Der erste Brei - die Beikost

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von nina1508  am 01.11.2012, 12:52 Uhr

wie fängt man mit beikost an?

Hallooo.
Also ich weiß ja dad man nach dem vierten Monat schon beginnen kann...aber womit?

 
4 Antworten:

Re: wie fängt man mit beikost an?

Antwort von Cojote am 01.11.2012, 14:31 Uhr

Mit Kürbis, Pastinaken oder Möhre zum mittag.Meiner hatte erst mit fast 6 Monaten die Beikostreife.Er isst sehr gerne Kürbis.Wir haben mittags angefangen.Aber die Menge ließ sich nicht steigern.Ich habe ihn nur die paar Löffel gegeben die er wollte.Ich habe dann abends angefangen und ihm etwas Grießbrei angeboten.Nach einer Woche hat er die ganze Schale gegessen.Ist eben der Muttermilch am nächsten.Abends stille ich jetzt nicht mehr.Seitdem es abends so gut klappt wird es auch mittags besser.Für uns war es so der bessere Weg.

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Re: wie fängt man mit beikost an?

Antwort von lanti am 01.11.2012, 14:34 Uhr

Hallo,

besser als sich an einem pauschalen Zeitpunkt zu orientieren ist es auf das eigene Kind zu achten und zu schauen, wann der individuell richtige Zeitpunkt für den Beikoststart ist. Denn jedes Kind ist auch hier anders.

Zeichen für die Beikostreife sind:

Der "Idealzustand" ist, dass die Mutter das Kind anschaut und darauf achtet, wann es zu erkennen gibt, dass es bereit für die Beikost ist. Das kannst Du an den folgenden Anzeichen erkennen:

- das Kind kann gut gestützt aufrecht auf dem Schoß sitzen
- das Kind interessiert sich fürs Essen und macht Kaubewegungen
- das Baby zeigt nicht nur vorübergehend ein gesteigertes Bedürfnis nach Milch
- der Zungenreflex, durch den das Baby zus einem eigenen Schutz feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat nachgelassen

Alle Kriterien -vor allem das letzte- sollten erfüllt sein bevor man mit der Beikost beginnt.

Für die ersten Löffelversuche solltest Du eine Zeit wählen, zu der Dein Kind gut gelaunt und ausgeschlafen ist, Appetit hat, aber nicht zu hungrig ist.

Am Anfang ist Gemüsepüree aus einer Gemüsesorte (z.B. Pastinake, Zucchini, Kürbis und Karotte) gut geeignet.

Die ersten Mini-Portionen kannst Du vorkochen und im Eiswürfelbereiter einfrieren (wenn sie fest sind in luftdichte Dosen umfüllen - lässt sich so gut portionieren und schnell auftauen).

Wenn es mit dem Löffeln gut klappt und 2-3 Gemüsesorten pur gut vertragen werden, kannst Du Kartoffeln und Öl dazu geben (wenn Du selbst kochst : immer doppelt soviel Gemüse wie Kartoffeln und etwa 1 Eßl. Öl auf 200 g Brei).

Das Tempo und die Menge darf das Kind selbst bestimmen. Breiverweigerungsphasen können immer mal vorkommen und sind ganz normal. Milch kann das Kind jederzeit soviel es möchte zum satt trinken bekommen.

LG

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Re: wie fängt man mit beikost an?

Antwort von Baby2411 am 01.11.2012, 19:36 Uhr

ich kopiere dir mal einen älteren Beitrag von mir rein, damit ich nicht nochmal alles schreiben muss ;-)

natürlich muss man sich nicht penibel daran halten, aber vielleicht dient es dir als anhaltspunkt.


Beginn
------------
Man kann zwar bereits "nach dem 4. Monat" anfangen, aber dies ist kein Muss. Je länger man wartet, desto mehr Zeit hat der Darm um "auszureifen". Dies kann bedeuten, dass das Kind die Nahrung oder bestimmte Nahrungsmittel besser verträgt/verdauen kann und sich die Darmschleimhaut noch weiter aufbauen konnte. Diese ist wichtig, denn im Darm ist der größe Sitz unseres Immunsystems. Je undurchlässiger, desto besser gewappnet gegen Allergien und Co.




I. Mittagsbrei (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei) ab 6. Monat
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1. Woche: Gemüse pur (z. B. Karotte, Zuccini, Pastinake)

Erst einige Löffel anbieten und die Menge jeden Tag steigern, sodass am Ende der 1. Woche ca. 100 g/Mahlzeit gegessen werden. (ansonsten langsamer vorgehen)

Danach gibt es zum sattwerden die Flasche/Muttermilch.



2. Woche: Gemüse aus 1. Woche + Kartoffel

1 EL Öl für die bessere Aufnahme der fettlöslichen Vitamine untermischen. Außerdem haben die Gläschen oft zuwenig Fett. Die Kalorien werden somit angehoben.

Danach gibt es zum sattwerden Milch - wenn nötig.



3. Woche: Gemüse aus 1. Woche + Kartoffel + Fleisch

Ab ca. 150 – 200 g /Mahlezeit ist i. d. R. danach keine Milch mehr nötig!


Möchte man (vorerst) auf Fleisch verzichten, sollte eine eisenhaltige Alternative z. B. Hirseflocken gewählt werden.

Für bessere Eisenaufnahme aus Fleisch, wird Vitamin C benötigt, deshalb …


4. Woche: Einige Löffel pures Obst (z. B. Apfel, Birne) als Nachtisch

Oder Vitamin-C-reichen Obstsaft oder Obst unter den Brei mischen! Achtung, der Brei wird somit eventuell ungewünscht süß und beim Saft auch wässriger!


