Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Rabenmutter am 15.03.2013, 10:13 Uhr

Balance zwischen Akzeptieren und Loslassen

Tja,

als sie kleiner waren habe ich die Unzulänglichkeiten und die Gleichgültigkeit die der Vater seinen Kindern gegenüber an den Tag gelegt hat entschuldigt und überdeckt damit die Jungs kein schlechtes Bild von ihrem Vater bekommen.

Irgendwann ist mir dann jedoch klar geworden, dass ich ihnen damit aber auch irgendwann ein völlig falsches Bild der Realität gebe und auch ein völlig falsches Bild, wie man Frauen behandelt:

Beispiel: Herr Papa hat seit Wochen fest zugesagt sich an besagtem Samstag (Beginn frühmorgens am Wochenende bis später Nachmittag - (also keine Kita etc. zur Verfügung) um die Kinder zu kümmern, weil Mama arbeiten muss (selbständig - Auftragsarbeit). Papa weiss, dass im Augenblick die Kinderbetreuung in nicht "08-15-Arbeitszeiten" äusserst schwierig ist, da keinerlei familiäre Hilfe möglich.

Auf Nachfrage von Mama zwei Tage vorher - und auch nur weil Mama nachgehakt hat, sonst hätte sie es erst spät am Vorabend erfahren - sagt Papa ab, weil Auto kaputt ist.

Klar, es gibt ja keine Züge, keine Busse, keine Flugzeuge und auch keine Mietwagen *ironieoff* und Mama sagt freundlich lächelnd: "Ach kein Problem, besorg ich halt 'nen Babysitter" Papa sagt daraufhin, das würde er aber nicht bezahlen.

Damit wäre dann mehr als die Hälfte des Arbeitslohnes von Mama weg. Daraufhin gibt Mama den Auftrag ab, weil es sich dann im Endeffekt mehr lohnt, die Stunden zu Hause zu verbringen und die Wohnung zu putzen, weil der Stundenlohn dann weniger ist, als das, was die Putzhilfe bekommen würde.

Mama spielt Supermom, sagt, Man muss sich ja nicht drüber ärgern, bespasst die enttäuschten Kinder ein ganzes Wochenende und tröstet sie, weil Papa jetzt auch bis Ostern nicht mehr kommt (klar, er hat keine Lust, in irgendeiner Weise Rede und Antwort zu stehen und denkt sich in drei, vier Wochen ist es dann "verjährt" wenn ich so lange in der Versenkung verschwinde)

Was bringe ich damit meinen Jungs bei?
1. Papas Arbeit ist etwas wert, sie geht immer vor, wenn es darum geht, Zeit mit den Kindern zu verbringen - oder eben vielmehr nicht.
2. Mamas Arbeit ist nichts wert, sie muss sehen, wie sie klar kommt, es ist ja schliesslich nicht Papas Verantwortung, Vereinbarungen einzuhalten, oder einen gewissen Teil der Verantwortung für die gemeinsamen Kinder zu übernehmen.
3. Mama scheint es Papa ja nicht übel zu nehmen, und kriegt auch ruhig und gelassen alles wieder auf die Reihe, also ist es in Ordnung, so zu handeln.

Nur ein kleiner Denkanstoss...

LG

Rabenmutter

 
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