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Geschrieben von Oktober-Mami am 31.10.2005, 8:34 Uhr

Was er wohl denkt - heute ist Geburtstermin

Hallo!

Lange kann es nicht mehr dauern. Heute ist err. Geburtstermin und wir warten sehnlichst auf den Nachwuchs.

Vor gut 9 Monaten hat mich mein Ex-Freund verlassen, wegen der Schwangerschaft.
Zum Glück bin ich jetzt wieder mit meinem vorherigen Ex-Freund zusammen, es läuft gut und wir freuen uns auf das Baby.

Mit dem Kindsvater bin ich so verblieben: Er denkt immer noch es wäre das Beste, mein jetziger Freund würde die Vaterschaft anerkennen - klar damit er nicht zahlen muss! Das machen wir aber nicht.
Der Kindsvater will nicht wissen, wann das Kind geboren wurde, und trotzdem mach ich mir manchmal so meine Gedanken ob es ihn nicht doch interessiert.

Wißt ihr, ich kann nur schwer begreifen, wie jemand sein eigenes Kind so verleugnen will - auch wenn ich weiß dass es tausende von solchen Fällen gibt.

Nun ja, ich bin also am hin und her überlegen ob ich knallhart nach der Geburt das Jugendamt einschalte (war auch schon dort) oder ihm nach der Geburt einen Brief schreibe, ein Foto mitbeilege und ihn höflich bitte "freiwillig" die Vaterschaft anzuerkennen.

Liebe Grüße!
Oktober-Mami

 
20 Antworten:

Re: Was er wohl denkt - heute ist Geburtstermin

Antwort von vallie am 31.10.2005, 8:42 Uhr

ich würde das alles über´s jugendamt laufen lassen, zumal du ja einen "papa" hast.
wenn er was will, soll er sich melden, dann kannst du dir ja immer noch was überlegen...

alles gute für die geburt !!

foto würde ich nicht schicken, diesen supersüßen anblick hat er nicht verdient, wenn er sich so aufführt !!

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Re: Was er wohl denkt - heute ist Geburtstermin

Antwort von max am 31.10.2005, 9:02 Uhr

ich würde es auch übers Jugendamt machen. Wobei, Foto fände ich nicht schlecht, sieht er was er verpassen würde wenn er ihn nicht sehen will. Und viell. kommt er ja doch zur Vernunft.

lg max und alles Gute!

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Re: Was er wohl denkt - heute ist Geburtstermin

Antwort von taschentuch am 31.10.2005, 9:15 Uhr

ich würd ihm nen kurzen brief oder ne karte schreiben, freundlich aber sachlich distanziert und ein foto reinpacken. so sieht er was er verpasst und kann sich eventuell noch eines besseren belehren und die vaterschaft anerkennen. zum jugendamt mußt du ja eh, ob er nun freiwillig anerkennt oder nicht.

ich würde es so machen, weil ich in der ganzen sache ja nicht der ar*** bin und denken würde, das ich mich doch etwas dazu machen würde, würde ich "hinterrücks" (stimmt ja so auch nich ganz) zum amt gehen. deshalb würde ich den brief mit foto schreiben, da ich dann dür mich alles mögliche versucht habe, freundlich mit ihm umzugehen und mir somit wenigstens nichts selber vorwerfen kann. ich würde halt immer konsequent, aber dabei so freundlich und umgänglich wie möglich (und wie er es verdient hat) bleiben, da man mit dem KV ja doch noch ne weile zu tun haben wird (höchstwahrscheinlich)

sorry das es etwas wirr geworden ist :) schlafe noch halb.


wünsch dir alles gute für die geburt und das euer kleines nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.

julie mit maia amélie im bauch

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Re: Was er wohl denkt - heute ist Geburtstermin

Antwort von Leena am 31.10.2005, 9:15 Uhr

Ich denke eher, es würde die Fronten vielleicht unnötig verhärten, wenn der Vater erst übers JA erfahren muss, dass sein Kind geboren wurde, wie es heißt etc.

