Geschrieben von cirosgirl, 27. SSW am 22.08.2018, 11:36 Uhr |
Aufregung vor Geburt
Hallo ihr. Ich bin eher eine stille mitleserin. Komme jetzt in die 27 ssw. Gestern war ich bei meiner ersten kreissaalführung. Heute schaue ich noch ein anderes krankenhaus an. Im Grunde ist ja noch soooo viel zeit die aber gefühlt auch so schnell verfliegt. Jetzt fahren mein mann und ich erst mal in den urlaub dannach wird das Kinderzimmer eingerichtet dann startet der Geburtsvorbereitungskurs Gefühlt ist das baby dann schon da. Ich kann es kaum erwarten mein Baby zu haben. Aber ich bekomme auch langsam etwas panik. Gar nicht so sehr vor den schmerzen auch wenn die sicher sehr sehr schlimm sind. Aber ich denke man kann es ja nicht aufhalten. Der Körper geht da schon seinen Weg dann. Aber ich habe angst vor allem möglichen kann es nicht wirklich in Worte fassen. Ich bin sicher dass das baby und ich da Gesund raus gehen aus dem Krankenhaus und es sicher auch eine wahnsinns Erfahrung wird. Ich bin nicht immer aber schon oft in meinem leben ein "spezialfall" gewesen.... bei mir ist nicht immer alles wie bei den meisten Menschen gelaufen. Habe manchmal das Gefühl ich ziehe besonders oft die Karte 1% von 10000 fällen. Und es ist so niemand kann einem sagen wie die geburt wird. Das ist klar und es wird schon alles gut gehen... aber dennoch hab ich da einfach ängste in mir drin. Ich erwarte keine tausend Nachrichten. Wollte es mir nur mal von der Seele schreiben.
Re: Aufregung vor Geburt
Antwort von Lubulu2105, 26. SSW am 22.08.2018, 12:43 Uhr
Liebe Cirosgirl
Da kann ich dich beruhigen. Da bin ich nämlich wohl die BESTE Antworerin des Tages auf diesen Post
Ich bin auch imme ein spezial Fall. Alles anders als bei allen anderen. ;)
Ich habe eine Schwangerschaftscholestase: haben etwa 0.4% aller Schwangeren...
Folgen davon sind, dass alle meine Kinder vor 37+0 zur Welt kommen werden. In meiner ersten Ss hatte ich auch schon vor dieser Diagnose genau die gleichen Ängste wie du. Konnte es nicht in Worte fassen.
Nun ja - dann wollte man bei 37+0 einleiten - was mir total gegen alle meine Prinzipien ging. Hatte auch Angst dass mein Sohn dann noch nicht fertig ist. Hab mir alles schlimme vorgestellt.
Nun ja, er hat sich dann bei 36+0 selbst auf den Weg gemacht. War 36h in “Wehen”. Aber das Wort passte gar nicht. Es war wie ein starkes Mensziehen - war aber alles aushaltbar. Bis 10cm war es für mich also de totale Spaziergang (wie ein etwas schneller Spaziergang). Am Schluss musst ich dann doch einen KS machen (lange Geschichte). ABER: ein Spezialfall sein heisst nicht unbedingt etwas negatives- kann ja auch positiv sein. Und mein Sohn war gesund und munter und totaaaal ruhig! Alles kommt gut.
Und das Beste bei der Geburt ist: du kannst es eh nicht planen.
Ich hatte mir damals ein Meditationsapp für Schwangere runtergeladen - hat geholfen. Manchmal muss man einfach loslassen. Stell dir vor, in dem Moment werden wir wieder zu dem was wir vor dem technischen welt waren - menschen mit einem Urinstinkt.
Du wirst es perfekt machen und dein Baby weiss genau was es machen muss - obwohl es noch nicht mal auf die Welt ist - instinkt halt.
Meine Freundin hat auch noch gesagt ihr hätte geholfen “teenie mütter” oder wie das heisst zu schauen: weil sie sagte dass wenn so junge unerfahrene Frauen das schaffen dann kann sie das auch. LOL
Kommt gut!!!!!
Lg!!!
Re: Aufregung vor Geburt
Antwort von cirosgirl am 22.08.2018, 13:20 Uhr
Danke. Das hast du toll geschrieben. Baut mich total auf. Lg
Re: Aufregung vor Geburt
Antwort von FrauStorch, 31. SSW am 22.08.2018, 14:27 Uhr
Ich kann mich dem nur anschließen. Ich hatte eine BEL bei meinem Sohn, also traf auch nur die 5% aller Geburten. Am Ende stimmt es aber mit dem Loslassen und Vertrauen. Was die Schmerzen angeht, das kommt nicht von 0 auf 100. Die steigern sich nach und nach und so kann man sich immer ein Stück weiter darauf einstellen. Umso gelassener du bist, desto weniger verkrampfst du, was für eine Geburt nicht förderlich wäre. Ich hab mir immer gedacht: Es muss raus, so oder so, daran gibt es kein Weg vorbei. Mir bleibt jetzt nichts anders übrig als es zu nehmen wie es ist und wir werden das schaffen. Es ist auch alternativlos.
Ich war vorher auch aufgeregt aber als die Geburt selber losging war ich echt seltsam entspannt. Und es war ein ganz tolles und einmaliges Ereignis. Ich muss ehrlich sagen, ich freue mich schon drauf.
Re: Aufregung vor Geburt
Antwort von cirosgirl am 22.08.2018, 15:06 Uhr
Mensch ich danke euch für eure positiven Worte. Die geben mir wirklich mut. Ist es dein zweites baby?
Re: Aufregung vor Geburt
Antwort von FrauStorch, 31. SSW am 22.08.2018, 17:23 Uhr
Ja genau.
Re: Aufregung vor Geburt
Antwort von Lubulu2105, 26. SSW am 22.08.2018, 22:52 Uhr
ich freu mich eben auch schon drauf :)))))
Obwohl ich dieses mal nicht um den KS rum komme. Aber das baby dann endlich in den armen zu halten und diese kuschelzeit und vorallem DIESE LIEBE!!!!!
Und das mit dem langsamen intensivieren kann ich nur zustimmen :) passiert so langsam. Stellt man sich am Anfang ja ganz anders vor als es in Wirklichkeit ist.
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