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Geschrieben von SibylleK am 02.11.2004, 10:23 Uhr

Eingewöhnung ist schiefgegangen - wie weitermachen?

Hallo,

wir haben mit unserer kleinen Maus ein Problem, mit dem wir so nicht gerechnet hatten - wir versuchen sie seit 3 Wochen bei der Tagesmutter einzugewöhnen und es haut einfach nicht hin... sie schreit und schreit sich fast bis zur Bewußtlosigkeit. Sie ist 12 Monate alt, das ist laut Tagesmutter wohl auch mit das schwierigste Alter. In der ersten Woche war mein Mann einmal 3 Std. zu Besuch dort, die nächsten beiden Tage bin ich mit ihr hin, 1/2 Stunde mit ihr geblieben und 1/2 Stunde weggegangen. Letzte Woche war sie einmal 2 Std. alleine dort, dann waren wir noch einmal mit der großen Schwester 2 Std. zusammen dort. Heute ist sie jetzt 2 Std. mit der großen Schwester dort gewesen und hat dermaßen verzweifelt durchgebrüllt, dass die Tamu (die ich für superlieb und auch sehr erfahren halte) darum gebeten hat, sie abzuholen, weil sie sie nicht weiter quälen will.
Hat jemand von Euch Ideen, wie wir jetzt weitermachen sollten? Wir sind eigentlich darauf angewiesen, dass sie 3 Tage/Woche dort ist... mit viel Verärgerung aller beteiligten Parteien können wir vielleicht unsere Arbeitszeit beide weiter reduzieren, kann aber auch sein, dass sich Arbeitgeber/Auftraggeber querstellen und einer von uns Beiden seinen Job komplett aufgeben müßte. Auf die harte Tour ihr gegenüber wollen wir es aber auch nicht probieren - ach, ich weiß nicht, ich könnt einfach nur heulen im Moment und brauche jetzt ein paar Ideen, an denen ich mich festhalten kann... habt Ihr welche?


Viele Grüße von einer ratlosen
Sibylle

 
8 Antworten:

Re: Eingewöhnung ist schiefgegangen - wie weitermachen?

Antwort von astrid67 am 02.11.2004, 20:23 Uhr

Hallo,

wir hatten nahezu das gleiche Problem als Matti 6 Monate alt war.

Es hat einfach nicht geklappt. Rückblickend denke ich, es gab mehrere Gründe. Einerseits ist mein Sohn kein pflegeleichtes Kind. Dann hatte die TaMu auch schon einige andere Kinder und nicht die Zeit Dauerbekasperung für ein Baby zu machen.

Es ging nicht. Ich wollte meinen Sohn nicht stundenlang schreien lassen und die TaMu war auch am Ende ihrer Kräfte.

Wir mussten uns dann 3 Monate anders weiterhelfen. Mein Mann und ich haben unsere Arbeitszeiten so gelegt, dass einer immer zu Hause war. Zum Glück ließ sich das ganz gut machen, da ich gerade ein Projekt mit amerikanischen Kunden hatte und die recht dankbar waren, trotz 6 Stunden Zeitverschiebung jemanden im Büro erreichen zu können.

Dann haben wir einen Kitaplatz bekommen und seitdem läuft es super. Er geht gerne hin, freut sich schon darauf, kommt morgens schon im Schlafanzug mit seinen Schuhen angedackelt, weil er in die Kita will.

Ich hoffe, Euer Problem läßt sich einfacher lösen.

Liebe Grüße, Astrid

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Re: Eingewöhnung ist schiefgegangen - wie weitermachen?

Antwort von Dany1978 am 02.11.2004, 22:32 Uhr

Hallo Sybille,

ich weiß nicht, ob ich Dir eine große Hilfe bin, da bei uns (bis jetzt) alles super läuft.

Meine Zwillingsmädels sind am 22.9. ein Jahr geworden und gehen seit 1.10. in die Krippe. Die Eingewöhnung begann am 17.9. Wir hatten acht Tage Eingewöhnung. Sechs Tage lang waren sie immer nur so 2 h dort (von nach dem Frühstück bis vor dem Mittagessen). Am 4. Tag haben wir uns das erste Mal entfernt. Und ab dem 5. Tag waren sie allein dort. Am 7. Tag waren sie knapp vier Stunden da und am 8. Eingewöhnungs-Tag waren sie schon die komplette Zeit da (8.00-14.00 Uhr).

Ich weiß nicht, ob es wirklich was damit zu tun, dass sie zu zweit sind ... Aber heute war nur Isabel in der Krippe, weil Natalie krank ist und es hat auch super geklappt. Meine Mädels freuen sich jeden Morgen auf die Krippe und nach dem Umziehen steuern sie sofort krabbelnd oder an einer Hand laufend *ihr Zimmer* an.