Ich hatte mich damals in der Schwangerschaft vom leiblichen Vater getrennt, weil die Situation einfach nicht mehr haltbar war, und das hat er mir, so wie's scheint, bis heute noch nicht verziehen, aber das ist ein anderes Thema. Ich hatte ihm dann möglichst rasch nach der Geburt einen Brief geschrieben, in dem ich ihm die Geburt mitgeteilt habe sowie Namen und die "technischen Daten" unseres Kindes, und ein Foto war beigelegt. Okay, es hat nichts genützt, er lehnt es trotzdem ab, die Existenz des Kindes überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, aber zumindest versucht habe ich es... und wer weiß, vielleicht denkt er ja doch manchmal an das kleine Baby auf dem Bild - ich kann das nicht wissen.

(Ich habe ihn übrigens gegenüber dem JA nicht als Vater angegeben, wenn er sich nicht von sich aus für das Kind interessiert, werde ich ihn nicht irgendwie dazu zwingen, und sein Geld will ich nicht, wenn er's nicht freiwillig zahlen würde, da habe ich auch meinen Stolz - zumal ich es mir leisten kann, mein Job ist zum Glück einigermaßen gutbezahlt...)

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Re: Was er wohl denkt - heute ist Geburtstermin

Antwort von AndreMG25 am 31.10.2005, 9:21 Uhr

Hi,

also ich kann nicht verstehen wie Du auch nur daran denken kannst?!

Ich frage mich wie Du so einem auch noch hinterher rennen willst, und Dir Gedanken darüber machst was er wohl gerade fühlt?

Alleine für den Satz "Er denkt immer noch es wäre das Beste, mein jetziger Freund würde die Vaterschaft anerkennen" also das will nicht in meinen Kopf?!

Die einen werden jetzt sagen, ja aber es ist doch der Vater?! Ja echt toll, ich denke mal das hat er wohl vewirkt als er Dich alleine gelassen hat als Du ihn am meisten gebraucht hast. Was meinst Du denn hat DEIN Kind von dem zu erwarten? Liebe, Zuwendung, Fürsorge? :) Ja nee iss klar.

Tut mir leid aber Du hast doch jetzt einen netten "Papa" wie Du gesagt hast? Warum also Gedanken an den anderen verschwenden?

LG Andre

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Re: Was er wohl denkt - heute ist Geburtstermin

Antwort von engelsmami am 31.10.2005, 9:22 Uhr

hallo
ichwürde auch eine karte mit geburtsdaten und einem foto schicken, dann einen kleinen sachlichen brief verfassen wo der termin mit dem jugendamt drinn steht und ein freundlicher hinweis das ich mich freuen würde ihn am selbigen termin auf dem jugendamt begrüßen zu können um alles formelle mit dem jugendamt mit ihm gemeinsamm als zweiter elternteil zu regeln.
das bezieht ihn von vornerein mit ein und er hat die entscheidung ob der daran teil nehmen möchte oder aber ob der dann erstmal auf post vom jugendamt wartet.


mach es nciht auf die HINTEN RUM TOUR das geht wohl weisslich in die hose. er wäre verärgert und würde sich warscheinlich mit händen und füssen wehren mit dir zusammen zu arbeiten.



lg anke ( die ganz oft den fehler gemacht hat den weg hintenrum zu benutzen und lange lange keine ruhigen nächte hatte)

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@andre

Antwort von vallie am 31.10.2005, 9:29 Uhr

schön, daß solche worte von einem mann kommen, ich sehe es genauso...mir wäre das porto zu schade...und zusammenarbeiten wirst du mit dem sowieso nicht können !!!

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Re: Was er wohl denkt - heute ist Geburtstermin

Antwort von CarrieCat am 31.10.2005, 9:52 Uhr

Hallo,

trotzdem denke ich, dass das Kind sehr wohl ein Recht auf Unterhalt durch seinen leiblichen Vater hat. Ich würde es daher nicht darauf beruhen lassen, dass der neue Freund für das Kind aufkommt.

