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Geschrieben von Calista am 07.10.2003, 12:30 Uhr

Umgang mit dem Vater

Hallo an alle,

ich frage hier mal für meine Freundin nach. Sie hat eine 5 Monate alte Tochter und lebt vom Vater getrennt schon seit der Schwangerschaft. Wenn sich die beiden jetzt sehen beleidigt er sie nur und verlangt von ihr das sie auch mal zu ihm mit der Kleinen fahren soll. (1 Stunde entfernt wohnt er) Damit seine Verwandten die Kleine auch mal sehen können. Meine Freundin hat aber noch 3 andere Kinder. Sie sagt die Verwandten können gerne mal zu ihr hin kommen. Heute hat er zu ihr gesagt er würde jemand beim Jugendamt kennen und es wäre nicht ausreichend die Kleine alle 2 Wochen für 2 Stunden zu sehen. Gibt es denn eine Liste wo man anschauen kann wieviel Stunden ein Baby beim Vater sein muß? Vielleicht habt ihr noch Tips für sie?

Liebe Grüße Jacky

 
6 Antworten:

Re: Umgang mit dem Vater

Antwort von Rob am 07.10.2003, 17:22 Uhr

Hallo Jacky,
im Säuglingsalter geht man im Idealfall von täglich bis 2-3x wöchentlich einige Stunden aus.
Einmal in der Woche wäre wohl ein Mindestmaß, sogar das ist für ein Baby ja eine unwahrscheinlich lange Zeit...
Und er sollte das Baby in dieser Zeit auch pflegen, also Wickeln, Flasche geben, auch mal baden usw. Nicht nur im Kinderwagen durch die Landschaft schaukeln...
Gruß, Rob

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Er kann das Kind doch abholen.

Antwort von Aly am 07.10.2003, 17:44 Uhr

Nicht mal ich besuche Leute, die mich beleidigen. *verzweifeltguck*

Wenn sie nicht stillt, dann kann er das Kind doch einmal in der Woche abholen und bei den Verwandten rumzeigen. Dann hat sie ein bischen Zeit für ihre anderen Kinder. Das wäre doch schön.

LG Ally.

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Re: Umgang mit dem Vater

Antwort von Supermutti am 07.10.2003, 22:24 Uhr

Hallo!

Ich habe selber einen 7 Monate alten Sohn und bin seit der Schwangerschaft von seinem "Erzeuger" getrennt! Das JA hat mir gesagt,jedes 2.Wochenende für jeweils eine Stunde wäre für Säuglinge der Normalfall! Weicht also etwas ab von den Angaben von Rob!

Aber bei uns spielt das eh keine Rolle,da sich der Mann nicht einmal sehen lassen hat,seit der Kleine auf der Welt ist!

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Re: Aussage des Jugendamtes

Antwort von Rob am 08.10.2003, 12:10 Uhr

Hallo Suoermutti,
offensichtlich gibt es auch bei JugendamtsmitarbeiterInnen einen erheblichen Nachholbedarf in Punkto Ausbildung und Weiterbindung.
Anders lässt sich eine solche Aussage nicht erklären, denn die Kinderpsychologie hat hier schon längst dazugelernt.
Die Periode von 14 Tage ist schon für Kindergartenkinder lange (wenn etwas "Übermorgen" stattfinden soll, ist das für ein Kigakind schon eine halbe Ewigkeit), für Kleikinder ist sie schier unübersehbar. Und der Kontakt zum Vater ist wichtig, da er dem Kleinkind den ersten Schritt ermöglicht, sich von der Mutter zu lösen.
Nur durch ihm kann das Kind diese Dreiecksbeziehung aufbauen.
Jetzt wird manch Eine(r) sagen: ich bin auch ohne Vater aufgewachsen und aus mir ist etwas geworden. Dem kann man dann nur beglückwunschen, denn die Statistik belegt eindeutig das Kinder die ohne Vater aufwachsen eher abrutschen und weniger Chancen haben. Die Mädchen werden darüber hinaus eine höhere Chance,selbst ungewollt schwanger zu werden.
Gruß, Rob

PS: Umgangsfaule Väter bekommen das von mir genauso ins Stammbuch geschrieben!

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Re: Aussage des Jugendamtes

Antwort von Supermutti am 09.10.2003, 14:55 Uhr

Hallo Rob!

Das ist ja alles schön und gut! Was ich für richtig oder falsch halt spielt ja keine Rolle,habe nur weitergegeben,was ich vom JA zu hören bekam!
Sicher ist es am besten,wenn ein Kind schön in einer harmonischen Familie aufwächst,aber da muss man heute auch nur mal die Statistiken zu Rate ziehen,dass das in sehr,sehr vielen Fällen leider nicht mehr der Fall ist!
Dass ein Kind ohne Vater zum Scheitern verurteilt ist finde ich etwas salopp gesagt absoluten Quatsch! Schau dir mal einen Haufen Familien an,die,obwohl Mutter und Vater noch zusammen sind,mit ihren Kindern riesen Bockmist anstellen!

Ich muss ehrlich gestehen,dass ich auch sehr schlecht auf den Erzeuger meines Sohnes zu sprechen bin,ihm aber deutlich gesagt habe,dass er Kontakt zu dem Kind haben kann und soll (auch öfter als die Empfehlung unseres JA).Tja,aber wenn kein Interesse besteht und nicht das kleinste bißchen Liebe und Vernatwortungsgefühl,was soll man machen???

Ich sehe meinen Sohn deshalb bei weitem nicht zum Scheitern verurteilt! Ich bin eine gute Mutter,immer für ihn da und mit der Zeit findet sich sicher auch ein netter "Ersatzpapa"!
In unserer heutigen Situation (soviele Trennungen,etc.) müsste dann ja die Hälfte aller Kinder einen Dachschaden haben!

Zu deinem letzten Punkt: Ich bin obwohl meine Eltern schon weit über 20 Jahre zusammen und verheirtatet sind,mit 17 ungewollt Schwanger geworden!!Kommt also auch in den besten Familien vor!

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Re: Aussage des Jugendamtes

Antwort von Rob am 09.10.2003, 15:13 Uhr

Hi Supermutti,
nein, Kinder Alleinerziehender sind zum Glück nicht zum scheitern verurteilt. Habe ich auch nicht gesagt. Sie habe aber ein höheres Risko...

Link zum Original(Englisch):
http://www.medizin-2000.de/news/2003/single_parent.html

Und zur Übersetzung (eine Vaterseite, das ändert aber an der Studie nichts) :
http://www.pappa.com/studie/studie_alleinerziehend.htm

Gruß, Rob

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