Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von anna12 am 24.11.2005, 22:05 Uhr

Sorgen

Hallo zusammen,

meine Kleine wird in der kommenden Woche 2 Jahre. Ich kümmere mich sehr viel um sie und wir haben ein herzliches Verhältnis zueinander. Mnachmal mache ich mir aber so viele Gedanken, ob ich alles "richtig" mache, ob es ihr gut geht. Ob dieses oder jenes Verhatlen meinerseits richtig war. Dadurch, dass der Vater nicht anwesend ist, muß ich all diese Gedanken immer mit mir alleine ausmachen. Wie kommt ihr damit klar? Wird man vielleicht entspannter, je länger man sich in der Situation befindet?
Sagt mir eure Erfahrungen. Viele Grüße

 
8 Antworten:

Re: Sorgen

Antwort von maiglöckchen am 24.11.2005, 22:52 Uhr

Hallo!
Mir geht es ähnlich - und mein Sohn ist schon 3... Ich denke, wenn man, so wie ich, eh zum Zweifeln veranlagt ist und vielleicht auch immer zuviel verlangt von sich und perfekt sein will, dann wird es zwangsläufig so sein. Mein Sohn ist wunderbar und das kriege ich auch immer wieder gesagt und merke es selber - und trotzdem seh ich immer nur, was vielleicht nicht so gut läuft bei uns, was ich falsch mache etc. Ich denke immer, ich muß alles besonders gut machen, damit niemals jemand sagen kann (oder ich mir selber auch nicht), daß es meinem Sohn schlechter geht, weil er keinen Vater hat. Ich sag mir immer wieder, daß ich mein Bestes gebe und alles o.k. ist, aber es ist eben schwer, das auch immer so zu fühlen.
Solidarische Grüße,
Beate

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Re: Sorgen

Antwort von Traumfänger am 24.11.2005, 23:15 Uhr

Ja, ich kenne dieses Gefühl auch sehr gut. Aber seh es doch mal von der positiven Seite: daß Du Dir Gedanken machst bedeutet auch sehr viel Liebe zu Deinem Kind. Und dieses Gefühl ist mit Gold nicht zu bezahlen. Ich denke das immer wieder, daß ich vielleicht zu viel schimpfe oder zu streng bin, weil ich eben auch allein mit ihm bin und meinem Muckel Sicherheit geben möchte. Doch gerade dann, wenn ich geschimpft habe oder mir Sorgen mache, kommt er plötzlich mir im Kindergarten entgegengerannt und hat einen Strauß voller bunter Herbstblätter in der Hand und sagt: "Mami, die habe ich alle für dich gesammelt, denn du bist mein größter Schatz!" Das wirkt dann wie Balsam auf meine Seele. Meist weine ich dann vor Rührung und sage meinem Sohn, daß er auch mein "bestes Stückchen" ist und ich mich so doll freue über sein Geschenk. Vielleicht liegt es bei Dir auch daran, daß Du keine so unbeschwerte Kindheit hattest. Bei mir war die Kindheit sehr hart, sehr streng und sehr autoritär. Ich habe schon in der SS immer vom Arzt gesagt bekommen, daß ich mir übertriebene Sorgen mache. Aber ich wollte immer alles gut machen, weil ich auf keinen Fall so werden wollte wie meine Eltern mit mir umgegangen sind. Aber heute weiß ich, ich bin eine ganz tolle Mutter und bin stolz auf mich. Ich weiß auch, daß mein Sohn auf mich stolz ist. Wenn Du Parallelen siehst, solltest Du Dich vielleicht mit Deiner eigenen Kindheitsgeschichte mal näher befassen.
Alles Liebe für Dich!

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Ich kann euch alle beruhigen :-)

Antwort von Angelika49 am 25.11.2005, 0:27 Uhr

Hallo ihr Lieben,
ich kann euch wirklich alle beruhigen.
Ihr macht das klasse mit euren Kids.