Du kannst das ja parallel laufen lassen, also einen Brief schreiben mit Foto dabei und gleichzeitig beim JA vorstellig werden.

LG,
Anja

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@carrieCat

Antwort von vallie am 31.10.2005, 9:57 Uhr

na klar soll er unterhalt zahlen, davor kann er sich ja nicht drücken, es sei denn der neue partner tut das, was ihm vorschwebt....

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Ich setze mich mal in die Nesseln...

Antwort von DorisL am 31.10.2005, 10:34 Uhr

Hallo,

wenn ich von einem Mann schwanger wäre, der das Kind nicht möchte und mit einem anderen Mann zusammen wäre, der sich mit mir auf die Geburt freut...

Dann würde ich im Einverständniss beider Männer meinen jetzigen Freund als Vater angeben. Das schafft klare Verhältnisse und das Kind ist nicht hin- und hergerissen sondern weiss ganz klar zu wem es gehört.

Dem leiblichen Vater wird vorgeworfen, es würde ihm nur ums Geld gehen. Euch ja anscheinend auch, sonst würdest du ihn nicht als Vater angeben wollen.

Und ja, ich würde finanziel für ein Kind aufkommen, was nicht meins ist wenn es Teil meiner Familie ist und als mein Kind bei uns wohnt.

Und jetzt auf mich mit Gebrüll ;-).

Liebe Grüße

Doris

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@DorisL

Antwort von max am 31.10.2005, 10:44 Uhr

Hi!

Na ja, mit Gebrüll nicht. Aber jetzt denke mal daran, das Kind kommt irgendwann (z.b. in der Pubertät) drauf, sein Papa ist eigentlich nicht sein richtiger Papa. Ich glaube, dass kann bei kindern schon eine gewalte Krise hervorrufen. Im Grunde wurde es dann nämlich Zeit seines Lebens betrogen und da geht es dann nicht drum, wer hat sich gekümmert und wer nicht.

Kinder haben ein Recht darauf ihre leibl. Eltern zu kennen. Beide Elternteile sind Teil ihrer Identität und Abstammung.

2. Krisenfall: die Ehe/Partnerschaft geht in die Brüche und der nicht leibl. Vater kümmert sich nicht mehr ums Kind, ist ja nicht seines.

Nein, das würde ich nicht wollen. Ich würde mein Kind nie anlügen wollen. Es hat ein Recht darauf zu erfahren wer sein leibl. Vater ist, ob der sich nun kümmert oder nicht. Und es hat ein Recht darauf, Unterhalt von ihm zu bekommen. Wenn man das nicht haben will, kann man das Geld immer noch auf ein Sparbuch legen und das dem Kind später aushändigen.

lg max

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@Max

Antwort von DorisL am 31.10.2005, 10:59 Uhr

Hallo,

ich bin auf jeden Fall dafür, dem Kind gegenüber mit offenen Karten zu spielen. Von Anlügen war nie die Rede.

Aber ich würde mit meinem neuen Partner klären, dass er auch nach der Trennung noch die Vaterrolle für "sein" Kind übernehmen würde, sonst käme mir der Mann erst gar nicht durch die Tür.

Mein LG würde sich auf jeden Fall gemeinsam mit dem leiblichen Vater um die Kinder kümmern, falls mir etwas passiert. Das finde ich selbstverständlich und ein Mann der dies nicht selbstverständlich findet, hat selbst als "Zweitvater" nichts in der Nähe meiner Kinder verloren.

