zurück| Geschrieben von calla3004 am 29.11.2012, 8:18 Uhr |
Ab wann GOB?
Hallo,
abb wann darf/soll man den GOB einführen? Hab mal irgendwo gelesen das man alle vier Wochen eine Milchmahlzeit erstezen soll. Also meine süße (gute 7 Mon) kriegt seit sie 4 Monate ist mittags Brei und seit ca 6 Wochen Abends einen Milchgetreidebrei ansonst morgens und nachmittags noch ein Fläschchen würde nachmittags ihr gerne einen GOB machen oder ist das noch zu früh? Da sie ja dann nur noch zwei Milchmahlzeiten hat also insgesamt auf ca 400 ml Milch kommt, ist das zu wenig oder reicht das?
Dann meine nächste frage bereite ich den warm oder kalt zu? hab mir einen 3-Korn besorgt da sie abends Hirse bekommt oder soll ich nachm. auch Hirse geben? Und dann so 100gr fertigen Brei und z.B. Apfel reinreiben hab ich das richtig gelesen?
Danke für eure Antwort/-en
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Re: Ab wann GOB?
Antwort von gypsi am 29.11.2012, 8:33 Uhr
Meiner ist jetzt 6 Monate alt und ich hatte dasselbe Thema auch mit der Kinderärztin am Dienstag. Wir haben jetzt den GOB eingeführt, damit hat er auch nur noch 1 Milchflasche morgens (210 ml) und den Milchbrei (200 ml Halbmilch) abends, aber sie meinte das ist ok, über das frische Obst (keine Gläschen) und das Getreide bekommen sie auch jede Menge Vitamine usw.
Er löffelt sehr gerne und ist nach einer Breimahlzeit deutlich zufriedener als nach einer Flasche - von daher ist es für mich ok.
Ich habe - bevor ich den GOB eingeführt habe - erstmal ein paar Tage rohes Obst probiert, ob er das überhaupt verträgt. Also Nachmittags vor der Flasche immer ein paar Löffel pürierte Birne gegeben. Da er das ohne Probleme vertragen hat, habe ich dann nach 3 Tagen GOB gegeben (20 g Flocken (Schmelzflocken Dinkel Hafer) mit 90 ml Wasser aufkochen, 100 g Obst dazu - pürieren). Erstmal mit demselben Getreide wie Abends, damit es nicht zu viel Neues auf einmal ist, werde aber jetzt die Tage auch andere Getreidesorten geben.
LG
Gypsi
Re: Ab wann GOB?
Antwort von lanti am 29.11.2012, 13:24 Uhr
Hallo,
Milch ist im ersten Lebensjahr das Hauptnahrungsmittel. Es geht also weniger darum diese zu ersetzen, sondern die Milch soll durch altersgerechte Beikost ergänzt werden, damit die Kleinen neuen Lebensmittel kennenlernen und den Spaß am Essen entdecken.
Einen klassischen GOB kannst Du ab 7-8 Monaten einführen. Dann wird dann meist ungekochtes Obst vertragen. Bis 9 Monaten sollten allerdings idealerweise noch drei Milchmahlzeiten incl. Milchbrei erhalten bleiben, was bei 4 Mahlzeiten oft nicht so einfach ist.
Daher würde ich zunächst noch warten und dann erstmal den GOB und die Flasche am Nachmittag tageweise abwechseln, um mehr Milch im Speiseplan zu belassen.
Zunächst würde ich dann wie schon beschrieben z.B. als Nachtisch oder am Nachmittag zusätzlich zur Flasche rohes Obst (geriebener Apfel, pürierte Birne, zerdrückte Banane o.ä.) anbieten und schauen, wie es vertragen wird.
Der GOB ist ein milchfreier Brei, der durch das Obst viel Vitamin C enthält, so dass als Getreidesorten Hirse und Hafer ideal sind. Du könntest erstmal Hirse nehmen und dann entweder auf Hafer umstellen oder bei Hirse bleiben und für den Milchbrei Dinkel oder Hafer nehmen.
