Baby und Job

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Geschrieben von Ani123 am 26.01.2014, 0:15 Uhr

Keine Idee mehr......

Wie sieht es denn mit Tagesmutter aus? Die sind zeitlich oftmals flexibel und die Kosten werden mit vom Jugendamt übernommen (zum Teil und ggf. auch ganz). Tagesmutter kann zeitlich flexibel sein (muss nicht).
Mein Babysitterkind (inzwischen schon Schulkind) war 3 Jahre lang bei einer Tagesmutter und das täglich für 8-12h. Sie hatte flexible Zeiten. Die ersten Kinder kamen morgens um 5 Uhr (er kam frühestens um 6 Uhr). Die längsten (durchaus auch er) blieben manchmal bis 21 Uhr. Es hat ihm nicht geschadet so früh zu ihr zu gehen bzw. so lange zu bleiben. Das mag aber auch wohl mit daran liegen, dass er sowieso nur 7h in der Nacht schlief und es somit erst um 21 Uhr ins Bett kam. Er ging immer morgens zu ihr hin und dann bis nachmittags, abends. Es gab allerdings auch Kinder, die kamen im Schichtdienst, mal früh, mal spät. Und das funktionierte auch gut.
So eine flexible Tagesmutter zu finden braucht seine Zeit und die Plätze sind auch begehrt. Frage doch mal beim Jugendamt nach, telefoniere mit den verschiedenen Tagesmüttern und schildere deine Situation. Es gibt durchaus welche, die dann doch noch zu anderen Zeiten betreuen als sie angegeben haben. Die Telefonate kosten Zeit, bewirken allerdings manchmal Gold.
Die Tagesmutter des oben beschriebenen Kindes hat beim Jugendamt angegeben nur bis 16 Uhr Kinder zu betreuen. Sie hat zwei eigene Kinder (damals Grundschulalter) und wollte auch Zeit mit denen verbringen. Ab 16 Uhr hatte sie dann auch ihre eignen Kinder mit bei sich plus die Tageskinder, wovon der Kleine durchaus provitiert hat.
Tagesmutterkosten werden mit vom Jugendamt übernommen, unabhängig vom Gehalt. Die Familie meines Babysitterkindes (beide Eltern arbeiten Vollzeit) haben ca.1,50-2€ pro Stunde ersetzt bekommen und am Ende selbst nur noch 1-1,50€ pro Stunde zahlen müssen. Eltern von anderen Kindern (mehrfach auch Alleinerziehend) haben den vollen Betrag erstattet bekommen. Vorlegen mussten sie deshalb beim Jugendamt ihre Arbeitsverträge und den Vertrag zwischen Tagesmutter und ihr (und was noch, das weiß ich nicht mehr). Die Familie hat leider nicht gewusst, dass sie auch als gute Verdiener die Kosten zum Teil erstattet bekommen. Ich habe sie darauf aufmerksam gemacht, als ich es in der Erzieherausbildung durchnahm und sie haben dann nachgefragt und siehe an: Kosten wurden zum Teil übernommen. Das ist nicht rückwirkend möglich, so dass diese Familie 1,5 Jahre lang den vollen Preis bezahlt hat. Viele Tagesmütter sind da leider auch nicht auf dem neuesten Stand (so wie damals dort).

Wie sieht es denn mit einem Krippenplatz aus? Als Berufstätig und Alleinerziehend musst du bevorzugt berücksichtigt werden. Die Plätze werden meist erst zu August frei, vielleicht kann bis dahin noch eine Zeit überbrückt werden zweck Erweiterung der Elternzeit um die paar Monate. Arbeitgeber sollte sich da schon erkenntlich zeigen, denn du zeigst, dass du zurück kommen möchtest.
Für die Zeit morgens, vielleicht gibt es da eine Nachbarin, die einspringen könnte? Und ansonsten: Suche dir eine Babysitterin (Studentin evtl.) oder eine Schülerin (über 18 würde ich da nehmen, die in der Nähe der Krippe zur Schule geht). Die könnte dann als Babysitterin aktiv werden. Und für nachmittags kannst du dir auch eine Babysitterin suchen (durchaus auch unter 18 gut machbar). Bis 20 Uhr arbeiten, dann bist du so gegen 20:30/21 Uhr zu Hause. Das ist ja nicht so lange und durchaus machbar. Für nachmittags jemanden zu finden ist auch gar nicht so schwer. Viele Schülerinnen möchten sich gerne etwas dazu verdienen und sind da zeitlich auch flexibel. Ansonsten auch da nochmal nach einer Tagesmutter fragen beim Jugendamt. Wobei diese meist feste Stunden haben möchten und je nach Dienstplan, so denke ich, du manchmal auch niemanden in der einen Woche brauchen wirst.
Krippenplatz warum? Du hast mind. 8h am Tag die Betreuung gesichert, meist mit Sonderöffnungszeiten sind es sogar 9-10h. Somit wäre ein Teil der Betreuung sichergestellt und den Rest drum herum musst du per Babysitter machen. Die Kosten für Krippe bekommt man auch zum Teil oder ganz ersetzt von der Stadt oder Gemeinde, wo du wohnst. Rechtzeitig einen Antrag stellen und dann nimmt das seinen Lauf.
Wenn du die Babysitterin beim Jugendamt meldest und auf Kostenübernahme bestehst, wirst du auch hier eine gewisse Summe an Stundensatz ersetzt bekommen (meist so 2-3€ pro Stunde). Den Rest müsstest du dann selber zahlen.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Babysitterin bei der Minijobzentrale als Haushaltshilfe, Kinderbetreuung anzumelden. Dann musst du zwar erstmal die vollen Kosten selber zahlen, kannst es aber bei den Steuern mit angeben und bekommst 2/3 ersetzt.
Jugendamt und Minijobzentrale zusammen geht meiner Erfahrung nach nicht. Aber Nachfragen kostet nichts :-)

Ich habe eine Zeit lang mein Babysitterkind morgens zum Kindergarten gebracht. Ich bin gegen 6 Uhr zu ihm nach Hause, habe ihn angezogen, gefrühstückt, usw. und um 7:30 Uhr standen wir vor dem Kindergarten, um 7:45 Uhr bin ich wieder raus und ab zur Arbeit, wo ich um 8 Uhr sein musste. Wo ein Wille, da ein Weg. Es war natürlich schon ein wenig Stress, aber soweit wir unseren Zeitplan einhielten (den auch seine Erzieher kannten, so dass er dann mit als Erstes morgens angenommen wurde) funktionierte das gut.
Auch das Abholen war durchaus machbar, selbst wenn ich bis 15:30 Uhr arbeiten musste (meistens erst um 15:45 Uhr raus kam) und immer schon dachte, das packe ich nicht mehr pünktlich. Ich habe es immer geschafft und ihn um 16 Uhr abgeholt. Es hat funktioniert und wenn er sonst tageweise auch früher abgeholt wurde (gegen 14:30 Uhr) war es für ihn von Anfang normal, dass ich erst um 16 Uhr komme und auch umsetzbar.

 
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