Liebe Grüße

Doris

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@DorisL

Antwort von max am 31.10.2005, 11:04 Uhr

Aber man ist eben doch schnell verleitet dass man eben nicht mit offenen Karten spielt und es immer rauszögert und irgendwann ist es zu spät. Und man kann in keinen Menschen reinsehen. Wenn ich mir hier ansehe dass tw. nicht mal die leibl. Väter, die jahrelang mit ihrem Kind unter einem Dach gelebt haben, sich nachher kümmern, dann tut sich ein nicht-leiblicher Vater damit noch leichter, denke ich.

Viell. bin ich auch ein Schwarzseher? Ich weiß es nicht. Ich finde nur trotzdem ein Kind hat recht drauf, Unterhalt vom leibl. Vater zu bekommen. Und der Vater die Pflicht dazu, den Spaß beim Zeugen hatte er schließlich ja auch.

Und Zweitvater will ich zumindest keinen für mein Kind. Ist aber natürlich anders wenn sich der KV gar nicht kümmert, schon klar.

lg max

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@doris

Antwort von vallie am 31.10.2005, 11:09 Uhr

ich kann dir aus erfahrung nur sagen, daß das graue theorie ist, mit dem kümmern !!!
hatte ich mit meinem exmann ( war nicht vater meiner tochter ) auch ausgemacht.
nach der trennung haben sie sich noch 2x gesehen, das war´s dann.
er hat sich mit dem argument verweigert, daß es eh nicht sein kind ist und die entscheidungsgewalt immer bei mir liegt.
klar, war auch bequemer, konnte lässig sein junggesellenleben wieder aufnehmen.
ich bin heute vorsichtig mit solchen versprechungen...

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Klar ist das alles Theorie...

Antwort von DorisL am 31.10.2005, 11:13 Uhr

in der Praxis sind 99% der Männer A***löcher oder Volltrottel. Aber wenn Oktober-Mamis Freund das Kind schon mit aufziehen möchte, gehört er vielleicht zu den seltenen 1%.

Jetzt mal im Ernst, die Situation ist doch kompliziert genug.

Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, dass der neue Freund das Kind adoptiert oder gleich als sein eigenes angibt. Damit kann man sich viel Stress sparen und das Kind hat wenigstens die Chance auf ein normales Familienleben.

Ist halt meine Meinung, auch wenn ich damit gegen den Strom schwimme.

Liebe Grüße

Doris

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Re: Klar ist das alles Theorie...

Antwort von Leena am 31.10.2005, 11:17 Uhr

Naja, ich kann Doris' Überlegungen ausgesprochen sehr gut verstehen, ich habe seinerzeit auch darauf verzichtet, einen Mann als Vater anzugeben, der das Kind nicht (mehr) wollte, und später war bei uns auch die Überlegung, ob mein jetziger Mann nicht vielleicht einfach die Vaterschaft anerkennen sollte, auch wenn wir wissen, dass er nicht der leibliche Vater ist... Wir haben uns dann allerdings doch für den umständlicheren Weg der Stiefeltern-Adoption entschieden, einfach, damit rechtlich alles einwandfrei läuft und nicht so leicht in irgendeiner Weise "anfechtbar" sein könnte...

Was nun max' Einwendungen betrifft - Kinder haben sicherlich (soweit möglich) ein Recht auf Kenntnis seiner Abstammung, und es sind nun einmal beide Elternteile Teil der Identität des Kindes, ja. Aber man kann keinen Vater der Welt zwingen, wenn er nicht will, sein Kind auch nur einmal im Leben zu sehen, also ist der Umstand, ihn als Vater anzugeben, keine Garantie dafür, dass das Kind ihn wenigstens irgendwann einmal kennt oder kennen lernen kann oder was auch immer. Und die Tatsache, dass in der Geburtsurkunde kein Vater drin steht, heißt ja nun auch nicht gleich, dass man dem Kind nicht von seinem Vater erzählt, dass es den Namen kennt, Fotos gezeigt bekommt etc., und auch wenn rechtlich nicht der leibliche Vater der Vater ist, heißt dass ja noch lange nicht, dass man dem Kind nicht sagt, dass sein "Papa" zwar sein Papa, aber eben nicht der leibliche Vater ist.

