immer wieder sagen, wenn du es nicht mehr kannst dann mach dich nicht schlecht.
Du hast alles gegeben und keine Sekunde dabei an dich gedacht und das sollte eigentlich so langsam Zeit werden, bevor du nervlich gar nicht mehr zur Ruhe kommst.
Ich hatte extreme Probleme damit zu akzeptieren das Pre Nahrung auch in Ordnung ist, nachdem ich Wochen lang deprimiert war, ist es die beste Entscheidung gewesen.
Ich konnte ihn nicht mehr weinen und schreien hören, es brach mir das Herz und ich war so wütend auf mich.

Damit will ich dir sagen, bitte verurteile dich nicht!
Du hast dir so viel Mühe gegeben aber es ist wirklich Zeit an deine Gesundheit zu denken.
Fühl dich fest gedrückt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von misssilence am 05.04.2021, 12:22 Uhr

Meine Liebe, suche dir bitte eine Stillberaterin. Keine Hebamme, die haben oft keine Ahnung, sondern eine IBCLC oder von der la leche League. Die können dir wirklich helfen!

An wenig Schlaf musst du dich gewöhnen leider...meine Tochter ist acht Monate und ich habe seit Geburt selten länger als 2 Stunden Schlaf am Stück erhalten. Das ist leider völlig normal im gesamten ersten Jahr.

Aber glaube mir, wenn du mit dem Stillen - oder nicht stillen - erstmal im Reinen bist, wird der weniger Schlaf besser zu verkraften sein.

Du hast als Mutter nicht versagt. Ich kenne das Gefühl - aus anderen Gründen. Ich durfte zwar natürlich entbunden und das Stillen hat irgendwann gut geklappt. Aber meine Tochter ist ein Schreibaby. Sie hat monatelang nur geschrien, bis zu sechs Stunden am Tag. Ich konnte mein Baby nicht beruhigen - mit nichts. Sie hat einfach nur geschrien. Habe mich daher auch als Versager in gefühlt. Aber letztlich kannst du an solchen Dingen nichts ändern - nur versuchen, es zu akzeptieren und deinen Kind Liebe zu schenken, das ist das wichtigste.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von BabyBoy20 am 05.04.2021, 13:18 Uhr

@ Manoen0511: Ich habe mal gelesen, dass man durch die Still-Hormone auch besser mit dem Schlafmangel nach der Geburt klarkommt. Die sollen beim Abpumpen noch etwas und nach dem Abstillen dann natürlich gar nicht mehr ausgeschüttet werden. Hast du diesbezüglich eine Veränderung gemerkt?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von Selena684 am 05.04.2021, 14:07 Uhr

Um es kurz zu sagen:
Du hast nicht versagt ! Du machst alles für dein Baby und darauf kannst du sehr stolz sein ! Ich habe mit meiner Tochter damals ähnliche Erfahrungen gemacht und kann dir daher nur sagen: du bist auch keine schlechte Mutter, wenn du deinem Kind ausschließlich die Flasche gibst
Man muss sich nicht selbst geißeln und sich so fertig machen, nur wegen dem Stillen.
Wenn es dir gut geht, profitiert auch dein Kind davon.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von Maroulein am 05.04.2021, 20:34 Uhr

Hallo
Niemand versagt als Mutter nur weil nicht alles so klappt wie man es sich gewünscht hat

Ich selber habe zwei Kinder wunderbar und ziemlich lange stillen können und hatte Milch für 2 bei beiden
Und dann kam die Jüngste,geboren mit 2345g und 43 cm,starker Gelbsucht,so dass sie an der Brust gar nicht getrunken hat sondern sofort wieder einschlief,sie hat auf unter 1900g abgenommen,weiter aufs stillen bestehen hätte bedeutet dass sie eine Magensonde bekommen hätte,Dank abpumpen und Flasche hab ich genügend hinein bekommen dass sie zumindest gaaanz langsam wieder zugenommen hat,sie hatte am 10.Lebenstag Grade Mal 2000g, fürs Geburtsgewicht brauchte sie fast 1 Monat
Wir haben nämlich nach dem Krankenhaus sofort beide Keuchhusten bekommen,und da hat sie häufig erbrochen (Mal ganz davon abgesehen dass das mit frischem Bauchschnitt auch nicht witzig ist)

Danach hab ich sie gar nicht mehr an die Brust bekommen,trinken aus der Flasche ist nunmal einfacher und beim Pumpen kam nach 4 Monaten am ganzen Tag nicht mal.mehr eine Flasche zusammen,ich habe dann beschlossen dass ich die Zeit lieber meinem Baby widmen sollte anstatt weiter in diesem Zyklus aus 1 Stunde füttern,1 Stunde Pumpen und alles reinigen,maximal eine Stunde Ruhe und alles wieder von vorn gefangen zu sein.