II. Abendbrei (Milchbrei) ab 7. Monat
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5. Woche – 8. Woche: Getreide (z. B. Reisflocken) mit der gewohnten Säuglingsmilch und Obst aus 4. Woche

Einige Löffel, immer steigern. Danach Milch zum sattwerden.


Natürlich kann auch ein fertiger Brei gewählt werden, jedoch enthält dieser zu viele Zusatzstoffe und Zucker(ersatz). (Alternative und neu: die puren Aptamil-Breie)


III. Nachmittagsbrei (Milchfreier-Getreide-Obst-Brei) ab 8. Monat
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9. Woche: Getreide aus Woche 5 (z. B. Reisflocken) mit Wasser anstatt Milch anrühren + Obst aus Woche 4 (z. B. Apfel)


Gibt es auch als fertige Gläschen. Aber auch hier Achtung wegen Verträglichkeit da evtl. anderes Getreide verwendet wird sowie vor verstecktem Zucker und zu vielen Zusatzstoffen! Ebenso ist zu bemängeln, dass in den fertigen Gläschen oft mehr Obst als Getreide enthalten ist.


Sollte das Kind alles gut vertragen, können ruhig andere Breie und Sorten ausprobiert werden


WICHTIG!
--------------

- Nach einiger Zeit 1 EL Öl (kein kaltgepresstes, außer Raps-Bio ohne Schadstoffe) in den Gemüsebrei geben. So werden die fettlöslichen Vitamine besser aufgenommen. Die Gläschen enthalten zwar Öl, aber nicht genug (z. B. lt. Öko-Test)

- Als Faustregel gilt: „Jede Woche nur 1 Zutat einführen und mind. 1 Woche auf Verträglichkeit testen. Jeden Monat maximal 1 neuen Brei (z. B. Abendbrei, Nachmittagsbrei) einführen.“ Diese Methode ist schonend für das Kind und die Verdauung kann sich schonend an die feste Kost gewöhnen. Ebenso kann man dies durch die langsame Steigerung der Breimenge unterstützen (erst einige Löffel, mit den Tagen immer mehr)

- Es ist möglich mittags 2-3 mal einen vegetarischen Brei anzubieten: Gemüse+Kartoffel+Getreide

- Welches Gemüse gewählt wird bleibt Ihnen überlassen. Karotte ist immer noch das klassische, wobei man bedenken sollte, dass Karotte stuhlfestigend ist.
Geeignet ist aber genauso Zuccini, Pastinake, Kürbis, etc. (keine blähenden Gemüse)


- Zu jeder Mahlzeit etwas zu trinken anbieten. Am besten Wasser, auch wenn es nur wenige Schluck sind. Es geht um die Gewöhnung, nicht um die Flüssigkeitsaufnahme. Denn solange die Hauptmahlzeiten aus Milch bestehen, erhält das Kind genügend Flüssigkeit. Also keinen Stress machen! Es ist normal wenn Kinder anfangs nur nippen oder wenige Schlucke trinken. Dies ist kein Zeichen, dass es ihrem Kind nicht schmeckt (reine Gewohnheitssache) Achten sie jedoch darauf, dass der Stuhlgang keine Probleme macht und dass die Windeln immer schön nass sind. (eventuell liegt es auch an der Nahrung z. B. Karotte = stuhlfestigend)


- Viele Hersteller werben mit ihrer Folgemilch, die ideal für das Beikostalter sein soll. Hier ist jedoch zu wissen, dass Folgemilch vom Gesetzgeber nicht vollvitaminisiert sein muss. Es wird davon ausgegangen, dass diese Vitamine und Nährstoffe durch die Beikost gedeckt werden.


- Schiebt ein Baby den Brei immer wieder mit der Zunge aus dem Mund, so ist dafür der Zungenstreckreflex verantwortlich: Dieser Reflex schützt das Baby, Nahrung zu sich zu nehmen, bevor es bereit dazu ist. Dem Baby sollte noch keine Beikost gefüttert werden, bevor sich dieser Reflex abgeschwächt hat.


Zum Schluss….!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Dies ist lediglich ein Beispiel wie es aussehen könnte, selbstverständlich kann es auch anders gehandhabt werden, wenn die Bedürfnisse dies erfordern. ( z. B. wenn das Kind abends lieber seine Flasche mag anstatt Brei)


Warum diese Empfehlungen?
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1. Es wird empfohlen mit Gemüse zu beginnen, damit die Kinder nicht gleich die süße Variante der Beikost (Obstbrei, Milchbrei) kennenlernen. Es kann sein, dass die Kinder dann dies dem „faden“ Gemüse vorziehen.

2. Es wird empfohlen mit der Mittagsmahlzeit zu beginnen. Das Magen-Darm-System soll sich langsam an Beikost gewöhnen und manche Kinder haben anfangs Probleme. So hat der Körper noch den ganzen Tag Zeit zu verdauen, denn nachts verdaut es sich schlechter (da der Körper auf Sparflamme fährt) und beschert manchen Babys nachts unangenehme Bauchschmerzen.

3. Als zweite Breimahlzeit wird dann der Abendbrei, der aus Milch bestehen sollte, empfohlen. So hat das Kind noch einen weiteren Zeitraum eine Milchmahlzeit, die seinem Milchbedarf gerecht wird.


4. Die Mahlzeit nach der Mittagsmahlzeit sollte eine MILCHFREIE sein. Da Milch das Eisen aus dem Fleisch hemmt."

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Re: wie fängt man mit beikost an?

Antwort von nina1508 am 01.11.2012, 20:27 Uhr

Oh danke.das ist toll. :-D
Das werde ich mir aufschreiben. :-D

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