Der erste Brei - die Beikost

Der erste Brei - die Beikost

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von jenny.96 am 13.02.2022, 17:46 Uhr

Wie lange vollstillen?

Hallo Ihr Lieben,
Meine Frage steht ja bereits im Betreff. Da ich im Bekanntenkreis und von Kinderärztin verschiedene Meinungen eingeholt habe, bin ich mir nicht sicher, wie lange man vollstillen „darf“. Meine Tochter reagiert allergisch, wenn ich Milch oder Weizen zu mir nehme und wird vollgestillt. Sie bekommt dann Ekzeme. Meine Kinderärztin drängt mich bei jeder U-Untersuchung dazu, mit Beikost zu beginnen, aufgrund der vielen Unverträglichkeiten bin ich mir jedoch nicht schlüssig und würde es gern so lang wie möglich hinaus zögern. Was sind eure Erfahrungen? Liebe Grüße

 
1 Antwort:

Re: Wie lange vollstillen?

Antwort von Hexhex am 15.02.2022, 17:12 Uhr

Huhu,

hm, manchmal ist man sich als Mutter einer Sache so sicher, dass man nicht mehr merkt, dass man auf dem falschen Dampfer ist. Mir ging das phasenweise auch so. Klar, es gibt tatsächlich selten Babys, die allergisch auf Nahrungsmittel der Mutter reagieren. Dass Du schon mehrere „Unverträglichkeiten“ gefunden hast, spricht aber dagegen.

Trotzdem ist man oft sehr davon überzeugt, ich weiß. Das kommt dadurch, dass man ein, zweimal die Milch/den Weizen weggelassen hat und das Baby eine bessere Haut hatte. Oft sind das aber ganz zufällige Zusammentreffen, die keine ursächliche Beziehung haben.

Deine Maus neigt zu Ekzemen, und da denken viele natürlich zuerst ans Essen. Aber die häufigste Ursache sind Babypflege-Produkte (Shampoo, Seife), aber auch das Waschmittel der Familie (einer der größten und häufigsten Auslöser), gern auch Papas Aftershave, wenn er dem Baby einen Kuss gibt etc. Schon Babys kommen auf diese Weise mit hunderten von Chemikalien in Berührung, und nicht alle davon werden vertragen.

Doch egal, woran die Hautreaktion nun liegt: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (wissenschaftliche Beraterin der Kinderärzte) empfiehlt einen Beikoststart mit vier Monaten, gerade weil dies späteren Unverträglichkeiten vorbeugt. Mit vier Monaten öffnet sich ein Zeitfenster, in dem Babys Organismus neue Nahrungsmittel besonders gut verträgt und später dann auch keine Allergien dagegen entwickelt. Dieses Zeitfenster sollte man nutzen, empfehlen die Experten.

Ich würde daher nicht so viele Bedenken pflegen und mutig mit der Beikost beginnen. Vor allem würde ich versuchen, andere mögliche Auslöser für die Hauterscheinungen nicht zu übersehen. Meine Kinder wurden (weil ich selbst Neurodermitis habe) in den ersten ein, zwei Lebensjahren nur mit Arztseife und Wasser gewaschen, mit sonst nichts, null (auch nicht für die Haare, auch hier reicht ein bisschen Seife). Für die Reinigung des Windelbereichs nahm ich Kleenextücher und reines Pflanzenöl (Supermarkt), das war‘s. Das war die beste Allergievorbeugung.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Der erste Brei - die Beikost
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.