Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Jasmira am 02.10.2004, 0:01 Uhr

Wieviel Geduld muß man haben?!?!

Hallo,
alles etwas kompliziert bei uns. Der Vater meiner Tochter (heute 3 Monate alt) ist in England und kümmert sich überhaupt nicht um uns. Obwohl er den mutmaßl. Entbindungstag wußte, hat er sich nicht gemeldet. Ich habe ihn erst 2 Wochen nach Geburt "unserer" (MEINER!) Tochter tel. erreicht. Der Kontakt war dann so lala, ich hab ihn halt immer angerufen und ihm Bilder von unserer Tochter geemailt. Ich hab ihm sogar ein Fotoalbum gestaltet und geschickt. Er hat immer vorgegeben, daß er sich freut. Aber den Weg nach Deutschland hat er trotz ständiger Versprechungen noch nicht gefunden. Er sagt, es hätte Probleme mit dem Visum gegeben (er ist Inder und in GB nur Austauschstudent, deshalb braucht er das Visum). Es sind noch viele andere komische Geschichten vorgefallen (unter anderem hat er sich im Januar bei einem Besuch in seiner Heimat mit seiner Ex verlobt. Weil sein Großvater es wolllte, Tradition und so, klar, mir kann man ja alles erzählen!!!), deshalb hab ich den Kontakt nun abgebrochen. Die Vaterschaft hat er auch (noch) nicht anerkannt.
Nun muß ich mir von Freunden und Eltern anhören, ich solle doch auch an mein Kind denken, das später auch mal wissen will wer sein Vater ist und den Kontakt wieder aufnehmen.
Nun frage ich Euch: Wie lange soll ich dieses Spiel denn noch mitmachen? Es ist doch eindeutig daß er kein Interesse hat. Ich habe doch alles versucht und finde nicht, daß ich mir deswegen einemal Vorwürfe machen muß!!
Was meint ihr dazu?

 
11 Antworten:

Re: Wieviel Geduld muß man haben?!?!

Antwort von Sami3101 am 02.10.2004, 1:07 Uhr

Ich würde in konkret auf die Situation ansprechen. Aber für mich zeigt er auch kein Interesse an seiner Tochter. Wie sagt man so schön: Wer nicht will der hat schon!
Ist aber echt armselig das er kein Interesse hat...
Klar hat ein Kind das Recht darauf seinen Vater kennenzulernen. das würde ich ihr später auch nicht verbieten. Zahlt er wenigstens Unterhalt, oder entzieht er sich ganz aus seiner Verantwortung?

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Shake Hands - MIR geht`s eben so

Antwort von sweety28 am 02.10.2004, 13:03 Uhr

ER wußte auch das ich am 19.09. entbinde...bis zum 15.9. hat er bei mir geschlafen dann musste er wieder weiter zu seinem kollegen bei dem er z.Z. wohnt 60 km von mir entfernt...war ja auch ok...ich habe am 17.09. entbunden - Ihm ne Sms geschickt und E-Mail mit Foto vom baby vom Handy aus.
Es kam ne Reaktion abends am tag der Entbindung ja..."Auf den Schock muss ich nun erst einen trinken" Ach ja und : süüüüüüüüüßes baby...
Nun gut dachte ich...dann folgte der Samstag - nichts kam...der Sonntag...NICHTS kam - er schon mal garnicht zum KH um mich bzw seinen Sohn zu besuchen :-(
ICH also tapfer und mutig Ihn angerufen Sonntags.Tsja-ER wüßte im mom NICHT wie er mit alle dem umgehen sollte usw :-(
PRIMA...
Montags fuhr er für ne Woche in die Pfalz zu seiner Mutter,dann musste er ne Woche das Auto seines Kollegen reparieren jetzt ist mein/sein Sohn 15 Tage alt (15!!!!!!!!!!!!!!!) und ER war bis heute noch NICHT hier !!! Sehr gleichgültig und ignorant oder ???
Wir telefonieren zwar - gerade eben noch erst - jetzt liegt er krank im Bett mit kotzerei und durchfall...und so ist immer wieder was...
Ich tröste mich z.Z. damit das ich mir sage mein baby fragt auch noch nich nach seinem vater (harhar) :-(
Seufz...Das Leben ist manchmal hart...

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Re: Wieviel Geduld muß man haben?!?!

