Baby und Job

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Geschrieben von Grace am 17.06.2006, 19:53 Uhr

Geht Euch das auch so?

Also ich muss mal meinen "Frust" loswerden:
Ich habe immer vor gehabt, ein halbes jahr nach der Geburt meiner Tochter (es wurden jetzt 7 Monate, da sie zu früh auf die Welt kam)wieder Teilzeit zu arbeiten. Ich habe nach einem 3-sprachigen Studium und längeren Auslandsaufenthalten einen tollen Job, mein Chef hat ihn mir sogar freigehalten und ich darf ihn in Teilung mit einer Kollegin wieder ab Juli machen. Ich habe einen KiTa-Platz für meine Kleine, der nicht weit von zuhause und der Arbeit ist, also wenn was sein sollte, bin ich in 15min bei meiner Kleinen. Eigentlich klingt alles toll - aber ich bekomme trotzdem negatives feedback darauf, dass ich so schnell wieder arbeiten gehe. Und immer nur von Frauen! Männer finden es toll - von Frauen bekomme ich zu hören, dass sie es entweder unverantwortlich finden, oder dass dies ja ziemlich "grausam" für meine Kleine sei und ob ich denn so dringend das Geld benötige, mein Man verdiene doch....so langsam komme ich mir vor wie eine Rabenmutter, dabei habe ich mich echt darauf gefreut und war immer sicher, dass sich meine Kleine (ab Montag) auch mit anderen Kindern vormittags wohlfühlen wird.
Wie ergeht es euch? Könnt Ihr das "abschalten", wenn Ihr so etwas hört??
Liebe Grüße

 
19 Antworten:

schalte auf durchzug!

Antwort von phifeha am 17.06.2006, 20:00 Uhr

wenn ich gekonnt hätte, wäre ich genauso früh weider arbeiten gegangen!!
ja, es sind zu 95% immer nur frauen, die sowas sagen, und es nicht verstehen können, das man es vielleicht noch net mal wegen dem geld alleine macht, sondern vielleicht nur um was anderes zu sehen oder den anschluss net zu verlieren!

aber wenn du mal 6 jahre zu hause warst( weil das zweite ja auch noch kam) dann ist es ( siehe mir) sowas von schwer, wieder in seinem beruf was zu finden...grausam sage ich nur...denn ich bräuchte nun dringend das geld, aber wer nimmt schon gerne ne frau die "nebenbei" mutter ist???

jaja, dann heisst es auch wieder verantwortungslos, weils geld net stimmt...oder zu faul ne stelle anzunehmen( dabei bekommt man keine)

wegen irgendwas wirst du immer angemacht werden...also tust du echt gut daran dir ein dickes fell anzuschaffen und ganz einfach drüber zu stehen!

viel spaß bei der arbeit, denn eine ausgeglichene mama erfreut auch die kids!

lg phi

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Re: Geht Euch das auch so?

Antwort von berlinbaby am 17.06.2006, 20:11 Uhr

Hallo, also ich wollte zuerst 1 Jahr zuhause bleiben, wenn ich aber sehe wie schnell die Zeit vergeht.... nun will ich ihn erst mit 2 in den Kindergarten bringen. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, ihn schon jetzt anmelden zu müssen, also bin ich eine dieser Mütter, die Dich nicht verstehen.... aber es ist doch jedem seine Sache, wenn Du lieber arbeiten gehst und glücklicher bist, dann hat Dein Kind auch mehr davon, oder?

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Re: Geht Euch das auch so?

Antwort von Anika23 am 17.06.2006, 20:30 Uhr

Hallo, also ich bin wieder arbeiten gegangen in Teilzeit als meine Tochter 9 Monate alt war und als sie 1 Jahr alt war wieder in Vollzeit. Es ging finanziell einfach nicht anders bzw. wollte ich es so da es mir so finanziell besser geht und ich nicht vom Amt abhängig bin. Ich finde nicht das wir deswegen Rabenmütter sind, denn seitdem meine Tochter in die Kinderkrippe geht hat sie sich viel mehr entwickelt. Ihr macht es Spass mit den anderen Kndern und die Zeit die wir dann haben nutzen wir intensiv. Ich finde du machst es richtig und deinem Kind schadet es nicht. So wie andere Mütter diese Meinung über uns haben, habe ich die Meinung das sie einfach das bequeme Leben ( die meisten ) mögen und gerne vom Amt leben ( die die davon leben ).

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Re: Geht Euch das auch so?