Nachdem ich das beschlossen hab wurde es für mich irgendwie ruhiger,die Maus durfte Tagsüber wann immer sie wollte bei mir auf dem Arm schlafen und kuscheln weil ich nicht mehr an der blöden Pumpe hing und wir haben eine ganz besondere Bindung,klar hab ich mir das ganze anders vorgestellt,aber irgendwie ist mir bewusst geworden dass mir zum einen die ersten Tage furchtbar gefehlt haben(sie lag erst auf Intensivstation,später zusammen mit mir auf der Kinderstation,aber sie war 8 Tage im Wärmebett mit Fototherapie weil die Werte so schlecht waren),und wir haben ganz bewusst versucht alles nachzuholen.

Und dieser irgendwie entrückte Gesichtsausdruck den ich bei den Großen hatte wenn sie beim Trinken an der Brust einschliefen den hatte sie beim Kuscheln auch.

Du hast dir nicht selber ausgesucht wie es gelaufen ist,aber das kann man jetzt nicht mehr ändern,wohl aber dein Wohlbefinden und eure Möglichkeiten euch nah zu sein,ein Baby spürt auch wenn die Mama unausgeglichen und unglücklich ist.

Auch dir eine Stillberatung wenn es dir wichtig ist zu stillen,aber setze dich nicht so arg unter Druck,wenn es nichts wird dann ist das eben manchmal so, niemand erwartet von Dir dass du trotz blutiger Brustwarzen und Schmerzen weiter machst ,dich selber völlig aufgibst,und zum Glück können wir unsere Babys doch auch sehr gut mit Pulvermilch groß bekommen .

Vielleicht wärst du damit auch in der Lage sein Baby einfach so zu genießen wie es dann ist,kuscheln ohne Schmerzen,und du weißt er wird auf jeden Fall satt


Im Endeffekt hast du viel mehr gegeben als eine Mutter wo alles so fluppt(ich will das eigentlich gar nicht als Leistungsvergleich sehen,aber ich weiß ja wie es bei den Großen war,angelegt und es klappte,nie Probleme mit den Brustwarzen,immer genug Milch,und ich hab nix dafür tun müssen,im Gegenteil ich hab mich manchmal über die viele Milch aufgeregt,bei der Kleinen hab ich gedacht ich würd nun die Quittung für meine Unzufriedenheit bei den Großen bekommen,was aber ja auch Quatsch ist)
Mehr wie alles versuchen kann man einfach nicht und es ist doch kein versagen wenn dein Körper dir einen Strich durch die Rechnung macht.

Was mir auch sehr geholfen hat war eine dankbare Haltung-bei der Großen war ich 4 Tage eingeleitet ,ich hatte eine Präeklampsie,nach vier Tagen ging es mir immer schlechter und der kleinen auch und es kam zum eiligen Kaiserschnitt,danach bin. Ich völlig entgleist und hab tagelang an Infusionen gehangen und konnte mich auch nicht immer so kümmern wir ich es gern gehabt hätte-ich habe mir ganz bewusst gesagt dass ich ohne die medizinischen Möglichkeiten gar nicht mehr am Leben wäre und auch meine Tochter nie hätte kennenlernen dürfen,später kam die Dankbarkeit dazu trotz einer Unfähigkeit Wehen zu produzieren noch ein zweites und ein drittes Baby zu bekommen,anstatt mich zu Ärgern oder darüber traurig zu sein dass es mit der natürlichen Geburt nie geklappt hat ,genauso hab ich es wie ein Mantra bergesagt als es mit dem Stillen bei der Kleinen so gar nicht mehr ging-sie darf gesund sein und groß werden,wir können Milch kaufen die unsere Babys groß werden lässt (im Gegensatz zu anderen Ländern),und ihr fehlt nichts.

