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von Alex33 am 01.02.2022, 21:04 Uhr |
Abstillen
Leider muss ich / oder will ich / schon wieder abstillen.
Nachdem ich jetzt wochenlang schmerzen hatte und auch bei der Stillberaterin war und auch beim Ostheopaten- kam mir die Colitis zuvor.
Seit 2-3 Tagen habe ich wieder Blut im Stuhl. Zum einen möchte ich Hannah nicht von dir abhängig machen, denn wenn es mir plötzlich sehr schlecht gehen sollte oder ich sogar ins Krankenhaus muss, würde sie ganz plötzlich die Flasche bekommen und ich eine Brustentzündung durch Milchstau.
Dazu kommt, dass mein kranker Darm ohnehin nicht die Nährstoffe und Vitamine verwerten kann und Hannah so auch nicht wesentlich von der Muttermilch profitiert.
Auch bin ich stark eingeschränkt, was die Medikamente der Wahl angeht, damit es mir schnell besser geht.
Wie ihr vielleicht raus hört, versuche ich mich trotz wirklich triftigem Grund, den ich vor der Geburt nicht bedacht habe, zu rechtfertigen.
Ich hab alles versucht und letztendlich kann ich doch nichts tun. Ich muss auch auf mich schauen und für Hannah gesund werden/bleiben.
Trotzdem fühle ich mich schlecht und bin total überfordert damit, wie ich überhaupt abstillen soll. Null Plan 
Tips?
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Re: Abstillen
Antwort von diewildenicky am 01.02.2022, 21:56 Uhr
Hallo aus November 21, ich musste ebenfalls abstillen... Eine Pille habe ich dafür nicht bekommen 
Dank Hebammentipp ging es dennoch flott: Trink bis auf max. 500ml Wasser nur noch ausschließlich und vor allem reichlich Fenchel und Pfefferminztee. Am besten ausschließlich wenn du das schaffst... Dazu 2-3x am Tag die Brüste/ Milch ausstreichen bzw massieren (am besten in der Dusche, wegen der Sauerei 
). Achte darauf bloss nicht deine Brustwarzen zu stimulieren und trag so enge BHs wie möglich... Bei mir war nach ca. 5-7 Tagen Ruhe. Schmerzen und Schwellungen/ Knoten waren nach ca. 2-3 Tagen weg
Re: Abstillen
Antwort von diewildenicky am 01.02.2022, 22:04 Uhr
Und fühle dich nicht schlecht. Rechtfertigen brauchst du dich schon Mal gar nicht. Mir ging es ähnlich wie und ich habe mir größte Vorwürfe gemacht... Rückblickend war abstillen für mich und meine Maus die beste Entscheidung überhaupt. Deinem Baby geht es gut, wenn es dir auch gut geht 
Sowohl körperlich, als auch mental.
Re: Abstillen
Antwort von Uuhu am 01.02.2022, 22:08 Uhr
Liebe Alex, ich kann so gut nachvollziehen, dass du dich schlecht fühlst. Man fühlt sich wie ein Versager, weil man eigens gesetzte Ziele nicht erreicht.
Du hast aber keinen Grund dafür, dich schlecht zu fühlen. Du hast so vieles auf dich genommen und so viel versucht. Jeder Milliliter MuMi, den Hannah bekam und bekommen wird tut ihr gut. Du hast eine gute Basis geschaffen. Mach dir keine Vorwürfe, denn dein Mädchen braucht DICH und Du bist nicht nur Muttermilch 
Zum Abstillen:
Ich habe zwar nie so früh abgestillt und kam deshalb ohne Medikamente aus, jedenfalls kann dir deine Frauenärztin ein Medikament verschreiben. Wenn du es ohne versuchen möchtest, dann streichst du immer nur so wenig Milch aus, dass deine Brust weniger schmerzt. Brust massieren könnte auch Abhilfe bringen, dabei läuft auch überflüssige Milch raus. Wenn du Zeit hast, dann ersetze langsam eine Mahlzeit nach der anderen durch ein Fläschchen, bis ihr ohne Brust auskommt.
Ich wünsche dir gute Besserung und gutes Gelingen 
Re: Abstillen
Antwort von Hanien33 am 01.02.2022, 22:32 Uhr
Liebe Alex,
ich sehe es genauso! Du hast alles gegeben und trotz deiner Vorerkrankung ja nun wirklich eine ganze Weile gestillt. Hannah wird davon bereits extrem profitiert haben! Nun ist es aber auch völlig in Ordnung, einen anderen Weg einzuschlagen - gar kein Grund sich schlecht zu fühlen. Du bist eine gute Mutter und machst das prima. Sei nicht so streng mit dir! Ganz liebe Grüße, Hanien
Re: Abstillen
Antwort von Hitoshi am 01.02.2022, 22:45 Uhr
Hey Kopf hoch.. die kleine Hannah wird auch mit der Flasche groß..
Ich habe im November mein zweites Kind bekommen und musste auch recht schnell abstillen, obwohl meine erste Tochter 12 Monate voll gestillt wurde konnte ich meine kleine nicht stillen.. es gibt viele Gründe und man kann es nicht erzwingen.