Antwort von lucile am 02.10.2004, 23:03 Uhr

Entschuldige Jasmira

Aber vergiss ihn, wecke keine schlafenden Hunde und sieh einfach zu, dass Du möglichst irgendwas wie "Elternadresse" (seiner Eltern) bekomsmt, und gut is.

Offensichtlich ist, dass dieses Kind in seiner Familie nicht bekannt ist. Hast Du Dir schon überlegt was wäre, wenn die Familie Anspruch auf das Kind erhebt?

Es muss nicht, aber kann böse ausgehen. Überlege Dir einfach was Du willst.

Grüsse
Lucile

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Re: Wieviel Geduld muß man haben?!?!

Antwort von solino am 03.10.2004, 11:26 Uhr

Hallo,

mir geht es mit dem Vater meiner Tochter ähnlich. Sie ist inzwischen fast 20 Monate alt. Er hat sie wohl einige Male gesehen, aber immer nur ein kurzes Hallo das war es dann.

Als ich damals mit Ayleen schwanger wurde, verlangte er von mir die Abtreibung und redete mir das Leben schön, wenn ich es tue. Ich doofe Kuh bin dann auch bis zum Narkosegespräch, doch gott sei Dank hatte ich in einer Stunde bis zur OP doch noch die Kraft abzuhauen.

Als er hörte ich tue es nicht, meinte er, ich muss in 2 Monaten geschieden sein, sonst verlässt er mich. Ich war damals noch mit dem Vater meines Sohnes verheiratet und das Trennungsjahr war eben erst nach diesen 2 Monaten vorbei. So bat ich ihn doch bitte gleich zu gehen, denn es hat so keinen Sinn.

Er ging damals nicht, doch einige Wochen später war er verschwunden. Er ist in seine Heimat (Afrika) und hat dort eine andere Deutsche, die er sich hier vorher warm gehalten hat, geheiratet, damit er in Deutschland eine Aufenthaltsgenehmigung bekommt. Das war erstmal ein Schock, doch als ich mich damit abgefunden hatte, fing er an regelmässig anzurufen und mir die heile Welt vorzuspielen und ich solle doch warten, bis er wieder kommt.

Dann war Januar, im Februar war ET, das letzte Mal, das er anrief. Er hörte dann auch im Februar, dass seine Tochter da ist, aber er meldete sich nicht. Im Mai kam er dann wieder nach Deutschland, einem Freund liess er dann ausrichten, dass ich ihn nicht interessiere und mit dem Baby machen kann, was ich will.

Im Juni traf ich ihn dann zufällig, er sah seine hübsche Tochter und wusste wohl, dass sie ihm nicht ganz egal sei. von dort rief er öfter an und wollte uns treffen. War anfangs auch regelmässiger, liess dann aber nach. Aber die Treffen waren immer nur eben das Hallo, kurz Ayleen auf den Arm genommen, kurz gelabert, wieder gegangen.

Seit diesem Jahr meldet er sich selten, wenn dann fragt er nur nach den Kids und Ayleen hat er das letzte Mal im Mai gesehen. Ach ne halt, Anfang August ein kurzes Hallo.

Eine zeitlang dachte ich auch wie Du, ich kann meinem Kind den Vater nicht vorenthalten und muss versuchen den Kontakt aufrecht zu erhalten. Dann kam ich aber zu dem Entschluss, warum soll ich da nun ein Leben lang drum kämpfen, wenn es ihn nicht wirklich interessiert.

Ich werde Ayleen später erzählen, wer ihr Vater ist und sie nicht darin hindern ihn richtig kennenzulernen, aber ich werde ihm sicher nicht mehr hinter her laufen.

LG Heike

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Re: Wieviel Geduld muß man haben?!?!

Antwort von Jasmira am 03.10.2004, 20:42 Uhr

Hallo Lucile,
hab schon versucht die Adresse seiner Eltern herauszubekommen. Leider ist das nicht so einfach, da diese ja in Indien wohnen.
Ich glaube auch nicht, daß sie von der Existenz ihrer "Enkelin" wissen.
Aber eines interessiert mich nun doch. Wie kann seine Familie Anspruch erheben auf meine Tochter? Er hat sie ja noch nicht mal anerkannt??

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Re: Wieviel Geduld muß man haben?!?!