Ich wünsche dir dass du deinen Weg findest deine Situation glücklich zu lösen,und eine wunderbare Beziehung zu deinem kleinen aufbauen kannst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von kleene162 am 05.04.2021, 21:33 Uhr

Wow! Sehr beeindruckend zu lesen, bei wie vielen es solche Probleme gibt beim Stillen!

Bei uns war es auch so. Hatte davon auch hier im Forum schon mal geschrieben.
Hatte mit Heidi Heinig (kannste ja mal googlen, wenn du magst) Kontakt aufgenommen. Das ist eine Top Stillberaterin. Sie hat mir sehr weiter geholfen und hat vor allem auch Ahnung von Zungenbändchen!

Ansonsten will ich jetzt hier nicht meinen Leidensweg nochmal aufführen. Aber ich weiß wie es dir geht. Wir haben anfangs so nach der Ursache gesucht. Ich war einen Tag nur am heulen, weil ich mir die Schuld gegeben hab. Dann ging's mir einen Tag besser, weil wir glaubten doch eine Ursache beim Baby gefunden zu haben, den nächsten Tag hab ich wieder nur geheult, so ging es auf und ab..

Auf jeden Fall haben wir leider am Anfang zu wenig gemacht um die Milchproduktion in Gang zu bekommen. Wir waren zu sehr aufs Baby konzentriert. Hab erst in der 4. Woche RICHTIG angefangen zu Pumpen. Das war leider schon zu spät... mehr als 8 mal am Tag hab ich aber auch nicht geschafft. Hab noch ein 2. Kind, was seine Mama auch mal sehen will..
Bin leider nicht über 300-400ml am Tag drüber raus gekommen. Mittlerweile wird's wieder weniger.. wird wohl nicht mehr lange gehen...

AAAABER!
Jetzt will ich dir evt mal noch etwas Mut machen:
Bei meiner kleinen hat sich mit ca 5 Wochen einfach der Schalter umgelegt. Sie trinkt ganz plötzlich richtig gut aus der Brust. Schläft nicht mehr ein, saugt ordentlich....

Nur leider ist jetzt nix mehr da. Das tut mir im Herzen weh, aber ich kanns nun auch nicht mehr ändern... wenn ich es richtig gelesen hab, stimmt bei dir ja die Milchmenge. Dann halt noch etwas durch, wenn du es denn möchtest. Vielleicht findet dein Baby den Schalter auch noch...

Die erste hab ich voll gestillt. Ich fanfs mega praktisch. Egal, wo ich war, wenn sie Hunger hatte wurde gestillt. Hätte ich mir früher auch nicht vorstellen können, dass ich mal so selbstverständlich in der Öffentlichkeit meine Brust auspacke, aber doch, ich fand's gut. Hab aber trotzdem immer n Stillschal, oder so verwendet, denn nur weil's mich nicht stört, heißt es ja nicht, dass es jeder andere auch gut findet..
Umsomehr hat es mich aber auch gestört, dass es diesmal nicht klappt. Ich wollte es wirklich so gern. Aber meine ersten Wichen bestanden auch nur aus Kind wecken, füttern, Windeln, abpumpen... hatte kaum Schlafphase mit 2h, eher weniger. Ich war fix und fertig und Hab irgendwann beschlossen, dass es so nicht geht. Zumal es ja trotzdem nicht mal 400ml am Tag waren....
Hatte gehofft so halbe halbe mit stillen und per hinzukommen, aber leider scheint auch das nix zu werden.
Was mir aber wuchtiger ist: die Kleine entwickelt sich gut. Zunahme immer noch untere Grenze aber in der 5. Woche immerhin schon 170g. Und sie nimmt Kontakt mit mir auf, fängt an zu plappern und zu lachen. Also geht es ihr gut und das ist mir wichtig. Sie bekommt das an Muttermilch, was ich noch hab und wenn's alle ist, ist es so... gekuschelt wird auch so genug. ;)

Alles Gute dir!!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von StefanieK am 05.04.2021, 22:35 Uhr

Hey, danke für deine lange Nachricht. Silberhütchen hab ich ja auch. Ich hab aber eher empfunden, dass sie die Warzen aufweichen und der Heilungsprozess verlangsamt war.

