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Geschrieben von kea2 am 04.08.2023, 12:52 Uhr

Heutige Generation Eltern

Ich glaube, Eltern sind heute mehr unter Beobachtung und setzen sich mehr unter Druck, alles richtig zu machen.

Es wird ja an allen Ecken und Enden darüber gesprochen, dass man sein Kind optimal fördern müsse, weil sonst Zeitfenster xy zugeht usw.
Und man darf auf keinen Fall dieses und jenes machen, weil das Kind dann einen seelischen Schaden erleidet etc.
Darüber, was dieses und jenes ist, herrscht dann, jenseits von echten Misshandlungen, noch nicht einmal Einigkeit.
Früher wurde von Kindern mehr erwartet, sich alleine zu beschäftigen, ob die da Lust drauf hatten oder nicht. Heute springen die meisten Eltern gleich, wenn die Kinder quengeln.
Allgemein waren Kinder mehr unbeaufsichtigt.
Die Kinder hatten auch nicht zig Sport- oder Hobby- oder Förder-Termine. (Ich habe den Eindruck, dass es kaum noch Kinder gibt, die nicht irgendwie gefördert werden müssten. Das scheint mir langsam übertrieben.)

Früher haben die Eltern mehr aus dem Bauch agiert. Da gab es zwar ein paar Erziehungs- und Entwicklungsbücher, aber nicht diese Berge von widersprüchlichen Informationen, die die Eltern verunsichern.
Die ändern sich übrigens auch noch alle paar Jahre. Von daher kann man es nur falsch machen.

Unsere Gesellschaft wird ja grundsätzlich immer schneller und leistungsorientierter. Deswegen muss man seine Kinder optimieren, damit die in dieser Welt bestehen können, oder zumindest glauben viele Eltern das.

Auch ohne Kinder ist das Stresslevel bei den Erwachsenen heute viel höher als früher. Nicht umsonst steigen die Burnout-Raten von Jahr zu Jahr.
Von der stark verdichteten Arbeit fahren die Leute nach Hause, kontrollieren ständig ihr Handy auf Nachrichten, versuchen, den Haushalt und den Garten perfekt zu haben, hasten zum Sport oder zu Freizeitaktivitäten, usw.
Eltern haben dann noch einen Haufen Kinder-Termine.
Ich glaube, früher hat man in seiner Freizeit weniger gemacht bzw. weniger aufwendige Dinge außer Haus.
Für meinen Vater war Gartenarbeit z.B. Teil seiner Entspannung von der Büroarbeit.

Bei meinen Eltern gab es übrigens auch keine Verwandtschaft, die mal eben einspringen konnte. Aber meine Mutter war nicht berufstätig und hatte somit mehr Zeit.

 
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