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Geschrieben von Murmeline am 17.06.2005, 7:16 Uhr

Das steht heute im Bonner General-Anzeiger:

"Statt leicht verdient wird meist teuer bezahlt"

Die Bonner Verbraucher-Zentrale warnt vor unseriösen Nebenjob-Angeboten

Von Rolf Kleinfeld

Einen schnellen Euro nebenbei verdienen wollen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten immer mehr Menschen. Doch aufgepasst: Die Notlagen vieler Leute nutzen derzeit viele zweifelhafte Anbieter aus, die horrende Verdienste durch Nebenjobs versprechen.

Die Bonner Verbraucher-Zentrale kann ein Lied davon singen. "Die unseriösen Angebote nehmen zu", sagt die neue Leiterin der Bonner Einrichtung, Beate Fackeldey. Dabei müssten vielfach schon angesichts der Versprechen alle Alarmglocken schrillen. "Denn je verlockender sich der Nebenjob anhört, desto größer müsste das Misstrauen sein." Hat man erst einmal unterschrieben, sei es schwer, aus Verträgen rauszukommen.

"Bei fast allen diesen Nebenjob-Angeboten wird man viel Geld los und verdient nichts", so Fackeldeys Erfahrung. Viele zahlen schon beim ersten Anruf drauf: Das Telefonat wird auf teure Rufnummern weiter geschaltet oder der Anrufer wird lange in der Leitung festgehalten. "Da ist man schnell 20 Euro für nichts los", so die Leiterin der Verbraucher-Zentrale. Beliebt sei auch, wertloses Info-Material zuzuschicken - gegen vorherige Bezahlung natürlich.

Zugenommen hätten auch die Angebote von Heimarbeit am eigenen Computer. Der Haken: Vorher werde verlangt, dass sich die Interessenten teure Software-Programme von 500 bis 1 000 Euro kaufen und auf ihren PC aufspielen. "Aufträge gibt es aber meist nicht", so die Erfahrung.

Wertlos sei auch oft das Material, das als Geschäftsgrundlage angeboten werde: Kosmetik, Ketten oder angebliche Edelsteine. Oft werde auch angeboten, Kugelschreiber zusammenzubauen oder Prospekte zu falzen. "Das ist meist Abzocke, denn solche Arbeiten machen heutzutage Maschinen", rät Fackeldey. "Die vorher gezahlte Bearbeitungsgebühr ist dann aber weg, da gibt es auch rechtlich wenig Möglichkeiten."

Vorwiegend junge Leute fallen darauf herein, ihr Auto für Werbung zur Verfügung zu stellen oder sich als Model in Katalogen registrieren zu lassen - gegen Vorkasse. Beide Angebote haben gemeinsam, dass es nicht zu den erwarteten Aufträgen und einem Verdienst kommt. Fackeldey: "Statt leicht verdient wird hier meist teuer bezahlt."

Misstrauisch werden sollte man vor allem, wenn in den Angeboten die genaue Tätigkeit nicht genannt wird, wenn ein unrealistisch hoher Verdienst versprochen wird, Vorkasse nötig ist und statt eines Firmennamens nur eine Telefonnummer genannt ist.

Worauf man noch bei Nebenjobs achten sollte, erklärt ein kostenloses Seminar am Dienstag, 21. Juni, von 10 bis 11.30 Uhr. Die Verbraucher-Zentrale bittet um Anmeldung unter der Rufnummer (02 28) 97 66 934.

 
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