Antwort von Jasmira am 03.10.2004, 20:45 Uhr

Hallo Sami3101,
nein, er bezahlt keinen Unterhalt. Er ist auch allerdings gerade noch Student und müßte daher sowieso momentan nicht blechen. Ich glaube auch nicht, daß er in Zukunft für sie aufkommen wird/will. Die Sache mit dem Geld ist mir eigentlich auch gar nicht so wichtig. Nur die Umstände sind halt schon bedauerlich...

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Re: Shake Hands - MIR geht`s eben so

Antwort von Jasmira am 03.10.2004, 20:49 Uhr

Hallo Sweety28,
ja, das ist echt eine gute Einstellung (das Baby fragt ja auch nicht nach ihm). So denke ich inzwischen auch und ich denke mal, irgendwann ist's einem auch egal. Lieber verzichte ich auf ihn, wer weiß was mir da noch so geblüht hätte in Zukunft. Wenn die Kleine ihn später mal kennenlernen will, gut. Hoffe nur, sie muß sich mit ihrem Gesuch nicht an Oliver Geißen oder so wenden! ;-)
Alles Liebe für Dich und Deinen Kleinen!

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Re: An Solino(Heike)

Antwort von nici78 am 03.10.2004, 21:05 Uhr

Hallo Heike,

hab auch ein Kind von einem Afrikaner mit dem ich 8 Jahre zusammen war und
noch verheiratet bin.Unser Kind war ein Wunschkind(ist 10,5 Monate).Nur leider
hat uns mein Mann verlassen da war der Kleine 5 Monate.Anfangs hat er sich gekümmert,aber mittlerweile lässt es nach.Wo kommt denn dein Mann ursprünglich her?????Mein Mann ist Ghanaer.
LG Nici

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Anspruch

Antwort von lucile am 04.10.2004, 0:10 Uhr

Hallo Jasmira

Sorry, ich habe die Antwort jetzt erst gelesen.
Welchen Glauben hat der Vater denn?

Ich kann für Indien und will für Indien auch keine allgemeinverbindlichen Angaben machen. Kenne mich in diesem Erdteil auch zuwenig aus.
Mittlerer und naher Osten ist mir um einiges vertrauter.

Ich habe einfach zu oft erlebt, dass die Familie Anspruch auf Kinder erhebt (sie sind ja schliesslich ein Kind dieses Vaters) und das Kind einer "ordentlichen" Erziehung zukommen lassen möchten.
Das ist natürlich nicht allgemein drüber zu stülpen, geschieht aber öfter als wir uns in unseren westlichen Köpfen vorstellen wollen.
Und ja, diese Haltung ist weder ungewöhnlich noch schlecht (zumindest in diesen Regionen). Sie ist dort genau so normal wie hier die Mama-Papa-Kind-Familie.
Kinder müssen nicht bei Eltern, sondern in der richtigen Familie aufwachsen ist die vorherrschende Meinung.

Aber in Bezug auf Indien wirst Du Dich sicherlich besser auskennen. Bzw. kläre es einfach mal ab.

Ich mag nicht unken oder Vorurteile in die Welt setzen. Wir gemütlichen Europäer verstehen nur so wenig von anderen Welten.

Grüsse
Lucile

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Re: Wieviel Geduld muß man haben?!?!

Antwort von Georgia-Mee am 06.10.2004, 17:13 Uhr

Kannst du ihm nicht irgendwie eine schriftliche Aussage o. ä. entlocken, in der seine Haltung (will er jetzt Kontakt zum Kind oder nicht) zum Ausdruck kommt?

Wenn das nicht geht, führ "Buch" über deine Versuche, ihn mit eurem Kind bekannt zu machen. Auch über die, die du schon unternommen hast.
Bei 10 Bemühungen, in einem Zeitraum von 1/2 Jahr (wäre so meine Grenze)würde ich das einstellen.

Das Aufgeschriebene würde ich zu den Akten legen (für dich, als Beweis, wenn mal wieder ein Gewissen an dir nagen sollte, und für deinen Sohn, wenn er irgendwann nachfragt).

Es ist wie oft im Leben: Man kann niemanden zu etwas bewegen, was er nicht selbst kann oder will, man kann nur für den eigenen Seelenfrieden sorgen und dafür , dass die Türen offen bleiben.(Es gibt ja immer wieder Zeichen und Wunder, gell..)

Grüße, Georgia-Mee

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Re: Shake Hands - MIR geht`s eben so

Antwort von Georgia-Mee am 06.10.2004, 17:17 Uhr

Da hast du dir ja einen geangelt. Wie alt ist er denn??

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