Und damit kann ich nahtlos an das Thema anknüpfen, dass eine Eingewöhnung mit 12 Monaten besonders schwierig wäre. Diese Aussage unterstütze ich auf keinen Fall! Unser Fall widerlegt das. Lass Dir da nix einreden!

Was ihr machen könnt: Vielleicht einfach mal ein paar Tage hintereinander nicht für die komplette Zeit hingehen, aber ihr bleibt, die Zeit, die ihr da seid, mit dabei und haltet Euch im Hintergrund. So haben wir es gemacht. Wir waren immer nur stille Beobachter. Wie lange soll Eure Tochter denn an den drei Tagen jeweils bei der TaMu bleiben?

Oder anderer Ansatz: Kann es sein, dass einer von Euch oder sogar ihr beide, nicht ganz davon überzeugt seid, Eure Tochter in dem Alter schon zur TaMu zu geben? Sowas merken die Kids!!

LG Daniela mit Natalie & Isabel (*22.09.03)

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Re: Eingewöhnung ist schiefgegangen - wie weitermachen?

Antwort von RenateK am 03.11.2004, 9:24 Uhr

Hallo,
eine wirkliche Hilfe kann ich Dir auch nicht sein, bei uns gabs keine Probleme. Aber ich möchte Danielas Aussage unterstüzten, dass es Blödsinn ist, dass es mit 1 Jahr besonders schwierig ist. Unser Sohn hat mit 13 Monaten ganztags in einer Kita angefangen und es gab keine Probleme und im allgemeinen gibt es in unserer Kita die Erfahrung, dass es mit 1,5 oder 2 Jahre wesentlich schwieriger wird. Vielleicht ist eine Kita einfach besser (hättet Ihr diese Möglichkeit), weil es sich einfach stärker von der Familiensituation abhebt und das Kind das besser akzeptieren kann? Ich denke, bei uns war das sehr wichtig: Die Kita war für Kinder, tagsüber, und was besonderes und nicht eine Notwendigkeit.
Gruß, Renate

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Re: Nochmal Frage an die Kita-Mütter...

Antwort von SibylleK am 03.11.2004, 13:34 Uhr

Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten, das bestärkt mich wenigstens darin, es nach einer gewissen Auszeit nochmal zu probieren (wir können zum Glück genau wie Astrid mit "Nachtschichten" die Betreuung nochmal alleine hinkriegen). Aber eine Frage habe ich noch, wie läuft bei einer Kita/Krippe die Eingewöhnung ab? Wir stehen nämlich bei der Krippe noch auf der Warteliste, vielleicht wird das irgendwann noch was...


Vielen Dank und viele Grüße
Sibylle

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Re: Nochmal Frage an die Kita-Mütter...

Antwort von kathinka78 am 03.11.2004, 13:55 Uhr

Hallo,
das kommt mir irgendwie bekannt vor. Bei uns war die Eingewöhnung der totale Horror. Da mein Sohn, damals 8 Monate alt, krank war, hatten wir nur zwei Wochen Zeit, in denen ich zunächst mit ihm hingegangen bin, und dann beginnend mit zehn Minuten immer länger aus dem Haus gegangen bin. Das lief alles ganz gut. Als er dann den ersten Vormittag alleine dableiben sollte und ich wieder zur Schule musste, gings los. Er hat geweint und geweint und ließ sich kaum beruhigen. Mein Mann hat dann zuhause gearbeitet - so konnten wir die Eingewöhnugnszeit für Paul etwas verlängern, da er dann mit ihm hingegangen ist. Aber eine Dauerlösung war das ja auch nicht. Richtig gut geworden ist es erst, als die TaMu meinte, wir sollten seinen Kinderwagen mitgeben, damit er etwas Bekanntes hat. Und ehrlich - das war der ultimative Tipp für uns. Paul ist jetzt seit fünf Monaten bei der TaMu und liebt sie heiß und innig. Ich bin noch im Referendariat und hätte damals fast meine Ausbildung abgebrochen, weil ich meinem Kind diesen Kummer nicht zumuten wollte... Vielleicht ist das mit dem KiWa ja auch eine Möglichkeit für euch... gib nicht auf, manche Kinder (so auch meins) brauchen halt etwas länger. Viel Erfolg und liebe Grüße, Katja

