Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Traurig2020 am 25.08.2021, 20:30 Uhr

Beikost zu schnell eingeführt?

Hey Leute,

ich muss mal was loswerden: Das ganze Thema Beikost ist ja eine mega Wissenschaft und ultra kompliziert, weil man nirgens genaue Infos bekommen. :( Hoffe also auf eure Erfahrungen, ist nämlich mein erstes Kind.

Doch erstmal vorweg:
Meine Tochter ist jetzt 5,5 Monate alt. Sie kam vier Wochen zu früh auf die Welt mit nur 2.500 Gramm. Von Anfang an war es mit dem Trinken "schwierig". Ich habe gestillt und zugefüttert und seit dem dritten Lebensmonat bekam sie nur noch Pre-Nahrung (HA Pre von Beba, weil ich Allergikerin bin). Sie hat idR zwischen 500 und 800ml getrunken verteilt auf 5 bis 6 Mahlzeiten. In den letzten Wochen hat die Menge leider deutlich abgenommen und sie ist sehr oft quengelig. Wir haben vermutet, dass sie zahnt. Sie wiegt zirka 6.900g derzeit, was ja vollkommen in Ordnung ist laut Kinderarzt.

Auf Anraten des Kinderarztes haben wir dennoch am Montag Beikost eingeführt.
Zunächst hat sie reine Zucchini bekommen, was sie gut angenommen hat.
Daher gab es gestern und heute Zucchini-Kartoffel-Rapsöl-Apfelsaft. Sie hat gestern davon bereits 150g und heute 200g Brei gegessen.
Leider verweigert sie danach die Pre-Milch-Flasche und auch die restlichen Mahlzeiten am Tag will sie meistens keine Flasche. Leider ist sie deshalb Montag, Dienstag und heute jeweils nicht über 550ml Milch hinausgekommen. Entsprechend ist auch der Stuhlgang ausgeblieben und wir haben wie vom Kinderarzt empfohlen nach 48 Stunden mit Kümmelzäpfchen und weil da nicht viel kam, auch noch mit Klistier abgeführt. Der Stuhl war wie erwartet recht hart und sie hat Ausschlag auf dem Bauch.

Nun kam bei mir folgende Fragen auf:
1. Wie viel Pre-Milch sollte sie denn am Tag trinken - was trinken eure Mäuse denn so?
2. Bietet ihr nach den Breimahlzeiten Wasser an - und wenn ja, wie viel?
3. Nach wie vielen Tagen ohne Stuhlgang führt ihr bei euren Kleinen ab? Finde die Aussage vom Kinderarzt irgendwie bisschen fragwürdig.
4. War der Start mit Kartoffel zu früh? Wie lange habt ihr nur Gemüse gefüttert? Überlege nämlich zurück auf "nur"-Zucchini zu gehen.. Oder hat sie einfach zu viel Brei gegessen? Ich wollte sie auch nicht "abhalten", weil sie wie gesagt was Milch anbelangt immer eine schlechte Esserin war und ich mich eigentlich echt gefreut habe, dass der Brei so gut angenommen wird..

Bin gespannt auf eure Erfahrungen, denn ganz ehrlich: fühle mich total verloren.

LG

PS: Sorry für den langen Sums.

 
4 Antworten:

Re: Beikost zu schnell eingeführt?

Antwort von sunnydani am 25.08.2021, 22:42 Uhr

Ich habe die Milchmenge nicht gemessen. Es gab so viel Milch, wie sie wollten zusätzlich zum Brei. Mein Kleiner hat auch recht bald nach dem Brei die Milchflasche verweigert.

Wasser brauchst du erst ab der dritten eingeführten Breimahlzeit anbieten. Meine Kinder haben aber beide erst mit 2 Jahren angefangen nennenswerte Mengen zu trinken. Davor waren es maximal ein paar Schlucke, sie haben scheinbar genug Flüssigkeit über die Nahrung aufgenommen.

