Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Baby-Fiona am 28.08.2012, 14:02 Uhr

@Ingolf

Hallo

Deine Frau könnte Muttermilch abpumen und so könntest Du wenigstens Nachts die Muttermilch per Fläschchen geben.

Damit könntest Du Deine Frau entlasten, gleichzeitig bekäme Euer Kind aber noch Muttermilch. Ausserdem lernt Euer Kind, dass auch ein anderer ausser Mama Essen gibt - wegen der Vertrauensbasis. Ich könnte mir vorstellen, dass das sonst später schwierig werden könnte und die Kleine dann ausschliesslich "von Mamas Hand isst". Wenn Euer neues Baby da ist, könnte es da nicht nur zeitlich schwierig werden, sondern evtl. auch zu Eifersüchteleien seitens Eures ersten Kindes kommen (alles schon erlebt).

Es bringt ja auch nix, wenn Deiner Frau vor lauter Stress plötzlich die Muttermilch ausbleibt und ihr dann feuerwehrübungsmässig auf Fertigmilch umsteigen müsst.

Trinkt Euer Kind überhaupt aus der Flasche?
Vielleicht möchte Deine Frau das Stillverhältnis zwischen ihr und der Kleinen gar nicht aufgeben?

Wenn ihr die Muttermilch abpumpt und aus der Flasche geben könnt, könntet ihr dann auch auf einen Flaschenbrei umsteigen.

Zwar hat Deine Frau recht, Muttermilch ist sicher supergut für Euer Baby, aber auch Vitamine, Eisen und Ballaststoffe die in Brei bzw. fester Nahrung enthalten sind, dürfen nicht fehlen.
Ich denke, die Stresssituation bei Euch, wirkt sich auch auf die Qualität der Muttermilch aus, und so reicht die Versorgung ausschliesslich darüber vielleicht wirklich nicht aus, für die weitere gute Entwicklung.

Evtl. liegt es auch am Löffel?
Manche Babys möchten einfach nicht vom Löffel essen, da das sehr anstrengend ist und sie schnell müde werden. Dass Euer Baby ja ein paar Löffel isst, ist ja schon ein gutes Zeichen.
Da Fingerfood (gekochte Karottensticks etc.) für Babys so interessant ist, schafft man tatsächlich manchmal so den Einstieg und den Übergang zur festen Nahrung. Ganz wichtig dabi ist selbst vor- und mitmachen.

Kocht ihr den Brei selbst?
Einige Babys verweigern Gläschenkost und mögen lieber Selbstgekochtes, oder eben umgekehrt.

Dass Euer Baby durch Brei länger "durchschläft" glaube ich nicht, da, insbesondere der anfängliiche Gemüsebrei ja nicht so lange sättigend ist.
Durchschlafen hat eher was mit der Reife Eures Kindes zu tun.

Ich könnte mir vorstellen, dass es Deiner Frau auch schwerfällt die Bindung, die beim Stillen vorhanden ist, aufzugeben.
Ich selbst hatte sehr damit zu kämpfen und war einige male den Tränen nah. Allerdingst sollte Deine Frau sich tatsächlich schonen (was nicht bedeutet, dass sie abstillen soll) und etwas Stress abbauen, immerhin gehts ja auch um das neue Baby.

Was Euer Kind schon kann oder nicht kann, vergleicht bitte nicht mit anderen Babys.
Dass sie sich nicht oft dreht, es aber kann, liegt vielleicht einfach nur im fehlenden Interesse. Sitzen/Sprechen/Laufen können manche Babys schon früher, andere eben später - im Zweifel würde ich das mal mit de Kinderarzt bereden. Ich würde nun nicht alles auf das Essverhalten zurückführen, das setzt Euch sonst nur noch mehr unter Druck.

Versuche, das Thema vorischtig und diplomatisch anzugehen und Deiner Frau nicht das Gefühl zu geben, sie denke in die falsche Richtung. Versuche eher sie in dem was sie sagt zu bestärken, ihr aber auch Alternativen aufzuzeigen, die ebenso gesund und nötig sind für die Ernährung Eures Kindes. Es gibt ja nicht nur stillen oder gar nicht stillen, ein gesunder Mittelweg wäre gut.

Die Milch abzupumpen und über die Flasche zu geben, wäre evtl. ein Anfang.

Ich drück Euch die Daumen. Alles Gute!

LG

 
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