Beispiel-Rezept für GOB:
1 Apfel waschen (anfangs schälen, später mit Schale) und würfeln
mit etwas Wasser pürieren, ca. 3-5 Eßl. Getreidebrei Hafer und 1 Eßl. Rapsöl zugeben fertig
Alternativ zum Apfel kannst Du auch eine Birne, halb Apfel halb Banane, halbe Birne mit 50 g (TK) Heidelbeeren etc. verwenden. Anstelle von Getreidebrei Hafer sind auch Hirse und Dinkel gut geeignet.
Man kann auch mal zuckerfreien Baby Dinkelzwieback einweichen, dann mit einer halben Banane zerdrücken und etwas Öl zugeben.
Kindern, die gerne kauen/knabbern, kann man auch mal ungekochtes Obst als Fingerfood plus Zwieback bzw. Hirsekringel o.ö. anbieten.
LG
Re: Ab wann GOB? - Milchmenge @ Lanti
Antwort von gypsi am 29.11.2012, 16:50 Uhr
Genau wegen dieser Regel mit den 3 Milchmahlzeiten habe ich meinen Kinderarzt bei der U5 gefragt, denn nach ersetzem der Nachmittagsflasche habe ich nur noch 2 Milchmahlzeiten, allerdings morgens 230 ml Pre und Abends nochmal Milchbrei mit 200 ml Halbmilch, also große Portionen.
Meine Kinderärztin fand das ausreichend und riet mir sogar zum GOB, wenn er das rohe Obst verträgt - was er tut.
Wenn ich jetzt mal unterwegs bin, gibts ne Flasche nachmittags, zu Hause bekommt er GOB. Das ist laut Kinderärztin ok.
LG
Gypsi
Milchmenge @gypsi
Antwort von lanti am 29.11.2012, 17:46 Uhr
Hallo,
Kinderärzte sind häufig in Sachen Beikost sehr früh mit ihren Empfehlungen - erster Brei ab 4 Monate etc. Mal sollte aber auch bedenken: Die WHO hingegen empfiehlt z.B. 6 Monate voll zu stillen.
Ich würde daher einen Mittelweg wählen.
Mit 6 Monaten ist ein Säugling auch mit nur Milch bestens versorgt, da sowohl Muttermilch als auf Anfangsnahrung ausreichend Vitamine etc. enthalten. Sprich mit Obst ist man auch mit 8 Monaten nicht zu spät dran.
Man sollte aufs Kind schauen und seinen eigenen Weg finden - den einzig richtigen für alle gibt es sowieso nicht 
LG
Re: Ab wann GOB?
Antwort von calla3004 am 29.11.2012, 19:53 Uhr
Hallo,
erstmal danke für eure Antworten. Also rohes Obst (Apfel&Birne) verträgt sie haben es Ihr schonmal gegeben gerieben und auch so "kaut" sie gerne darauf rum.
Denke werde es einfach mal probieren und am Anfang zwischen GOB und Milch wechseln. Oder wäre dann so eine Joghurtmahlzeit besser?? Aber die gibt man doch erst später oder?? Ach man hat soviele Fragen beim ersten Kind
Re: Ab wann GOB?
Antwort von lanti am 29.11.2012, 20:24 Uhr
Hallo,
Du könntest auch z.B. ungekochtes Obst pur (gerieben, püriert oder als Fingerfood) zunächst noch mit der Flasche kombinieren - so bekommt sie dann alles gesunde aus dem Obst und weiterhin Milch - und dann später dann wirklich eine Weile abwechseln.
Joghurt auch im Gläschen würde ich im kompletten ersten Lebensjahr nicht geben. Normales Joghurt ist nicht gut für die noch unreifen Nieren und das im Eiweiß veränderte Joghurt in den Gläschen ist überflüssig (orientiert sich eher am Geschmack der Eltern als an der gesunden Babyernährung). Der GOB sollte eine milchfreie Mahlzeit sein, u.a. damit das Eisen auf Hirse oder Hafer besser vom Körper verwertet werden kann.
LG
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