Antwort von paulita am 17.06.2006, 20:44 Uhr

ach ja, das kenne ich. ich hab mir im laufe der jahre ein dickes fell und viel humor in der sache angewöhnt. sonst kommt man mit dem diskutieren und aufregen gar nicht nach - und wenn man sich dann doch aufregt, ist man gleich hysterisch, hat ein schlechtes gewissen usw. was mir viel kraft gibt, ist mein internationales umfeld - denn diese ultra-mutter-einstellung als ideologie ist schon sehr deutsch - sowie all die tollen frauen in meiner familie. die sind - von meiner uroma mütterlicherseits angefangen bis heute - alle erfolgreiche 'karriere'-frauen und wunderbare mütter mit wunderbaren töchtern. :-)
empfehlen kann ich auch den 'verband berufstätiger mütter' (sind im netz). dort findet man sehr viele nützliche + interessante infos sowie gleichgesinnte.
lg
paula

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Leider ja!

Antwort von SagIchMalNicht am 17.06.2006, 21:01 Uhr

Hallo,
beim ersten Kind habe ich mich sogar "gewagt" nach nem halben Jahr Vollzeit zu arbeiten. Aber das hatte - auch - finanzelle Gründe.
Beim zweiten Kind war ich ein ganzes Jahr zu Hause und dann Teilzeit. Das wurde auch noch toleriert.
Nun möchte ich - für einen tollen Job - auf Vollzeit wechseln, mein Mann geht dann auf Teilzeit runter. Seitdem habe ich so viel hören müssen, dass ich mir ehrlich Gedanken mache. Ich würde das aus purem Egoismus machen und als Prinzip und Emanzipationsbeweis und mein Mann KÖNNE sich gar nicht adäquat um die Kinder kümmern (die sind Vorschul- und Grundschulalter). Bei den "Meckerern" ist alles dabei, Eltern, Freunde, Bekannte, was weiß ich...
Ohne entsprechende Unterstützung kann ich das letztendlich vielleicht nicht durchziehen, dann fehlt mir auch der "Mut". Schließlich manage ich auch jetzt die Kinderbetreuung nicht ganz allein sondern mit Eltern, Freunden und TaMu. Und wenn man einen tollen neuen Vollzeit-Job mit "Bauchschmerzen" angeht, dann lässt mans's besser gleich.
Mal sehen, was wird.

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Also...

Antwort von ***Dine*** am 17.06.2006, 21:21 Uhr

Hi!

Ich persönlich könnte es mir nicht vorstellen, meine geliebten Kinder schon so früh in fremde Hände zu geben.
Die Zeit vergeht so schnell, daß ich wirklich jede Minute in vollen Zügen geniessen möchte.
Ich persönlich könnte da garnicht abschalten, da ich ständig an mein(e) Baby(s) denken würde und daher wäre das wohl sehr kontraproduktiv ;O)

Aber das heißt nicht, daß ich es bei Anderen nicht hinnehmen kann.
Nein, jeder hat andere Grundsätze und Maßstäbe, dass ist ja auch gut so.

Meine Schwägerin (USA) ist nach 8 Wochen wieder Vollzeit arbeiten gegangen. Ihr war das alles zu viel (hatte dann zwei Kids) und sie wollte einfach raus. Da habe ich kein Problem mit. Ist doch ihr Leben und Ihre Kinder. Und wenn es für diese Familie gut klappt, ist doch Alles okay!

Steh zu Deiner Entscheidung und gut.

GLG;

Dine.

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Re: das geht mir an den Heckwangen vorbei

Antwort von Benedikte am 18.06.2006, 2:04 Uhr

Ich habe vier Kinder und arbeite seit der geburt des dritten wieder Vollzeit, mein Mann Teilzeit oder ist in Elternzeit.

Und ja, solche Kommentare kommen meistens von Frauen, aber von denen, die selber sowieso keinen ordentlichen Beruf haben, soweing verdienen, dass sich eine bezahlte Kinderbetruung nicht lohnt oder die sich schon mit zwei Kindern fuer schwerstarbeitend halten und meinen, man "koenne" mit Kindern nicht arbeiten und einem dann ein schlechtes gewissen machen wollen und behaupten, die Kinder wuerden darunter leiden, anderweitig betrut zu werden.

Ich sage immer nur, soll jedr tun, wie er will- aber wer es schon noetig hat, anderen ein schlechtes gewissen zu machen, kann seiner Sache nicht ganz sicher sein.Ich habe vier Jahre ausgesetzt fuer die beiden ersten Kinder und bin tierisch heruntergekommen. Ausserlich ein Puttelchen, keine Kosmetikerin, selten zum Friseur, kein make up, keine schicken Kleider ( wozu denn im Haushalt), nur mit andren Muetter ueber Kinder, Kueche und andere gesprochen- schrecklich.

