Mitglied inaktiv
Wie würdet ihr bei Rückkehr aus der Elternzeit auf Dominanzverhalten eines männlichen Kollegen (auf derselben Hierarchiestufe) reagieren, mit dem ihr euch ein Büro teilt? Bsp.: Sprüche a la "Jetzt wirst du mal eine andere Seite an mir kennenlernen", Hände-auf-die-Schultern-legen, Abbügeln a la "Ich hab jetzt auch leider keine Zeit für dich, ich hab zu tun." Alles natürlich mit einem Grinsen als Scherz verpackt. Im Bestfall möchte man ja auch ein angenehmes Arbeitsklima erhalten. Bin gespannt auf eure Antworten! LG, Constanze
Ich würde das komplett ignorieren oder ihn kurz ohne Lächeln anschauen. Ansonsten freundlich sofort auf Sachfragen zurück wechseln. Keinesfalls würde ich irgendwelche "Aussprachen" wollen.
Ich würde mit einer selbstbewussten halbironischen Charmegegenoffensive reagieren und standhaft mein Ding durchziehen. Damit hab ich persönlich schon manchen Möchtegernmacho niedergebügelt bzw. zum begeisterten Fan umgepolt.
dass sie zu nett und charmant sind. Das nimmt ein Mann nicht ernst. Das ist Revierverhalten und er will abschätzen, wie weit er gehen kann. Sein Revier abstecken, und dich unter Umständen in der Hierarchie nach unten befördern. Also ohne Lächeln seine Bemerkungen abnicken. Kein ellenlanges Rumgerede. Wenn er Dir die Hände auf die Schultern legt, sag ihm, daß er damit Deine Grenzen überschreitet und das in Zukunft lassen soll. Zeig ihm deutlich, was geht, und was nicht. Sonst wird er weitermachen. Männer respektieren deutliche Worte und kollegiales Verhalten mehr als eine weibliche Charmeoffensive. "Jetzt wirst Du eine andere Seite blablabla" würde ich mit einem indifferenten "ach ja...? Ok." abnicken und mich etwas anderem zuwenden.
Schwer zu sagen, da hier die Subinformationen wie Tonfall, Mimik, Stimmung, Kontext fehlen. Aber ich sehe hier zwei Möglichkeiten: a.) Was weitaus häufiger vorkommt: Der Typ ist einfach nur ein Quatschkopf, meint das alles echt im Scherz und will nur witzig sein, merkt aber gar nicht, dass er dich mit seiner Art beleidigt und vor den Kopf stößt, bzw. du bist da zu sensibel und nimmst sein Geblubber viel zu ernst. -> Gegenmaßnahme: Lockerer und lustiger werden und seine Sprüche mit Humor nehmen. Andererseits ihm auch mal im guten Tonfall sagen, dass du das jetzt gar nicht lustig findest. b.) Der Typ meint das, was er sagt, tatsächlich ernst, dann ist er in meinen Augen ein unkollegiales Arschloch. Geht gar nicht. Sowas ist mir persönlich bisher auch nur einmal im Leben begegnet, denn solche Leute schießen sich meiner Erfahrung nach früher oder später selbst ins Aus, weil anderen Mitarbeitern und den Chefs kaum verborgen bleibt, was für ein Depp das ist. -> Gegenmaßnahme für den Akutfall: Schlagfertige Sprüche einüben, um bei Bedarf scharf-ironisch kontern und ihn in die Schranken weisen zu können. Schlagfertigkeit kann man tatsächlich üben und lernen.
Ganz klares Platzhirsch gebahren, das ich abblocken würde und zwar sofort. Nix Lächeln nix Charme. Nimm seine Hände von deinen Schultern und sag ihm er soll das sein lassen! Alles andere ironisch distanziert abbügeln. Falls es übergriffig wird dem Betriebsrat sagen.
Vielen Dank für eure Antworten! Die Situation ist die, dass wir vorher in verschiedenen Bereichen gearbeitet haben und uns super verstanden haben. Er hat mich sogar im Mutterschutz zuhause besucht, wenn er auf dem Weg zu geschäftlichen Terminen in der Nähe war und wir haben beim Kaffee über Gott und die Welt gequatscht. Während ich in Elternzeit war, hat er sich aber weiterqualifiziert und ist dementsprechend jetzt mit mir auf einer Hierarchiestufe und wir teilen uns quasi den Verantwortungsbereich. Ich war ja so naiv zu hoffen, dass wir als Team funktionieren könnten er mir vielleicht den Wiedereinstieg etwas erleichtert, weil sich ja auch einiges verändert hat, während ich in Elternzeit war. Ich hätte das nicht erwartet, aber mit solch einem Verhalten habe ich nun überhaupt nicht gerechnet und ich finde es extrem schade, jetzt schon fast einen völlig anderen Menschen vor mir zu haben! Zumal er weiß, dass ich ihm nicht gefährlich werden möchte, weil ich ebenfalls durch Weiterbildung inzwischen für meine Stelle schon überqualifiziert bin und daher eh nicht dauerhaft im Unternehmen bleiben werde, weil es dort keine Aufstiegschancen mehr für mich gibt. Aber ich habe bisher halt gute Arbeit geleistet und vielleicht hat es ihn gestört, vom Chef zu hören, wie schön es ist, dass bald Frau R. wieder kommt und deshalb zettelt er jetzt diesen Konkurrenzkampf an. Ich find´s einfach nur schade!
Sachlich bleiben, nicht darauf eingehen. Nur wenn mich einer anfasst, dann gehe ich leider schnell durch die Decke und das ist gar nicht professionell. Hände auf die Schulter-legen pfui, das ist ja das letzte. Vielleicht sagst Du was wie: Naja wir arbeiten zusammen, aber Körperkontakt braucht es dazu nicht. Oder einfach sachlich "nimm bitte die Hände von meinen Schultern.". Auflaufen lassen und nicht ärgern. Der scheint ja ziemlich Angst vor Dir zu haben und wenig Selbstwertgefühl.
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