Bei mir hat es auch gedauert bis ich es akzeptieren konnte aber jetzt geht es uns beiden besser
Fürs abstillen kann ich dir folgende tips geben:
2/3 Tage wenn möglich sehr wenig trinken
Die Brüste hoch und fest an den Körper (ähnlich wie bei einem zu kleinen BH)
Und immer wieder die Brust kühlen. Da gibt es z.B. auch bestimme Pads für.
Salbeitee / Pfefferminztee / Hagebuttentee wirken ein wenig abstillend (sind aber keine Wundermittel)
Und wenn deine Brust sehr voll ist, dann kannst du minimal ausstreichen /abpumpen, sodass du dich wieder wohl fühlst. Man muss nur bedenken je mehr man ausstreichst/ abpumpst desto mehr denkt deine Brust sie muss produzieren. Aber ein Milchstau/Brustentzündung will man ja auch nicht 
Der Körper soll die volle Brust selbst wieder leeren.
Viel Glück 
P.s. der Gyn kann auch Medikamente verschieben, würde ich bei dir aber nicht empfehlen, da diese sehr Kreislaufwirksam sind..
Re: Abstillen
Antwort von Tomoe86 am 02.02.2022, 4:57 Uhr
Hatte auch null Plan aber es ging dann recht flott, bei dir eben weniger anlegen, nur schauen, dass die Brüste weich werden und in der Dusche immer heiß ausstreichen.
Hatte auch ein schlechtes Gewissen, aber hätten die im Kh auf meine Frage des Zungenbandes reagiert, hätte ich stillen können...
Re: Abstillen
Antwort von Alex33 am 02.02.2022, 9:12 Uhr
Vielen Dank - ihr seid alle so lieb 
Hannah hat heute Nacht ihr erstes Fläschchen bekommen. Dabei hab ich mich furchtbar gefühlt. Aber heute morgen, bei ihrem zweiten Fläschchen, habe plötzlich so Bauchweh bekommen, dann ich abbrechen musste. Konnte sie dann meinem Mann geben und in Ruhe auf die Toilette.
Da wusste ich es war die richtige Entscheidung- auch wenn es schwer fällt 
Werde es mit langsamen reduzieren versuchen. Wie alle hier sagten mit den Tees. Jede zweite Mahlzeit an der Brust, dann aber nicht leer trinken lassen.
Klappt bisher ganz gut. Sie stört es nicht, dass sie nicht leer trinkt.
Hab aber gestern echt mit den Tränen kämpfen müssen als ich es meiner Mama erzählt hab. Obwohl sie vollstes Verständnis hat 
Re: Abstillen
Antwort von Sophie@ am 02.02.2022, 9:30 Uhr
Du kannst wirklich stolz auf dich sein, dass du für deine kleine Hannah so viel getan und Schmerzen auf dich genommen hast.
Du musst unbedingt auch auf dich schauen.
Ich wünsche dir gute Besserung!
Deine Hannah hat eine super Mama!
Re: Abstillen
Antwort von Tomoe86 am 02.02.2022, 11:20 Uhr
Manche Mamis tun sich das von Anfang an nicht an und du hast so lang durchgehalten. Deine Kleine hat ja die Muttermilch bis jetzt bekommen und das ist schon supi
Re: Abstillen
Antwort von Tomoe86 am 02.02.2022, 11:24 Uhr
Meine Kleine hat sie nur bis zur 5 Woche bekommen, dadurch dass sie oft den ganzen Tag auf mir gehangen hat, bin ich nicht mal zum Abpumpen gekommen...
Re: Abstillen
Antwort von Steffi9492 am 03.02.2022, 20:06 Uhr
Ist bei mir im Moment genau so ( Das sie sehr viel auf mir hängt)
Hatte dank eines Milchstaus leider fälschlicherweise Abstilltabletten bekommen und kann jetzt pumpen wie ich möchte aber richtig hoch bekomme ich meine Milchmenge nicht. Muss meistens 2 mal am Tag PRE zufüttern.
Und die Kleine kann auch erst seit Samstag ohne Hütchen an der Brust trinken.
Damit sie besser von der Flasche wegkommt beim zufüttern benutze ich auf anraten der Hebamme ein Brusternährungsset das kostet mich die letzten Nerven.
Ich war schon echt häufig kurz davor aufzugeben.
Mal schauen wie lange ich das noch so durchhalte. Vielleicht passiert ja noch ein Wunder und ich kann auch bald voll stillen.
Die Kleine ist übrigens heute 6 Wochen alt geworden. Wahnsinn wie die Zeit rennt.
Und liebe Alex
Und zum Thema Flasche geben. Ich bin auch komplett nur mit Flasche und ohne MuMi groß geworden. Hat mir auch nicht geschadet.
Natürlich ist es schöner wenn man es möchte , dass man voll stillt. Aber wenn es nicht geht gehts nicht. Du hast ja offensichtlich alles gegeben. Sei nicht traurig.
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