Juristisch gibt es für mein ältestes Kind auch keinen leiblichen Vater, aber "intern" habe ich ihm selbstverständlich vom leiblichen Vater erzählt etc., also denke ich, kann man z.B. mir nicht vorhalten, mein Kind "Zeit seines Lebens betrogen" zu haben, und ich habe mein Kind auch nicht belogen, wer sein leiblicher Vater ist. Nur weil ich "offiziell" keine Angaben gemacht habe, heißt das nun wirklich nicht, dass mein Kind nicht Bescheid wüsste...

Was nun den "Krisenfall" betrifft, die neue Beziehung geht in die Brüche - wieso sollte das automatisch heißen, der "nicht leibliche Vater" würde sich nicht mehr ums Kind kümmern, weil es "nicht seines" sei? Zum einen ist es juristisch sein Kind, wenn er es anerkannt hat, obwohl er wusste, dass er nicht der biologische Vater ist, und die 2-Jahres-Frist danach abgelaufen ist, und zum anderen - wenn Mann bei der Geburt eines Kindes dabei war, mit dem Kind zusammen gelebt hat, es (mit) aufgezogen hat und alles, dann sind da doch wohl in den allermeisten Fällen "Vatergefühle" da, und die lassen sich doch auch nicht einfach "abstellen", oder?!? Wenn da eine intakte "soziale Vaterschaft" erwachsen ist, ist die auch mit der Trennung von der Mutter doch nicht zwingend automatisch vorbei! Ich kenne zumindestens drei Männer, die ein nicht-leibliches Kind mit aufgezogen haben, und für die es auch nach der Trennung weiterhin "ihr Kind" war - also gehe ich nicht automatisch davon aus, dass alle Männer "Drückeberger" oder so etwas sind!

Und hinsichtlich des Unterhaltsanspruchs - meinem Kind ist es jetzt herzlich egal, ob sein Unterhalt von mir oder vom leiblichen Vater bestritten wurde, und da bin ich dann egoistisch und schränke lieber mich selber ein, als dass ich unbedingt von ihm Gelder einfordern würde, dass er weder mir noch dem Kind gönne würde...

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@ Leena

Antwort von puschell am 31.10.2005, 11:27 Uhr

meine situation ist auch so der KV will rein gar nichts mit dem baby zutun haben wenne es da ist, in keinerlei hinsicht
ich will ihn warscheinlich auch nicht angeben als vater, aber muss man dann nicht diesen Unterhaltsvorschuß beim amt beantragen ? mir erzählte mal jemand das man das müsste, aber wenn man eigentlich den KV kennt und ihn nicht angibt aber den UVS beantragt wäre es betrug... irgendwie eine zwickmühle oder ?
lg

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wieso...

Antwort von taschentuch am 31.10.2005, 12:08 Uhr

... sollte sich aber der leibliche vater drücken dürfen? jeder muß seine konsequenzen tragen und ich finde nicht, das der KV sich so einfach aus der verantwortung stehlen darf! zwar gibt es auch da ausnahmen (mein leibl. vater wollte meine mutter und mich, meine ma hat aber ihn verlassen und ich wollte ihn auch nie sehen, da wäre es also echt fies gewesen, wenn er für nichts und wieder nichts gezahlt hätte), aber diese ausnahmen sind nunmal nicht oft. wer ein kind zeugt, ob nun geplant oder nicht, weiß, das er dafür konsequenzen tragen muß, also wieso sollte der "zweitvater" sich diese fremde konsequenz aufbürgen? der zweitvater lebt schließlich mit dem kind zusammen, kümmert sich und gibt garantiert auch so schon genug geld für das kind aus.
ich würde wirklich nicht einen anderen dafür "büßen" lassen, was ein anderer "verbockt" hat.
ob der leibl. vater sich nun kümmert oder nicht, lasse ich mal ganz dahin gestellt, aber komplett drücken sollte er sich nicht dürfen, er hat schließlich genauso viel dazu beigetragen wie die mutter.

