Baby und Job

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Geschrieben von trompetchen am 18.04.2012, 16:27 Uhr

Ich wunder mich grad...

... darüber, dass hier beide Lebensformen - Hausfrau und Mutter sowie berufstätige Mutter - so mit Klauen und Zähnen und teils an den Haaren herbeigezogenen Argumenten verteidigt werden.
Entschuldigt, dass ich mich hier einmische - ich habe hier nur mal aus Interesse reingelesen und bin von dieser Diskussion ein wenig erschüttert.
Ist der Wert eines Menschen denn wirklich davon abhängig, wie viel Stress er - vermeintlich oder tatsächlich - hat? Mir scheint es in diesem Land zusehends so zu sein. Und das betrifft wahrlich nicht nur Eltern, sondern durchaus auch Kinderlose. Gibt ja kaum noch einen, der einem nicht weiß machen will, dass er vor lauter Stress zu so gar nichts mehr kommt und ja quasi rund um die Uhr arbeitet. Nun hat dieses Phänomen also auch die Mütter erreicht. Na, bravo! Mädels, haben wir das denn wirklich nötig??

Stress ist, wie irgendjemand schon weiter oben schrieb, absolut individuell. Was die oder der eine als stressig empfindet, löst beim anderen nur ein müdes Lächeln aus. Und so ist dann eben auch die Bewertung des Stresses anderer sehr individuell! Keiner sollte sich hier anmaßen, sich darüber ein Urteil zu erlauben, wer das stressigere Leben hat.

Echt unglaublich finde ich hier manche Argumente, dass berufstätige Mütter angeblich weniger Stress haben, weil sie mit Hausarbeit weniger zu tun hätten. So einen Blödsinn habe ich selten gelesen, sorry. Natürlich wird ein Haushalt auch dann dreckig, Stichwort Staub, wenn seine Bewohner nur selten daheim sind.

Ich bin selber - mit reduzierter Stundenzahl - berufstätig und empfinde die Hausarbeit jetzt als deutlich stressiger als noch zu der Zeit, als ich in Elternzeit war. Das liegt ganz wesentlich daran, dass ich dafür nur noch kurze Zeitfenster in meiner freien Zeit habe. Und weniger geworden ist sie nicht, im Gegenteil!

Ich für mich persönlich finde es stressiger, Kind, Job, Haushalt unter einen Hut zu bringen. Aber es ist - zumindest für mich - positiver Stress. Und ja, ich habe neulich auch mal mit dem Kopf geschüttelt, als mir eine nicht-berufstätige Mutter mit einem Kind sagte, dass sie sich gestresst fühlt. Bis sie mir erklärte, warum das so ist: Eben weil sie nur noch Kind und Haushalt hat und nichts mehr für sich selber. Das mache sie unzufrieden. Und Unzufriedenheit führt eben auch zu - negativem - Stress.

Wie dem auch sei: Anstatt sich ständig gegenseitig zu bekriegen, sollten Mütter egal welcher Lebensform doch endlich mal zusammenhalten und sich an dem wichtigsten in ihrem Leben, ihren Kindern erfreuen! Zervix!

 
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