Ich war auch alleinerziehende Mutter und lief ständig mit schlechtem Gewissen rum da ich auch ganztags berufstätig war. Meine Tochter war 4 Monate alt wie sie zu einer Tagesmutter kam. Ich kam da nicht mit klar. Dann bekam sie Röteln da habe ich meinem Arbeitgeber gesagt das ich lieber vom Amt lebe als mein Kind in die Obhut einer fremden Frau tu. Ich hatte sie mir selber ausgesucht.
Meine Firma wollte mich behalten also bekam ich meine Arbeit nach Hause gebracht und konnte von dort aus arbeiten. Ich war im Export tätig. So ging das bis sie 13 Monate war und ich sie in eine Krabbelstube geben konnte.

Leider gibt es solche Arbeitgeber heute nicht mehr :-(

Meine Tochter ist mittlerweile 29 Jahre alt und sie akzeptiert was ich getan und geleistet habe als alleinstehende Mutter.

Heute geniesse ich meinen Enkelsohn der jetzt über 2 Jahre alt ist und kann das erleben was ich an meiner Tochter versäumt habe.

Wir wohnen heute mit 4 Generationen in einem Haus und meine Tochter und ich (nur durch 2 Treppen im Eigenheim) verbunden reden über AIM zusammen und es bewegt mein Herz wenn sie heute noch zu mir sagt "Mami ich hab dich lieb".

Das ist das schönste was eine Mutter zu hören bekommt.

Ihr macht das schon richtig...es kommen Höhen und Tiefen...aber das werdet ihr überstehen.

Es gehört allerdings auch viel Kraft dazu da die Kids bleiben nicht klein *zwinker*

LG Angelika

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jaja Angelika ...

Antwort von shadow70 am 25.11.2005, 9:03 Uhr

... wie war doch der Spruch: kleine Kinder, kleine Sorgen - große Kinder, große Sorgen ?
Auch ich gehöre ab und an mal zu den Mamis, die "Angst" haben, dem Kind irgendetwas nicht geben oder vermitteln zu können, weil der Mann im Haus fehlt - gerade an solchen Tagen, wo nichts gut zu Laufen scheint.
Wenn ich dann aber sehe, wie ausgeglichen und glücklich meine Kleine "nur" mit mir ist, wie super sie sich entwickelt und mir ihre bedingungslose Liebe auch deutlich zeigt, denke ich mir wieder, sooo falsch kann das alles nicht sein, was ich mache.
LG Andrea

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Re: Sorgen

Antwort von berita am 25.11.2005, 9:16 Uhr

Hallo,

als Jessica (3) noch ein Baby war, fand ich es auch sehr schwer, dass der Grossteil der Verantwortung fuer sie bei mir lag. Aber ich finde, man gewoehnt sich daran. Grundsaetzlich finde ich es einfacher, wenn man Entscheidungen allein treffen kann. Wobei ich oft schon gern zumindest die Meinung ihres Vaters zu bestimmten Themen (z.B. Kiga-Auswahl) hoeren wuerde. Aber er kann/will sich nicht wirklich damit auseinandersetzen und das war leider schon immer so, auch als wir noch zusammen waren.

LG
Berit

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PS:

Antwort von berita am 25.11.2005, 9:17 Uhr

Im uebrigen hoert sich das doch gut an, wie du das Verhaeltnis zu deinem Kind beschreibst. Ich denke, das ist auch ein Barometer dafuer, dass man es "richtig" macht.

LG
Berit

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Danke

Antwort von anna12 am 25.11.2005, 13:24 Uhr

Vielen Dank für eure aufbauenden Worte.
Das ist sehr nett!!! Gruß

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Re: Sorgen

Antwort von MelliS am 28.11.2005, 10:25 Uhr

Ich kann euch verstehen meine kleine ist zwar erst 10 Wochen alt aber ich mache mir jetzt schon sorgen darum ob ich auch alles richtig mache. Ich möchte ja nicht das jemand schlecht redet weil die vorurteile Ae´s gegenüber nun einmal da sind. Aber ich denke wir werden das schon richtig machen.

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