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Geschrieben von DK-Ursel am 05.01.2023, 14:33 Uhr

Integration - vordergründiges Tun?

Da stimmen Dir sicher viele zu, und doch ist das unendlich schwerer als Du glaubst, selbst in so "ähnlichen" Kulturen wie Dtld.-DK.
Und ich merke es auch im Forum:
Sowie ich eine eher dänische Haltung bei z.B. Erziehung, (politischer) Kommunikation etc. vorbringe, ernte ich erbitterten Widerspruch.
Bei der Erziehung hat es mal eine Freundin aus Österreich in Schweden so formuliert:
In Ö bin ich die verantwortungslose Mutter, die sich um nichts kümmert, in S die Gluckenmutter.die ihrem Kind keine Freiwäume läßt.
Genau --- selbst in solchen Dngen unterscheiden sich so ähnliche Kulturkreise. Und solltest Du meinen, das beträfe ja nur die innere Familie, so irrst Du:
Widerstände, wenn man sein Kind eben nicht mit 6 Monaten zur Tagesmutter gibt, sondern selbst erziehen will; Teenagerpartys mit Alkohol, überhaupt das ganze Thema Loslassen-Eigenanverantwortung etc. haben dann ein deutlich anderes Gewicht.
Wie schwer erst fällt es dann einem in einem völlig anderen Kulturkreis sozialisierten Vater, dementsprechend "westlich" selbst zu agieren bzw. auf seine Kinder einzuwirken?

Ich kann hier in DK nach außen hin total angepaßt sein und innerlich eben trotzdem vieles anders machen oder doch nur sehr widerstrebend. Und das äußert sich dann auch irgendwann in anderem Verhalten, z.B. Obrigkeiten gegenüber.
Ich bin sehr dafür, daß Ausschreitungen wie Gesetzesübertretungen bestraft werden, und zwar zeitnah - einfach um zu siganislieren: Hier ist esanders und der Staat reagiert,w enn seine Vorgaben nicht beachtet werden.
Trotzdem werbe ich da für mehr Verständnis, denn wenn man nur mit Strafen agiert, integriert man nicht.
Kein Kind macht etwas aus innerster Überzeugung, nur weil es die Strafe bei Mißachtung fürchtet.
Jeder von uns weiß, daß es besser ist, sein Kind in die gewüsnchte Richtung zu motivieren, es miteinzubeziehen und ihm Vorteile des neuen Handelns geüberdem unerwünschten aufzuzeigen. Wieso sollte das bei Erwachsenen nicht auch funktionieren?
Lernen definieren wir heute doch ganz anders als noch vor 50 oder 100 Jahren, oder?

Die dän. Königin hat sich übrigens in ihrer Neujahrsansprache sich ausdrücklich auch an die im Ausland lebenden Dänen gewandt, die ihre dän. Werte und Lebensart weiterhin pflegten und achteten.
Hm, stößt mir ziemlich sauer auf bei den Vorurteilen und Anforderungen im eigenen Land an Ausländer, die hier leben: da sieht man nämlich, sofern man überhaupt mal einen Auisländer "will", lieber, daß er/sie sich assimiliert (Integration ist meistens nicht genug) und nicht mehr als Ausländer zu erkennen ist (was rein äußerlich manchen ja bereits schwerfällt, aber auch das wurde hier ja diskutiert - ich wollte jetzt nur auf Deinen Einwand antworten).

 
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