Und mit Familie und Rbeit- so anstrengend es ist- glaube ich, die richtige Loesung gefunden zu haben.

Und man sollte auch immer wissen- alle Kinder, die in den letzten Jahren verwahrlost und misshandelt und zu Tode gequaelt worden sind, das waren Kinder, um die sich die Muetter ausschliesslich selber gekuemmert haben. Sei es die mit sieben kg verhungerte 7jaehrige Jenny in Hamburg, der in der tiefkuehltruhe jahrelang verwahrte Dennis, die in der Wohnung in Frankfurt Oder verdursteten zwei kleinen Jungen, Alisan-Turan aus Berlin- alles Kinder, die die Muetter nicht in Fremdbetruung gegegeb haben, sondern selber " betreut" haben und ihrerseits nicht gearbeitet haben.

Damit ist natuerlich die uebergrosse mehrheit der nichtarbeitenden Muetter nicht gemeint- aber solche Faelle waeren nie vorgekommen, wenn die Kinder von anderen als ihren Muettern betreut wuerden.

Ich jedenfalls finde das prima, was Du vorhast, und dreucke Dir alle Daumen.Und nimm nur die Kritikerinnen ernst, die selber Kinder und einen guten Job haben- da wirst Du dann auch kaum welche finden.

welcome back in der Arbeitswelt


Benedikte

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und außerdem

Antwort von larissa am 18.06.2006, 10:21 Uhr

... einem Kind geht es nur dann gut, wenn es seiner Mutter auch gut geht.

Also einfach weghören. Oft habe ich festgestellt, sind die Vollzeitmamis nämlich einfach ziemlich frustriert.
Ist ja auch verständlich, wenn man eine Sache zum Beruf erklärt und dann brauchen die lieben Kleinen einen immer weniger und weniger. Wird man dann ja quasi arbeitslos.

Larissa

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Re: ich beneide die Frauen die nicht arbeiten müssen

Antwort von Mincka79 am 18.06.2006, 15:37 Uhr

hallo
wo sich die Männer denn A... aufreißen damit die familie klar kommt.
Denn ich bin nach 9 Monate wieder vollzeit angefangen und das im Schichtdienst da mein Mann Arbeiitslos wurde und ich einen festen Job habe und wir das Geld brauchen bin ich wieder eingestiegen ich habe aber nie negative sachen gehört ich denke mal die Frauen bei uns sagen es mir nur nicht direkt ins gesicht sondern denken sich ihren teil denn die können zu Hause sitzen und die Männer gehen buckeln von den Männern hört man ab und zu raus wie gut es ja mein mann hat da ich ja arbeiten gehe und er nur den Sohn hüttet aber die wissen garnicht was das heißt Kind hütten.
jetzt hat mein Mann eine Arbeit bekommen und da mache ich mir schon so meine gedanken wie das alles wird wenn wir beide voll arbeite da wir keine Verwandten haben und der kleine nur oder bloß gut bei einer lieben Tagesmutter untergebracht ist. Und da ich der hauptverdiener bin kann ich zur Zeit nicht mal an Teilzeiit denken wir sind schon am nachdenken ob nicht bald das 2 Kind kommen kann da ich ja gut Elterngeld bekomme und dann würde ich auch für 2 Jahre zu Hause bleiben wollen (wenn mein mann die Arbeit behalten würde)und dann auf Teilzeit gehen.
LG Mincka

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gerade anders herum...

Antwort von crissip111 am 18.06.2006, 16:42 Uhr

Hallo Grace,
also, ich habe gleich nach dem MuSchu wieder zu arbeiten angefangen, aus mehreren Gründen und nur, weil ich einen Großteil von zu Hause aus machen kann. Der Hauptgrund ist momentan das Geld, das ich dazu verdiene. Aber es gibt schon Momente, wo mir das alles etwas zu viel wird. Irgendwie kommt aber keiner in meiner Umgebung auf die Idee, zu sagen, ich sei eine Rabenmutter (bin ja auch trotz Arbeit viel mit unserem Kleinen zusammen). Sondern im Gegenteil, ich höre von allen Seiten, wie wichtig es ist, bald wieder zu arbeiten und frau solle ja keine zu lange Pause machen. Ach ja, unser Kleiner ist gerade 9 Monate alt.
Kopf hoch!
LG Crisi

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Re: Geht Euch das auch so?