lg
julie

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@ puschell

Antwort von Leena am 31.10.2005, 13:04 Uhr

Hallo,

wenn man den leiblichen Vater nicht angibt, ist man nicht verpflichtet, Unterhaltsvorschuss zu beantragen, allerdings wenn man Unterhaltsvorschuss beantragt, ist man verpflichtet, Angaben zum Vater zu machen und an der Feststellung der Vaterschaft mitzuwirken. Es wäre also wirklich Betrug, bewusst keine Angaben zum Vater zu machen, aber Unterhaltsvorschuss zu beantragen und dort anzugeben, man wüsste nicht, wer der Vater sein könnte. Sicherlich gibt es auch ein paar Fälle, bei denen die Mutter wirklich nicht weiß, wer der Vater ist, wenn es dann nicht möglich ist, den Vater zu ermitteln, steht ihr trotzdem Unterhaltsvorschuss zu, wenn sie allerdings bewusst keine Angaben macht, steht ihr kein Unterhaltszuschuss zu, bzw. wenn sie bewusst falsche Angaben macht, ist es Betrug, da hast Du Recht.

Von daher - Anspruch auf Unterhaltsvorschuss hatte ich nicht, und wenn ich Sozialleistungen hätte in Anspruch nehmen wollen oder müssen, dann wäre mir der fiktive Unterhalt als Einkommen angerechnet worden, weil es ja meine bewusste und willentliche Entscheidung war, auf diesen Unterhalt zu verzichte, indem ich den Vater eben nicht angegeben habe.

Ich hatte halt das große Glück, dass ich es mir finanziell durch meinen relativ gut bezahlten Job leisten konnte, ohne Unterhaltsvorschuss, Sozialleistungen o.ä. für den Unterhalt für mein Kind und mich aufkommen zu können, und ich hatte meine Eltern im Hintergrund sowie eine sehr nette Tagesmutter und eine noch nettere Nachbarin, so dass die Kinderbetreuung auch während meiner Arbeitszeit auch in unvorhergesehenen Fällen eigentlich immer funktionierte und ich somit ganz gut arbeiten konnte - ich konnte es mir also sozusagen "leisten", den leiblichen Vater nicht anzugeben...

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Re: wieso...

Antwort von Leena am 31.10.2005, 15:51 Uhr

Für mich ist das eigentlich ganz einfach - relativ gesehen zumindest: Zwar haben Mann und Frau gleichermaßen Anteil, wenn sie miteinander Umgang haben und dabei ein Kind gezeugt wird, jedenfalls in der Regel. Allerdings hat die Frau dann gewissermaßen ein "Widerrufsrecht", d.h. sie kann sich in der ersten Zeit der Schwangerschaft noch straffrei für eine Abtreibung entscheiden - diese Entscheidungsfreiheit hat der Mann nicht. Er muss die Entscheidung der Frau hinnehmen, ob sie ihm passt oder nicht - und das ist für mich der entscheidende Unterschied!

Und was die "Zweitväter" betrifft - mein Mann ist so ein "Zweitvater" für mein ältestes Kind, und er hat sich ganz bewusst dafür entschieden, für dieses Kind einzustehen, für das Kind dazu sein und für das Kind finanziell zu sorgen, er hat es nämlich adoptiert. Warum er sich diese Verantwortung aufgebürdet hat - naja, sicherlich zum Gutteil auch aus Liebe zu mir, aber doch auch aus Liebe zum Kind, das er jetzt schon seit Jahren kennt, mit dem er seit Jahren zusammen lebt, das er abends ins Bett bringt und morgens zur Schule, ... Mittlerweile ist es halt auch "sein Kind", egal, ob "selbstgezeugt" oder nicht... Die biologische Verwandtschaft ist sicherlich nicht unwichtig, aber sie ist auch nicht alles entscheidend!

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