Abgeführt hab ich den Stuhl gar nicht. Mein Kleiner hatte frühgeburtsbedingt auch lange mit Verstopfung zu kämpfen. Er bekam regelmäßig ein Pulver namens Kinderlax, das den Stuhl weicher macht und so ging es dann leichter.

Ich habe die erste Zeit schon länger nur Gemüse gefüttert. Erst nach ein paar Wochen nahm ich Kartoffeln dazu und habe dann auch immer mehr Gemüsesorten angeboten bzw. mehr durchgewechselt und abgewechselt, als alles einige Zeit gut vertragen wurde bzw. der Mittagsbrei eben schon über Wochen gut gegessen wurde.
Mein Kleiner hat auch recht schnell sehr große Mengen gegessen und nach einigen Tagen hab ich ihn auch so viel essen lassen, bis er nicht mehr wollte.

Gerade bei Verstopfung würde ich wieder auf Zucchinibrei allein zurückgehen, da Zucchini stuhlauflockernd wirkt.

Alles Gute!

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Re: Beikost zu schnell eingeführt?

Antwort von Aixoni am 26.08.2021, 7:22 Uhr

Hey,

Ich würde mich bei der Pre auch nicht so auf die ml versteifen. Wenn man stillt weiß man ja im Endeffekt auch nie, wie viel das Baby getrunken hat. Hauptsache sie ist zufrieden und die Windeln sind nass.

Theoretisch muss man Wasser erst ab der dritten ersetzten Breimahlzeit anbieten. Ich habe meiner Kleinen von Anfang an einen normalen Becher mit einem ganz bisschen Wasser mit angeboten. Sie fand das lustig, aber im eigentlich Sinne "getrunken" hat sie es nicht - ein bisschen geschlabbert vielleicht. Es ging mir eher um die Gewöhnung an Wasser und das hat sehr gut funktioniert.

Meine Kleine hat auch noch nie etwas zum abführen bekommen, allerdings ist sie auch echt ein Scheißerchen meine Hebamme meinte allerdings beim Beikoststart (da war sie etwas über 6 Monate), dass 7 Tage immernoch normal sein können. Solange sie kein Bauchweh hat ist alles gut. Ich kann aber nicht sagen, ob das stillen auf die Aussage noch Einfluss hatte... Generell würde ich aber sagen, dass alles gut ist, solange sie nicht gequält wirkt bzw. offensichtlich Bauchweh hat.

Ich würde wahrscheinlich auch nochmal zum reinen Gemüsebrei zurückkehren. Deine Kleine ist ja erst 5,5 Monate - theoretisch sogar erst 4,5 Monate - da ist der Magen-Darm-Trakt vielleicht einfach noch nicht so weit. Ich habe auch schon nach einer Woche Kartoffel und Öl dazu gegeben - das Ergebnis war bei uns auch Ausschlag Scheinbar hat sie das Rapsöl nicht vertragen..
Wir müssten sogar nochmal 3 Wochen komplett mit dem Brei aufhören, damit der Ausschlag wieder weg geht.

Versuch es einfach nochmal mit reinem Gemüse (Pastinaken sind auch Stuhlauflockernd) und dann vielleicht erstmal mit Süßkartoffel statt normaler Kartoffel dazu. Da ist der Stärkegehalt geringer.
Ansonsten würde ich sie aber so viel essen lassen, wie sie möchte.

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Nicht zu schnell, aber zuviel…

Antwort von Jorinde17 am 26.08.2021, 8:03 Uhr

Hallo,

ich würde zuallererst etwas entspannter bleiben. Der Beikoststart darf flexibel sein, es gibt da keine starren Gesetze. Wären die nötig, wäre die Menschheit schon for 5 Millionen Jahren ausgestorben. :-)

Für den Beikoststart reichen zunächst wenige Löffelchen. Man gibt nicht gleich ganze Portionen. Das ist wichtig, denn die Darmflora des Babys muss sich erst langsam umstellen dürfen. Ich habe bei meinen Kindern angefangen mit zwei, drei Löffelchen Möhrenbrei, einmal am Tag. Der ist leicht verdaulich und stopft nicht (im Gegensatz zu Kartoffeln).