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Eingewöhnung Kita

Antwort von RenateK am 03.11.2004, 14:08 Uhr

Hallo Sybille,
wie oben geschrieben kam unser Sohn mit 13 Monaten ganztags in die Kita, altersgemischte Gruppe mit Kindern von 6 Monaten bis 6 Jahre. Wir hatten eine Eingewöhnungszeit von zwei Wochen (die hätte aber verlängert werden können, war bei uns aber nicht nötig), die vorher genau mit den Erzieherinnen besprochen wurde. Mein Mann hat die Eingewöhnung gemacht, die ersten drei Tage war er die ganze Zeit dabei (nur bis zum Mittagessen), dann ist er stundenweise weggegangen (das erste mal nur ins Büro der Leiterin). Bei uns gab es nie Probleme, weder Schreien noch Tränen, aber bei anderen war das wohl, aber nach vier Wochen haben es immer alle geschafft. Jedenfalls, am Ende der zweiten Woche, blieb unser Sohn dann zum Mittagsschlaf und danach, bis 16 Uhr. Uns ist immer gesagt worden, wenn man geht, Tschüß sagen, sagen, dass man dann und dann (nach dem Essen, nach dem Schlafen oder was auch immer) wiederkommt und dann sofort gehen, nicht den Abschied hinauszögern. Eine Erzieherin war die ersten Wochen die Hauptbezugsperson für unseren Sohn, d.h. sie hat wenn es irgend ging beim Essen geholfen, gewickelt usw.
Bei uns ging es sehr einfach, unser Sohn war allerdings von Geburt an oft stundenweise bei anderen Leuten, war so was also gewöhnt. ICh weiß aber aus der Kita, dass manche Kinder bis zu vier Wochen brauchen, bis es richtig gut läuft.
Schöne Grüße und viel Glück, Renate

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Wegen Eingewöhung Krippe ...

Antwort von Dany1978 am 03.11.2004, 21:26 Uhr

Hallo Sybille,

wie uns die Eingewöhnung ablief, habe ich ja oben schon umrissen:

************************************
Die Eingewöhnung begann am 17.9. Wir hatten acht Tage Eingewöhnung. Sechs Tage lang waren sie immer nur so 2 h dort (von nach dem Frühstück bis vor dem Mittagessen). Am 4. Tag haben wir uns das erste Mal entfernt. Und ab dem 5. Tag waren sie allein dort. Am 7. Tag waren sie knapp vier Stunden da und am 8. Eingewöhnungs-Tag waren sie schon die komplette Zeit da (8.00-14.00 Uhr).
************************************

Aber ich kann es gern noch mal etwas genauer erläutern:

Die Eingewöhnungszeit in unserer Kita beträgt regulär 14 Tage, also 10 Werktage. Bei uns fielen gleich mal 2 Tage weg, da wir da noch Babyschwimmen hatten. Also blieben 8 Tage übrig.

So lief es bei uns konkret ab:

* 01. Tag: 08.45 - 11.00 Uhr (wir waren dabei)
* 02. Tag: 08.45 - 10.45 Uhr (ich war dabei)
* 03. Tag: nicht da wegen Babyschwimmen
* 04. Tag: 08.45 - 10.45 Uhr (wir waren dabei)
* 05. Tag: 08.45 - 10.45 Uhr (mein Mann war dabei, durfte aber 1 h weggehen)
* 06. Tag: 08.45 - 10.45 Uhr (waren allein dort)
* 07. Tag: 08.45 - 10.30 Uhr (waren allein dort)
* 08. Tag: nicht da wegen Babyschwimmen
* 09. Tag: 08.00 - 11.45 Uhr (waren allein dort, mit Mittagessen)
* 10. Tag: 08.00 - 14.00 Uhr (waren allein dort, mit Mittagessen + Mittagsschlaf)

Ich weiß es deshalb so genau, weil ich Tagebuch geführt habe ...

Ansonsten bin ich inzwischen Befürworter einer kurzen Eingewöhnungszeit, damit die Kids sich nicht daran gewöhnen, dass Mama oder Papa immer dabei sind. Als meine Kinder noch nicht in der Krippe waren, habe ich da anders drüber gedacht ...

Ich drücke Dir die Daumen, dass das mit der Krippe klappt!! Wo wohnst Du denn?

LG Daniela

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Re: Wegen Eingewцhung Krippe ...

Antwort von bet am 07.11.2004, 2:10 Uhr

Hallo, ich mache momentan in einer städtischen Kinderkrippe eine schwirige Eingewöhnungphase durch, mein kind schreit immer verzweifelter. Ich habe schon mit dem gedanken gespielt , ihn dort rauszunehmen. Informationen zu einer richtigen Eingewöhnung kann man auf der Web- Seite vom Land Brandenburg finden. Der link heißt www.brandenburg.de
Grüße.

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