Ich muss auch versuchen öfters rauszukommen. Vielleicht hilft das ja auch.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von StefanieK am 05.04.2021, 22:38 Uhr

Hey, ich habe vor zwei Tagen auch wieder das Brusternährungsset rausgeholt und ihm damit gefüttert. Allerdings hat er heute für 40ml 30 Minuten gebraucht. Wenn ich das wie du komplett auf das Set umstellen wollen würde, würden wir den Tag nichts anderes machen. Ich weiß nicht wie viel er parallel aus der Brust bekommen hat, aber das scheint mir sehr langsam. Wie schnell trinkt dein Spatz denn welche Menge?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von Manoen0511 am 05.04.2021, 22:53 Uhr

Tatsächlich wusste ich das gar nicht aber das würde erklären warum ich nachdem ich mit dem Vollstillen aufgehört habe nur noch müde war/bin.
Die ersten 3 Wochen kam ich super zurecht damit, danach fiel es mir sogar schwer nachts aufzustehen, könnte den ganzen Tag im Bett liegen bleiben..

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von Manoen0511 am 05.04.2021, 22:53 Uhr

Tatsächlich wusste ich das gar nicht aber das würde erklären warum ich nachdem ich mit dem Vollstillen aufgehört habe nur noch müde war/bin.
Die ersten 3 Wochen kam ich super zurecht damit, danach fiel es mir sogar schwer nachts aufzustehen, könnte den ganzen Tag im Bett liegen bleiben..

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von Carole93 am 06.04.2021, 5:55 Uhr

Das ist ganz unterschiedlich. Mal trinkt sie so schnell, dass sogar die Flasche länger dauern würde und ein ander mal ist sie so gemütlich unterwegs und macht Nickerchen dazwischen, sodass sie fast eine Stunde trinkt..
Ich lass sie auch trinken, so viel sie will. Mal lässt sie übrig, mal nicht. Solange die Gewichtszunahme stimmt..
aber wie dir schon ein paar geraten haben: konsultier evt nochmal eine Stillberaterin, wenn es dir möglich ist :) (war selbst auch bei zwei verschiedenen und mit jeder sehr zufrieden. 4 Augen sehen doch mehr als 2 :) )

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von StefanieK am 06.04.2021, 20:38 Uhr

Ja, das werde ich machen, sobald die Brust komplett ausgeheilt ist. Ich hab im Krankenhaus eine nette kennengelernt, die mich auch zuhause mal besuchen kommen kommt. Das Brusternährungsset ist auch sehr zeitaufwändig, da machst du es dir auch nicht einfach. Das Zungenbändchen ist wohl ausreichend. Hebamme, Kinderarzt und Osteopath haben danach geschaut. Bei mir war es auch sehr kurz, daher wäre das schon möglich gewesen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Gefühl versagt zu haben

Antwort von StefanieK am 06.04.2021, 21:19 Uhr

Hey du, ich kann mich so in dich reinversetzen. Ich habe mir auch vorgenommen mindestens die 6 Wochen zu packen. Das ist in 4 Tagen. Ich hoffe sehr, dass er durch die Muttermilch im Fläschchen jetzt besser zunimmt. Morgen kommt die Hebamme, die ihm hoffentlich wiegt. Falls die 700ml der letzten drei Tage nicht ausreichen, muss ich wahrscheinlich auch zufüttern oder meine Brust erholt sich schleunigst, aber mehr kommt glaub nicht mehr. Danke für deine lieben Worte

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Fragen und Beiträge in unseren Foren rund um die Schwangerschaft:

Gemischte Gefühle..

Hey hey! :/ Ich hatte heute meinen FA Termin bei 7+1 (wurde dann auch so bestätigt) und hatte meinen Ultraschall. Naja, mein Krümel aus dem Februar begleitet mich doch noch ein bisschen.. Denn mein hämatom aus der Zeit (FG) hat sich nicht zu 100%zurück gebildet und ist nun ...

von xMaary, 8. SSW 28.06.2023

Frage und Antworten lesen

Stichwort:   Gefühl

Doofes Gefühl gefestigt

Ich denke das wird nun wirklich nichts mehr. War vor einer Woche zur Untersuchung wegen einer Blutung, da wurde schon ein Dottersack gesichtet/vermutet. Heute war mein erster geplanter Untersuchungstermin - auf dem Ultraschall konnte man nichts mehr finden. Denke, das ...

