Periode nach Fehlgeburt mit Ausschabung

Ich habe nach meiner Ausschabung (14. SSW) 6 Monate auf meine Mens gewartet! Die Ärzte vertrösteten mich immer wieder - auch ich hatte regelmäßig starke Unterleibsschmerzen und man sah auf dem Ultraschall immer wieder eine mehr oder weniger aufgebaute Schleimhaut und Blut in der Gebärmutter - trotzdem hieß es abwarten, Duphaston, 2 Pillenzyklen. Zwei Ärzte sahen keinerlei Handlungsbedarf! Obwohl ich sie direkt auf meine Vermutung ansprach und im Nachhinein auch Recht hatte - es hieß nur „das kommt so selten vor, dass ist bei ihnen bestimmt nicht der Fall“.
Irgendwann bettelte ich unter Tränen bei meinem FA um eine Überweisung zur Gebärmutterspiegelung und er willigte ein. Dabei stellte sich heraus, dass der Gebärmutterhals aufgrund der Ausschabung vernarbt und zugewachsen war. Das Menstruationsblut der letzten 6 Monate befand sich in der Gebärmutter und hat die Schleimhaut stark beeinträchtigt/verkümmert.
3,5 Monate nach der ersten Mens nach AS hat sich die Schleimhaut offensichtlich halbwegs regeneriert. Eine andere Option, die ich bereits für möglich gehalten hatte: Das Asherman-Fritsch-Syndrom - das tritt auf, wenn bei einer Ausschabung zu viel Gewebe entfernt wird und an einzelnen Stellen oder in der gesamten Gebärmutter keine Schleimhaut mehr vorhanden ist (kann in vielen Fällen operativ behoben werden). Streng genommen gehört auch mein vernarbter und verschlossener Zervicalcanal zu diesem Syndrom. Auch das Ascherman-Fritsch-Syndrom lässt sich nur durch eine Spiegelung feststellen - nicht aber durch den Ultraschall! Für Fragen stehe ich Dir gerne zur Verfügung - ich habe in dieser Zeit wirklich das ganze Internet auswendig gelernt. Alles Gute!