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Geschrieben von Butterflocke am 08.09.2013, 12:21 Uhr

noch eine schwierige Frage....

Ich bin ja im Büro mittlerweile noch "alleine", da die meisten noch im Urlaub sind.
Zumindest fast, denn seit September (also ab 2. September) habe ich 2 Azubinen bei mir, die ihre Ausbildung bei uns beginnen.

Nun haben sich letzte Woche ein paar dramatische Szenen abgespielt, mit denen ich zwar - hoffentlich - einigermaßen gut umgegangen bin, nichtsdestotrotz aber auch ein wenig überfordert war.

Eines der Mädchen (sie ist knapp 20 und hat hier in der Stadt eine kleine Wohnung) hat sich mir anvertraut, weil sie momentan in einem schlimmen psychischen Tief hängt. Sie weinte, schilderte ein (zusätzlich noch) akutes Problem sowie die Tatsache, dass sie seit einiger Zeit bereits in psychologischer Behandlung ist.
Ich unterhielt mich dann sehr lange mit ihr und bot ihr an, auch mit den anderen Kollegen zu sprechen, damit wir auf diesen Umstand Rücksicht nehmen können.
Ich traue das allen Kollegen zu. Wir sind ein akzeptabler Haufen, aber die Arbeit ist dennoch stressig und sie müsste eigentlich auch ab und an am Abend und am Wochenende arbeiten. Ob das so gut ist.....
Leider möchte sie das aber nicht.
In unserem Gespräch fiel auch die Bemerkung, dass das Leben manchmal keinen Sinn mehr für sie macht - gerade aktuell.

Sie machte dann aber, als wir diesen Arbeitstag beendeten, wieder einen recht guten/stabilen Eindruck und wir vereinbarten, dass sie sich sowohl meine Festnetz als auch meine Handynummer aufschreibt und mich jederzeit anrufen soll/muss/kann, wenn "etwas" sein sollte.
Seither telefonieren wir jeden Abend kurz und es klappt auch ganz gut. Sie sagt, sie fühlt sich wohl bei uns und die Arbeit ist eine willkommene Abwechslung.
Trotzdem kommt sie mir oft sehr abwesend vor, sehr in sich gekehrt. Ich weiß, dass sie auch Medikamente nimmt.

Nun folgende Gedanken: Sie äußerte praktisch Selbstmordgedanken, was ich eigentlich nicht einfach übergehen kann.
Ich möchte ihr also einerseits helfen, andererseits aber auch ihre Bitte respektieren, diese Informationen vertraulich zu behandeln. Sie sagt, es war ihr eine Hilfe und eine Erleichterung, dass nun jemand Bescheid weiß. Mehr ist momentan nicht notwendig.

Wie kann ich richtig und respektvoll damit umgehen, ohne meine Verantwortung, die ich durch mein Wissen ja nun einfach HABE, zu vernachlässigen....?
Ich möchte ihr gerne helfen, weil ich denke, dass wir als Team (also alle Kollegen) dazu in der Lage wären, sie zu begleiten und somit die Arbeit bzw. Ausbildung möglich zu machen.
Ich weiß aber, dass ich -trotz eigener Abstürze in der eigenen Vergangenheit-, kein Profi auf dem Gebiet bin....

Was tun? was würdet IHR tun?
Als Ausbildungebetrieb hat man ja auch eine Fürsorgepflicht, die ich allerdings in diesem Fall nicht zu definieren wüsste.

 
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