Ich habe die Menge langsam gesteigert, trotzdem aber nur einen Brei pro Tag gegeben. Erst später bin ich auf zwei, dann auf drei Breimahlzeiten gegangen. Alles smooth, nie mit Eile. Es geht nicht darum, Deinen Sohn jetzt blitzartig zu mästen, gell. :-)

Wenn Du möchtest, dass er mehr Milch trinkt, musst Du die Milch VOR den Hauptmahlzeiten anbieten, dann wird auch mengenmäßig genug getrunken. Und erst dann ein paar Löffel Brei zu geben. Generell ist es natürlich normal, dass die Milchmenge mit Gabe der Beikost sinkt.

Ich würde, da es ein Problem mit Verstopfung gab, Kartoffeln noch eher weglassen. Sie sind (entgegen dem, was man früher dachte) eh kein besonders wertvolles oder wichtiges Nahrungsmittel. Du kannst stattdessen Möhre, Pastinake, Petersilienwurzel, Kürbis, pürierte junge Erbsen etc. geben. Das sind echte Gemüse, die wirklich viele wertvolle Substanzen enthalten.

Ein Kind, das normal gedeiht, braucht man auch nicht ständig zu wiegen. Abgeführt habe ich bei meinen Kindern auch nie, selbst wenn der Stuhl mal ein, zwei Tage ausblieb.

Weißt Du, es gibt bei der Beikost keine starren Regeln. Man darf langsam, gemächlich, ruhig damit loslesen, ein bisschen experimentieren, ausprobieren, was fürs Kind funktioniert, was nicht, was es mag und was nicht.

LG

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Re: Beikost zu schnell eingeführt?

Antwort von Katharina-K88 am 26.08.2021, 12:07 Uhr

Wenn sie gerade Probleme mit genug trinken oder dem Fläschchen ansich hat. Ob durch Zahnen, Entwicklung oder sonst was, weiß man ja oft nicht so genau. Da hätte ich nicht noch mit Löffel und Brei angefangen. Das sind ja dann nochmal mehr neue eindrücke. In so Zeiten hat meiner Nachts oft mehr getrunken und das aufgeholt.
Die getrunkene Pre menge ist ja von Baby zu Baby unterschiedlich. Meiner war jetzt bei so ca. 1400 ml angelangt deswegen hab ich auch mit 4 Monaten mit Brei angefangen.
Aber wenn ihr jetzt schon bei Brei seit und sie das mag würde ich auch langsamer vorgehen wenn sie da Probleme mit der Verdauung hat.
Ich hab jetzt immer so vier Tage lang erst Pastinake, weiße Karotte, Kürbis und jetzt Karotte gegeben, ich mach Leinöl dazu. Ich werde dann auch nur Löffelweise Kartoffel dazu geben und schauen wie ers verträgt und der Stuhlgang ist. Er möchte ganz viel Brei und ist nach dem Gemüse natürlich noch nicht satt und findet aber die Flasche danach auch eher doof. Bei seiner Trinkmenge aber egal.
Ich finde nach zwei Tagen abführen auch etwas früh, aber wenn sie da harten Stuhlgang hatte war es ja wohl doch richtig.
Vielleicht kannst du den Brei noch etwas mehr Flüssigkeit zusetzen, ob Wasser oder Pre und dich erstmal ganz entspannt durchs Gemüse testen. Meiner hat bei Kürbis z.B. mehr gepupse, das werde ich nochmal austesten. Und wenn sie so schlecht trinkt dann würde ich auch erst trinken geben und dann Brei.
Viel Erfolg und mach dir keinen Stress

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