Antwort von djane am 18.06.2006, 22:15 Uhr

Es kommt ja nicht drauf an,dass du den ganzen Tag beim Kind bist, sondern wie intensiv du deine Zeit mit ihm gestaltest. Das Kind hat mehr davon,wenn du dich nur 2 Stunden intensiv mit ihm beschäftigst, anstatt dasss du den ganzen tag bei ihm bist,aber es nichts von dir hat.
Das Kind wird keinen Schaden davon tragen,wenn du arbeiten gehst. Es hat andere kinder zum Spielen und wenn es danach noch eine zwar kürzere,aber intensive Spielzeit mit seiner mama hat ist alles super!
Lass dir da nichts einreden!

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Re: Geht Euch das auch so?

Antwort von Dorisl am 19.06.2006, 8:34 Uhr

Hallo,

ich bin vollzeit berufstätig mit Überstunden und Dienstreisen. Eigentlich bekomme ich eher positive Reaktionen von meinem Umfeld zu hören, so nach dem Motto "wie schaffst du das alles überhaupt". Meine Freundinnen helfen mir auch viel bei der Kinderbetreuung und springen oft als Babystitter ein.

Was irgendwelche Fremde von mir denken ist mir ehrlich gesagt egal. Ich bin alleinerziehend und "muss" arbeiten, vielleicht habe deswegen nur selten negative Reaktionen.

Liebe Grüsse,

Doris

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Nein

Antwort von RenateK am 19.06.2006, 9:22 Uhr

Hallo,
ich bin direkt nach dem Mutterschutz Vollzeit arbeiten gegangen, das erste Jahr war mein Mann zu Hause, dann hatten wir einen Kitaplatz. Ich habe so gut wie keine negativen Reaktionen erfahren. Sogar meine Mutter, die die ersten 10 Jahre nach der Geburt der Kinder Hausfrau war, hat gesagt, mach das auf keinen Fall wie ich, geh lieber direkt wieder arbeiten.
Gruß, Renate

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Geht mir auch so, aber ...

Antwort von jannes-mama am 19.06.2006, 12:07 Uhr

es ist mir völlig egal, was andere sagen. Ich arbeite voll seit mein Sohn 3 Monate alt ist. Ließ sich einfach nicht ändern. Ganz oder gar nicht, war die Devise in meinem Unternehmen, in meiner Position. Und wer lange auf die Karriere hingearbeitet hat und seinen Job liebt, gibt ihn eben nicht leichtfertig auf. Klar gibt es auch Momente, wo man alles hinwerfen möchte und Hausfrei wäre am liebsten. Wenn man die fünfte Nacht nicht geschlafen hat, beruflich alles drunter und drüber geht, wichtige Entschdeidungen anstehen, kurzum alles zuviel ist. Aber meist bin ich glücklich mit meiner Entscheidung. Zu Hause wäre ich wohl nur ein paar Wochen glücklich und dann würde mich was fehlen.
Dumme Sprüche gab es anfangs viele, so nach dem Motto "Karriereweiber - wozu bekommen die Kinder"? Ätzend, aber auf solche unqualifzierten Wortmeldungen gebe ich nichts mehr. Kommt wie Du auch sagst, fast ausschließlich von Frauen und dann auch aus Berufsgruppen, die meiner in keinster Weise gleichen. Wie hier auch schon jemand sagte, sind das oft Frauen, die nicht besonders hochqualifiziert sind und vielleicht ganz froh sind, eine Legitimation zum zuHause bleiben gefunden haben.
Ist keine Kritik an den Hausfrauen und Mamas, nicht falsch verstehen! Jeder so wie er gern möchte!

Also, einfach weghören und Stolz sein, daß Du ALLES schaffst! Mama sein und zu arbeiten! Ist doch ein schönes Gefühl, oder?

Liebe Grüße und viel Erfolg!

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Re: Geht Euch das auch so?

Antwort von nina1973 am 19.06.2006, 13:58 Uhr

Pah! Die Frauen sind neidisch, dass Du einen tollen Job hast UND ein Kind, dem es natuerlich bestens geht in der Kita.

Ich habe auch nach MuSchu wieder voll angefangen. Meinem Kind (jetzt 3,5 Jahre alt) geht es bestens. Und mir auch.

Vergleich Dich nicht mit Frauen, die staenkern. Die haben es selbst nicht gepackt.