von nashörnchen, 6. SSW 20.06.2023

Frage und Antworten lesen

Stichwort:   Gefühl

Doofes Gefühl

Ach Mensch… deshalb find ich schwanger sein echt doof. Ich hatte die letzten Tage immer abends Spiels Ziehen im Unterleib und auch die Brüste spannten. Unterleib ziehen merkte ich nur wenn ich zur Ruhe kam. Ja nun sind wir seit gestern Abend im Urlaub. Und gestern warte ...

von Alex33, 5. SSW 18.06.2023

Frage und Antworten lesen

Stichwort:   Gefühl

Wenn das eigenen Gefühl nicht stimmt....

Ich hatte heute meinen 1. Termin beim Frauenarzt und hatte furchtbare Panik. Meine Tests sind anfangs nur ganz langsamer stärker geworden und waren lange nicht so stark wie die Testline. Symptome sind auch quasi nicht vorhanden. Ich dachte es wären alles schlechte ...

von -kaya-, 7. SSW 16.06.2023

Frage und Antworten lesen

Stichwort:   Gefühl

Ich steige mit gemischten Gefühlen ein - positiv nach FG

Hallo ihr Lieben, Ich durfte vor rund einer Woche an ES+10 positiv testen. Seither werden die Tests täglich dunkler. Heute habe ich nun meinen ersten Arzttermin mit Bluttest. Nach einer Fehlgeburt in der 11 SSW im letzten Jahr wollte es lange nicht klappen mit dem ...

von AnniMirl, 5. SSW 07.06.2023

Frage und Antworten lesen

Stichwort:   Gefühl

Ich steige mit gemischten Gefühlen ein - positiv nach FG

Hallo ihr Lieben, Ich durfte vor rund einer Woche an ES+10 positiv testen. Seither werden die Tests täglich dunkler. Heute habe ich nun meinen ersten Arzttermin mit Bluttest. Nach einer Fehlgeburt in der 11 SSW im letzten Jahr wollte es lange nicht klappen mit dem ...

von AnniMirl, 5. SSW 07.06.2023

Frage und Antworten lesen

Stichwort:   Gefühl

Komisches Gefühl nach Abstrich

Huhu, gestern wurden mir zwei Abstriche genommen u. a. HPV. Tat schon bisschen weh bzw es war ein ekliges Gefühl und fühlte sich unangenehm an. Also wie immer, ganz normal. Bis gestern Abend hatte ich auch noch dieses unangenehme Gefühl. Und heute morgen noch ein ganz wenig. ...

von Marlis1987, 8. SSW 06.07.2022

Frage und Antworten lesen

Stichwort:   Gefühl

Taubes Gefühl/ Brennen

Huhu ihr lieben... Ich bemerke bei mir seit einigen Tagen immer mal zwischendurch (bei Berührung an der entsprechenden Stelle, sei es dass ich selber dran gehe oder das Bustier verrutscht) ein Gefühl, was och nicht ganz beschreiben kann ...Einerseits fühlt es sich kribbelig ...

von Ne1991le, 32. SSW 23.12.2021

Frage und Antworten lesen

Stichwort:   Gefühl

Komisches Gefühl was ist das 🙈

Habe seit ca 2-3 stunden so ein komisches Gefühl in der scheide also so wie blubbern oder als ob da was raus muss aber nicht geht kann es kaum beschreiben. Meint ihr das ist das baby aber so tief ist das normal? Hoffe mir kann jemand weiterhelfen ist schon ein komisches ...

von Lazo, 20. SSW 19.09.2021

Frage und Antworten lesen

Stichwort:   Gefühl

Habt ihr ein Babygeschlecht im Gefühl?

Huhu, ich war heut bei Ultraschall und habe nun den ET 4.2.22. Wenn das Kleine sich etwas verspätet, wird es, wie die beiden großen Geschwister, ein Sonntagskind. Wäre ja ganz cool Wobei der 2.2.22 ja auch toll wäre

von Ani85, 12. SSW 16.07.2021

Frage und Antworten lesen

Stichwort:   Gefühl

Die letzen 10 Beiträge im Forum Februar 2021 - Mamis
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.