LG Nina

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nicht so extrem, aber lass dich nicht einschüchtern

Antwort von nordtiger am 19.06.2006, 14:47 Uhr

ich bin mit zwei dreimonatigen arbeitsunterbrechungen nach jeweils einem jahr seit ende 2003 in elternzeit und habe inzwischen zwei kinder (33 und 15 mon) und werde ab oktober wieder 20 wochenstunden arbeiten.
nicht weil ich muss, sondern, weil ich möchte und weil es auch hilft im job zu bleiben. hätten wir anfang des jahres kein haus gekauft, hätte ich schon dann wieder angefangen.

bei meinem job ist es unmöglich halbtags zu arbeiten und es ist leider nicht ganz einfach ohne aupair eine betreuung bis nach 18 uhr zu bekommen. da kommen schon manchmal kritische blicke, wenn ich erzähle, dass ich an den zwei tagen, wo ich arbeite die kinder nicht früher abholen kann und der große von jemand anderem von kiga abgeholt werden muss, aber so ist das nun mal.
ich finde, man sollte sein möglichstes tun, sich von der umwelt nicht einschüchtern und verunsichern zu lassen.
außerdem weiss man ja auch nie was noch passiert. vielleicht steht man irgendwann alleine mit den kindern da und dann ist es nur von vorteil, wenn man einen guten job hat und genügend einkommen. lange abwesenheit aus dem job ist dafür leider nicht förderlich.

in unserem bekanntenkreis ist eine familie, bei denen beide sehr viel arbeiten, obwohl sie es aus finanziellen gründen nicht müßten. die haben einige babysitter zusätzlich zur krippe und die kinder werden auch am wochenende regelmäßig betreut. das finde ich ehrlich gesagt zu viel. man merkt es den kindern auch an.

aber im endeffekt muss man halt eine lösung finden, mit der man selbst am besten leben kann, denn die kinder profitieren von zufriedenen eltern.

und außerdem geht es doch in anderen ländern auch gut, dass frauen mit kleinen kindern wieder arbeiten. deutschland ist in der hinsicht wirklich schwierig

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Re: Geht Euch das auch so?

Antwort von sun1024 am 19.06.2006, 23:27 Uhr

Deine Kleine wird sich sicher wohlfühlen. Lass dir da nichts einreden. Und vor allem geht es dir ja auch besser, wenn du Spaß im Job hast - das wirkt sich auch positiv auf's Kind aus.

Ich sehe den Kindergarten nicht als notwendige Aufbewahrungsstätte. Ich sehe qualifizierte Erzieherinnen, die von meinem Kind angestrahlt werden. Ich sehe viele Kinder, die mit meinem Kind spielen. Ich sehe, dass sie da fast täglich draußen ist, was bei uns ohne Garten schlecht ginge. Meiner Maus geht es da sehr gut, und mir geht es im Job / an der Uni gut - wo ist das Problem?

Zum Glück hab ich bisher wenig Gegenwind bekommen, selbst den alten Nachbarinnen konnte ich klar machen, dass es meiner Kurzen da gut geht (und mir auch).

Aber ich verstehe, wie sehr dich das ankotzt. Soll doch jeder selbst auf seine Weise glücklich werden...

Halt durch und geh deinen Weg!

LG sun

akademiker-mit-kind.de

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Re: Geht Euch das auch so?

Antwort von Anja96 am 20.06.2006, 9:06 Uhr

Ich bin direkt nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen (30 stunden/woche). Wenn Dir Dein Job Spaß macht und das Kind gut versorgt ist, sehe ich keinen Grund, wieso Du Dir ein schlechtes Gewissen machen solltest. Es gibt immer ein paar Frauen, die einem schräg anschauen und die sich noch in des klassische Familienbild drängen, aber auf die brauchst Du nicht hören.

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Re: Geht Euch das auch so?

Antwort von Mistinguette am 20.06.2006, 9:23 Uhr

Die Feedback kenne ich hier auch zu gut. Bei meiner ersten Tochter (heute 3,75 J alt) haben die Leute gemeint, es wäre ein Spleen von mir weil ich Französin wäre aber es würde sich legen, sobald das Baby da ist.
Ich habe nach 6 Monate Vollzeit wieder gearbeitet und bei unserem 2. (Ankunft Anfang Sept) plane ich gleich nach 10 Wochen 30 St. wieder arbeiten zu gehen. Heute macht sich keiner mehr etwas daraus, weil sie sehen, dass es bei unsere Demoiselle eher positive Auswirkungen hatte. Ich bin sogar das Vorzeige Muttermodell des Konzerns im Geschäftsbericht 2005.
Es wird bestens funtionieren, wenn du keines Schlechtes Gewissen hast, und dafür gibt es kein Grund, weil du für deine Tochter ein profi Betreuung organisiert hast.
Also ignoriere einfach diese Bemerkungen und geniesse die Zeit im Büro und die Zeit mit deinem Kind und vergiss nicht einiges wie putzen zu deligieren, damit du dir Freiräume schafst.
LG

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